Das moderne Ägypten und die alten Traditionen
Ach nee, ich wollte ja hier über Fussball und nicht über den Aufenthaltsort schreiben. 😂
Alter Torhunger in neuem Gewand!
Stahl Riesa - SV Bannewitz 10:0 (5:0)
Torschützen: Louis Reichmann, Levin Jäger, Dennis Leonhardt, Georg Liesch (2), Niklas Noah Pohl (2), Nic Heuer (3)
Zuschauer: 181 Zahlende, keine Gäste wahrgenommen
Endlich war es soweit und die Stahlelf trat in den lange erwarteten neu designten Trikots mit der Feralpi Werbung an. Spezialanfertigungen, diesmal in Rot, mit der Silhouette des alten Stahlwerks auf der Vorderseite und die weißen Heimtrikots ziert dann die Tribüne im dahinsiechenden alten Ernst Grube Stadion.
Diesmal war der SV Bannewitz zu Gast, seines Zeichens Tabellenvorletzer und nahezu sicherer Absteiger. Dementsprechend war Stahl natürlich haushoher Favorit und nahm die Rolle mit aller Entschlossenheit für die 90 Minuten an.
Schon nach 30 Sekunden konnte ein Schreibi Schuss gerade noch abgeblockt werden, doch 3 Minuten später schlug es zum ersten Mal ein. Der diesmalige Kapitän Dirk Thieme schlug einen genauen Pass aus der eigenen Hälfte auf den in die Schnittstelle der Innenverteidigung gestarteten Louis Reichmann, der sicher verwandelte. Stahl drängte sofort auf Nachschlag, kam auch zu Chancen aber irgendwie klebte Franz Josef Pawletta da das Pech an den Füssen. In der 17. konnten sich bei einem langen Ball der Torwart und ein Verteidiger an der Strafraumgrenze nicht einigen und Levin streckte das Bein hinein, 2:0. Immer wieder zogen die Stahler über die Flügel an, überliefen die Außenverteidiger und flankten gefährlich nach Innen. 2 Mal war es Georg Liesch der Flo Ohme Flanken versenken konnte (27./40.) und einmal gings andersherum an den Pfosten, den Abpraller passte Flo zu Dennis Leonhardt zum 4:0.
Damit waren die Messen natürlich längst gelesen, aber man muss den Bannewitzern bescheinigen, dass sie sich nie Aufgaben und auch den Weg nach vorn suchten. Trotzdem dauerte es bis zur 55. Minute, ehe sie das erste Mal aufs Gehäuse von Justin Hecht schossen und 10 Minuten vor Schluss kamen sie sogar zu einem Eckball.
Nach der Pause wechselte Trainer Thomas Juretzko dann auch die beiden besten Torschützen der Mannschaft ein. Erst Nic Heuer der, kaum eine Minute nach Einwechslung einen klasse Franz Josef Pawletta Pass versenkte (53.) und 10 Minuten später verwandelte er einen Strafstoß zum 7:0. Dann war der ebenfalls eingewechselte Niklas Noah Pohl dran, 67. 8:0. Nun kam dann doch die 100 Saisontore in greifbare Nähe und die Versuche waren zahlreich. Pohli traf in der 78. zum 9:0, was gleichzeitig das 100. Gegentor der Saison für die Gäste darstellte, doch das Zielwasser mancher Stahlakteure wurde langsam trüb. Flo Ohme schaffte es aus ca. 10 Metern frei vorm Tor den Ball über den Fangzaun zu dreschen, während Benito Teinze unter 5 Metern vorm Tor unbedrängt ein Luftloch erster Güte schlug. Andere Schüsse gingen knapp vorbei oder wurden mit Hilfe von Abwehrbeinen an den Pfosten gelenkt. So rann die Zeit dahinter nur noch Nic Heuer traf mit seinem 25. Saisontreffer zur Zweistelligkeit. So werden wohl meine Lichtenberger Freunde herhalten müssen und der ebenfalls hier schreibende Kilometerfräse wird das 100. verkünden müssen.
Fazit: Locker und leicht herausgespieltes 10:0, dass auch deutlich zeigte, warum die Gäste da unten stehen und nun in die KOL müssen. Stahl mit Konzentration und Spielfreude, auch wenn der Gegner schwach ist und vermeintlich mit Links zu besiegen ist. Die restlichen 3 Spiele sollte man mit ähnlicher Motivation, denn auch wenn Freiberg und Heidenau verloren haben, lauert immer noch Colditz auf den Sprung auf Platz 3.
Schiri Patrick Stiller aus dem weit entfernten Oberlungwitz hatte 0 Probleme mit der Partie und hätte sich die 1 auch schenken können.
Bilder gibt's wie immer hier.... https://www.tiloschneider66.de/saison-2022-2023.html , während ich mich jetzt noch knapp 2 Wochen im Roten Meer aale! 🦈🐡🐠🦭🐙🐚🪼🐬🦈🦭