Landesliga Sachsen 2021/22

  • Heute mal mit dem Zug zum Auswärtsspiel der BSG gefahren, Gruppe war super, Fahrt entspannt und flüssig, doch das Spiel war kein Fußballspiel, es ähnelte zwischenzeitlich eher einem Schlachtfest oder dem Schauspielunterricht auf dem Broadway.


    Es war ein typisches 0:0 Spiel, keiner konnte sich wirklich durchsetzen und zwingende Chancen erarbeiten und trotzdem verlieren wir 3:0.


    Aber erstmal der Reihe nach.

    Die Erste Halbzeit ist kurz erzählt, viel Mittelfeld, wenig Strafraum. Das Ganze ging bis kurz vor der Halbzeit, als nach einem Gewühl der Ball im Strafraum runter kommt, Kant Richtung Ball schaut und den Ball aus dem Strafraum schlagen will. Im Moment des Schusses kommt ein Markranstädter dazwischen und Kant trifft ihn. Der Schiedsrichter pfiff, zum Unmut der Gästefans, Elfmeter. Purrucker verwandelt sicher in die Mitte des Tores.


    Karsten Oswald, dezent genervt, blieb nach Halbzeitpfiff noch sitzen um das Gesehene zu verdauen.


    In der zweiten Halbzeit war die BSG bemühter, kam häufiger und gefährlicher in Richtung generischen Strafraum. Die größte Chance für Stahl verursachte der SSV selbst, durch einen missglückten Rückpass. Leider stand kein Stahl-Stürmer richtig.

    Was auffiel, kurz nach Anpfiff der zweiten Halbzeit, begann für Markranstädt der Kampf. Der Kampf gegen die Uhr und der Kampf Mann gegen Mann. Es gab viele Fouls auf beiden Seiten, teilweise schon grenzwertig, aber bei jedem Foul gegen den SSV kam der Physio zur Behandlung (ob der benötigt wurde, möchte ich dezent bezweifeln).


    Dann kam die Schlussphase und Stahl musste auf machen, ein missglücktes Abspiel von Stahlhüter Schiring landete beim Gegner. Trotz mehrerer Abwehrversuche, kam der Ball zu Purrucker, der wieder den Ball in die Maschen haut.

    Kurz danach wieder Ballgewinn für den SSV und erneut steht Purrucker allein vorm Tor, er schiebt den Ball durch die Hosenträger von Schiring zum 3:0.


    So endete ein typisches 0:0 Spiel 3:0 und keiner weiß warum.

    Eiserne Grüße und ein starkes Wochenende an alle.

  • Komplettversagen oder die Carlo Purrucker Show


    SSV Markranstädt - Stahl Riesa 3:0 (1:0)


    1/2/3 :0 Carlo Purrucker (37.FE/85./87.)


    Zuschauer: 130 ca. Halbe/Halbe


    Zwei Mal hintereinander gewonnen und man wähnte Stahl auf dem Weg nach oben. Leider scheint es ein Trugschluss gewesen zu sein. Gestern ist die Mannschaft ziemlich hart auf dem Boden der Tatsachen aufgeschlagen.

    Dabei hätte es nicht sein müssen.

    Mein erster Besuch im Stadion am Bad, da sonst immer irgendwas war. Anlage sieht großartig aus, jede Menge Platz ,ne schöne überdachte Tribüne und dahinter sogar ein , aber zu dreiviertel abgelassenes, Schwimmbecken.

    Wären wir zur zu Halbzeit nicht erschienen, wir hätten den Eintritt gespart, nix verpasst und man hätte uns sagen können, dass wir umdrehen sollen.

    Es passierte, bis auf eine Person, nichts auf dem Platz. Diese war Carlo Purrucker, der einzige Lichtblick, trotz Sonnenschein, auf dem Platz. Sein Schuss in Minute 6 und ein Kopfball unter Bedrängnis nach ner halben Stunde, waren die einzig offensiv nennenswerten Aktionen bis zum Elfmeter. Ansonsten nur Ballgeschiebe hinten herum und Pässe zum Gegner und das auf beiden Seiten. Lediglich Purrucker zerrte an den Ketten, manchmal durchaus theatralisch, aber noch konnte ihn die Stahlverteidigung halten. Nach dem 2. Eckball für die Gastgeber gabs dann Elfmerter, als Paul Kant den Ball Richtung Mittellinie drischt und dabei wohl noch einen Fuss trifft. Jedenfalls schreit der Getroffene tüchtig und Schiri Benjamin Ohrdorf ( irgendwo in Sachsen Anhalt ,glaub Haldensleben) fühlt sich bemüßigt auf den Punkt zu zeigen. Der Ball fliegt im hohen Bogen Richtung Mitte, ergo kann Kanter ja nicht zuerst den Gegner getroffen haben. 🤷‍♂️. Purrucker war's egal und er verwandelte sicher. Bis zur Pause passierte nix mehr.

    Zur Halbzeit allgemeines Kopfschütteln unter den Stahl Fans und die Erkenntnis, nicht eine Torchance der eigenen Mannschaft gesehen zu haben.

    Gesehen wurden aber Uwe Ferl, Ex Oberligaspieler und Trainer im Leipziger Raum und zwei nackte Männer die die Sprunganlage im Schwimmbecken zur Abkühlung nutzten. :rofl::lach:

    Sollte sich die Stahlelf für die 2. Hälfte etwas vorgenommen haben, sah man davon wenig .Immerhin gab's die erste Chance in Minute 53. Markranstädt spielte nun eher auf halten des Ergebnisses. Dabei half ihnen die Größe des Stadions, das gelegentliche Fehlen des Ersatzballes und das Verwandeln des Platzes in eine Artzpraxis. Zeitschinden pur! Allerdings half es. Stahl musste weiter aufmachen, der Trainer brachte Balzer für Verteidiger Köhler, aber viel besser wurde es nicht. Augenscheinlich etwas besser, aber in Ausführung immer noch ungenau oder untauglich. Ball hinten rum, quer und anschließend meist weit und hoch nach vorn. Da nahmen sich beide Seiten nichts, sah aber bei den Gastgebern gefährlicher aus als bei Stahl. Hilfreich dabei die aufgerückte Stahldefensive mit dem Offensiven Torwart. 🙈🥶🙊. Aber auch ein CP kann nicht alles verwandeln. Stahl fand durch die pausenlosen Unterbrechungen keinen Rhythmus. Insgesamt viel zu ungefährlich und was sich in den Strafraum verirrte wurde kläglich vergeben oder Beute des Markranstädter Torwarts Christian Wings. Die Zeit rannte davon, die Konter wurden gefährlicher und in Minute 85 war es der beste Mann auf dem Platz, der die Entscheidung erzielte. 2 Minuten drauf mühten sich 2 seiner Kollegen den Ball im Stahltor unterzubringen, aber es musste wieder Carlo Purrucker richten. Sein Trainer Olaf Brosius wechselte ihn danach auch aus, allerdings bekam er neben verdienter Applaus, natürlich auch Buuuhrufe einiger Stahlfans. Nach anderthalb Minuten Nachspielzeit pfiff Ohrdorf zur Erlösung ab. Bei den pausenlosen Unterbrechungen und den Behandlungszeiten hätte mich mal die reale geplante Nachspielzeit interessiert. Die wäre mit 10 Minuten Minimum nicht mal großzügig ausgelegt gewesen. In der ersten Hälfte hatte der Schiri eigentlich nix zu tun, ausser einen 🤷‍♂️ Elfer zu pfeifen, verlor er zunehmend den Durchblick, pfiff jedes Foul, warf mit Karten um sich und übersah dann noch die Aktion die zur verletzungsbedingten Auswechslung von Felix Awuku führte.


    Fazit: 🤷‍♂️ Gescheitert ist man an der eigenen spielerischen Leistung! Erst nicht vorhanden und später die untauglichen Mittel genutzt. Der Gegner eigentlich nicht viel besser, aber hat einen Carlo Purrucker, der ständig Unruhe schafft, wenn auch manchmal mit schauspielerischen Künsten oder abseits des Regelbuchs , siehe :gelbekarte: und gestern der entscheidende Mann. Nächste Woche bekommt er es mit der Freitaler Defensive zu tun und da schießt er garantiert keinen Dreierpack!

    Stahl empfängt in der Feralpi Arena die Kickers Markkleeberg mit der Chance auf Wiedergutmachung, denn die Stimmen einiger Fans auf dem Weg nach Hause, klangen schon wieder wie nach dem 1. Spieltag! Insgesamt eine verdiente Niederlage, aber wir wollen Sie auch nicht überbewerten. Geht schließlich auch Anderen so, aber sollte sich nicht wiederholen, denn dazu ist die Liga zu ausgeglichen.


    :schal1: :schal1: :support: :schal1: :schal1:



  • FSV Neusalza Spremberg – SV Einheit Kamenz 1 : 2 ( 1 : 1 )


    Durch ihre Tabellensituation waren beide Mannschaften zum siegen verdammt. Was die immerhin 200 Zuschauer dann allerdings geboten bekamen war eine völlig einseitige Partie.

    Die Gastgeber gingen mit ihrem ersten und auch einzigen gefährlichen Angriff der ersten HZ. nach 18 min. in Führung. Damit war der Spielverlauf völlig auf den Kopf gestellt, denn bis dahin und auch bis zur Pause spielten nur die Gäste. Einbahnstraßenfußball in dem sich Kamenz Chancen im Minutentakt erspielte, sie trafen vier mal Aluminium und scheiterten immer wieder am großartig haltenden Neusalzaer Torhüter, oder an ihrem Unvermögen. Das ihnen bis zur Pause nur ein Tor zum Ausgleich gelang war fast schon grotesk.

    Nach der Pause befreite sich Neusalza ein wenig und versuchte mitzuspielen, zum Ende des Spiels wurden sie sogar noch torgefährlich. Den Eindruck, daß sie hier noch was holen würden hatte man aber nie. Kamenz hatte bis dahin eine ihrer zahlreichen Chancen zur hochverdienten Führung genutzt und den Sack längst zu gemacht.

    Fazit: So makaber es auch klingen mag..... trotz der Niederlage war das beste am Neusalzaer Spiel das Resultat. Stellenweise habe ich einen Klassenunterschied gesehen und wenn die Gäste ihre Möglichkeiten nur in etwa nutzen wird’s für Neuse ein Debakel.

    Am Schirikollektiv lags nicht, denn Willi Jautze und sein Team machten ihre Sache sehr gut. :halloatall:

  • Sonntagspiele sind Mist fürs Berichte schreiben - erst recht, wenn sie verloren werden und ich keine Lust habe. Dazu bin ich die letzte Arbeitswoche vorm Urlaub im Büro und nicht soviel Zeit.


    Also, Striesen gg. Copitz 2 : 0 (0:0)


    Meyer (50.) Konter, Irmscher (86.) Kopfball nach Ecke.


    Knapp 200 Zuschauer im Rahmen des Vereinsfestes, darunter etwa 30 Gäste. Gesichtet u.a. die Ex-Aktiven Prentki, Baumann und Weska.


    Jede Woche muss der VfL die Abwehr umstellen, da kommt keine Stabilität rein. Vorn ist Johnny Henschel Alleinunterhalter, das reicht auf Dauer auch nicht aus. Es geht ab sofort knallhart nur noch um den Klassenerhalt. Vielleicht haben wir in der Abstiegsrunde endlich mal ein Heimspiel gegen Striesen...

    Striesen und Copitz bestritten meines Wissens seit der Wende kein Punktspiel. Dann kamen die beiden Pokalmatches 2018 und 2019 mit dem bekannten Ausgang und gestern nun die dritte Niederlage an der Bärensteiner. Striesen spielte einfach, die Basics funktionierten und das reichte am Ende zu einem verdienten wie glanzlosen Sieg. Schon vor der Pause traf man einmal den Pfosten.


    Führte der VfL das Pokalspiel letzte Woche im Vogtland noch weitgehend feldüberlegen, um dann klassisch ausgekontert zu werden, war gestern Vorsicht die Mutter der Porzellankiste. Trotzdem geriet man wieder durch einen schön über die rechte Angriffseite herausgespielten Konter in Rückstand und hatte dann keine Mittel, das Blatt noch zu wenden. Schon einen Punkt hätte ich als Erfolg gewertet.


    Jetzt ist ein Heimsieg gegen Niesky Pflicht. Ab sofort zählt jeder Punkt für den Klassenerhalt, von Platz zehn rede ich erst mal überhaupt nicht mehr.

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • Es ist und bleibt eine schwierige Saison für den VfL.


    Copitz - Niesky 0 : 0.


    Besonderes Vorkommnis: Franz Schuster hält einen von ihm selbst verursachten Elfmeter/ 66.


    Beide Teams haben seit dem 13. August nicht mehr gewonnen, dabei blieb es auch heute. Dabei war vor etwa 120 Besuchern von Anbeginn zu spüren, dass hier jeder den "Dreier" brauchte und wollte. Am Willen lag es auf beiden Seiten nicht! Wohl eher am Können. Die Copitzer lieferten in der ersten Viertelstunde wieder einige Unsicherheiten in der Deckung ab, die die Gäste aber nicht nutzen konnten. Nach und nach übernahm der VfL die Spielkontrolle. Zumindest phasenweise konnte man sich in der gegnerischen Hälfte festsetzen, ohne nun Dauerdruck zu erzielen. Nach einigen Halbchancen hatte ich in der 40. Minute schon zum Torschrei angesetzt, doch der Gästekeeper parierte Henschels Kopfball sensationell.


    Nach dem Wechsel ein ähnliches Bild, wobei sich Niesky noch mehr zurückzog und um den 16er einen Wall aufbaute, durch den es nur selten ein Durchkommen gab. Die Gäste schienen durchaus mit dem Punkt zufrieden, nutzten aber Fehler im Mittelfeld zum Kontern. Einer dieser Konter führte zur klassischen Situation Stürmer gegen Torwart. Ich will aus 80 Metern Entfernung keine Beurteilung abgeben. Schiri Willi Jautze, der in einem kampfbetonten und zweikampfintensiven Spiel nicht jeden Körperkontakt abpfiff und meist richtig lag, gab jedenfalls Gelb und Elfmeter. Franz Schuster hechtete nach rechts und parierte den Ball.

    Beide Teams wechselten reichlich, hintenraus machte Copitz immer mehr Druck, ohne dass die Bemühungen präziser wurden. Wir hofften alle, dass irgendein Ding mal reinrutschte - ein duseliges 1:0 wäre so wichtig für das angeknackste Selbstvertrauen! Schade auch, dass zahlreiche Ecken ungenutzt verstrichen. Es sollte nicht sein, zumal Willi Jautze zur allgemeinen Überraschung schon in der 90. Minute abpfiff. Es bleibt nun aber wirklich spekulativ, ob ausgerechnet in den berechtigten drei oder vier Nachspielminuten der erlösende Treffer gefallen wäre...


    Die Tabellensituation bleibt heikel. Nach jetziger Lage der Dinge treffen beide Mannschaften in der Abstiegsrunde nochmals aufeinander. Aber bis dahin gilt es in jedem Spiel, das Beste rauszuholen. Ob das ausgerechnet in Großenhain gelingt, bezweifle ich durchaus - aber vielleicht liegt in der krassen Außenseiterrolle die Chance für den VfL! Wer hätte denn zB gedacht, dass Würzburg heute in Magdeburg gewinnt?


    Ich fahre morgen früh für eine Woche ins nördliche Preußen und werde mich da (außer einem Fußballspiel) auf Geschichtstourismus beschränken. Am Sonnabend reise ich direkt mit der Bahn in Großenhain an. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt!

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • Das Fazit des Tages: Ein Lächeln im Gesicht, mit Bauchschmerzen.


    Heute traf unsere BSG auf die nächsten Randleipziger. Rein vom Bauchgefühl waren die Vorzeichen ähnlich wie letzte Woche, mit einer engagierten Leistung, sollte unsere junge Truppe eine gute Chance haben. Doch waren die Eindrücke von letzter Woche noch sehr frisch.


    Aber die Bedenken waren schnell weg, denn unsere Jungs liefen und kämpften. So entwickelte sich eine erste Halbzeit mit sieben Highlights.

    Den schnellen Spielverlauf konnten unsere Jungs nutzen und durch David Haist nach einer Viertelstunde in Führung gehen.
    Der heute im Sturmzentrum eingesetzte Lukas Balzer versuchte kurz danach einen langen hohen Ball zu erlaufen und bekam dabei in der Luft das Knie vom Hüter ans Becken. Durch den Treffer blieb er verletzt liegen, konnte noch weiter spielen, doch musste kurz danach verletzt ausgewechselt werden. Für ihn kam Tom-Eric Frank, dadurch musste Trainer Oswald die taktische Ausrichtung ändern und stellte jenen David Haist ins Zentrum. Diese Position nutze er sofort und konnte das 2:0 erzielen. Durch diese Umstellung stimmte aber noch nicht die Abstimmung im Zentrum, dies nutze Markkleeberg sofort und konnte im Gegenzug das 2:1 erzielen.


    Danach wurde es eher unschön. innerhalb von wenigen Minuten verloren beide Mannschaften ihre Kapitäne. Christian Blochwitz und Paul Kant verletzten sich ohne gegnerische Einwirkung. Beide mussten unter großen Schmerzen den Platz und unter Hilfe vom Trainerteam den Platz verlassen.

    An dieser Stelle noch gute Besserung an alle drei verletzten Spieler.


    Bei Stahl kam nun Luis Kießling und die Ausrichtung musste wieder geändert werden. Luis ging nun ins Zentrum und David zog sich wieder ins Mittelfeld zurück und übernahm Position und Kapitänsbinde von Paul Kant.


    Nach 35 Minuten konnte David Haist den Ball im linken Angriffsbereich erobern und brachte diesen scharf auf Luis Kießling rein. Dieser konnte den Ball am kurzen Pfosten aus 3 Metern Entfernung in die Maschen hauen. Dann war die Aufregung für die erste Halbzeit vorüber.


    Mit der Halbzeit begab es stärker zu regnen und es hieß Stahlwetter.
    Allen Beteiligten außerhalb des Platzes war klar, die zweite Halbzeit wird schwer und genau so sollte es werden.


    Markkleeberg kam mit den Plan des schnellen Anschlusstreffers aus der Kabine. Nach 56 Minuten konnte sie genau das umsetzen und Eric Berger schoss sein zweites Tor. Auch diesem Gegentreffer lagen mehrere individueller Fehler der Stahl-Defensive bevor. Nun kam es wie es kommen sollte, ein richtiger Flight beider Mannschaften begann. Nicht unfair, aber hart. In dieser Zeit hatte Markkleeberg 2-3 große Chancen zum Ausgleich, u.a. ein Lattentreffer, dann zerstört sich Markkleeberg eine Chance in dem ein Spieler der im Strafraum auf dem Rasen sitzt, der Ball ab die Hand geschossen wird und die Chance war zum Glück gelöst.


    Stahl versuchte es dann über die schnellen Außen. Bei einem der langen Bälle, in der 76. Minute, konnte sich Marvin Reinkober mit können, Glück und Hilfe des Gegners durchsetzen. Seine Hereingabe war aber leider sehr unglücklich, zum Glück kam der Ball aber wieder zu einem Stahl Spieler und die zweite Hereingabe findet Tom-Eric Frank im Fünfer vorm leeren Tor. Er erlöst die Riesaer Fans und der Jubel war groß.


    Danach konnten alle weiteren Angriffsversuche der Kickers abgewehrt werden.


    Nächste Woche geht’s nun zur 0 Gegentore Mannschaft und absoluten Liga-Favoriten.


    Eiserne Grüße

  • Bittersüsser Sieg


    Stahl Riesa - Kickers 94 Markkleeberg 4:2 (3:1)


    1:0 David Haist (16.)

    2:0 David Haist (24.)

    2:1 Eric Berger (25.)

    3:1 Luis Kießling (41.)

    3:2 Eric Berger ( 56.)

    4:2 Tom Eric Frank (77.)


    Zuschauer: 189, arg wenig wie leider überall im Moment!


    Die Niederlage in Markranstädt hat Spuren hinterlassen, einerseits im fehlenden Felix Awuku, auf dessen Knie sich ein Markranstädter rumgesielt hatte und andererseits in der Einstellung der Stahlspieler!

    Der Zeiger war gerade einmal rum, da scheiterte Lukas Balzer an Braunsdorf im Markkleeberger Gehäuse. Schon mal mehr offensive Power, als in der ganzen ersten Hälfte letzte Woche. Die Gäste hatten auch gleich eine Antwort parat, so dass es nach einem munteren Spiel aussah. Ganz so gings nicht weiter, jedoch durchaus ansehnlich. Nach einer Viertelstunde setzte sich Marvin Reinkober mal richtig über links durch und die Flanke verpasst Lukas Balzer, aber der weiter hinten stehende Haister steht goldrichtig und verwandelt straff ins lange Eck. Erstmal Sicherheit und kurz darauf nachgelegt, als David erneut freigespielt wird, allein auf Braunsdorf zuläuft und sicher verwandelt. Leider zulange gefreut und geschlafen, so dass Eric Berger allein, halbrechts in den Strafraum laufen konnte und Schiring mit einem Heber überwand.

    Schon nach dem 2:0 musste Lukas Balzer, der nominell einzige Stürmer, mit Hüftproblemen ausgewechselt werden, aber die nächsten 10 Minuten hätten beide Teams nicht wirklich gebraucht. Markkleebergs Kapitän Christian Blochwitz schreit bei einem Sprint plötzlich auf und bleibt stöhnend liegen. Sah jetzt auch nicht nur nach nem Muskelfaserriss aus, so humpelnd wie er in Halbzeit 2 zur Bank kam. Es gab eine längere Unterbrechung und 5 Minuten später erwischte es Stahl Kapitän Paul Kant.

    Höhe Mittellinie unterhalb des Sprecherturms blieb er bei einer Abwehraktion irgendwie im Rasen hängen und stürzte ebenfalls schreiend zu Boden. Sah nicht gut aus und ist hoffentlich nicht der befürchtete Kreuzbandriss, aber der längere Ausfall scheint sicher. Alles Gute und eine schnelle Genesung Beiden !!

    Damit war natürlich erst mal aller Schwung aus dem Spiel, aber nach weiteren 5 Minuten ging Stahl vorn mal richtig drauf , zwang die Verteidigung zu Fehlern, den Entscheidenden machte schließlich der Goalie. Er schlägt den Ball Richtung linkes Stahlmittelfeld wo nur David Haist steht, der unwiderstehlich linksaussen durchgeht, Flanke an den kurzen Pfosten und der eingewechselte Luis Kießling erzielt sein erstes Landesligator. Sollte ihm wirklich Auftrieb geben, denn eigentlich ein Modellathlet als Mittelstürmer, hakt es noch hier und da, aber er ist ja noch jung.

    Danach war Pause, es begann zu regnen und die Arena sah plötzlich sehr leer aus, aber zu Beginn der 2. Halbzeit ließ er auch schon wieder nach.

    Markkleeberg nun mit mehr Drang nach vorn und es gelang Ihnen Stahl fast hinten einzuschnüren, da unsererseits die Bälle nur rausgeschlagen wurden, ohne Entlastung zu bringen. Trotzdem standen dann beim Anschlusstreffer eigentlich 3 Gästespieler im Strafraum frei und Berger verkürzte. Danach konnte sich Stahl etwas befreien, aber Abwehrfehler brachten auch Ausgleichschancen. Ein Lattentreffer in der 70. war allerdings die Einzige wirklich gefährliche Aktion, da die Gäste im Strafraum letztendlich zu harmlos agierten. Stahl konterte meist ziemlich ungenau und bei Einigen schwanden die Kräfte. Jedoch halfen die rechts spielenden Markkleeberger Verteidiger dann entscheidend mit. Marvin Reinkober links die Linie lang, ist eigentlich gestoppt aber 2 Verteidiger behindern sich gegenseitig , so dass Marvin in den Strafraum zieht, einen Gurkenpass nach innen spielt, der abgewehrt wieder zu einem Stahler springt, der mit einem Pass den mittig anstürmenden Tom Eric Frank findet, der zu seinem ebenfalls 1. Landesligator versenkt (77.) Damit war die Partie entschieden, denn die Bemühungen der Gäste endeten meist wenig gefährlich, beim diesmal fehlerfrei haltenden Dominic Schiring. Der eigentlich fehlerfrei pfeifende Schiri Phillp Jacob gab noch 3 Minuten drauf bevor die Punkte 7-9 im Kasten waren.


    Fazit: Ungemein wichtiger Sieg, nach der Nichtleistung in Markranstädt. Hoffentlich ziehen die Spieler diesmal die richtigen Schlüsse draus, denn mit der lez affairs Einstellung von dort gibt's nächsten Samstag in Freital die nächste Klatsche. Gestern haben sie das Gesicht gezeigt, welches wir sehen wollen! Ausfälle wurden von den jungen Spielern kompensiert, es wurde gerannt, gepresst und gekämpft. So wollen wir euch sehen. 👏💪👏

    Leider ist die Verletzung vom Kanter doch ein Tiefschlag fürs Team und wir können nur hoffen, dass es wirklich nicht so lange dauert und auch Felix sowie Lukas Balzer nächste Woche wieder spielen können.

    Ansonsten gibt sich langsam ein Bild in der Liga, mit Freital Großenhain und Kamenz vorn, während dahinter alles möglich ist.


    Bilder gibt's wie immer hier.... http://www.tiloschneider66.de/saison-2021-2022.html.

    Sorry, verlinken hatte sich etwas aus der Routine geschlichen, aber ich geb mir jetzt wieder Mühe. ;):rofl:



    :schal1: :schal1: :support: :schal1: :schal1:

  • Kleine Korrektur (wenn es überhaupt jemandem aufgefallen ist): nicht am 13., sondern am 14. August gewannen Copitz u. Niesky ihre Auftaktspiele und sind seitdem sieglos. Ändert ja sonst nichts. Einige der Verlierer von damals lachen jetzt mit neun Punkten...

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • FV Dresden-Laubegast 2 - 3 Blau-Weiß Leipzig


    An diesem klassischen Herbstsonntag kam ich glatt weg 10 Minuten zu spät. Und da stand es auch bereits 0:1 für die Gäste in Blau. Fortan entwickelte sich ein recht ausgeglichenes Spiel mit Chancenvorteile für die Gastgeber, die sich immer wieder über die rechte Seite (beide Wappler-Brüder) vor das gegnerische Tor kombinierten. Die sich bietenden Möglichkeiten vereitelte der starke Leipziger Keeper Heck teilweise herausragend. Vor allem bei dem Schuss von Wappler (30.) war er blitzschnell unten. Von den Gästen war nach dem Anfangstor nicht viel in der Offensive zu sehen. Die Abwehr der Laubegaster ließ aus dem Spiel heraus nur wenig zu. Gerade in der Drangperiode der Laubegaster fiel nach einem Eckball das 0:2. Hier setzte sich der Leipziger Leischker klassisch nach der Diverse Ecke-Kopfball-Tor durch. Der Gegentreffer hatte dann bei den Gastgebernsichtbar Spuren hinterlassen. Bis zum Halbzeitpfiff passierte nicht mehr viel.

    Mit zwei Änderungen (Pohle für Schulz und Djahdou für Rau) wollte Laubegast die Wende erzwingen. Es kam auch sichtbar neuer Schwung in das Angriffsspiel. Gerade Djahdou belebte die Offensive spürbar und suchte immer wieder Tony Schmidt, der in der ersten Halbzeit noch zu selten in Szene gesetzt werden konnte. Und so waren es auch diese beiden Protagonisten die sich in Minute 60 vor das Tor kombinierten, wo schlussendlich Djahdou den Ball in den Torwinkel setzte. Laubegast nun bemüht um den Ausgleich. In Minute 70 dann der einzige Fehlpfiff vom ansonsten unauffällig, aber guten Schiedsrichter Poul Kaminski, respektive von seinem Assistenten an der Linie. Ein Pass in die Schnittstelle der engbeinigen Leipziger Verteidigung auf Djahdou wurde wegen vermeintlichen Abseits zurückgepfiffen. Ich stand direkt auf der Linie, das war mindestens gleiche Höhe, und eigentlich auch gut erkennbar für den Assistenten. Der anschließende Freistoß wurde auf links außen gespielt. Flanke - Ablage im Strafraum - Tor. Wenn jemand an diesem Tag einfachen und erfolgreichen Fußball spielen konnte, waren es die Leipziger Gäste. Laubegast gab dann aber nicht auf und wollte den knapp 120 zahlenden und vielleicht 200 anwesenden Zuschauern (circa 5 Gäste konnte ich in der Nähe des Bierstandes wahrnehmen :schal1:) doch noch den Punkt erkämpfen. Erst hatte Wappler die Chance (73.), besser machte es Schmidt in der 83. mit der klassischen Kieke aus kurzer Distanz. Ein Raunen kam dann auf, als der immer besser aufspielende Pohle eine Hereingabe zunächst mit dem falschen Fuß abschloss (85.) und dann nach schöner Ballannahme am Gegner vorbei zog, und den Ball am kurzen Eck vorbeischoss (87.). Viel mehr sprang dann nicht mehr heraus für die Laubegaster und so ging das Spiel um Platz 3 an Spieltag 5 etwas unerwartet an die Leipziger, die man einmal für ihren sicheren Rückhalt im Tor und andernfalls für ihre Kompaktheit und mannschaftliche Geschlossenheit loben kann. Die Laubegaster werden ein wenig mit dem ominösen Abseitspfiff und ihrer Chancenverwertung hadern.


    Für den neutralen Gast war es aber - wie eigentlich immer in Laubegast - ein netter Sonntagsausflug. Und das nächste Mal bin ich wieder pünktlich. :rofl::schal2::bia:

  • An Spieltag 5 war er noch gesperrt.

  • "S reicht einfach ni...":rolleyes:

    SG Motor Wolsdruff - SSV Markranstädt 0:4 (0:1)


    Tore:

    0:1, 0:2 (19., 70.) Purrucker

    0:3, 0:4 (76., 90.) Freigang


    ca. 60 Zuschauer, keine erkennbaren Gästefans, 22 Grad, sonnig, feinstes Fußballwetter:bia:


    Schiri:

    Der im Forum wohl z.T. umstrittene Pirogov ohne größere Fehler, aber mit leichter Pro-Markrans-Tendenz. So konnte Purrucker gefühlte 20 Nickeligkeiten und versteckte Fouls begehen, ehe er endlich :gelbekarte: bekam.


    Seit Ewigkeiten mal wieder im Parkstadion, wo mich die Edelfans Egon und Gerd sofort wiedererkannten und herzlich begrüßten.:knuddel:


    "Never change a winning defense" dachte sich wohl SG-Trainer Rabe, der nach dem 1:0 in Mittweida auf die dortige 4er-Kette vertraute. Stamm-IV Krampe - nach Rotsperre wieder mit dabei - musste deshalb auf die 6er Position ins Mittelfeld, wo er sich sichtlich unwohl fühlte. Dennoch gut, dass er dabei war, denn Motor hat immer noch ein halbes Dutzend Verletzte zu beklagen.


    Das Spiel begann unspektakulär bis Purrucker in der 19.Min nach Flanke von links am langen Pfosten völlig frei stand und aus 1m zum 0:1 vollendete. Danach verwaltete Markrans die Führung ohne große Probleme. Wilsdruff im wahrsten Sinne des Wortes "stets bemüht im Rahmen ihrer Möglichkeiten". Kaum Passpiel nach vorn, immer wieder hintenrum und z.T. haarsträubende Fehlabspiele vorm eigenen Strafraum. Und wenn die Roten sich dann doch mal bis zur SSV Box vorgearbeitet hatten, fehlte vorn einfach ein Knipser, der aus ner Halbchence auch mal ne Bude macht.


    Halbzeit 0:1 - vllt. geht noch was.:support:


    Und tatsächlich kam mit Stürenberg etwas mehr Schwung ins Wilsdruffer Offensivspiel. Allerdings standen Aufwand uns Nutzen in keinem Verhältnis. So ackerte z.B. Frenzel wie ein Berserker, rannte sich aber immer wieder mit unnötigen Dribblings fest.

    In die Wilsdruffer Drangphase hinein dann das 0:2 wieder von Purrucker, wieder nach Flanke von links, diesmal aber per Kopf. Damit war das Ding durch und Egon und Gerd hätten trotz Enttäuschung damit leben können, denn "Vorige Saison hammor gegen die ne 1:5-Packung gekriegt!". Zu dem Zeitpunkt konnten sie allerdings nicht ahnen, dass der Freigang noch 2 Kontertore macht.=O=O


    Fazit:

    Verdienter und ungefährdeter 0:4-Auswärtssieg, vllt. 1-2 Tore zu hoch. Für Wilsdruff wird ganz ganz schwer. Aber wenn die Saison zu Ende gespielt und die Liga nicht gehalten werden sollte, "warn's dank Corona wenigstens 3 schöne Sachsenliga-Saisons und Freiberg wird sich noch heute in den A... beißen, dasse damals ofn Offstieg verzichtet hamm." Zitat Ende & Bericht Ende :lach::schal4:

  • Kleine Lehrstunde


    SC Freital - Stahl Riesa 4:0 (3:0)


    1:0 Sandro Schulze (4.)

    2:0 Philipp Seddig ( 16.FE)

    3:0 Philipp Schmidt (41.)

    4:0 Florian Ohme (49. ET)


    Zuschauer: 216


    Der Ausflug nach Hainsberg endete mit dem erwarteten Ergebnis.

    Er begann erstmals seit, ich weiß nicht mehr wann, mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden seiner Frau ihrem Auto und sogar ihm persönlich :rofl: Die Fahrt geht durch viele Dörfer und trotzdem ist das letzte Stück in Freital , dank vieler Ampeln, das Nervigste. Zurückzu über Tharandt ist da der wesentlich entspannter Weg. Trotzdem noch rechtzeitig angekommen, um beim Team Rabenfront das gewonnene T Shirt vorzuführen und ein kurzes Schwätzchen zu halten. Neben der Stahltrainerbank stand auch noch der alte Mann, der Dank einer Kreispokalniederlage seines Lommatzscher SV letztens, auch mal wieder bei Stahl vorbeischaute und zur Halbzeit fand sich auch noch seine Frau ein. 👍

    Spielmässig standen die Vorzeichen eher schlecht. Stahl ohne die Stürmer Felix Awuku und Lukas Balzer, nach ihren Blessuren aus den M Spielen. Vor allem aber fehlt Kapitän Paul Kant, dessen Knieverletzung leider der befürchtete Kreuzbandriss ist. ;( Dafür hat man den früheren Kapitän Andre Köhler !! 👏💪. Trotzdem sah man Trainer Karsten Oswald die Bedenken an, als er schon vor den Spielern über den Platz lief.

    Nach dem Anpfiff von Schiri Clemens Biastoch übernahm Freital sofort das Geschehen und mit dem ersten ernstzunehmenden Angriff erzielten Sie die Führung. Diagonalpass von Rechts in den linken Stahlstrafraum, kein Verteidiger bei Sandro Schulze, der per Lupfer Dominic Schiring im Stahltor überwand. Was auch immer sich die Stahlspieler vorgenommen hatten, es klappte nicht und nach ner Viertelstunde war's eigentlich vorbei. Sandro Schulze spielt auf links mit Georg Liesch Katz und Maus und dringt in den Strafraum ein. Dummerweise entscheidet sich Georg für die Sense und Philipp Seddig verwandelt den absolut berechtigten Elfmeter sicher.

    Der jungen Stahlmannschaft fiel offensiv nicht viel ein, so dass die erste Möglichkeit aus Minute 37 stammt. Hinten ging es manchmal zu schnell und nach etwas Billiard linksaussen, köpft Phillp Schmidt, eine scharfe Eingabe an den Innenpfosten. Von dort springt der Ball als Sargnagel rein.

    Nach der Pause grätscht Flo Ohme noch unglücklich in eine Flanke und überwindet den eigenen Torhüter unhaltbar, aber dann schalteten die Gastgeber deutlich runter. Stahl konnte noch ein bisschen mitspielen, jedoch versendeten alle Versuche, den Gastgebern das erste Gegentor der Saison beizubringen, meist schon vor dem Strafraum. Freital zog gelegentlich an, vermutlich gab's aber in der Halbzeit kein Zielwasser! Schiri Biastoch pfiff pünktlich ab, hatte eigentlich einen geruhsamen Nachmittag, nur Ossi war ihm manchmal etwas böse und Stahl's Co und Assistent Falko Mathews werden auch keine Freunde. Allerdings haben deren Entscheidungen nix mit dem Spielausgang ansich zu tun.


    Fazit: Wie von mir vermutet, waren die erfahrenen Freitaler eine Nummer zu groß für die junge Stahlmannschaft. Leider schlug man sich durch die beiden schnellen Gegentore selbst. Einfach als Erfahrung verbuchen und nächste Woche auf ein neues. Dann kommt Kamenz ,auch nicht gerade leicht, aber wenigstens Zuhause. Danach ist erstmal Pokalfrei und anschließend kommen die Spiele gegen die direkte Konkurrenz. Da dürfen dann solche Fehler nicht mehr passieren.


    Bilder gibt's wie immer hier.... http://www.tiloschneider66.de/saison-2021-2022.html und das Video der Rabenfront sobald es verfügbar ist.


    :schal1: :schal1: :support: :schal1: :schal1:


  • FSV Neusalza Spremberg – VfB Glauchau 1 : 3 ( 1 : 0 )


    Die Ansetzungen wollten es so, daß Neusalzas Zweite 14:00 Uhr in Oppach zum KOL.-Derby antrat. Wir hatten uns für das LL.- Spiel der Ersten entschieden und uns davor eine halbe Stunde das Spiel in Oppach angeschaut. Dort hätten wir mal bleiben sollen..... aber wenn auch die Neusalzaer Zuschauer in der Mehrzahl mit ihrer Zweiten nach Oppach fahren.....lässt das Platz für Spekulationen ? ;)

    Im Landesligaspiel hatte ich zu Beginn mal 60 später ca. 70 Zuschauer gezählt. Viel bekamen die an diesem Tag, zumindest von ihrer Mannschaft, nicht geboten. Die Gäste waren die bessere Mannschaft. Sie gewannen die Mehrzahl der Zweikämpfe, waren laufstärker und bissiger. Im Gegensatz zu den Gastgebern merkte man ihnen von der ersten Minute an, daß sie nicht als Verlierer vom Platz gehen wollten. Neusalza bekam in der ersten viertel Stunde überhaupt keinen Zugriff, fand dann besser ins Spiel, aber so richtig zwingend wurden sie nie. Ihre Pausenführung durch einen Elfer war recht glücklich. Nach der Pause belohnten sich die Gäste für ihren Einsatz und Willen nun auch mit Toren. Gegen teilweise desolate Gastgeber schossen sie drei Tore und fuhren am Ende mit einem, auch in dieser Höhe verdienten, Auswärtssieg nach Hause.

    Mit Schiri Stefan Gärtner hatten die Gastgeber in der Vergangenheit ja so ihre Probleme (Köwa)... nicht aber heute, da leitete er zwar großzügig, bot mit seinem Team aber eine fehlerfreie sehr gute Leistung.


    Möchte man in Neusalza tatsächlich noch die Play-Off Plätze erreichen bedarf es einer deutlichen Steigerung.....so wie heute wird das nix. :halloatall:

    Träume nicht dein Leben, lebe deine Träume

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  • So, nach einer Woche in nördlichen Gefilden bin ich wieder zurück in Sachsen. Die Anreise von Wittstock nach Großenhain war meine bisher zweitweiteste zu einem VfL-Auswärtsspiel (vor vielen Jahren bin schon mal von Frankfurt/M nach Aue gefahren):


    Großenhainer FV - VfL Pirna-Copitz 2 : 2 (1:1).


    1:0/3. Fricke. Nach Einwurf von links kommt der Ball über Umwege zu ihm, er hämmert das Leder aus Nahdistanz von der linken Seite ins hintere Dreiangel. Sein gefühlt 87. Tor gegen den VfL.

    1:1/17. Martin. Ballgewinn des VfL im Mittelkreis. Über zwei Stationen kommt der Ball zu Martin, der noch ein paar Schritte läuft und aus etwa 14 Metern ins linke Eck vollendet. Sein erstes Landesligator für den VfL.

    1:2/52. Kötzsch. Direkter Freistoß aus etwa 18 Metern, linke Position, halbhoch um die Mauer, schien nicht unhaltbar.

    2:2/85. Hennig nach Eckball.


    333 zahlende Zuschauer beim Vereinsfest (mit Hüpfburg, Tombola und kreativer Anzeigetafel), etwa 15 Gäste.


    Schiri Wadewitz eher großzügig, ohne Probleme.


    Nach einer Woche Beschäftigung mit Backsteingotik in nordpreußischen Kleinstädten, verschiedenen Museen und dem Dreißigjährigen Krieg ging es also wieder zurück in den sächsischen Fußball der Gegenwart. Nach dem Verlauf der letzten Wochen bin ich ohne große Illusionen in Großenhain aus dem Zug gestiegen. Als ich eine halbe Stunde später die Mannschaftsaufstellung las, hatte ich erst recht keine mehr. Auf der Bank saßen bis auf eine Ausnahme ausschließlich A-Jugend-Spieler. Um es vorwegzunehmen: einige von ihnen wurden eingewechselt und erfüllten ihre Aufgaben.

    Dann fiel mit der ersten torgefährlichen Aktion das 1:0 für die Gastgeber (bei denen u.a. die Ex-VfLer Baumann und Höer auf der Verletztenliste stehen - allerdings ist das Pendant auf Copitzer Seite deutlich länger). In diesem Moment hab ich wirklich zuerst an das aktuelle 9:0 von Energie Cottbus gedacht...

    In solchen Situationen zeigt sich der Charakter einer Mannschaft. Um es klipp und klar zu sagen: diesen Charaktertest hat der VfL bestanden, völlig unabhängig vom Endergebnis. Zunächst ging es darum, Ordnung in die Defensive zu bringen. Dann hieß es, hin und wieder auch mal selbst Akzente zu setzen. Mit dem Ausgleich nach einer guten Viertelstunde gelang dies schneller als gedacht. Von nun an merkte man, dass der VfL an einen Erfolg glaubte. Natürlich hatte Großenhain die besseren Einzelspieler sowie Feld- und Chancenvorteile, zur Pause habe ich 5:1 Torchancen gezählt. Aber wenn zB die Mehrzahl der Torschüsse der Gastgeber hoch oder weit am Tor vorbei gehen, nützen auch gut herausgespielte Chancen nichts.

    Nach dem Wechsel wurde der VfL noch etwas mutiger. Als sich Kötzscher in der 52. Minute den Ball vor unseren Augen zum Freistoß hinlegte, ahnten wir schon, was passiert und wurden nicht enttäuscht! Es folgte die stärkste Phase der Copitzer, in der sie auch spielerisch den Schwarzgelben Paroli boten. Aber der GFV hatte noch Qualität auf der Bank sitzen, während bei einigen VfLern zusehends die Kräfte schwanden. Klar, dass sich das Geschehen immer mehr in die Copitzer Hälfte verlagerte. Mit zunehmender Dauer wurden die Entlastungsangriffe seltener - aber alle Spieler knieten sich rein und keiner war sich zu schade, nach hinten zu arbeiten. Taktisch war das zeitweise ein 1-9-1-System.

    Zum Ausgleich brauchten die Gastgeber dann erneut eine Standardsituation, aber diesen einen Punkt verteidigte der VfL aufopferungsvoll bis zum Schluss. Ein Punkt der Leidenschaft und für die Moral. Ein Riesenkompliment an alle beteiligten Spieler für ihren Einsatz, auch den verletzten Spielern im "Gästeblock"!

    Um in der Tabelle vorwärts zu kommen, ist dann in der kommende Woche ein Dreier gegen die ebenfalls kriselnden Neusalzaer dringend erforderlich.


    Heute noch ein Schmankerl im Rudolf-Harbig-Stadion gesehen, damit ist die Fußballwelt fast wieder in Ordnung. Die nächsten Heimsiege sehe ich hoffentlich am Donnerstag im Berliner Olympiastadion und am Sonnabend im "Willy". Welches dieser beiden Spiele für mich wichtiger ist, liegt wohl klar auf der Hand - aber erst mal freue ich mich auf den 1. FC Union und Maccabi Haifa!

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby