Landesliga Sachsen 2020/21

  • WASSER WASSER WASSER


    Großenhainer FV - Stahl Riesa 4:1 (0:1)


    0:1 Jara Novak (29.)

    1:1 Max Kirsche (51.)

    2:1 Torsten Marx (76.)

    3:1 Tom Klömich (84.)

    4:1:Tom Klömich (88.)


    Man ist ja so einiges gewöhnt, aber das gestrige Wetter brauch ich auch nicht jede Woche. Regen von früh bis spät und Temperaturen, die den Griff zur Winterjacke durchaus ratsam erscheinen ließ. Die Entscheidung , den Aufsichtsratsvorsitzenden ,erstmals in diesem Jahr bei einem Auswärtsspiel, etwas eher hochzuscheuchen, erwies sich als goldrichtig. Wie heißt es so schön..... Zeitiges Kommen sichert gute Plätze..... und wir bekamen Plätze unter einem der zwei großen Brauereischirme und blieben so relativ trocken. Andere standen die ganze Zeit im Regen und waren dementsprechend durchnässt.

    Die Mannschaften mussten trotzdem raus und fanden einen Rasen vor, der das Wasser erstaunlich gut wegsteckte, während rundherum die Pfützen immer größer wurden. Das Spiel begann mit Abtasten ,so daß es erst nach einer Viertelstunde zu ersten Großenhainer Halbchancen kam und Stahl in der 23. die beste Möglichkeit bis dato hatte, aber ein Verteidiger den Ball vorm einschussbereiten Tom Erik Frank klären konnte. 6 Minuten später klingelte es dann doch, denn die Großenhainer Abwehr brachte eine Willy Mörder Flanke nicht weit genug weg. Der Ball fiel Jara Novak vor die Füße und er traf aus mehr als 25 Metern ins rechte untere Eck! Danach bestimmte der GFV das Spiel, aber zu großen Chancen kamen sie nicht. Führung zur Halbzeit, doch es war klar, dass die Gastgeber nicht nachlassen würden und sie kamen motiviert aus der Kabine. Die Stahlabwehr geriet immer mehr unter Druck und eine weite Flanke von rechts fand schließlich Max Kirsche, der zum Ausgleich traf.

    In Minute 60 wäre Stahl fast in Führung gegangen, als der gestern beste Riesaer , Georg Liesch , allein auf Torhüter Müller zulief. Jedoch geriet ihm der Ball etwas zu lang , aber er konnte ihn noch nach rechts zu Uhlir schieben. Der schoss aber nicht , nach rechts abgedrängt aufs Tor , sondern zurück zum mittlerweile im Abseits stehenden Georg. 🙈 Schade, denn mit der erneuten Führung, wäre das Spiel vermutlich anders ausgegangen. Stahl Trainer Karsten Oswald hatte bisher mit Auswechslungen zur Halbzeit meist für neuen Schwung nach schwacher 1. Halbzeit gesorgt, doch Gestern passierte eher das Gegenteil. Großenhains Trainer Dieske dagegen wechselte mit Kömich und Marx die Matchwinner ein. Stahl' Spielaufbau driftete endgültig ins Eindimensionale und jeder Ball kam fast postwendend über die Flügel zurück. Aufgrund des sich noch steigenden Regens und der frühen gelben Karte von Kapitän Florian Klengel konnte man öfters nicht konsequent zugreifen und so war es schließlich Marx, der eine weite Eingabe von links, alleinstehend am langen Pfosten über die Linie drückte (76.) Nun musste Stahl aufmachen, fand aber kein Rezept die Abwehr zu überwinden. Stattdessen liefen die Konter wie Wasserwellen, von denen 2 von Tom Klömich zur Entscheidung verwertet wurden. Nach 90 Minuten Dauerregen beendete der gut pfeifende Willy Jautze, der es bei den Bedingungen wirklich nicht leicht hatte, schließlich ab. Großenhain gewinnt verdient, aber vielleicht ein Tor zu hoch.


    Fazit: Trotz der Niederlage war mehr drin, aber dazu muss es im Spielaufbau unbedingt besser werden. Zu oft wird noch hektisch weitergeleitet, anstatt erst mal nach dem Mitspieler zu schauen und den ruhigen Ball zu spielen. Auch in der Abwehr sollte es noch eine Stabilisierung geben, denn nach dem zu 0 gg. Rabenstein, gabs zum wiederholten Mal einfach zu viele Gegentore.

    Nächste Woche Heimspiel gg. Taucha, eines der Spiele die unbedingt gewonnen werden müssen, denn die gestrigen Resultate zeigen mal wieder, dass es eine brutale Saison wird, falls man sie denn zuende bekommt! Spielausfälle im September sind besonders dieses Jahr nicht gerade hilfreich.


    Bilder wie immer hier.... http://www.tiloschneider66.de/saison-2020-2021.html 👀


    PS. Noch einige Anmerkungen meinerseits zur Causa Schiedsrichter.

    Im Zuge des letztwöchigen Spiels gg. Rabenstein und der Leisrung von Alexandr Pirogov, ist mir zu Ohren gekommen, dass die Schiris mit der Liste meiner Lielingsschiris ein Problem haben.

    Jungs, da braucht ihr euch wirklich keine Sorgen machen !!

    Das ist eine, auf meiner rein subjektiv beobachterisch gebildeten Meinung, basierende Liste , die übrigens auch nicht besonders ernst gemeint ist. Jeder von euch findet sich durch eher ungewöhnlich gepfiffene Spiele drauf, aber es brauch sich da keiner irgendwelche Sorgen über Bedrohungen oder übler Nachrede meinerseits machen. Ich bin ein überaus liebenswürdiger Mensch, der hier teils lustig ,teils sarkastisch über die für Uns schönste Nebensache der Welt schreibt, denn sonst macht es ja ,ausser der SZ mit 3 Zeilen oder dem filmenden Team Rabenfront niemand. Ich weiß doch, dass es ohne Euch keine Spiele geben würde und Ihr teils mehrere Spiele am WE pfeift, aber ein bisschen Kritik sollte doch möglich sein. 😉



    :schal1: :schal1: :support: :schal1: :schal1:

  • In Copitz wurde übrigens auf dem Hauptplatz gespielt. In der zweiten Halbzeit blieb der Ball speziell im Bereich der Außenlinien dann doch mal in einer Pfütze liegen. Zum nächsten Heimspiel un drei Wochen darf es dann gern trocken sein! Von Montag bis Freitag bin ich wieder im Büro, da kann es draußen ruhig regnen...

    Je nach Wetter und Laune bin ich heute evtl noch Zaungast zur zweiten Halbzeit in Laubegast.

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • FSV Neusalza Spremberg – FC Lössnitz 0 : 2 ( 0 : 1 )


    Die Gäste setzten ihre taktische Linie diszipliniert um und nahmen verdient die drei Punkte mit nach Hause. Bei Ballbesitz der Gastgeber zogen sie sich zurück, bauten vor dem 16 er zwei Viererketten auf und versuchten bei Ballbesitz schnell umzuschalten. Mit ihrem einzig wirklich gefährlichen Konter machen sie in der ersten HZ. die Führung und bauen diese nach einem Torwartfehler in der zweiten Hz. aus. Neusalza fiel gegen die defensiven Gäste wenig ein. Sie bekamen kein Tempo in ihr Spiel und mußten ohne Anspielstationen in der Spitze zu finden, im Mittelfeld immer wieder quer spielen. In der ersten HZ. hielt der Lössnitzer Hüter zwei dreimal gut, in der zweiten Hz. scheiterten sie am Pfosten oder an ihrer Chancenverwertung. Man tat sich schwer und als Zuschauer hatte man eigentlich nicht den Eindruck, daß Neusalza das Spiel noch drehen hätte können. Dazu hätte man nach der Pause wohl noch mal mit zwei neuen Spielern versuchen müssen mehr Tempo ins Spiel zu bringen...nur fehlte es dem Trainer dazu an Alternativen. Die Bank nur mit jungen Spielern die man mal bringen kann um Spielpraxis zu sammeln besetzt, lies einfach keine neuen Impulse zu. Ich bin mal gespannt wie man das handhaben wird, wenn es gesperrte und verletzte Spieler gibt? Der zweite Anzug passt (noch?) nicht.....darüber könnte in der Saison noch zu reden sein......;)

    Das Schirikollektiv um Tim Haubenschild gut. In der zweiten Hz. wurde es mal hektisch und theatralisch wo es nicht einfach für ihn war und er auch nicht immer richtig lag, aber auch da fand er schnell zu seiner Linie zurück. :halloatall:

  • Wasserschlacht!

    Taucha vs. SVE 1:1

    Zuschauer ca. 50-60 bei Monsunbedingungen.

    Unter grenzwertigen Bedingungen pfiff der junge und noch unerfahrene Schieri Ordon aus Zwickau eine Begegnung an, die wenig mit Fußball zu tun hatte. Seine Leistung war dem Wetter angepasst.

    Selbstverständlich kam das "Fritz Walter Wetter" den Gastgebern entgegen, weil das technische Spiel der Männer vom Hutberg zum Pfützenopfer wurde.

    Die Gastgeber gingen mit dem Anpfiff sofort drauf, hatten allerdings auch riesiges Glück, dass in der ersten Minute (ich glaube es war T. Grellmann) schon einen "Hunderter" liegen lies. Das gleiche praktizierte im Gegenzug ein Tauchaer Spieler. So ging es, mit großzügigen Abwehrreihen weiter. nach einer Viertelstunde klingelte es dann im Gästekasten. Nach einem Freistoß wurde sehr körperlich gearbeitet, der Kamenzer P. Wocko nieder gerungen und dann per Kopf verwandelt. So ging es mit zwei-drei Halbchancen in die Kabinen. Dort hat Trainer F. Rietschel wahrscheinlich die richtigen Worte gefunden- das "schönspielen" war erledigt und der Tauchaer Keeper wurde zum besten Mann seiner Elf. Dann half General Zufall (oder C. Rettig hatte einen genialen Moment). Seine Mittellienien- Torschußflanke wurde immer länger und schlug im langen Eck zum langsam verdienten Ausgleich ein. Der Weitschußstratege vom Hutberg, F. Häfner, versuchte es gleich danach nochmal und das Ding konnte der Keeper gerade so zur Ecke drehen. Jetzt zog zunehmend Panik in die Reihen der Gastgeber ein, aber eine Großchance nach der Anderen (incl. Lattentreffer durch Pohling) wurde versiebt. Die Handvoll Kamenzer Fans füllten schon das Phrasenschwein: von wegen, wenn du deine Chancen nicht machst....Fast wäre es auch kurz vor Schluss nach einer Ecke passiert, aber der Kamenzer Keeper Knobel zeigte auch das er ein guter ist.

    Der Aufreger dann kurz vor Ultimo und die Angst eines jungen Schieris auch kurz vor Schluss die Regeln durchzuziehen. Miguel Pereira spielte seinem Gegenüber brasilianisch einen Knoten in die Beine und der reagierte typisch deutsch: Rumms. Da die ganze Sache in der Box stattfand starrten (nicht nur die Kamenzer) Zuschauer und Spieler auf Hr. Ordon. Dann s. oben.:abgelehnt: (wieder was für die "schwarze Liste" von Standuhr!)

    Blöd nur, dass sich Miguel dabei stärker verletzt hat, hoffentlich nichts schlimmes.

    Fazit: Das erwartete ist eingetreten. Standardresultat in Taucha! Die Gastgeber haben sich den Punkt durch ihren Einsatz und Kampf redlich verdient. Kamenz muß sich auf solche Gegner einfach besser einstellen, trotzdem halte ich den Auftakt nach 3 Spielen für sehr gut.

    Am Samstag geht es gg. den Exverein von Miguel und da wird es von Seiten der Männer aus dem Wolfsland nicht weniger rauh zu Werke gehen.:schal4:

  • HOFFENTLICH HEILSAMER SCHOCK


    Stahl Riesa - SG Taucha 0:4 (0:2)


    0:1 Paul Lehmann (17.)

    0:2 Franz Boltze (33.)

    0:3 Max Marvin Rogge (46.)

    0:4 Paul Lehmann (69.)


    Zuschauer: 318 Enttäuschte


    .

    .

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    ?

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    🤷‍♂️

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    😪

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    Fazit : Armer Petr Swarc !




    :schal1: :schal1: :support: :schal1: :schal1:


  • Nichts zu feiern am Feiertag

    100 Jahre nach der Gründung der Stadt Freital, 30 Jahre nach der deutschen Einheit und 10 Jahre nach dem Zusammenschluss des Weißeritzkreises mit dem Landkreis Sächsische Schweiz kam es nun zum ersten fußballerischen Duell zwischen dem neu gegründeten SC Freital (Landkreis SOE - westlicher Teil) und dem VfL (Landkreis SOE - östlicher Teil). Ich kann mich nicht erinnern, wann Copitz letztmalig ein Fußballspiel gegen eine Mannschaft aus Freital verloren hat, es war wahrscheinlich noch zu DDR-Zeiten. Das liegt natürlich auch daran, dass es seitdem nur wenige Jahre in gemeinsamen Ligen gab. Für mich persönlich war die heutige Niederlage jedenfalls eine Premiere, auf die ich gern verzichtet hätte:

    SC Freital - VfL Pirna-Copitz 3 : 1 (2:1).


    1:0/8. Weidauer freistehend am Elfmeterpunkt stehend nach Zuspiel von links

    1:1/27. Weska per Kopf nach Freistoß Henschel

    2:1/38. Weidauer ebenfalls per Kopf nach Freistoß

    3:1/56. Weinhold Elfmeter


    Etwa 200 Zuschauer, darunter so 25 Gäste. Unter ihnen auch einige Ex-VfL-Spieler


    Schiri Lorenz (kurzfristiger Tausch) hat mir gut gefallen. Er pfiff in der temposcharfen, männlich geführten Partie nicht jeden Körperkontakt ab. Nur je eine gelbe Karte. Beim Platzverweis blieb ihm wohl keine andere Wahl. Trotzdem brauche ich ihn diese Saison nicht mehr, bei zwei Niederlagen und drei (gelb)roten Karten...


    Nach dem Start mit 9 Punkten hier und 4 Punkten da (bei schwierigem Auftaktprogramm) habe ich das heutige Spiel für mich persönlich vorab zum "Tag der Wahrheit" erklärt. Das Ergebnis dieser "Wahrheitsfindung" steht etwas weiter oben und entsprach den gezeigten Leistungen.

    Im Vergleich zum gewonnenen Spiel letzte Woche musste der angeschlagene Stefan Höer draußen bleiben. Ansonsten alles an Deck. Es ging ohne Abtasten sofort zur Sache. Gleich die erste Chance des Spiels überhaupt landete im Copitzer Netz. Daraufhin folgte die erste richtig starke Freitaler Phase in diesem Spiel, in der das 2:0 mehrmals in der Luft lag. Doch der VfL stabilisierte sich, kam durch einen Standard zum Ausgleich und verdiente diesen sich "nachträglich" mit zehn starken Minuten. Genau in diese Phase hinein machten es die Gastgeber den Copitzern nach und verwandelten einen Freistoß per Kopf zur erneuten Führung. Dabei blieb es bis zur Halbzeit. Mir fiel das enorme Tempo der Freitaler auf, die den VfL meist schon in der gegnerischen Hälfte beim Spielaufbau störten. Ich fragte mich, ob die das 90 Minuten durchhalten können. Die Antwort in der zweiten Hälfte lautete: ja!

    Dabei kam den Freitalern entgegen, dass der VfL wie in allen bisherigen Spielen Probleme in der Rückwärtsbewegung nach Ballverlusten hatte. Außerdem sind sie zwar Aufsteiger, haben aber zahlreiche routinierte Kicker mit Landesliga-Erfahrung in ihren Reihen. So stimmte am Ende auch der Spruch, dass diejenige Mannschaft ein Spiel gewinnt, die die Mehrzahl der Zweikämpfe für sich entscheidet.

    Mit Beginn der zweiten Hälfte spielte der VfL offensiver - dies führte allerdings zunächst zu Torchancen vor dem eigenen Kasten. Konnte zunächst noch Wochnik klären und ging der nächste Schuss drüber, fiel die Vorentscheidung nach einem unnötigen Foul an der Strafraumgrenze. Ich konnte von weitem nicht erkennen, wer gegen wen - das Foul war unstrittig und Schiri Lorenz zeigte sofort auf den Punkt. Mit dem 3:1 war gegen diese konzentrierte und motivierte Freitaler Elf nicht mehr viel zu holen. Bis zum Schluss gab der VfL alles, scheiterte aber an der gut organisierten Defensive des SCF.

    Unschöne Szene in der 80. Minute: Philipp Kötzsch geht an der Mittellinie mit gestrecktem Bein zum Ball, trifft diesen auch - aber gleichzeitig seinen Gegenspieler von der Seite. Das war kein Frustfoul, sondern einfach übermotiviert und sollte einem erfahrenen Spieler nicht passieren. Meine erste Reaktion: "So darf er da ni hingehen!" (ich hoffte noch auf "gelb"). Wir ahnten aber schon, was kam: Schiri Lorenz griff den Regeln entsprechend zur Gesäßtasche. Kötzscher wird damit in den nächsten beiden wichtigen Spielen fehlen.

    In Überzahl brachte Freital die drei Punkte sicher nach Hause und verbleibt damit auf dem zweiten Tabellenplatz.


    Mit vier Punkten aus vier Spielen ist der VfL suboptimal gestartet, hat allerdings das Spitzenduo schon hinter sich. Wirklich vorwerfen müssen wir uns eigentlich eher das Unentschieden in Lößnitz als diese beiden Niederlagen. Nach der Pokalpause müssen aber gegen Schlusslicht Leipzig unbedingt drei Punkte her, sonst wird der Abstand zum ominösen zehnten Platz gleich am Anfang zu groß. Nun ja, auch andere Mannschaften (Neusalza, Mittweida, Riesa) dürften mit der bisherigen Punkteausbeute nicht zufrieden sein. Dafür können wir uns aber auch nichts kaufen...


    Fakt am Rande: Kein Unentschieden am heutigen Tag - aber drei Vereine, die einen Rückstand komplett drehen konnten. Auf den Bericht aus Kamenz bin ich mal gespannt.


    Morgen noch zwei Begegnungen. Nächstes Wochenende neben dem Pokal ein vorgezogenes Spiel aus dem Februar zwischen Neusalza und Wilsdruff. Wer hätte gedacht, dass da Wilsdruff in der Tabelle auch nach dem Spiel vorn liegen wird?


    Das Duell Copitz gegen Freital gibt es hoffentlich noch mal in der "oberen" Endrunde - aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg!

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • Toller Kampf und nichts für schwache Nerven!

    SVE vs. LSV Neustadt/Spree 3:1 (0:0)


    bei bestem Fußballwetter sahen ca. 170 Zuschauer (ca. 20 Gästefans) ein anfangs zähes, dann allerdings mitreisendes Derby. Zu Gast war der LSV Neustadt/Spree unter dem Neutrainer E. Kuntke.

    Das Trainergespann Rietschel/Rettig stellte auf 2 Positionen um. Für Patrick Wocko kam Petr Pokrovskij und Stephan Schöne spielte für Oliver Pohling.

    Der Gästetrainer hatte die Berichte der Vorwoche wohl aufmerksam studiert, denn die Neustädter begannen, wie die Tauchaer in der Vorwoche aufgehört hatten- sehr rustikal. Vom Anpfiff weg versuchten sie den Männern vom Hutberg die Spielfreude zu nehmen. Das der Berliner:!: Schieri Dietz (war wohl auf Lehrgang in DD) das Spiel anfangs an der langen Leine laufen lassen wollte, merkten sie sehr schnell und das kam Ihnen entgegen.

    Trotzdem begannen die Kamenzer dominant und hatten in der erste Viertelstunde schon zwei Hochkaräter durch Jonas Krautschik und Alex Schidun. Beide Chancen konnte der gute Gästetorhüter entschärfen.

    Dann der Bruch im Kamenzer Aufbauspiel. Der Kamenzer Mittelfeldregisseur Franz Häfner verletzte sich ohne Gegnereinwirkung und musste schon nach zwanzig Minuten durch Jan Hagen ersetzt werden. Jetzt fehlte die Balance im rot/weißen Aufbauspiel und die robuster Neustädter kamen zu guten Chancen, die aber auch mit Glück und Geschick vereitelt werden konnten. So ging es torlos in die Kabinen.
    Beim Pausentee konnten die Trainer ihre Teams neu justieren und das merkte der Fan sofort.

    Beide Mannschaften nahmen jetzt richtig am Spiel teil und hatten Chancen. Dabei ging ein Sonderlob an Martin Sobe und A. Schidun, die hinten teils spektakulär retteten und vorne Betrieb machten- echte Leader!

    Dann ein Tor für den Jahresrückblick- Rubrick: Pleiten-Pech-Pannen. Ein Kamenzer Abwehrspieler spielte einen Rückpass recht sportlich auf den gut haltenden Torhüter Knobel zurück und die Gäste feierten de Führungstreffer (67.)!

    So- das Spiel begann jetzt richtig und entwickelte sich zum Fight mit offenen Visier.

    Die Kräfte der Gäste ließen langsam nach und dadurch kamen sie bei Zweikämpfen oft zu spät. Schieri Dietz versuchte seine "lange Leine" der ersten Hälfte zu korrigieren und stellte nach 5 oder 6 :gelbekarte: den ersten Neustädter, Mlonek, nach Brutalofoul an Schidun mit :gelbekarte::rotekarte: vom Platz. Leider musste auch der gefoulte Kamenzer ausgewechselt werden- gute Besserung! Für Ihn kam Neuzugang Max Tuchel zu seinem ersten Heimspieleinsatz und machte das sehr ordentlich.

    Die Kamenzer zermürbten jetzt die teils von Krämpfen geplagten Gäste mit einer Daueroffensive. Fünf Minuten vor Ultimo knallte es in der Gästebox. Miguel Rodrigues zog gegen seine Exkollegen ein Solo an und wurde abgeräumt. Hier gab es keine zwei Meinungen und Sobe verwandelte den Elfer humorlos zum hochverdienten Ausgleich. Kurz danach zog Tom Grellmann einen seiner schnellen Sprints an, die Abwehrspieler konnten nicht folgen und der Gästekeeper Kaubitzsch ging mit glatt :rotekarte:ebenfalls vorzeitig zum Duschen. Glücklicherweise für die Gäste passierte das außerhalb der Box und so blieb es vorerst beim Remis. Schieri Dietz hielt acht Finger als Nachspielzeit in die Höhe und vier Minuten später verwandelte Max Tuchel eine Rettig-Eingabe artistisch und technisch anspruchsvoll zum Gäste- ko.

    Mit dem Abpfiff setzte noch Rodrigues ein dickes Ausrufezeichen unter seine engagierte Leistung und veredelte ein Solo, im jetzt Tollhaus "Stadion der Jugend", zum 3:1.

    Fazit: die diesjährigen Kamenzer können nicht nur Technik, sondern auch kämpfen. Eine gute Erkenntnis (für die, die es mit den roten halten). Samstag ist Pokaltag bei Borea und dann geht es nach Niesky...:schal4:

  • Sehr gut mit der roten Brille geschrieben. Du hast nur die dicken Chancen der Neustädter vergessen zu erwähnen. Schade das es bei denen nicht zu Elf weiter gegangen ist , dann wäre die erste Niederlage vom SV Einheit Kamenz besiegelt gewesen. Da gibt es noch viel Arbeit für das Trainer Gespann Rietschel/ Rettig . Der Abwehrverband schwimmt und hat lange nicht die Qualität wie man Sie von Einheit kennt. Sollte sich da nicht bald was ändern , geht es nicht so aus wie beim gestrigen Spiel. Interessant wird es schon gegen Niesky ebenfalls eine sehr robuste Truppe. :schal1:

  • super, dass wir hier einen neuen Mitschreiber haben!:bia: Letztendlich haben hier immer die gleichen Verdächtigen ihre Vereinsbrille auf8) und da tut mal frisches Blut gut. Hoffentlich hören wir noch mehr von Dir.:verweis:

    und zu deinem richtigen Beitrag.

    A- dicke Chancen haben beide versiebt,

    B- Kamenz hat sich eben keine rote Karte abgeholt und -richtig- auch deswegen gewonnen (keine 2 Meinungen)

    C- das die Trainer arbeiten, davon gehe ich aus

    und übrigens: Kamenz ist bekanntermaßen fast der einzige Verein, der versucht hat, wieder etwas Vernunft in den Tanz um das goldene Kalb in der 6.Liga!!! zu bekommen.:bindafür: Dafür und das eine Vielzahl anderer Vereine weiter wirtschaften, als gäbe es kein Morgen, stehen wir mit 10 Punkten aus 4 Spielen doch nicht so schlecht da:schal4:oder?

  • mit den 10 Punkten gebe ich Dir recht. Aber auch Neustadt/Spree geht einen neuen Weg. Wer bei uns spielen möchte geht den mit oder er muss gehen. Corona ändert eben so einiges. Auch wenn der ein oder andere etwas anderes behauptet. Es gibt so Menschen die denken Sie wissen alles. Genug aus dem Nähkästchen geplaudert. Ich wünsche Euch und natürlich uns eine gute verletzungsfreie Saison , Franz Häfner und Alexander Schidun schnelle Genesung . Bis zum nächsten Spielbericht :schal1:

  • Am Sonntag 15:00 Uhr in Neusalza-Spremberg, vorgezogenes Match vom 15. Spieltag zwischen FSV 1990 Neusalza-Spremberg und SG Motor Wilsdruff

    Wilsdruff gewinnt mit 3:1. Damit hat Wilsdruff 10 Punkte aus 5 Spielen, Neusalza nur 3. Beides überraschend...

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • Wilsdruff gewinnt mit 3:1. Damit hat Wilsdruff 10 Punkte aus 5 Spielen, Neusalza nur 3. Beides überraschend...

    Wenn man sich den Kader bei Neusalza genauer anschaut, dann ist das nicht überraschend. Auch heute wieder mit einer Auswechselbank wo jeder Wechsel keine Verstärkung erwarten ließ. Im Moment steckt der ein oder andere Spieler aus dem Stammkader in einem Formtief oder ist angeschlagen...kurz er brauchte mal ne Auszeit - müßte mal geschont werden....der Kader oder auch die Auswechselbank gibt das aber nicht her.

    Für meine Begriffe hat sich der sportliche Vorstand bei der Zusammenstellung des Kaders verzockt. Man hat auf junge Spieler gesetzt und war der Meinung, daß die den Sprung von der A-Jugend in die LL.- Männer problemlos meistern...leider ist dem, zumindest bis jetzt, wohl nicht so.......?

  • Na gut, fürs Wetter könnense nichts. Aber es ist der zweite Spielausfall. Kann man nicht versuchen, gleich am Sonntag zu spielen? (wäre sicher sehr kurzfristig)

    Wenn das so weitergeht und Corona dazukommt, sehe ich schwarz für die Liga.

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • gebe ich dir vollkommen recht. Die Termine sind Pokal und Punktspiele sportlich. Genauso könnte man kurzfristig tauschen, wenn der KRP auf einer Seite nicht vorhanden oder nicht verfügbar ist. Heimrecht hin oder her ist diese Saison wohl nicht so wichtig, wenn schon wieder die Totaleinstellung des Spielbetriebes droht.