Beiträge von Steffen

    sehr viele Fußballspiele hat es heute in Deutschland nicht gegeben. Immerhin eins davon hab ich gesehen.


    Copitz gg. Rapid Chemnitz 4 : 2 (2:1).


    1:0/11. Haustein.

    1:1/25. Gaida.

    2:1/26. Liebing.

    3:1/53. Haustein.

    3:2/84. Schwinge.

    4:2/91. Hahn.


    Etwa 60 Zuschauer, darunter zwei bekannte Chemnitzer und einige Vertreter spielfreier Vereine. Dafür fehlten ein paar Stammzuschauer.


    Kunstrasen vom Schnee geräumt, absolut reguläre Bedingungen. Zuvor gewannen schon die BJunioren des VfL ihr Punktspiel mit 2:0. Das hatte ich auch auf dem Schirm, aber für zwei Spiele war es mir dann doch zu kalt.


    Schiri Runge hatte lange Zeit mit der fairen Partie wenig Mühe, die Rote Karte im Nachgang hab ich gar nicht mitbekommen.

    Beim 3:1 monierten die Gäste zu Unrecht Abseits. Liebing wurde zweimal im Strafraum getroffen. Beim ersten Mal lief er weiter und bekam den Elfer nicht. Beim zweiten Mal zeigte Runge auf den Punkt.


    Copitz weiter ohne Henschel (der kurz vor Schluss reinkam). Jakob Funken verletzte sich früh bei einem Zweikampf, ohne Gegnereinwirkung. Dafür kam Philipp Liebing.

    Vorletzter gegen Letzter. Die üblichen Sprüche schenke ich mir. Zu den Gästen soviel: nach vorn sah das phasenweise sehr passabel aus, die zwei Treffer waren auch kein Zufall. Aber im Defensivverhalten lag doch einiges im Argen.

    Der VfL nutzte eigentlich die ersten beiden Chancen. Das 1:0 wurde wunderbar über die rechte Seite herausgespielt. Den Ausgleich beantwortete der gerade eingewechselte Liebing postwendend mit einem 16-Meter-Schuss zum 2:1. Damit hatte Copitz erstmals in dieser Saison zwei Tore in einem Pflichtspiel in 90 Minuten erzielt! Verdiente Halbzeitführung - aber irgendwie war klar, dass dies noch nicht der Endstand sein würde.

    Auch nach dem Wechsel war der Gast weiter um das Spiel nach vorn bemüht, ein schulmäßiger Konter zum 3:1 brachte die Vorentscheidung. Jetzt kam durchaus Spielfreude beim VfL auf. Fünf, sechs gut angesetzte Konter wurden nicht verwertet. Pierre Schiller mit einer Superparade, was soll noch passieren? Das 3:2 ist passiert, weil Rapid nie aufsteckte. Nun begann das Nervenflattern, aber eine wirkliche Torchance hat der VfL nicht mehr zugelassen. Als Liebing im Strafraum zu Fall kam, zeigte Runge sofort auf den Punkt.

    Elfmeter und Copitz - in dieser Saison keine Liebesbeziehung. Max Unger übernahm die Verantwortung, Nico Kaiser parierte, Moritz Hahn verwertete den Abpraller - 4:2 und Erleichterung!

    (nahezu zeitgleich fand in 15.000 km Entfernung ein anderes Elfmeterschießen statt)


    Die fest eingeplanten Punkte sind damit im Kasten, aber geschenkt bekamen wir sie nicht. Für das kommende Wochenende sind noch mal vier Spiele angesetzt, Austragung ungewiss. Das Fazit der Hinrunde kann unabhängig davon gefällt werden, ob wir nun noch bei Borea spielen oder nicht:

    wir stecken wie erwartet im Abstiegskampf, sind aber nicht mehr hintendran, sondern mittendrin - und können es in der Rückrunde auf jeden Fall packen!

    Punkte sammeln nach Copitzer Art, besser bekannt als "Die Eichhörnchenmethode"


    Abends vorm TV, Zweite Liga und snooker laufen in Konferenz. So nebenbei schreibe ich meinen Wochenrückblick.


    Mittwoch gelb gegen lila, VfB Fortuna Chemnitz gg. VfL Pirna-Copitz 1 : 1 (0:1).


    0:1/37. Gerstenberg Eigentor

    1:1/91. Megueni


    Sonnabend rot gegen lila, SG Motor Wilsdruff gg. VfL Pirna-Copitz 1 : 1 (0:0).


    1:0/49. Philipp HE

    1:1/89. Unger.


    Zwei völlig gegensätzliche Spiele, aber ich war trotzdem zweimal recht zufrieden. Am Mittwoch vor allem mit der Leistung meiner Mannschaft, heute ob des späten Punktgewinns.


    Diese Woche kann man nicht über Fußball schreiben ohne Wetterbericht. Der Mittwoch war kalt, aber trocken und annähernd windstill. Ordentlich angezogen kein Problem für den Zuschauer.

    Nach genau einer Stunde Autofahrt erreichten sammy und ich die Beyerstraße. Da ich beim Vorjahresspiel nicht dabei war, mein erster Besuch hier seit 2005. Seitdem hat sich nahezu alles verändert. Aus der Holperwiese wurde ein Kunstrasenplatz - eine kleine, aber schmucke Anlage. Wir beiden waren als Einzelkämpfer vor Ort. Insgesamt waren es etwa 60 bis 70 Leute, 54 Eintrittskarten wurden verkauft. Angenehme Gespräche u.a. mit dem Stadionsprecher vorm Spiel, der dann auch gleich noch mal Werbung für die Sächsische Schweiz und den Pirnaer Weihnachtsmarkt machte. Freundliche Begrüßung also, ähnlich wie ich das zB auch aus Rabenstein kenne. Naja, Chemnitz übt sich als Kulturhauptstadt 2025...

    Sorgenfalten bei der Aufstellung: Johnny Henschel gelbgesperrt (und zusätzlich angeschlagen), Jakob Funken erkrankt. Beide sollten auch am Sonnabend nicht zum Einsatz kommen. Damit musste Trainer Jens Wagner wieder umstellen. Erfreulicherweise ist Florian Glöß wieder an Bord. Er bildete mit Elias Krause die Innenverteidigung - und am Mittwoch konnte man sehen, dass er vor allem als Käptn und leader unverzichtbar ist.

    Erstmals dabei Moritz Hahn aus der A-Jugend, der sich nahtlos einfügte.

    Es entwickelte sich von Anfang an ein ansehenswertes Landesligaspiel. Der bis dahin schönste Angriff über Kaiser, Türpe und Müller landete im Tor der Gastgeber. Leider hatte die Sache einen Haken in Form der Abseitsfahne, was ich von meiner Position aus nicht beurteilen konnte. Geleitet wurde die faire Partie von Lea Kretschmar, die insgesamt einen guten Eindruck hinterließ.

    Nun kam auch Fortuna zu zwei, drei Gelegenheiten. Aber es fiel auf, dass sich der VfL - im Gegensatz zu anderen Auswärtsspielen - nicht nur hinten rein stellte, sondern jederzeit gleichwertig mitspielte. Der Unterschied in der Tabelle war jedenfalls nicht auszumachen.

    Nach einer kleinen Eckenserie lag der Ball zum zweiten Mal im Chemnitzer Tor - und diesmal zählte es! Moritz Hahn war als letzter Copitzer am Ball, aber am Ende legte ihn sich der Keeper selbst über die Linie. Der Treffer mag glücklich gewesen sein, die Führung als solche keineswegs.

    Nach dem Wechsel war Fortuna optisch präsenter, aber die Chancen zum 0:2 waren vorhanden. Gleich nach drei Minuten zog Eisoldt von der Strafraumgrenze ab, aber ein Abwehrspieler rettete auf der Linie.

    Die Minuten verrannen, die Hoffnung auf den Auswärtssieg wuchs. Die Chemnitzer tauschten fleißig aus, während beim VfL bis etwa zur 80. Minute die Startformation auf dem Feld stand. Die Wechselspieler bildeten dann schon mal so eine Art "Fanblock". Ein Zeichen, dass es innerhalb der Truppe "stimmt".

    Müller köpfte einen Freistoß von Haustein an den Außenpfosten, auf der anderen Seite relativ planloses Anrennen der Gastgeber. Florian Glöß und seine Nebenleute behielten die Übersicht, Pierre Schiller in seinem x-ten Torwartfrühling hatte nicht übermäßig viel zu tun.

    Leider reichte es doch nicht zum erhofften "Dreier", weil beim Gegner einige individuell starke Spieler agierten. Einer davon wurde Mitte der zweiten Halbzeit eingewechselt, bekam in der 90. Minute den Ball, lief ein Stück und hämmerte ihn aus 16 Metern halbrechts in den linken Winkel - ein Traumtor von Omar Said Megueni, über das ich mich natürlich überhaupt nicht freuen konnte.

    Trotzdem ging es erhobenen Hauptes auf den Heimweg - Copitz zeigte die spielerisch beste Saisonleistung und holte einen vorher nicht eingeplanten Punkt. Aber es hätten drei sein können!


    Das Kreisderby am Sonnabend begann der VfL mit der gleichen Startaufstellung, ansonsten war eigentlich alles anders als am Mittwoch.

    Da sammy Frühschicht hatte, erfolgte meine Anreise mit dem ÖPNV. Die Wetter-app hatte nicht gelogen, gegen 12:30 Uhr begann es zu schneien. So ähnlich wie an jenem unseligen 15. Dezember 1745 auf dem Schlachtfeld von Kesselsdorf, über das mein Weg führte.

    Kurz nach 13 Uhr kam ich im Parkstadion an, der Platz war schneebedeckt, die Gaststätte aber geöffnet. Gespielt wurde auf dem Hauptplatz, auf dem kurz vor Beginn noch mal die Linien freigeschippt werden mussten. Also ein Untergrund für Kämpfer, passend zur Tabellensituation beider Teams.

    Die Gastgeber kamen mit dem Untergrund bedeutend besser zurecht - klare Vorteile in der B-Note! Nach dem gutklassigen Fußball vom Mittwoch hatte ich den Eindruck, heute bei einer völlig anderen Sportart zuzuschauen. Man schonte sich nicht, es wurde nach dem Ball gegrätscht - und dabei oft der Gegner getroffen. Schiri Julian Schiebe (der beide Mannschaften gegen Vertreter anderer Kreise sonst nicht pfeifen darf) hatte seine liebe Mühe, immer die richtigen Entscheidungen zu treffen. Ständiges Reinreden von allen Seiten machte es ihm nicht leichter. Letztlich brachte er alles mit (zu) vielen Karten sicher über die Bühne.

    Die Bälle wurden grundsätzlich geschlagen, Kurzpassspiel wie am Mittwoch natürlich unmöglich. In Hälfte eins wirkte Wilsdruff dabei deutlich standsicherer, holte immer wieder die "zweiten Bälle" und hatte deutliche Feld- und Eckenvorteile. Mehr als zwei Torchancen sprangen dabei aber auch nicht heraus. So ging es mit einem 0:0 in die Kabinen, mit dem der VfL gut leben konnte.

    Kurz nach dem Anpfiff habe ich durchgezählt, etwa 40 Leute waren da, unter ihnen 12 Copitzer. Abgerechnet wurden 30 zahlende Zuschauer. Prominentester Gast war Ralf Minge, dessen Sohn ja Trainer von Motor Wilsdruff ist. Die beiden anderen Ex-Copitzer bei den "Roten" hatten nur Kurzauftritte. Eric Prentki musste früh vom Platz, Tim Baumann wurde spät eingewechselt. Da wir nach Spielschluss nicht gerade schwitzten und gleich zum Auto sind, fehlte auch die übliche "Nachfragerunde".

    Zurück zum Spiel. In der zweiten Hälfte schneite es nicht durchgängig, Copitz nun mit dem Wind. Aber gleich zu Beginn sprang Maximilian Unger der Ball an die Hand - Elfmeter, Tor. Wieder so ein blödes Ding - berechtigt, aber unglücklich gelaufen. Neugersdorf ließ grüßen.

    Aber jetzt entdeckten auch die letzten Copitzer ihr Kämpferherz. Hatte der VfL bis dahin meist nur reagiert, lief das Spiel ab sofort in die andere Richtung. Nicht unbedingt planvoll, aber zumindest mit stetigem Nachsetzen. Wir näherten uns dem Strafraum an und beschäftigten die Gastgeber meist in deren Hälfte. Auch war die Zweikampfquote im Mittelfeld jetzt ausgeglichener als vor dem Wechsel. Trotzdem wäre es zu viel behauptet, der Ausgleich hätte in der Luft gelegen. Intensiver wurden dagegen die Zweikämpfe (und manchmal die Wortgefechte). Zumindest kampflos sollten die Punkte nicht in Wilsdruff bleiben!

    Du hoffst dann auf die eine Chance, die ergab sich mit einem Freistoß aus etwa 30 Metern. Oscar Haustein hämmerte den Ball an den Innenpfosten, Maximilian Unger drückte ihn endgültig über die Linie.

    Im Nachgang des Tores sah Viktor Löwe glatt rot. Nach Rücksprache mit Julian Schiebe nur soviel: die Karte war ebenso berechtigt wie unnötig.

    Die fünfminütige Nachspielzeit war von allgemeiner Hektik geprägt. Pierre Schiller lag noch einmal im Dreiangel und entschärfte einen 25-Meter-Knaller. Die folgende Ecke brachte nichts ein und kurz darauf war Schluss.


    Fazit: zwei Remis, die unterschiedlicher nicht sein konnten. Jetzt muss natürlich zuhause gegen Schlusslicht Rapid ein Sieg her! Vielleicht gelingt im 16. Pflichtspiel der Saison endlich mal mehr als ein Tor in 90 Minuten.


    Morgen zuerst ein Kreuz in der Wahlkabine, dann gehts zu Dynamo.

    Nach dem gestrigen Offenbarungseid der DFB-Truppe (der wievielte war das eigentlich?) nun also wieder Alltag. In Sachsen ist heute immerhin Feiertag dank König Kurt. Für mich bedeutet "Alltag": ab nach Chemnitz an die Beyerstraße, dann zwei Tage ins Büro und am Sonnabend nach Wilsdruff. Am Sonntag gehts ins Wahllokal, bevor das Spitzenspiel bei Dynamo steigt. Pirna sucht für die nächsten sieben Jahre den neuen Oberhäuptling (m/w/m/m/m stehen zur Auswahl). Entscheidung hier wohl erst genau drei Wochen später.

    In Anbetracht des Novemberwetters und eines sicher gut besuchten Parallelspiels in Glauchau bin ich ganz froh, dass mein Autofahrer zur Verfügung steht und ich nicht auf Bus und Bahn angewiesen bin. Sportlich ist die Lage klar: mit null Punkten darf der VfL diese Woche nicht beenden, dann wäre der Abstand zu Platz 11/12 einfach schon zu groß. Also, schaun mer mal...

    Als "Außenstehender" staune ich nur über die Ergebnisse und die enge Tabelle. Außer Niesky, Striesen und vielleicht dem DSC kann es hier noch jeden nach unten "erwischen". Das eine von mir gesehen Spiel (Radeberg gg. Niesky 1:0) ging ja auch überraschend aus. Mal sehen, ob ich in der Rückrunde noch mal das eine oder andere Spiel in Dresden sehen werde.

    mein sechstes und (wahrscheinlich) letztes Oberligaspiel dieser Halbserie leitete heute meinen "Sachsen gegen Sachsen-Anhalt"-Tag ein:


    SC Freital gg. VfL Halle 2 : 1 (1:0).


    1:0/40. Wessely aus halblinker Position ins kurze Eck.

    1:1/86. Jagupov fast von derselben Stelle.

    2:1/91. Wessely Kopfball nach langem Einwurf von links.


    224 zahlende Zuschauer, darunter 6 sichtbare Gäste mit Fanclubfahne. Kühl, aber trocken. Deutlich angenehmere Bedingungen als gestern in Copitz.


    Heute also wieder mal FFF (Fußball vorm Felsen in Freital) am Sonntag. Zunächst überreichte man der Frauenmannschaft einen Satz Trikots. Dann gedachte man "Iltis", der guten Seele des Vereins. Er ist kürzlich im Alter von 70 Jahren verstorben. Ruhe in Frieden! Ich kannte ihn flüchtig von dynamischen Auswärtsspielen in den 80er Jahren und hab noch beim letzten Spiel gegen Bautzen meine Eintrittskarte bei ihm gekauft. Das war übrigens am 6. Oktober, also verdammt lang her.


    Tabellarisch lagen beide Mannschaften vorm Spiel nah beieinander, wobei die Tendenz eher für die Gastgeber sprach. Aber Tendenzen gewinnen keine Fußballspiele. Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, mit vielen Zweikämpfen, vielen langen Bällen, die oft nicht ankamen, aber wenigen Torchancen. Sicher auch für die Oberliga kein berauschendes Spiel, dafür entschädigte die Spannung zum Schluss.

    Anfangs war Halle sogar das aktivere Team, störte früh und ließ die Gastgeber nicht ins Spiel kommen. Eine Doppelchance für die Gäste ergab sich nach einem misslungenen Querpass vorm eigenen Strafraum. Den folgenden Schuss von der Strafraumgrenze lenkte Ex-Dynamo-Keeper Scholz zur Ecke. Die wiederum köpfte ein Hallenser knapp am Tor vorbei. Aber im Prinzip neutralisierten sich beide Mannschaften weitgehend - bis zur 40. Minute: da wurde Wessely links steil geschickt, lief in den Strafraum und netzte ins kurze Eck ein. Das hatte sich nicht unbedingt angedeutet, auch wenn kurz zuvor ein Freitaler per Kopf die Latte touchierte.

    So gar nicht einverstanden waren die Hallenser mit dem Führungstreffer. Ein Spieler rannte wie wild zum SRA, wofür er mit Gelb belohnt wurde. Bis zur Pause waren die Gäste inklusive Trainerbank nur noch mit Meckern beschäftigt. Der Grund erschloss sich mir nicht. Da Carsten von der Rabenfront gerade eine Lungenentzündung auskuriert (weiter gute Besserung!), gibt es auch keine Bilder im Nachklang, die das eventuell aufklären könnten.

    Nach der Pause verdiente sich Freital die Führung nachträglich. Halle musste eigentlich wegen des Rückstandes mehr tun, hatte aber in Hälfe eins sehr laufaufwendig gespielt und musste dem nun Tribut zollen. So spielte sich das Geschehen jetzt eher in der Hallenser Hälfte ab. Dreimal ergab sich die Möglichkeit zum 2:0 - ein Fernschuss, ein auf der Linie geretteter Kopfball und ein glänzend parierter Schuss aus Nahdistanz brachten aber nichts Zählbares ein.

    Ich dachte, die Freitaler schaukeln das 1:0 über die Zeit - nichts da! Ähnlich überraschend wie der Führungstreffer fiel der Ausgleich fast aus dem Nichts. Die Gästefans jubelten und so ganz unverdient war es nicht, wenn man die kompletten 90 Minuten betrachtet. Aber dann kam die 91. Minute. Ein Ball flog genau in meine Richtung: ich wehrte ihn mit der Hand ab, mein rechter Nebenmann gleichzeitig mit dem Fuß. Okay, tat ein bissel weh, aber der Ball war dadurch gleich beim nächsten Freitaler Spieler. Der fällige Einwurf (etwa 15 Meter hinter der Mittellinie) kam quasi als Flanke in den Strafraum, wo ihn Wessely ohne weitere Zwischenberührung zum Siegtor einköpfte. Damit blieben die Zähler doch noch an der Weißeritz und der VfL fuhr punktlos an die Saale zurück.


    Für mich ging es gleich zurück zur S-Bahn und zum nächsten Spiel. Am frühen Abend besiegte der HC Elbflorenz den Dessauer SV mit 34:26. Zweiter Sieg für Sachsen gegen das Nachbarland - und im Gegensatz zum nachmittäglichen Fußballspiel von der ersten bis zur letzten Minute eine klare Angelegenheit.

    Gestern Abend noch dynamisch gutgelaunt, heute gefrustet. Wegen der ersten Minuten des Spiels. Und weil ich hier nun wohl vollends den Alleinunterhalter gebe. Wird Zeit, dass standuhr zurückkommt - aber möglicherweise tauschen wir nur die Ligen...


    Copitz gg. Markranstädt 1 : 3 (1:3).


    0:1/4., 0:2/5. Nüchtern.

    0:3/9. Purucker 11m.

    1:3/32. Eisoldt.


    Etwa 60 Zuschauer. Kalt, windig, regnerisch.


    SR Jünger hat mir nicht gefallen. Elfmeter in Ordnung. Ich hoffe, die gibts dann auch mal für Copitz in ähnlichen Situationen. Aber dann in 50/50-Situationen immer sehr gästefreundlich. Kurz vor Schluss grätschte ein Gästespieler mit gestrecktem Bein gegen Henschel. Der sprang hoch, hätte sich sonst sämtliche Bänder gerissen. Allein für den Versuch muss es gelb geben! Die gab es - gegen Henschel, der sich zurecht echauffierte, dass der fällige Pfiff ausblieb.


    Natürlich war die Favoritenrolle klar vergeben. Zudem liegt der letzte Heimsieg gegen den SSV schon 19 Jahre zurück. Hoffnung machte mir, dass die Gäste trotz namhafter Offensivabteilung in dieser Saison das Toreschießen bisher auch nicht erfunden hatten. Dachte ich zumindest, denn zehn Minuten und drei krasse individuelle Fehler später war das Spiel bereits entschieden. In Anbetracht einiger bisheriger Resultate befürchtete ich nun noch Schlimmeres. Kompliment an die Mannschaft, dass sie sich nicht hängen ließ und bis zur letzten Sekunde um eine Resultatsverbesserung kämpfte. Immerhin erzielte Eisoldt aus halbrechter Position das erste "richtige" Heimtor der Saison nach dem Eigentor gegen Glauchau (das immerhin drei Punkte einbrachte).

    Die Gäste nutzten ihre ersten drei Chancen konsequent (sehenswert der erste Treffer von der Strafraumgrenze!) und verwalteten dann den Vorsprung. Eine Viertelstunde lang sahen die wenigen Zuschauer einen Klassenunterschied, von da an ein verteiltes Spiel mit sogar etwas mehr Copitzer Ballbesitz. Herausgespielte Torchancen blieben dabei absolute Mangelware. Und hier sind wir beim größten Problem des VfL: in nunmehr 13 Pflichtspielen ist in 90 Minuten nie mehr als ein Treffer gelungen.

    Das ist natürlich auf Dauer viel zu wenig. Du kannst dann eben nur punkten, wenn du hinten nichts zulässt. Immerhin stehen zwei 1:0-Siege und drei Remis zu Buche. Da muss bis Weihnachten noch etwas dazukommen. Zunächst geht es wegen der Pokalverlegung erst an unserem sächsischen Feiertag zu Fortuna Chemnitz. Da sind wir wieder mal Außenseiter. Das hochwichtige Schlussprogramm lautet dann Wilsdruff/Rapid/Borea. Ich bleibe dabei, wir sollten mit etwa 15 Punkten überwintern!


    Ganz wichtig zu erwähnen: nach mehreren Kurzeinsätzen stand Florian Glöß heute erstmals seit dem unglückseligen Testspiel beim DSC im Januar wieder in der Startformation und hielt durch. Kai Kemter und Florian Kärger auf den Rängen hoffen, in der Rückrunde wieder dabei zu sein. Wir brauchen dringend personelle Alternativen!

    Zusammenfassungen des 11. Spieltages seitens des Verbandes:

    Nordstaffel: siehe Link

    Südstaffel: siehe Link

    War schon der 12. Spieltag...


    Die drei Mannschaften aus dem Bezirk Dresden spielen derzeit recht erfolgreich.

    Schiebock trifft viel und oft - außer, wenn ich dabei bin:D. Gestern also 5:2 in Halle, weiterhin ungeschlagen und nur noch 2 Punkte hinter Spitzenreiter Plauen.

    Freital und Bautzen haben den Absprung ins Mittelfeld geschafft. Freital hat nach dem 1:1 in Marienberg 16 Zähler auf dem Konto, Bautzen steht bei 15. Zuletzt konnten mit Grimma und Wernigerode zwei Mitkonkurrenten geschlagen werden.


    Das Spiel Freital gegen Halle am Sonntag steht auf meiner Liste, allerdings ist gleichzeitig Landesligaderby Laubegast gegen Borea. Bin noch am Überlegen.

    Chronistenpflicht, auch wenn es schwer fällt:


    Neugersdorf gg. Copitz 2 : 1 (1:1).


    1:0/40. Zaspal.

    1:1/44. Haustein, Vorarbeit Eisoldt.

    2:1/65. Bönisch 11m.


    Etwa 80 Zuschauer, 6 Gäste. Gespielt wurde auf dem Hauptplatz, dem man die Regenfälle der letzten Tage natürlich anmerkte. Für die Jahreszeit aber ordentliche Bedingungen.


    SR Nicolas Köhler hatte mit der fairen Partie wenig Probleme. Beim Elfmeter rempelte Unger seinen Gegenspieler etwas ungeschickt. Kann man geben, muss man nicht. Die beiden nicht gegebenen Elfer am Dienstag waren klarer (siehe PirnaTV).


    Abstiegskampf in Neugersdorf. Vor allem mit dem Tore schießen hatten beide zuletzt so ihre Probleme. Fußballerische Feinkost durfte eh nicht erwartet werden. Am entsprechenden Einsatz mangelte es den Akteuren beider Teams nicht. Letztlich neutralisierten sie sich meist im Mittelfeld. Die Gastgeber durchgängig mit etwas mehr Ballbesitz, ohne dass sich daraus zwingende Torchancen ergaben. Nach einer knappen Viertelstunde lag der Ball zwar im Copitzer Netz, aber SRA Schimanski hatte sofort die Fahne oben. So plätscherte das Spiel etwas dahin bis zu einem Copitzer Ballverlust in der eigenen Hälfte, der im Nachgang zum 1:0 führte. Der VfL war offensiv bis dahin kaum in Erscheinung getreten, die langen Bälle landeten meist beim Gegner. Aber dann wurde Eisoldt halbrechts mustergültig eingesetzt, er lief noch ein paar Schritte und die flache, scharfe Eingabe verwertete Haustein zum Ausgleich. Mit dem 1:1 und einem leichten psychologischen Plus ging es in die Kabinen.

    Nach dem Wechsel folgten eigentlich die besten 20 Minuten des VfL. Es war aber in keiner Phase so zwingend, dass nun eine Führung in der Luft gelegen hätte. Die fiel dann auf der anderen Seite. Jetzt musste Copitz noch mehr tun, dies fiel aber sichtlich schwer. Eine wirkliche Top-Chance zum Ausgleich ergab sich nicht mehr. So entschied der Elfmeter das Spiel.

    Fazit der englischen Woche: keiner der drei Gegner war stärker als der VfL - aber umgekehrt Copitz auch nicht besser als die Gegner. So entschieden immer Nuancen, es gab einen knappen Sieg, ein Remis und eine knappe Niederlage. In der Tabelle treten wir damit auf der Stelle. Bis Weihnachten heißt es hier Anschluss halten. Ich hab mit dem 15. Platz zum jetzigen Zeitpunkt keine Probleme - wenn der Abstand zu Platz 11/12 gering ist. Naja, und da haben wir heute gegenüber Neugersdorf, Wilsdruff u. Markkleeberg leider je drei Punkte eingebüßt...


    Die nächste Chance zum Punkte sammeln haben wir gegen Markranstädt, wieder als krasser Außenseiter. Aber wenn Purucker nicht trifft, haperts bei denen offensiv auch. Ist da also was drin? Eigentlich dürfen wir nicht verlieren - aber die drei wichtigsten Spiele sind ohnehin die letzten gegen Wilsdruff, Rapid u. Borea. 15/16 Punkte zu Weihnachten sollten es schon sein!

    Copitz gegen Radefeld 0 : 0.


    Etwa 90 Zuschauer, davon so 10 Gäste.


    Schiri Teichmann wurde vom erfahrenen Harald Schenk beobachtet, der sicher einiges auszuwerten hatte. Über die rote Karte gegen uns äußere ich mich erst, wenn ich es noch mal auf Pirna TV gesehen habe.


    Ein Punkt nach der Eichhörnchen-Methode. Was soll man davon halten? In der Tabelle ändert sich erst mal nichts. Wir sind weiter Vorletzter, haben aber den Anschluss geschafft. Immerhin waren das 4 Punkte aus 2 Heimspielen ohne Gegentor. Oder 8 Punkte aus den letzten 5 Spielen.


    Zum Spiel: beide bemüht, beide auch mit einigen Chancen. Beste Gelegenheit eine Dreifach-Chance für den VfL etwa in der 55. Minute, als ich gerade am Kiosk war und direkt dort stand. Zweimal partierte Ex-Lok- und Chemie-Keeper "LL", der dritte Versuch ging knapp am kurzen Pfosten vorbei.

    Ansonsten beiderseits viel Engagement, viel Bemühen. Letztlich neutralisierte man sich auf bescheidenem Niveau Und wenn du vorn keinen "reinmurmelst" wie am Sonnabend, musst du wenigstens hinten die Null halten. Das ist gelungen, auch weil Schiller (ebenso wie sein Gegenüber) in den wenigen Situationen zur Stelle war, wo er gefordert wurde. In den letzten zehn Minuten in Unterzahl hatte der VfL sogar Vorteile. Zahlreiche Standards auf beiden Seiten verpufften.


    Der Abstiegskampf geht weiter am Sonnabend in Neugersdorf. Bis Weihnachten sollten wir noch das Heimspiel gegen Rapid gewinnen und aus den Spielen bei den Mitkonkurrenten (Neugersdorf, Wilsdruff, Borea) hier und da etwas mitnehmen.

    nach dem Bericht auf Pirna TV:

    1) der Treffer war ein Eigentor, egal!

    2) in der Anfangsphase hätte es nach Foul an Akexander (wie bin ich um Mitternacht auf Andre gekommen?) Kaiser einen Elfmeter geben können/müssen. Aber wer weiß, ob der verwandelt worden wäre...

    3) ob auf der Bank oder beim Interview - mir gefällt die ruhige, geduldige Art von Trainer Jens Wagner.

    paar Bemerkungen zum Spiel:


    Copitz gg. Glauchau 1 : 0 (0:0).


    Torschütze lt. fussball.de Oscar Haustein/70.

    Es gab nach Foul an Henschel Freistoß an der rechten Eckfahne. Den brachte er selber vors Tor, und im zweiten oder dritten Nachsetzen war der Ball drin. Obwohl es meine Seite war, habe ich im Stadion den Torschützen nicht erkannt. Zum Glück gibts dafür dann PirnaTV.


    Etwa 70 bis 80 Zuschauer, eine Handvoll Gäste.


    Für Schiri Eckart kein leicht zu leitendes Spiel. Es war nichts Böses, Unfaires dabei - aber alles extrem umkämpft. Pfiff nicht immer einheitlich, aber gravierende Fehler hab ich nicht gesehen.


    Hiobsbotschaft für mich vorm Anpfiff: Kärgis Verletzung ist wieder aufgebrochen. Er spielt in der Hinrunde nicht mehr, das soll jetzt richtig ausheilen. Teures Vorbereitungsspiel in Löbtau...


    Die Copitzer Auswärtsbilanz ist ja bisher ganz ansehnlich. Sammy bestätigte mir nochmals die guten Leistungen in Markrans und Lößnitz, wo ich nicht dabei war. Nun also auch ein Tor zuhause und dafür gleich drei Punkte!


    Glauchau kam als Tabellendritter, blieb den Nachweis dafür aber schuldig. Nachdem der VfL gegen Taucha, Laubegast u. Rabenstein chancenlos war, lieferte er heute von Anbeginn ein Spiel auf Augenhöhe ab.


    Die erste Chance hatte Eisoldt für den VfL, er schoss aber etwas überhastet den herauslaufenden Torwart an. Das Tor war dann eigentlich unsere zweite ernsthafte Möglichkeit. Aber auch die Gäste hatten kaum welche. Größte Ausgleichschance ein direkter Freistoß in der 80. Minute, den Pierre Schiller sensationell um den Pfosten lenkte.


    Über weite Strecken hatte Glauchau mehr Ballbesitz, ohne daraus Kapital schlagen zu können. Es fehlten die spielerischen Mittel, der VfL suchte und fand die Zweikämpfe. Meist war lange vor dem Strafraum Endstation. Aus einer komfortablen Eckenführung machten die Gäste nichts. Es blieb dem VfL vorbehalten, einen Standard zum entscheidenden Treffer zu nutzen.


    Defensiv erfüllten alle Copitzer ihre Aufgaben. Ein Spieler half dem anderen, wenn etwas schief ging. Nach vorn ist dagegen noch viel Steigerungsbedarf. Es war oft einfaches "kick and rush" von hinten. Der eigene Ballbesitz wurde zu oft zu schnell wieder hergeschenkt. Aber dann lief man nicht hinterher, sondern fightete zurück. So spielte sich vieles im unmittelbaren Mittelfeld ab. Ein Extralob heute für Andre Kaiser, der quasi überall zu finden war.


    Für neutrale Beobachter sicher kein schön anzuschauendes Spiel. Aber im Abstiegskampf werden keine Schönheitspreise vergeben, sondern Punkte. Und die blieben in Copitz! Auch wenn ich der Aussage zustimmen würde, dass ein 0:0 oder 1:1 leistungsgerecht gewesen wäre. Kostet mich ja nichts...


    Nächstes Heimspiel zum Feiertag gegen Radefeld. Völlig andere Ausgangsposition. Zwei unglückliche 1:2-Niederlagen aus der Vorsaison im Hinterkopf. Der Sieger rückt ins untere Mittelfeld vor!


    Abends war ich noch gutgelaunt beim Handball, wo Lok Pirna mit 26:24 den bisherigen Spitzenreiter Delitzsch stürzte.