Landesliga Sachsen 2022/23 - die 33. Spielzeit

  • Oderwitz gewinnt 4:1 bei BW Leipzig und bleibt im Rennen.

    Copitz, Leipzig u. Striesen gehen runter. Lößnitz hat den Vorteil, noch gegen alle drei spielen zu dürfen. Rapid u. Oderwitz müssen punkten und auf Grimma hoffen...

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • Blau-Weiß Leipzig : FSV Oderwitz 02

    Nach der unglücklichen Niederlage vom vergangenen Samstag hat diesmal eine neu motivierte Mannschaft auf dem Feld gestanden! Von Spielbeginn an dominierten die Oderwitzer, sodass bereits in der 11. min. das 0:1 von Till Scholz erzielt werden konnte. Leider musste Werner in der 39. Min. nach einer gelb/roten Karte das Spiel verlassen. Den damit verbunden Strafstoß nutzen die Leipziger zum Ausgleich, 1:1.

    So ging es dann auch in die Pause.

    In der 2. Halbzeit hieß es dem Druck in Unterzahl standzuhalten.

    Es sollten aber noch mehr Tore fallen … nur für wen?! Diesen Ansporn ging erneut Till Scholz nach und erzielte bereits in der 48. Min. das 1:2.

    Es blieb spannend, die Gegner ließen nicht locker und versuchten mit mehreren Fouls den Antrieb unserer Mannschaft rauszunehmen, handelten sich dadurch aber mehr gelbe Karten als Erfolg ein!

    Sebastian Monik war es, der in der 65. Min. ein weiteres Ausrufezeichen setze und dem Spielstand auf 1:3 ausbaute.

    Die Mannschaft von Sisler agierte und kämpfte zusammen! Der Ball wurde taktisch in der gegnerischen Hälfte gespielt, belohnt wurden sie durch ein weiteres Tor von Torjäger Dawid Więckiewicz, der damit seinen 15. Saisontreffer gutschreiben konnte! Leipzig war ratlos und erhöhten ihren Kontostand nicht auf der Ergebnistafel sondern der gelben und sogar noch 2 weiteren roten Karten!

    Der Kampf war aussichtslos für die Gastgeber und eine starke Mannschaftsleistung wurde am Ende mit 1:4 belohnt. Das „Kellerduell“ war entschieden und die Oderwitzer schreiben derzeit wieder schwarze Zahlen ! Weiter so Männers.

    Am Sonntag, dem 07.05., geht es nach Chemnitz, dort gilt es gegen den 6. in der Tabelle auf der Erfolgsspur zu bleiben.

    Bericht von Romy Beyer

  • Wie Steffen schon geschrieben hatte, streiten diese drei noch um den Verbleib in der Sachsenliga.

    DD-Striesen dürfte keine Rolle mehr spielen.

    Pirna-Copitz(20P.) und B-W Leipzig(17P.) haben 2 bzw. 3 Spiele mehr als die drei Kandidaten.

    Da müsste schon alles gewonnen werden.



    So ist das Restprogramm.

    11. FC 1910 Lößnitz (24P.)

    12. Rapid Chemnitz (21.P)

    13. FSV Oderwitz 02 (20P.)

    (A) B-W Leipzig

    (A) Glauchau

    (A) Fortuna Chemnitz

    (H) DD-Striesen

    (H) Fortuna Chemnitz

    (H) Radefelder SV

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    (H) DD-Striesen

    (A) Pirna-Copitz

    (A) Radefelder SV

    (H) DD Laubegast

    (H) Glauchau

    (H) Oderwitz

    (A) Rapid Chemnitz

    (A) Fortuna Chemnitz

    (H) DD Laubegast

    (H) Markranstädt

    (H) Radefelder SV

    (A) Markranstädt

    (A) Taucha

    (H) Oderwitz

    (H) Taucha

    (A) Lößnitz


    Mein Fazit.

    Lößnitz bleibt in der Liga, weil das einfachere Restprogramm.

    Mal sehn ob der Nichtantritt von Oderwitz in Lößnitz ihnen nicht ein Bein stellt.

    Oderwitz könnte noch an Rapid vorbeiziehen, aber ob das dann reicht?

    Vielleicht zieht noch jemand zurück. Man weiß es nicht.

  • In Grossenhain gehen die Lichter aus.

    Die Erste wird zurückgezogen und die 2. wird 1., bleibt in der Landesklasse.

    Tja, gut für Rapid u. Oderwitz. Wir hätten halt nicht gegen beide verlieren dürfen.

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • Spielbericht VfB Fortuna Chemnitz - FSV Oderwitz

    Über eine Niederlage berichtet es sich bekanntlich schwerer als über einen Sieg. So auch heute.

    Ohne den gesperrten Kapitän Matej Werner sowie ohne den verletzten Chris Kern kamen die Oderwitzer Jungs bei Fortuna Chemnitz mit 1:5 unter die Räder.

    Bereits nach vierundzwanzig Minuten waren die Gäste aus Oderwitz, die mit einer neu formierten Abwehr antreten mussten, mit 0:2 in Rückstand geraten. Als Wieckiewicz kurz vor der Pause nach einem berechtigten Foulelfmeter auf 2:1 verkürzen konnte, keimte plötzlich noch einmal Hoffnung doch etwas Zählbares aus Chemnitz mitzunehmen.

    Diese Hoffnung wurde aber bereits nach 53 Minuten zunichte gemacht, als Hertel das 3:1 für die Gastgeber besorgte. Als sich einer der Fortunen in der 56. Minute die Ampelkarte einhandelte konnten die Oderwitzer aus dieser Überzahl allerdings kein Kapital schlagen sondern fingen sich sogar zwei weitere Gegentreffer ein( 73. und 84. Minute ) und verlieren somit auch in der Höhe völlig verdient mit 5:1.

    Für den FSV Oderwitz stehen jetzt drei Heimspiele in Folge an und wenn es mit dem Klassenerhalt doch noch etwas werden soll, dann sollten diese unbedingt erfolgreich gestaltet werden.

    Sport frei!

    Online gestellt von Hartmut Franke

  • Kann den Artikel jemand zur Verfügung stellen ? Befindet sich leider hinter einer Paywall

    Großenhain. Momentan ist der Großenhainer Fußballverein mit seiner ersten Männermannschaft Tabellenprimus in der Landesliga. Die Hoffnung auf den Titel besteht bei noch sechs ausstehenden Begegnungen.

    So oder so: In der Landesliga wird man den Verein in der kommenden Saison vergeblich suchen. „Wir wollen unser Projekt in der Landesklasse fortsetzen“, so Vereinspräsident Andreas Vogel. Am Dienstag habe sich der Vorstand mehrheitlich dafür entschieden. „Das ist ein ehrlicher Schritt“, so Vogel. „Wir wollen guten, regionalen Fußball spielen.“

    Es ist ein schmerzlicher, drastischer Einschnitt in den Verein – doch er hat vielschichtige Ursachen. Natürlich spielt die finanzielle Situation eine entscheidende Rolle. „Der Aufwand ist immer größer geworden“, sagt Vize-Präsident Wolfgang Griesche. Gestiegenen Kosten für alles – von Treibstoff bis zur Platzunterhaltung – stehen zurückgegangene Einnahmen an Sponsorengeldern gegenüber. Pandemie und Ukraine-Krieg haben bei den Geldgebern Spuren hinterlassen.

    Mehr Investitionen in den Nachwuchs

    Auf der anderen Seite – und das ist den beiden Vorständen sehr wichtig – will der GFV in Zukunft wieder mehr in den eigenen Nachwuchs investieren. Immerhin rund 280 Kinder und Jugendliche jagen im Verein dem runden Leder hinterher. „Wir wollen die zur Verfügung stehenden Gelder fair verteilen“, umreißt Andreas Vogel die Strategie.

    Jeder Ausgabeposten werde jetzt auf den Prüfstand gestellt. Diese Aufarbeitung „hat auch etwas mit Größe zu tun“, so Vogel. Man müsse stets den Verein als Ganzes im Blick haben. Und die Entscheidung, die „Erste“ in der Landesklasse ins Rennen zu schicken, „ist nicht tragisch, sondern eine Riesenchance für den Verein“.

    Letztlich ist sie eine Reaktion auf Entwicklungen der vergangenen Monate. Schon zur Mitgliederversammlung im Januar wurde Kritik – unter anderem von Jugendtrainern – laut. Sie kritisierten, dass in der Landesliga-Mannschaft kaum noch Spieler aus Großenhain aufgestellt würden.

    Fan-Zuspruch in der Landesklasse höher

    Was beispielsweise dazu führte, dass der Fan-Zuspruch bei den Landesklasse-Spielen der zweiten Männermannschaft zuweilen größer war als in der Landesliga. Ebenso wurde mehr Fokus für den Nachwuchs eingefordert, um die Männer-Teams wieder mehr mit Ur-Großenhainern zu bestücken.

    Wolfgang Griesche war es, der dann für März eine Zusammenkunft unter dem Titel „GFV-Zukunft“ organisierte. Aus dem Gremium gingen nach einer sehr offenen Debatte Arbeitsgruppen hervor, die sich jetzt mit den anstehenden Herausforderungen beschäftigen werden. Der Tenor: Der GFV muss und wird einen „Schnitt“ machen.

    Das, so Wolfgang Griesche, klinge zunächst einmal wie ein Schritt zurück. Doch wenn später zwei Schritte nach vorn gelängen, sei der Weg nicht falsch gewesen. „Aufsteigen kann man immer wieder, es muss aber auch wirtschaftlich passen“, ergänzt Andreas Vogel.

    Erste Mannschaft weiß seit Donnerstag Bescheid

    Die Landesliga-Mannschaft und das Betreuerteam um Trainer Steve Dieske erfuhren am Donnerstag von den Plänen. „Es ist der Wille des Vorstandes, der ersten Männermannschaft ein neues Gesicht zu vermitteln“, so Dieske. „Solche Entscheidungen sind am Ende zu akzeptieren.“ Dennoch seien alle am Donnerstag enttäuscht gewesen, hätten sich von der Vereinsführung „etwas mehr Vertrauen und Mut gewünscht“, sagt der Trainer.


    Perspektivisch sehe er mehrere tolle U19- und hochmotivierte Spieler in der zweiten Mannschaft, die auch in der Landesliga bestehen könnten. Mit der nunmehrigen Entscheidung „wird einigen Spielern auch ein bisschen die Perspektive genommen“, so Dieske. Letztlich aber sei entscheidend, dass der Verein auf gesunden Füßen stehe.


    Ähnlich sieht es Eric Prentki vom Mannschaftsrat. „Es ist beschlossene Sache, leider hatten wir darauf keinen großen Einfluss“, sagt er. Als Spieler hätte er sich gewünscht, „dass wir ,mitgenommen‘ werden“.

    Prentkis Hoffnung: Die Mannschaft sollte in den verbleibenden Spielen dieser Saison die Emotionen so umsetzen, dass das Ziel – Landesmeister – vielleicht doch noch zu erreichen ist. „Wir wollen nochmal Gas geben“, bringt es Trainer Dieske auf den Punkt.

    Drei Spieler beenden ihre Karriere

    Ihre Zukunft lassen beide offen. Man müsse sehen, wer bleibt oder ob sich alles auffächert, sagt der Coach. Trainer des GFV in der Landesklasse? „Da müssen einige Dinge passen. Die berühmte Glaskugel kann keiner lesen. Es werden spannende Wochen“, so Dieske. Eric Prentki sieht die Frage rational und sachlich. „Ich werde schauen, wie sich der Verein aufstellt. Für mich würde ich die Landesklasse nicht ausschließen“, sagt er.


    Die Frage dürfte viele Spieler des GFV in den nächsten Wochen bewegen. Erste personelle Änderungen waren schon vor dem Rückzug durchgesickert. Erik Bachmann, Sepp Kunze und wohl auch Torwart Maik Ebersbach werden ihre Karriere beenden. Ersatztorhüter Tom Müller und Tom Klömich verlassen den GFV nach SZ-Informationen ebenfalls.

    So oder so: Nach dem letzten Spiel soll es mit der aktuellen Mannschaft einen versöhnlichen, verdienten Abschluss geben – auf Mallorca. Wohin die Reise bei der Rückkehr der Spieler geht, wird sich möglicherweise schon auf dem Flugplatz zeigen.

  • Taucha gg. Markranstädt 0:0 - Duell der beiden fast gleichauf liegenden Randleipziger blieb torlos. Damit verpassten beide vorerst den Sprung an die Tabellenspitze. Da am kommenden WE Großenhain spielfrei hat, ergibt sich dann dafür schon die nächste Gelegenheit, wobei Markranstädt mit Glauchau sicher den härteren Brocken hat als Taucha mit Pirna.

  • muss ich jetzt doch wieder rechnen?


    Taucha gg. Copitz 0 : 1 (0:0).


    Pierre Schiller, die Chancenverwertung und ein Gastgebergeschenk an die Gäste...

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • Pardon, wir haben gewonnen!


    SG Taucha gg. VfL Pirna-Copitz 0 : 1 (0:0).


    Nein, entschuldigen muss sich niemand. Aber nach 9 Wochen Pleiten, Pech und Pannen war ich heute so überzeugt von der zehnten Niederlage in Serie, dass ich mir in meinem Kopf keinen Alternativplan (wie Paraden, Punkte, Positivdenken) zurechtgelegt hatte. Im Gegenteil, ich wollte etwas vom ganzen Tag haben und nicht nur wegen des einen Spiels unterwegs sein. So machte ich mich schon um 6:37 Uhr vom Bahnhof Pirna auf den Weg nach Leipzig.

    (Einwurf, muss man nicht lesen: nachdem die Lobby der groundhopper und Fußballfans im Bundestag das 49-Euro-Ticket durchgedrückt hat, werde ich zu den eifrigsten Nutzern gehören. Berufspendler bin ich ohnehin und als Netto-Steuerzahler bekomme ich halt auch mal was zurück.)


    Zur ersten Station des Tages ging es vom Leipziger Hauptbahnhof mit der 16 gen Norden, vorbei am Platz von Lipsia Eutritzsch zur Delitzscher Straße. Dort befindet sich rechter Hand der Hornbach-Baumarkt und auf der anderen Seite das Sportgelände von Rotation Leipzig. Zwei Rasenplätze, ein Kunstrasen, eine geschlossene Gaststätte. Langer Rede kurzer Sinn, ich habe mir einen neuen ground geholt und die Bjunioren vom VfL haben sich eine 0:5-Klatsche abgeholt. Das sieht arg nach Abstieg aus und statt des Kontrastprogramms zu den Auftritten der ersten Mannschaft in den letzten Wochen erlebte ich eher eine Blaupause derselben.


    Nun ging es mit dem ÖPNV gen Osten und gegen 14 Uhr erreichte ich ohne Probleme meine zweite Station, den Sportplatz der SG Taucha. Nahezu zeitgleich war auch sammy vor Ort, der allerdings nicht mit der S4, sondern über die A14 angereist war. Wir beide zusammen bildeten heute genau 50% des Gästeanhangs. In Massen kamen auch die Einheimischen nicht, handgezählt waren es 90 bis 100 Interessierte. Es gab Programmhefte, die Bratwurst und das Steak waren gut und ich bedauerte schon, dass es wohl mein vorläufig letzter Besuch hier sein würde. Kurzum, hier war ich immer gern und vielleicht klappt es ja doch schneller wieder mit dem nächsten Mal...


    14 Spieler hatte Trainer Nico Däbritz zur Verfügung. Bis Saisonende fällt nun auch noch Felix Weinhold aus, der mir per whatsapp ein medizinisches Bulletin übermittelte, was zusammengefasst lautete: nix total kaputt, aber wenn es gut läuft, dann wieder zu Beginn der nächsten Saison.

    Nicos Interview auf PirnaTV nach dem letzten Spiel klang ja schon etwas resignierend, aber er versicherte mir vorm Spiel, dass die eingesetzten Spieler wissen, worauf es ankommt. Nunja, ich selbst hatte vor Wochenfrist das Spiel bei Dynamo vorgezogen und auch heute war ich in Gedanken lange Zeit zur Hälfte in Zwickau. Dynamo quälte sich dort zu einem 1:0-Sieg. Als der feststand, lief in Taucha etwa die 50. Minute und es stand noch 0:0.


    Damit endlich ein paar Worte zum Spiel. Die Favoritenrolle war klar vergeben und in den ersten Minuten schien das Führungstor der Gastgeber nur eine Frage der Zeit zu sein. Pierre Schiller zeigte nach fünf Minuten seine erste Flugeinlage und wenig später wurde aus aussichtsreicher Position danebengeschossen. Dies blieben zwei Konstanten: unser Keeper gehört für dieses Wochenende ligenübergreifend in jede "Elf des Wochenendes" - und die Tauchaer wussten trotz teilweise sehenswerten Kombinationsspiels oft nicht, wo das Tor steht. Nachdem die ersten beiden Chancen der Gastgeber ungenutzt verstrichen waren, stabilisierte sich unsere Defensive zusehends, ohne dass sich am Verlauf prinzipiell etwas änderte. Zur Halbzeit 4:0 klare Chancen, 2:1 Ecken, 20 Minuten Regen (etwa ab der 25.) und 0:0 Tore.


    Die Hoffnung lebte also - und wenn man die letzten Wochen Revue passieren lässt, dann war es ja außer in Glauchau, gegen Fortuna und Markrans immer eng. Wie oft standen wir kurz vor einem Punktgewinn und am Ende doch mit leeren Händen da? Ist das Wissen darum nun lähmend oder motivierend? Egal, für Spitzfindigkeiten ist auf dem Platz keine Zeit. Der Tauchaer Trainer war wohl unzufrieden und brachte schon in der 46. Minute zwei neue Spieler. Die erste Viertelstunde der zweiten Hälfte spielte sich nahezu komplett in der Copitzer Hälfte ab. Es fiel aber auch folgendes auf: vor der Pause entwickelte Taucha zwar keinen Dauerdruck, kam aber durch teilweise überlegtes Angriffsspiel zu einigen hochkarätigen Chancen. Jetzt spielten sie alle nach vorn, sie störten früh, setzten nach und versuchten es wieder. Aber es häuften sich die Ungenauigkeiten und der VfL hielt aufopferungsvoll dagegen.

    Irgendwann kam die 62. Minute, der Ball befand sich ausnahmsweise in der Mitte der Tauchaer Hälfte. Dort irgendwo waren auch der letzte Mann und der Torhüter. Ich weiß nicht, was die beiden gerade vor hatten. Jedenfalls war der Ball in dem Moment nicht ihr Freund und befand sich wenige Sekunden später vor den Füßen von Tom Grellmann: 25 Meter vorm Tor und ohne Gegenspieler dazwischen. Diese unverhoffte Chance ließ sich Grelli nicht entgehen, und plötzlich war der Spielverlauf auf den Kopf gestellt.

    Alles was jetzt folgte, kennt man aus unzähligen Spielen. Der einen Mannschaft rennt die Zeit davon, der anderen verrinnt sie viel zu langsam. Aber es blieb dabei: unsere Spieler hielten gegen, ließen nur wenig Chancen zu, vermieden Standards. Und dann war hinten Pierre Schiller auf dem Posten, wenn er gebraucht wurde.

    Natürlich dachten wir unwillkürlich immer wieder an die letzten Spiele. Würde heute mal nichts schiefgehen? Nein, es ging nichts mehr schief. Nach 94 Minuten war Schluss und der VfL gewann mit 1:0! Ob verdient oder nicht, ist mir sowas von egal. Allein das Gefühl, wieder mal gewonnen zu haben, ist unbezahlbar!


    Achso, überhaupt nicht erwähnt habe ich das weitgereiste Schiritrio Seib, Pirogov, Runge. Sie hatten mit der fairen Partie null Probleme, oder meinetwegen zwei: einmal wurde Oliver Seib angeschossen, und Oskar Eickstädt musste sein Trikot tauschen wegen Blutflecken. Mehr war nicht.


    Wir spielen jetzt gegen Lößnitz und haben dann Pause bis zum 17. Juni.

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • Spielbericht FSV Oderwitz - Radefelder SV

    Noch kurz vor dem Spiel sagte FSV-Trainer Sisler, das seine Mannschaft von Anfang an viel Druck machen will. Auf dem Platz im Sportpark Golden Gates ergab sich dann aber ein ganz anderes Bild, denn die Oderwitzer brachten im Spiel nach vorn kaum etwas vernünftiges zustande und waren auch immer wieder anfällig bei den überfallartigen Angriffen der Gäste. Bereits nach zwei Minuten hatten die Radefelder die Führung auf dem Fuss, als nach schönem und schnellem Spiel über die linke Oderwitzer Abwehrseite der Schuss eines Radefelders knapp das Gehäuse von Keeper Kadlec verfehlte. Aber dies schein kein Weckruf für die Oderwitzer zu sein und so kam es, wie es kommen musste. Nach einem Ballverlust ging über linke Seite erneut die Gästepost ab und der Radefelder Flöth schob zu verdienten Gästeführung ein( 13. Minute ).

    Erst Mitte der ersten Halbzeit ergaben sich die ersten Möglichkeiten zum Ausgleich als z. Bsp Wieckiewicz einen Kopfball knapp neben das Gästetor setze bzw in der 38. Minute dieser nach einem nicht ganz genauem Zuspiel einen Tick zu spät kam und nicht vermochte den Ball noch über die Linie zu drücken. Mit einem ernüchternden 0:1 aus Oderwitzer Sicht pfiff Schiedsrichter Köhler zum Pausentee.

    In der zweiten Halbzeit ging es gut los für die Oderwitzer. Nach einem Gewühl im Strafraum schafften es die Oderwitzer allerdings nicht den Ball im Radefelder Tor unterzubringen. Die Gäste verlegten sich nun zusehens auf Konter und in der 65. Minute war es Farkas, der der weit aufgerückten FSV-Abwehr enteilte und das zweite Tor für die Gäste markierte. Die Vorentscheidung? Nein! Denn die Oderwitzer fühlten sich nun an der Ehre gepackt und spielten plötzlich den Fussball, den Trainer Sisler angekündigt hatte.

    Nach einer Ecke war es der in die "Box" aufgerückte Oderwitzer Verteidiger Hamada, der mit seinem Schuss für den Anschlusstreffer sorgte und somit die Oderwitzer Jungs zurück ins Spiel brachte( 68. Minute ). Von nun an folgte eine Oderwitzer Angriffswelle nach der anderen und die Radefelder, die auch konditionell am Ende waren, erinnerten zusehends an das viel besagte vor der Schlange erstarrte Kaninchen. Der Ausgleich lag also förmlich in der Luft, den dann folgerichtig FSV-Angreifer Wieckiewicz mit einem wuchtigen Kopfball nach einer Standardsituation besorgte( 78. Minute ). Etwas kurios wurde es kurz vor Schluss, als der Oderwitzer Hertrampf einem Radefelder den Ball regelkonform vom Fuss spitzelte, der aber teilweise überforderte Schiedsrichter Köhler( sieben gelbe Karten, einmal gelb-rot und eine rote Karte )und sein Assistent zur Verwunderung aller auf Foulspiel entschieden und es danach zu einer Rudelbildung kam. Der bereits wegen meckerns verwarnte Wieckiewicz wurde mit gelb-rot des Feldes verwiesen, denn Schieri Köhler war der Meinung, das Wieckiewicz eine Tätlichkeit begangen hatte, zu der sich aber in Wirklichkeit Hertrampf hinreißen lies und somit der Falsche das Spielfeld verlassen musste. Jedenfalls waren diese offensichtlichen Fehlentscheidungen der ausschlaggebende Punkt, die dann dafür sorgten, das auch der sportliche Leiter der Oderwitzer Grunewald die Contenance verlor und ebenfalls mit der roten Karte des Feldes verwiesen wurde.

    Fazit: 84 zahlende Zuschauern sahen ein gerechtes Unentschieden, da der FSV die erste Spielhälfte komplett verschlafen hatte, die Mannschaft aber dann das spielte, was sie am besten kann, nämlich schnellen und attraktiven Offensivfussball.

    Verfasser: Hartmut Franke


    Anmerkung:

    Mit so einer Wahrnehmung hat dieser Schieri (Nicholas Köhler) auf Fußballplätzen nichts zu suchen.

    Unglaublich. In der 1. Hz. schon ein Riesen Bock. Ein Oderwitzer steigt zum Kopfball - Gegenspiel rammt ihn nur am Boden. Nicht mal ein Pfiff gab´s, geschweige Gelb.

    Schwach natürlich, dass er von seinen Assistenten nicht unterstützt wurde.

    Wollte er auch wahrscheinlich nicht.

    Was sich kurz vorm Ende abspielte, spielte ihm in die Karten.

    Nach dem Hertrampf den Ball wunderbar den Gegner vom Fuß spielte und der Gegner stürzte, kam der Pfiff. (Wäre bei den Bayern im Strafraum sogar Elfer, weil der Ballführende den Gegner(Hertrampf) trifft.)

    Natürlich regte sich ganz Oderwitz auf.

    Wieckiewicz wurde aber auch gleich von drei(!!!) Gegenspielern bedrängt und somit die nächste Karte provoziert!!!

    Gelb-Rot für den Polen, Schreihals G. glatt Rot.


    Dieser Fips von Schieri, müsste die Strafen an den SFV zahlen und sich vom Acker machen!

    Ein Schieribeobachter war anscheinend auch da. Er saß lange und schrieb.

    Ob das was bringt würde.

    Wenn ich jemanden verpfeifen will, dann mach ich das auch.

    Da gibt´s mal ein kurzes DU DU und dann ist alles wieder gut. :gruebel: