SG Dresden-Striesen 1 - 1 FSV Neusalza-Spremberg
Ebenfalls Abstiegskampf gab es heute auf der Bärensteiner Straße in Dresden zu sehen.
Dabei traf die SG Dresden-Striesen auf den FSV Neusalza Spremberg. Vorab habe ich eigentlich mit einer klassischen Nullnummer gerechnet. Bei Striesen fehlte mit Dietze der offensive Dreh- und Angelpunkt. Bei Neusalz sind nach dem Abgang von Kurianowicz seid der Winterpause unübersehbare Ladehemmungen festzustellen.
Zum Personal: Striesen mit voller Bank, 6er Irmscher sollte Dietze in der Offensive ersetzen. Dafür Hornig zunächst auf der Bank. Bei Neusalz nur Ersatzkeeper Skoda zu sichten, der im späteren Verlauf wieder als Stürmer aushelfen musste. Vom (noch) offiziellen Trainer Haasler keine Spur.
Entsprechend der Tabellensituation aller Akteure gestaltete sich die erste Halbzeit, bei der vorallem die Gastgeber enttäuschend auftraten. Neusalz mit der besseren Spielanlage, mit einem erkennbaren Plan, über die agilen Außenpositionen zum Torerfolg zu kommen. Bei Striesen wurde es wenn überhaupt gefährlich, wenn Akoa Manga in Ballnähe war.
Bis zum Führungstreffer der Gäste in Minute 30 keine Aufreger, dann aber ein guter Spielzug über links. Hereingabe Mühlmann, Unstimmigkeit in der Abwehrkette der Striesener, und Bouska stand frei vor Keeper Kunath und zog trocken und unhaltbar ab. Kurz vor dem Pausenpfiff noch einmal Großchance für Striesen, ebenfalls Flanke über links. Der Kopfball in der Mitte streifte aber knapp am langen Pfoste vorbei. Dann war Halbzeit, Getränke nachfüllen, Bratwurst rein und weiter gehts.
In der zweiten Halbzeit entwickelte sich dann ein recht munterer Schlagabtausch. Neusalz hätte circa 5 Minuten nach dem Wiederanpfiff die Führung ausbauen können, als der gut spielende Draßdo zur Verwunderung aller aus knapp 30 Metern abzog und der Ball knapp über die Latte streichte.
Bei den Striesener machte sich die Einwechslung von Opitz sofort bemerkbar, der den Ball mehrmals gut durchs Mittelfeld führte und klasse Diagonalbälle auf Akoa Manga spielte. Daraus ergaben sich ab Minute 65 mehrere gefährliche Situationen. Zunächst konnte Neusalz-Kapitän Hädrich vor den einschussbereiten Hornig in aller höchster Not klären. Den anschließenden Eckball konnte Irmscher am langen Pfosten nicht unter bringen. Striesen jetzt deutlich spielbestimmend. Bei Neusalz ließen die Kräfte zusehens nach und die Gastgeber konnten eben von der Bank noch entsprechende Qualität nachliefern. So war es schlussendlich ebenfalls ein eingewechselter Spieler, der den Striesenern den verdienten Ausgleich brachte. Lampe's Freistoß kurz vor Schluss schlug nicht unhaltbar in der Torwartecke beim ansonsten gut haltenden Röhrricht ein (87.). Striesen versuchte dann noch die drei Punkte zu ergattern, aber Neusalz konnte mit Müh und Not und dank ihres Keepers Schlimmeres verhindern.
Die Punkteteilung wird keinem so richtig weiterhelfen. Die Striesener waren zumindest nach Abpfiff die sichtlich Zufriedeneren. Im Enddefekt wenn man beide Halbzeiten zusammenfasst, wohl noch ein gerechtes Ergebnis. Wenn das Spiel 5 Minuten länger gegangen wäre, wäre Neusalz wohl ohne einen Punkt nach Hause gefahren.
Schiedsrichter Rohland hatte in einer recht leicht zu führenden Partie keine Probleme, wirkte aber manchmal im Umgang mit den Spielern etwas überzogen streng. Aber manche brauchen es ja so 
Nächste Woche geht es für Striesen nach Lößnitz und danach kommt nochmal Schlusslicht Markkleeberg. Machbares Restprogramm. 

Bei Neusalz sollte es gegen Niesky nächste Woche heiß hergehen. 3 Punkte sind da Pflicht, dann noch in Großenhain punkten und hoffen das alle - auch die aus der Oberliga - mitspielen.
Zuschauer: vielleicht 50, keine erkennbaren Gäste
Schönes Restwochenende noch 

