Beiträge von Standuhr

    Das moderne Ägypten und die alten Traditionen


    Ach nee, ich wollte ja hier über Fussball und nicht über den Aufenthaltsort schreiben. 😂


    Alter Torhunger in neuem Gewand!


    Stahl Riesa - SV Bannewitz 10:0 (5:0)


    Torschützen: Louis Reichmann, Levin Jäger, Dennis Leonhardt, Georg Liesch (2), Niklas Noah Pohl (2), Nic Heuer (3)


    Zuschauer: 181 Zahlende, keine Gäste wahrgenommen


    Endlich war es soweit und die Stahlelf trat in den lange erwarteten neu designten Trikots mit der Feralpi Werbung an. Spezialanfertigungen, diesmal in Rot, mit der Silhouette des alten Stahlwerks auf der Vorderseite und die weißen Heimtrikots ziert dann die Tribüne im dahinsiechenden alten Ernst Grube Stadion.

    Diesmal war der SV Bannewitz zu Gast, seines Zeichens Tabellenvorletzer und nahezu sicherer Absteiger. Dementsprechend war Stahl natürlich haushoher Favorit und nahm die Rolle mit aller Entschlossenheit für die 90 Minuten an.

    Schon nach 30 Sekunden konnte ein Schreibi Schuss gerade noch abgeblockt werden, doch 3 Minuten später schlug es zum ersten Mal ein. Der diesmalige Kapitän Dirk Thieme schlug einen genauen Pass aus der eigenen Hälfte auf den in die Schnittstelle der Innenverteidigung gestarteten Louis Reichmann, der sicher verwandelte. Stahl drängte sofort auf Nachschlag, kam auch zu Chancen aber irgendwie klebte Franz Josef Pawletta da das Pech an den Füssen. In der 17. konnten sich bei einem langen Ball der Torwart und ein Verteidiger an der Strafraumgrenze nicht einigen und Levin streckte das Bein hinein, 2:0. Immer wieder zogen die Stahler über die Flügel an, überliefen die Außenverteidiger und flankten gefährlich nach Innen. 2 Mal war es Georg Liesch der Flo Ohme Flanken versenken konnte (27./40.) und einmal gings andersherum an den Pfosten, den Abpraller passte Flo zu Dennis Leonhardt zum 4:0.

    Damit waren die Messen natürlich längst gelesen, aber man muss den Bannewitzern bescheinigen, dass sie sich nie Aufgaben und auch den Weg nach vorn suchten. Trotzdem dauerte es bis zur 55. Minute, ehe sie das erste Mal aufs Gehäuse von Justin Hecht schossen und 10 Minuten vor Schluss kamen sie sogar zu einem Eckball.

    Nach der Pause wechselte Trainer Thomas Juretzko dann auch die beiden besten Torschützen der Mannschaft ein. Erst Nic Heuer der, kaum eine Minute nach Einwechslung einen klasse Franz Josef Pawletta Pass versenkte (53.) und 10 Minuten später verwandelte er einen Strafstoß zum 7:0. Dann war der ebenfalls eingewechselte Niklas Noah Pohl dran, 67. 8:0. Nun kam dann doch die 100 Saisontore in greifbare Nähe und die Versuche waren zahlreich. Pohli traf in der 78. zum 9:0, was gleichzeitig das 100. Gegentor der Saison für die Gäste darstellte, doch das Zielwasser mancher Stahlakteure wurde langsam trüb. Flo Ohme schaffte es aus ca. 10 Metern frei vorm Tor den Ball über den Fangzaun zu dreschen, während Benito Teinze unter 5 Metern vorm Tor unbedrängt ein Luftloch erster Güte schlug. Andere Schüsse gingen knapp vorbei oder wurden mit Hilfe von Abwehrbeinen an den Pfosten gelenkt. So rann die Zeit dahinter nur noch Nic Heuer traf mit seinem 25. Saisontreffer zur Zweistelligkeit. So werden wohl meine Lichtenberger Freunde herhalten müssen und der ebenfalls hier schreibende Kilometerfräse wird das 100. verkünden müssen.


    Fazit: Locker und leicht herausgespieltes 10:0, dass auch deutlich zeigte, warum die Gäste da unten stehen und nun in die KOL müssen. Stahl mit Konzentration und Spielfreude, auch wenn der Gegner schwach ist und vermeintlich mit Links zu besiegen ist. Die restlichen 3 Spiele sollte man mit ähnlicher Motivation, denn auch wenn Freiberg und Heidenau verloren haben, lauert immer noch Colditz auf den Sprung auf Platz 3.


    Schiri Patrick Stiller aus dem weit entfernten Oberlungwitz hatte 0 Probleme mit der Partie und hätte sich die 1 :gelbekarte: auch schenken können.


    Bilder gibt's wie immer hier.... https://www.tiloschneider66.de/saison-2022-2023.html , während ich mich jetzt noch knapp 2 Wochen im Roten Meer aale! 🦈🐡🐠🦭🐙🐚🪼🐬🦈🦭



    :schal1: :schal1: :support: :schal1::schal1:

    Erneut verschenkte Punkte und der gebrauchte Tag des Benjamin A.


    Stahl Riesa - HFC Colditz 2:2. (0:1)


    0:1 Kevin Mörtelbauer (1.)

    1:1 Florian Ohme (52.)

    2:1 Niklas Noah Pohl (55.)

    2:2 Leon Eisert (86.)


    Zuschauer: 287 Zahlende, auch ein paar Colditzer


    Die Idee mit dem Freitagabendspiel war eine richtig Gute, schade nur dass sich von den Rückrundengegnern nur Colditz bereiterklärte, vorfristig in der Arena anzutreten. Über 300 Zuschauer bei bestem Fussballwetter, was will man mehr erwarten.

    Zumindest von der Stahlelf eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber dem peinlichen Auftritt am Samstag in Hartmannsdorf. Hatte man sich ja auch vorgenommen, aber der Sekundenzeiger hatte noch keine volle Umdrehung geschafft da stand es schon 0:1. Es gab Handfreistoß links knapp ausserhalb des Strafraums und Mörtelbauer schaffte es, Justin Hecht im kurzen Eck zu überraschen. Stahl steckte den Schock schnell weg und kam seinerseits zu Möglichkeiten. Nach 5 Minuten spielte man den Kanter per Flanke am Strafraum frei, leider traf er den Ball nicht richtig. Colditz auch weiterhin gefährlich nach Standards, doch so langsam übernahm Stahl das Kommando und Chancen häuften sich. Je 2x Levin Jäger und Pohli hatten dabei die Deutlichsten, scheiterten aber an ihrer Schusstechnik oder Paul Reichelt im Colditzer Gehäuse. Der Kanter versuchte es aus der Distanz. Aber es war der Wille da und sah auch spielerisch wesentlich besser aus. Die Gäste trafen noch mal das Aussennetz, dann war Pause. Irgendwie passte das Ergebnis auf der Anzeigetafel nicht so richtig zum Spielverlauf und das sollte sich später rächen.

    Stahl begann Halbzeit 2 furios und drehte binnen 5 Minuten das Ergebnis. Erst wurde der "wiedergenesene" Dennis Leonhardt im Strafraum abgeblockt, eine Ecke mit anschließendem Georg Liesch Schuss parierte Reichelt sensationell, doch dann passierte es. Beim nächsten Angriff hatte man sich links vorm Strafraum etwas festgelaufen, da sieht der Kanter das sich Flo Ohme auf der rechten Seite frei Richtung Strafraum bewegt, ein Zuckerpass quer vor dem Strafraum und Flo trifft mit einer Kaltschnäuzigkeit, die ich ihm garnicht zugetraut hätte. Keine 3 Minuten später gab's Freistoß aus halbrecht. Kanter schlägt den Ball Richtung Strafraummitte, die Gäste bekommen ihn nicht richtig weg, schließlich fällt er Niklas vor die Füße, der sich noch dreht und aus 14 Metern landet der Ball links unten im Netz. Nun stimmte auch das Resultat. Leider versäumte man es, aus den vorhandenen Chancen ein drittes Tor nachzulesen. Georg Liesch an die Latte oder Pohli's Kopfball drüber. Von Colditz kam lange Zeit offensiv nichts, doch nach 76 Minuten gabs schon mal einen Warnkonter. Stahl bemühte sich weiterhin erfolglos und so kommt es dann wie es meistens kommt. Ein langer Pass über die Innenverteidiger, Eisert allein auf Justin zu und macht es nervenstark mit einem Heber. Der unnötige Ausgleich + fast wäre es noch schlimmer gekommen. Erst mal köpft noch Franz Josef Pawletta harmlos aus 8 Metern in Reichelts Arme und dann muss der Hechter noch mal ganz tief runter, um einen verdeckten Schuss aufs kurze Eck zur Ecke zu klären.

    Danach war Schluss, so richtig zufrieden sein konnte man nicht, aber eigentlich war's ganz gut. Die Aufstiegsträume hatten sich eh schon vorher erledigt und nun gilt es vielleicht doch noch auf Platz 3 zurückzukehren, auch wenn's schwierig wird.

    Wer ist Benjamin A. ?

    Viele Leser werden es ahnen..... Der Schiedsrichter!

    Auf einer Skala von 1 (gut) bis 10 (schlecht) verdiente er sich gestern eine 572.

    Vermutlich wäre es besser gewesen er wäre gestern einfach im Bett geblieben.

    Es begann schon vor dem Spiel bei der Bekleidung. Colditz erschien mit Trikots deren Vorderseite Rot und Rückseite Dunkelblau waren, dazu auch dunkelblaue Hosen und Stutzen. Stahl spielt bekanntlich in Blau Weiss oder Schwarz Rot und das ganze war in jeder Kombination dem Unparteiischen zu unübersichtlich, dass es schon vorm Spiel zu Diskussionen kam. Schließlich musste Stahl in Blau Weiss sich gelbe Leibchen überziehen, sah vermutlich genauso aus, wie es sich anfühlt.

    Den Anstoß brachte er noch ordnungsgemäß über die Bühne, doch Sekunden später pfiff er am Stahlstrafraum ein Handspiel, welches er exklusiv gesehen hatte. Da das auch noch zum 0:1 führte hat seinen Abend sicher nicht verbessert. In Minute 11 sah Gerrit für ein perfektes Tackling an der Aussenlinie Gelb + erneut Freistoß. Der Colditzer mit der 10 hatte nach ner Viertelstunde schon die 3. Aktion gegen sich und moserte deshalb.... :gelbekarte:. Den Rest der Spielzeit lag er bei der Zweikampfbewertung häufig völlig falsch zugunsten der Gäste , Protestgelb gegen Tom Nehrig, den Kanter und sogar für den Stahl Mannschaftsbetreuer Matthias :rofl:, der sonst die Ruhe in Person, nach 3 unverständlich ausbleibenden Piffen aufsprang! Nach nichtgepfiffenen Fouls liegengebliebene Spieler wurden nicht beachtet und sogar als 2 Spieler deutlich hörbar mit den Köpfen zusammenkrachten und umfielen ließ er weiterspielen und diskutierte auch noch mit den Betreuern. Es wurde bis zum Ende nicht wirklich besser, auch wenn seine Assisten Oskar Lämpel und Marco Knäusel nach Kräften versuchten, das Ganze einzudämmen. Sogar unser Fanfotograf stand wohl kurz vorm Platzverweis, da er mit einem, deutlichst seine Meinung sagendem Trainervater, an einem Fleck stand.

    Ich bin ja schon immer um Objektivität gegenüber dem Schiedrichter bemüht, aber Gestern war mindestens ne Nummer zu groß. In meinem ca. 4 Meter Umkreis befanden sich 4 aktive oder ehemalige Schiris ,mit Qualifikation als Lehrwart oder bis Regionalliga Frauen, aber keiner konnte sich die Leistung oder die Entscheidungen erklären. 🤷‍♂️ Zu seinem Unglück saß nicht weit von uns ein Herr der sich das Spiel in seiner Funktion als Beobachter ansah und mit zunehmender Spielzeit auch immer spärlicher Dreinschaute. 🙈 Nicht das ich den Stab über dem noch jungen Herrn A. brechen will, schließlich brauchen wir jeden aktiven Schiri, aber irgendwie sollte man ihn vielleicht noch mal etwas tiefer üben lassen, wo es nicht so schnell zugeht oder vielleicht hatte er einfach nur einen beschissenen Tag.


    Fazit: Wiedergutmachung nach dem Hartmannsdorf Spiel durchaus gelungen, bis auf das Resultat, aber wie es halt so ist, wenn man vorne die Tore nicht macht, dann ... (hier ist die Grenze zum Phrasenschwein :happy:) und das lag ausdrücklich nicht am Schiedsrichter! Chancen genug waren da.

    Nächste Woche in Mittweida ohne mich, da braucht mich mein Arbeitgeber schon wieder und dann klingt die Saision so langsam ab um in den letzen beiden Spielen noch mal gegen direkte Konkurrenten anzuziehen.


    Bilder wie immer hier.... https://www.tiloschneider66.de/saison-2022-2023.html



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    Die unnütze Fahrt in den schrägen Wald oder das Ende der Aufstiegsträume


    Hartmannsdorfer SV- Stahl Riesa 3:2 (1:0)


    1:0 Martin Neubert (22.)

    1:1 Niklas Noah Pohl (49.)

    2:1 Norman Bendix (54.)

    2:2 Jonas Schreiber (63.)

    3:2 Marcus Linne (66.)


    Zuschauer: 212, ca. 65 Gästefans hatten den Weg gefunden 😉


    Diesmal gab es wieder völliges Neuland mit dem Hartmannsdorfer Waldstadion und das hat es in sich. Die Hinfahrt gestaltete sich etwas schwierig, da auch amerikanische Navi Apps ohne ein öfters im Gebirge verschwindendes GPS Signal nicht funktionieren, sahen wir viele unbekannte Dörfer und auch mal ein Sackgassenschild im idyllischen Hetzdorf. Dann fanden wir aber doch noch den richtigen Weg, während der eine oder andere Stahl Fan auch ins falsche Hartmannsdorf unterwegs war. 🙈

    Angekommen wurde man vorm Wald auf einer Wiese von einem Einweiser platziert, der die heutigen Maße moderner PKW nicht in seinem Allgemeinwissen gespeichert hat. 🤷‍♂️ Am Ende hat die Wiese eh nicht gereicht, da das Stadion eh nur per PKW erreichbar ist. Halt, ein Stahlfan reiste mit dem Fahrrad an, war übrigens um 8 gestartet 👍🙈😆. Vorgewarnt aus Lichtenberg betritt man nach dem 3 € Obulus eine eigene Welt. Da durfte die Mannschaft nicht mal bis zum Gebäude vorfahren um die Sachen auszuladen und der Platz sieht von hinterm Tor noch relativ normal aus. Schaut man jedoch genauer hin und erst recht von der Seite, dann sieht man den gewaltigen Höhenunterschied. Rundum stehen Bäume, Sonneneinfall ist Mangelware und dementsprechend nass ist es da. Mal was Neues und sicherlich ein Vorteil für Hamado, wie sie in der Gegend genannt werden. Das Alles kann aber keine Ausrede der gestrigen Leistung der Stahlelf sein.

    Die Gastgeber zeigten bereits nach 16 Sekunden, dass sie gewillt waren ordentlich gegenzuhalten. Zwar nur ne Minichance, aber Fingerzeig auf das weitere Spiel. Stahl spielte zuerst Bergab, kam damit aber nicht zurecht. Meine Aufzeichnungen zeigen einen Schuss rechts vorbei (5.) und eine Georg Liesch Flanke (29.) die zu hoch geriet. Ansonsten passierte auf Stahlseite nix. Viel zu lange Bälle bergab oder man verfing sich in der vielbeinigen Abwehr. Manchmal sah es auch einfach nur wie Flipper aus und dabei sah Hamado besser aus. Stahl half dann gutmütig nach. Ein aus dem Mittelfeld rollender Fehlpass wurde Bergauf immer langsamer, Gerrit schirmt den Ball ab, der Hechter kommt zur Strafraumlinie ... " Nimm du ihn, ich hab ihn sicher"... Herr Neubert bedankt sich. Den Ansporn hätte es für die Gastgeber nun wirklich nicht gebraucht. Stahl weiterhin nicht in der Lage die Abwehr auseinander zu spielen.

    Nach der Pause sah es zunächst besser aus. Ein 20 Meter Freistoß vom Kanter wurde zur Ecke abgefälscht und den trat er selbst. Ziemlich perfekt direkt vors Tor und Pohli nickte ein. Wer nun dachte es würde besser laufen sah sich getäuscht. Keine 5 Minuten später gibt's Ecke Hamado. Die wird zunächst rausgeköpft, aber kommt postwendend zurück und findet den freistehenden Norman Bendix, 2:1. 3 Minuten später fällt fast das 3., doch Dani Michann kann gerade noch vor der Linie klären. Immerhin bemühte man sich nun etwas mehr um den erneuten Ausgleich. Der fällt dann auch als Schreibi links über den Flügel in den Strafraum zieht und Dustin Heinrich überwindet. Wird es nun besser? NEIN! Diesmal hilft Dani nach, der als letzer Mann einen katastrophalen Fehlpass zum Gegner spielt, der sich in Person von Herrn Linne bedankt. Der Rest ist schnell erzählt. Die Hamadoabwehr steht wie Feldherren auf dem Hügel und lässt ideenlose Riesaer anrennen, fängt sie ab und schickt die eigenen Leute kreuzgefährlich bergab gen Stahltor. Immerhin können die Juretzko Mannen die endgültige Entscheidung verhindern, allerdings kommen sie selbst erst in der 89. zu einer nennenswerten Möglichkeit, als ein Heuer Schuss knapp links neben das Tor rollt. Der vernünftig pfeifende Felix Wustmann gab noch 3 Minuten drauf, die größtenteils mit 2 Auswechslungen draufgingen und dann pfiff er nach 93 Minuten halt ab. Hamados Spieler und das einheimische Publikum freuten sich wie die Schneekönige und die Mannschaft sprang mit erstaunlichem Liedgut im Kreise. Der größte Teil der Stahlspieler kam immerhin noch zu den mitgereisten Fans , zu einer Art stummen Entschuldigung.

    Fazit: An einem Tag wo sich durch den Sieg Freitals in Wilsdruff die Möglichkeit ergibt, erneut ins Aufstiegsrennen einzusteigen, verliert man mit einer ganz schwachen Leistung. Wie schon beim Sieg gegen Gröditz sieht es irgendwie nach angezogener Handbremse aus, da fehlt der wirkliche Wille, der Spielwitz und die Schnelligkeit sind wie weggeblasen. Sachlich war nach dem Wilsdruff Spiel die Luft etwas raus, aber gestern hat man einen eventuell noch möglichen Aufstieg weggeschmissen. Nun rutschten wir sogar auf Platz 4 ab und am Freitagabend kommt Colditz, die sicher ob des Hinspiels mit dem Messer zwischen den Zähnen erscheinen und Rache wollen. Gelingt ihnen Das ,ziehen auch sie vorbei und Stahl landet im Niemandsland. Dann redet auch niemand mehr von der Erfolgsserie zwischendurch. Also noch mal straffen und die alten Tugenden wiederfinden.


    Bilder gibt's zumindest von Stahlseite keine, denn er war bei der Zweiten, die den Lommatzscher SV in der Arena zu Gast hatten. Der alte Mann schoss das Tor für den LSV, dass Stahllegende David Wukasch per Elfer zum Endstand ausglich.


    :schal1: :schal1: :support: :schal1: :schal1:

    Die Reform ist durch, es gab sogar schon die Auslosung für das eine Aufstiegsfreilos zur übernächsten Saison und es ging an den Stadtmeister Dresden. Die anderen 12 Kreismeister spielen Quali.

    Endlich wieder daheeme!


    Stahl Riesa- FV Gröditz 5:1 (4:0)


    1:0 Niklas Noah Pohl (19.)

    2:0 Paul Kant (20.)

    3:0 Norman Gründler (43.)

    4:0 Paul Kant (45+1)

    4:1 Max Mutz (71.)

    5:1 Georg Liesch (72.)


    Zuschauer: 194 Zahlende, ca. 10 Gröditzer


    Lang lang ist's her das man in der Feralpi Arena spielte, so dass ich sogar den 5.11.22 hervorsuchen musste. Wurde aber auch Zeit, denn so richtig warm werde ich mit dem Kunstrasen neben der ,zukünftig, WT Energiesysteme Arena. Da muss ich mal Neumi und der beteiligten Firma ein grosses Lob aussprechen!

    Dienstag hatte man noch mal auf dem Plastegras gegen die sächsische Polizei getestet und war mit 4:3 siegreich, denn die letzten 2 Spitzenspiele liefen ja nicht so wie wir uns Das vorgestellt hatten. Um so wichtiger ist es dennoch den Druck auf die Führenden aufrechtzuerhalten. Ergebnismäßig gelang es, aber irgendwie fühlte es sich nicht so an.

    Bestes Fussballwetter, Sonnenschein und über 20 Grad, da freut man sich doch auf den Stadionbesuch, zumal es gegen die Gröditzer auch noch ein Kreiderby gab.

    Stahl fehlten doch einige Spieler, aber bei Gröditz sah es noch viel schlimmer aus, denn da saßen nur der spätere Torschütze und Trainer Rico Kaiser, eine Riesaer Stahllegende, auf der Bank.

    Wie erwartet übernahm Stahl das Kommando, suchte den Weg nach vorn, allein es kam nix dabei raus, denn letztlich war der Ball in den Anfangsminuten eher der Feind der Spieler. Die Gäste hatten nach 7 Minuten sogar die erste Chance, als Florian Pfennig allein vorm Hechter nicht an den Ball kam. Bei Stahl dauerte es bis zur 19. ehe man mal was Erfolgversprechendes zustande brachte. Nic Heuer wird über rechts geschickt, zieht zur Grundlinie und seine präzise Eingabe brauchte Pohli nur noch über die Linie zu drücken. Die Gröditzer waren wohl davon so geschockt, dass sie sich Sekunden nach dem Wiederanpfiff vorzeitig ihr eigenes Grab schaufelten. Ich war noch mit tickern beschäftigt und musste es mir hinterher noch bei Sporttotal raussuchen. Anpfiff , Pass nach hinten und 2 Stockfehler hintereinander ließen den nachsetzenden Kanter an den Ball kommen und schon stands 0:2. Damit war das Spiel eigentlich schon durch, denn die Gröditzer im Vorwärtsgang viel zu harmlos, brachten ihren Toptorschützen Tim Zeller nicht ins Laufen und bei Stahl herrschte vorwiegend Lethargie Querpässe in der eigenen Abwehr und Ungenauigkeiten. In der 43. half dann eine Ecke zur Resultatserhöhung. Tom Nehrig tritt sie von rechts, findet den Kopf vom Kanter, der den Ball an den linken Innenpfosten befördert und in der Mitte stochert ihn Norman dann rein. Schiri Nils Jung, mit auffälliger Frisur, fand irgendwo 2 Minuten zu Nachspielen, was Stahl dann noch zum 4. Tor nutzte. Georg Liesch setzt sich mal über links durch, schaut und findet den Kanter im Strafraum. Deckel drauf und die 3 Punkte im Sack!

    In der Halbzeit hätte man getrost nach Hause gehen können, denn man hätte nur ein sommerliches Freundschaftsspiel verpasst.

    Tim Zeller zog gleich nach dem Anstoß mal mit dem Ball durch die Stahlabwehr, wurde aber zumindest soweit abgedrängt, dass seine Eingabe parallel zur Torlinie lief, mitgelaufen war eh kein Gröditzer. Stahl so im 5 Minutentakt mal halbwegs gefährlich. Der Kanter mit einem 30 Meter Freistoß, der Lotzmann in Bedrängnis brachte und Nic Heuer scheiterte auch noch mal am Gästekeeper. Danach schlief es für eine Viertelstunde völlig ein, jedoch stieg der Blutdruck von Stahl's Sportdirektor Mario Oster neben mir. Er versuchte die Mannschaft von den Rängen nach vorn zu treiben, allein es gelang nur selten. Dann doch noch mal 3 Minuten Aufregung. Erst traf Schreibi (70.) den Pfosten, Max Mutz erzielte das 1:4 (71.), welches Osti zum Engeisterten Abgang Richtung Heimat brachte, jedoch wurde er vom 5:1 aufgehalten. Ecke direkt vor Ihm der Kanter bringt den Ball ans kurze Fünfereck, wo Georg Liesch volley vollendete (72.) Über die restliche Spielzeit könnte man schweigen, denn der Rest waren untaugliche Versuche und teils peinliche Abschlussversuche, die allerdings wegen Abseits eh nicht in die Statistik eingingen. So schleppte sich das Spiel dem Ende entgegen und wenigstens hatte Nils Jung ein Einsehen und pfiff pünktlich ab. Er hatte nicht wirklich was zu tun, gab aber für meinen Geschmack ein zwei gelbe Karten zuviel.

    Überlegen das Spiel gewonnen, aber richtig packend war's nich!

    Fazit: Das überlasse ich mal dem Chefordner, der mir beim Gehen über den Weg lief. ..... " Das Beste waren die Tore, ansonsten zum Einschlafen"

    Für Gröditz hat's gereicht, denn die müssen ihre Punkte gegen die anderen Mannschaften da unten holen. Bei Stahl muss es schon mit mehr Zug weitergehen, denn die Verfolger lassen nicht nach und gewannen Gestern und Heute ebenfalls deutlich. Nach vorn gab es Heute einen Lichtblick, denn Freitals Zeite spielte nur Unentschieden in Flöha und es sind immer noch 7 Spiele. In 2 Wochen im Hartmannsdorfer Wald und am 12.5. gibt's gegen Colditz ein Freitagabendspiel in der Feralpi Arena. Mal sehen ob dann ein paar mehr Zuschauer kommen, denn gestern war das Wetter vermutlich schon wieder zu gut. Schließlich stimmen die Ergebnisse und auch spielerisch hat die Juretzko Elf mehr drauf, man muss nur wollen.


    Bilder gibt's wie immer.... https://www.tiloschneider66.de/saison-2022-2023.html und wer sich selbst quälen will , der Suche sich das Spiel bei Sporttotal.tv raus.



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    Das Ende der Serie


    Stahl Riesa - SC Freital 2. 0:1 (0:1)


    0:1 Paul Szuppa (8. FE.)


    Zuschauer: 267 , ca. 15 Gäste


    Jede Serie geht mal irgendwann zu Ende und die von Stahl endete nach 13 ungeschlagenen Spielen. Musste nicht sein, ist aber trotzdem passiert.

    Im Hinspiel gab es schon eine 0:5 Klatsche, aber da sich Stahl seitdem sehr verbessert hat, waren die Vorzeichen diesmal anders. Stahl fehlte der ein oder andere Stammspieler, während bei den Gästen der Toptorschütze Eric Zimmermann auf dem Aufstellungsbogen fehlte.

    Es ging ziemlich offensiv los und bereits nach 7 Minuten zeigte der Schiri auf den Elfmeterpunkt, da ein Freitaler im Strafraum zu Fall kam. Paul Szuppa verwandelte sicher und so konnte Freital aus einer sicheren Position spielen. Sie machten hinten dicht und pressten vorn zum Teil mit 3 Mann. Damit verhinderten sie einen sinnvollen Spielaufbau der Stahler,die es immer wieder mit weiten Bällen aus der Abwehr probierten, die meist eine Beute der Gästeverteidigung wurden. Das eigene Miitelfeld wurde vor allem in der Mitte sträflich vernachlässigt, so dass ausser einem Levin Jäger Kopfball nach Ecke nichts Gefährliches auf den Gästekasten kam. Die ihrerseits hatten aber auch nix Zwingendes zu bieten. So blieb die 1. Halbzeit recht ereignisarm.

    Nach der Pause schien es so weiter zu gehen, aber nach 10 Minuten zog Stahl mal an und es gelang die Freitaler unter Druck zu setzen. Der Kanter schoss zwei Mal auf den Gästekasten, eine Liesch Flanke kam gefährlich und ein Pohli Versuch wurde gerade noch abgeblockt. Die grösste Möglichkeit hatte dann der Kapitän himself, als eine verunglückten Abwehrversuch von Freitals Keeper Engelmann bei ihm landete , er aber aus 35 Metern das leere Tor verfehlte. Anschließend brachten die Gäste wieder Ordnung in ihr Spiel und kamen selbst zu Chancen (70./72.). Die Größte hatten dann Szuppa der fast allein vor Justin Hecht auftauchte (79.), der jedoch bravourös klärte. In den letzten Minuten warf dann Stahl alles nach vorn, leistete sich aber zu viele Fehlpässe, hatte weiter nicht genug Ideen um noch den Ausgleich zu erzielen und so lief die Zeit davon. Noch dazu verlor Schiri Jan Windisch, der bis dahin relativ gut gepfiffen hatte, etwas die Übersicht und bekam die aufkommende Hektik nicht in den Griff. Irgendwann nach 96 Minuten oder so pfiff er dann ab. Damit hat Stahl das erste Mal seit dem 8. Oktober wieder mal verloren.


    Fazit: Eine Niederlage die nicht sein musste. Der Elfer war schon berechtigt und es hat auch keiner protestiert. Anschließend hatte man über 80 Minuten Zeit dass Spiel zu drehen, aber der Gegner war schon ein anderes Kaliber als Flöha, Langenau oder Pirna zuletzt. Sie waren gestern nicht unbedingt besser, sondern einfach nur Erfahrener und Abgezockter. Stahls Spiel mangelte es gestern an Tempo und Ideen. Die sollte man schnell wiederfinden, denn nach Ostern geht es zu Spitzenreiter Wilsdruff. Da man nun wieder 7 Punkte, bzw. 3 (Freital) aufweist, muss man am Landbergweg nun schon gewinnen, um noch ein Wörtchen beim Thema Aufstieg mitzureden. Das gestern war schon ein Rückschlag, aber noch sind 9 Spiele zu gehen und aufgeben keine Option.

    Ich werde dann aber vermutlich fehlen, so sagt zumindest der Bereitschaftsplan.


    Bilder gibt's diesmal auch .... http://www.tiloschneider66.de/saison-2022-2023.html , die Couchanziehungskraft wurde erfolgreich überwunden.


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    Eine halbe Stadtrundfahrt für 3 Punkte


    1.FC Pirna- BSG Stahl Riesa 0:1 (0:0)


    0:1 Nic Heuer (78.)


    Zuschauer : 107, davon ca. 45 Riesaer


    Mittlerweile ist man ja erfolgsverwöhnt und fährt mit einer gewissen Erwartungshaltung zum Spiel. Erneut musste der rote Blitz herhalten, da das andere oft genannte Auto von der Besitzerin gen Dresden zur Familie gefahren wurde und der Ex Aufsichtsratsvorsitzende samt Sohn weiterzog. Am Vormittag zeigte Google Maps plötzlich obskure Sperrzeichen und Wegvorschläge zum Pirnaer Sonnenstein und Nachfragen bei Forumsschreibern ergaben auch kein klares Bild. Also etwas zeitiger los, der Beifahrer wollte zur Rottwerndorfer Str. wurde aber eines besseren belehrt. Wind und Regen unterwegs bis es ab Bannewitz wieder trocken und warm wurde und auch die schwarze Halbzeitwolke ohne Regen vorbeizog.. Die Sperrung entpuppte sich schließlich als Vollsperrung der Fahrbahn des Autobahnzubringers ab der neuen Abfahrt zur Umgehungsstraße Richtung Pirna, einschließlich der Abfahrt zur 172 vor der Brücke. Verkehr einspurig über die Gegenfahrbahn. So ist man gezwungen über die Brücke zu fahren, um einer mäßig beschilderten Umleitung zu folgen und über die alte Brücke erneut die Elbe zu überqueren. Gottseidank kennt man sich in Pirna zumindest rudimentär aus.😂Schließlich kommt man irgendwann mal oben auf dem Sonnenstein an und muss schon eine Dreiviertelstunde vor Anpfiff feststellen dass es keine Parkplätze mehr gibt. Also auch da noch etwas weiter entfernt geparkt und hingehauen. Eintritt musste ich nicht selbst zahlen, die geforderten 3,50 Oironen sind sehr fair, auch wenn fürs gestrige Spiel vielleicht 50 Cent zuviel.

    Wie ich schon wusste ga s doch Personalprobleme nach dem Sieg in Flöha, denn mit Abwehrchef Gille Köhler, Louis Reichmann und Dennis Leonhardt (Jochbeinbruch) verletzten sich 3 Spieler und Georg Liesch fehlte wegen der 5.:gelbekarte:. Dennoch brachte man eine Mannschaft auf den Platz und mit Niklas Noah Pohl kam auch ein verletzter Goalgetter zurück. Bester in dieser Katagorie ist mittlerweile Nic Heuer ,sowohl in der Mannschaft als auch mit Freitals Zimmermann sogar Landesklassenweit.

    Das Spiel begann dann unerwartet flott und nach 49 Sekunden landete der Ball am Pfosten des Riesaer Tores und beim Nachstochern stellten sich die Gastgeber eher unglücklich an. Die nächsten 10 Minuten gehörten Stahl, doch weder Kant, Schreibi noch Nic brachten den Ball im Tor unter. Danach hatten sich die Gastgeber an die Angriffsweise der Stahlelf gewöhnt und stellten die Angreifer massiv zu . Das Fehlen der schnellen Liesch und Leonhardt zeigte sich da besonders, da sich die Stürmer schwer taten freie Räume zu finden ohne das Aufreissen der Verteidigung. So passierte bis weit nach der Pause nichts weltbewegendes. Die Stahlabwehr stand bombensicher und die zweite gefährliche Aktion der Hausherren sollte in der 84. datieren. Stahl hatte gute Ansätze, einen Angriff über links als Pohli auf den Kanter durchstecken wollte, aber ein Pirnaer Bein den Plan noch zunichte machte. Kanter noch mit einem Freistoß (65.), doch so langsam wurde es Zeit für ein Tor, um die 3 Punkte mitzunehmen, denn Verluste darf man sich im Moment nicht leisten. Nicht dass es nach einer Niederlage aussah nur halt auch nicht nach einem Sieg. Zu viele Abspielfehler, Rumgebolze, Pässe zum Gegner und die bei dem Wind untauglichen Diagonalpassversuche. Schließlich blieb man einmal auf dem Boden, schickte Nic Heuer über rechtaussen und der zeigte warum er im Moment so gut trifft. Fast an der Grundlinie dribbelt er in den Strafraum, wird zurück Richtung Strafraumgrenze gedrängt und als schon alles vorbei schien, weil er keinen Mitspieler fand, drehte er sich um 180 Grad gegen die Laufrichtung und netzte ein. Die Erlösung!

    Pirna mühte sich zwar energischer nach vorn, aber erst verfehlte eine direkte Dirk Thieme Ecke (83.) nur knapp am Pfosten ehe die benannte 2. Chance der Hausherren von Justin Hecht zunichte gemacht wurde. Den Rest der Zeit kamen von den Pirnaern nur noch 2 harmlose Schüsse vorbei, den Rest klärte die Stahl Defensive sicher. Eigene Konter gabs natürlich auch wieder, nur um sie scheitern zu sehen, bis auf den Einen als Nic den Ball versenkte, aber ein Mann im hellblauen Hemd an der Seitenlinie mit dem Wimpel wedelte. Nach allgemeiner Meinung, der auf der Höhe stehenden Fans, erlag er da wohl einer Fata Morgana. Sah schon von meiner Position eher nach nicht Abseits aus. Was sein Chef Tom Kottwitz (Irgendwo aus der Landeshauptstadt) über die 90 Minuten gesehen hat, umschreibt man am besten mit selektiver Wahrnehmung . Ein fallender Spieler in Schwarz mit leichter Aua Äußerung führte zum sofortigen Pfiff, während einem Spieler in Rot Schwarz schon sehr übel mitgespielt werden musste , damit er die Pfeife zum Mund führte. Ich glaub auf der anderen Seite war ein Schiribeobachter, der reichlich zu schreiben hatte. Zumindest ließ er nur 3 Minuten nachspielen und dann waren die 3 Punkte im Sack.


    Fazit: Nicht schön, 1¹!aber Hauptsache gewonnen. Ist halt nicht jeder Samstag ein Sonntag. Am nächsten Samstag wartet mit den punktgleichen Freitalern vom Burgwartsberg ein wesentlich schwererer Gegner. Das Hinspiel wurde zu einer 0:5 Demütigung und das sollte trotz der Serie von 13 ungeschlagenen Spielen Warnung genug sein. Trotzdem erwarten die meisten Fans natürlich einen Sieg.


    Bilder gibt's mal wieder nicht 🤷‍♂️


    :schal1: :schal1: :support: :schal1: :schal1:

    Erfolgreicher Sonntagsausflug ins Gebirge


    TSV 1848 Flöha - BSG Stahl Riesa 0:9. (0:4)


    Tore:

    0:1 Paul Kant (16.)


    0:2 Nic Heuer (21.)


    0:3 Nic Heuer (24.)


    0:4 Georg Liesch (31.)


    0:5 Paul Kant ( 50. FE)


    0:6 Paul Kant (54.)


    0:7 Nic Heuer (64.)


    0:8 Dennis Leonhardt (72.)


    0:9 Nic Heuer (90.)




    Zuschauer: 175 Zahlende , ca. 70 Riesaer




    Letzte Woche endete die Fahrt ins Gebirge noch an einer schneebedeckten Wiese, während es gestern ins idyllische Flöhatal ging, dass wenn demnächst die Blüte beginnt sicherlich hervorragend bunt aussieht.

    Nur das Wetter wollte gestern nicht ganz so wie am Samstag. Da konnte man sich in Lommatzsch an der Seitenlinie sonnen und dem alten Mann bei seinen Fussballkünsten zuschauen. Sah ähnlich eindeutig wie gestern aus, zur Halbzeit 0:3 für Gegner Kreinitz, doch die Gastgeber erzielten in der Nachspielzeit noch den Ausgleich.

    Da das Auto vom Ex Aufsichtsratsvorsitzenden seiner Frau mit seltenen Gästen belegt war, wurde auch der rote Blitz zum erstmaligen Besuchs des Auenstadions aktiviert. Bei der Zufahrt kriegt man zwar einen leichten Drehrumbum aber die Anlage weiß schon zu imponieren. Rasenplatz, Kunstrasen, Sporthalle und ein kreisrunder Bau zu nicht erkennbaren Zweck. Vielleicht hätte ich fragen sollen. 🤷‍♂️ Der eigentlich große Parkplatz geriet gestern aber mal so richtig an seine Grenzen, denn vorher war schon ein Spiel und in der Halle fand auch noch irgendwas statt. Die Gastgeber hatten offensichtlich nicht mit den reisefreudigen und durstigen Stahlanhängern gerechnet, die auch noch eher kommen, denn Getränke gabs nur vorn im Vereinsheim über der Straße, aber immerhin kam noch vorm Anstoß ein Handwagen mit Bierkästen am Kunstrasen an.

    Nun konnte das Spiel beginnen und es begann eher zerfahren. Die Flöhaer hatten das Hinspiel mit 2:1 gewonnen, als Stahl noch nach der mannschaftlichen Geschlossenheit sucht und in der Tabelle ungefähr da stand wo die Gastgeber jetzt sind. Die Einheimischen hatten nach einer Ecke (3.) die erste Halbchance, jedoch sollten nicht mehr viele folgen. Nach 10 Minuten übernahmen die Stahler das Kommando . Beginnend mit Dennis Leonhardt, der steil durch die Mitte geschickt wurde, den besser postierten Nic Heuer übersah und an Flöhas Torhüter Zimmermann scheiterte. Trotzdem ging's weiter mit dem bewehrten Rezept, nämlich lange Pässe auf die Flügel und in die Tiefe. Nach ner Viertelstunde schlug es das erste Mal ein, als Nic Heuer über links davonzog den Ball behauptete und einen Sahnepass auf den Kapitän spielte, der flach ins rechte Eck traf. 5 Minuten später traf Nic dann Dank gnädiger Mithilfe von Zimmermann selbst. Dieser war bei einem langen Ball zwar eher zur Stelle, schlug aber über den Ball. Kurz darauf mal über die andere Seite mit Georg Liesch, der sich bis in den rechten Strafraum spielt und Nic bedient. Das vorentscheidende 4:0 erzielte Georg dann über die andere Seite selbst. Nach einem langen Einwurf war plötzlich kein Gegenspieler mehr vor ihm und der arme Oliver Zimmermann konnte auch nichts mehr ausrichten. Die Gastgeber hatten nach dem 0:3 noch einen Pfostenschuss zu verzeichnen, aber wirklich konnten sie die Stahlabwehr nicht unter Druck setzen. Vielmehr hatten sie alle Füße voll zu tun um noch mehr Einschläge zu verhindern. Stahl schoss noch mal daneben oder versuchte es gelegentlich umständlich, was Trainer Juretzko nach dem Spiel bemängelte. So fiel bis zur Halbzeit kein Tor mehr, auch wenn ein einheimischer Witzbold auf Fussball.de einen Unsinnsticker verfasste! 🤦‍♂️🤦‍♂️🤦‍♂️

    Nach der Pause ging's fast genauso weiter und es dauerte keine 5 Minuten bis es einen Foulstrafstoß gab. Mittlerweile waren die Gastgeber mit dem Tempo völlig überfordert, konnten meist nur hinterhergucken oder kamen zu spät, wie diesmal wiederum TW Zimmermann. Er foulte den quer vor ihm langlaufenden Georg Liesch und Kapitän Kanter verwandelte den Elfer sicher 👍. Anschließend war es wieder Georg der sich rechts durchsetzte eine mustergültige Flanke hervorzauberte, die den im Strafraum völlig freistehenden Kanter fand. Stahl konnte nun nach Belieben schalten und walten, sündigte teilweise ganz schön, zeigte aber auch Kombinationen die sonst nicht mal im Training funktionieren. Im Abstand von jeweils 10 Minuten erzielte man noch 2 Tore während die Gastgeber in der zweiten Hälfte nur 2 harmlose Schüsse zustande brachten. Immerhin gaben sie sich nicht auf, kämpften weiter und blieben wunderbar fair. 👏 Leider gabs dann noch einen Zusammenprall von Dennis Leonhardt mit seinem Gegenspieler, der eigentlich gar nicht schlimm aussah, jedoch mit einem Jochbeinbruch bei Dennis endete. Alles Gute und komm schnell wieder!

    Den Schlusspunkt setzte dann wieder Nic Heuer, der eine Kombination in der Schlussminute mit dem 0:9 abschloss.

    Schiri Leon Keller hatte dann auch ein Einsehen mit den Gastgebern und pfiff pünktlich ab. Er selbst hatte einen leichten Nachmittag, sorgte höchstens 1/2 Mal für leichtes Kopfschütteln, aber ansonsten darf er gern wieder pfeifen.


    Fazit: So leicht hatte ich mir das Ganze nicht vorgestellt, aber die Gastgeber kamen einfach nicht mit der schnellen und direkten Spielweise der Stahlelf zurecht. Die von mir zu Sachsenligazeiten gern als Beispiel genannten kernigen großen Verteidiger gibt's in Flöha auch, aber man kann sie halt so wie gestern aushebeln. Das zeigt auch die tolle Weiterentwicklung gerade der jungen Wilden.

    Die Siegesserie hält an und nächste Woche geht's in die andere Richtung gen Pirna. Gegen den 1.FC gab's beim verkorksten Saisonstart den einzigen Sieg, da brennen die sicher auf Revache und setzten mit dem 4:1 am Samstag in Meissen schon mal für ein Ausrufezeichen. Dahinter lugen dann schon die Spitzenspiele gegen Freitals Zweite und in Wilsdruff hervor. Letztere sind mit 4 Punkten vor Spitzenreiter aber Stahl ist Dank des SV Langenau nun schon Zweiter. Schön anzusehen aber nur eine Momentaufnahme.


    Bilder gibt's diesmal wieder hier .... http://www.tiloschneider66.de/saison-2022-2023.html denn seine Couch hat ihn diesmal abgeworfen.


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