Saisonende in Leipzig:
Bereich des Sächsischen Fussballverbands (SFV) -
Leipziger Vereine (4) in der Sachsenliga :
Bestes Team unserer Region wurde am Ende der FC Blau-Weiß 90 Leipzig (Platz 3 mit 37 Punkten), der damit gleichzeitig auch die beste Saison seiner Vereinsgeschichte spielte.
Etwas zurück fielen gegen Ende der Saison der SSV Markranstädt (Platz 8, 33 Punkte) und die SG Taucha 99 (Platz 10, 29 Punkte).
Kickers 94 Markkleeberg war eigentlich schon "Inventar" der Sachsenliga (fehlte in den vergangenen 20 Jahren nur eine Saison) und wurde noch bis auf den letzten Platz (12 Punkte) durchgereicht - 2.Abstieg nach 2012.
Landesklasse Nord (8 Leipziger Vereine in 16er-Liga, beendet nach 22 St.):
Erst zum 2.Mal in den vergangenen 10 Jahren ging die Ligameisterschaft nicht an ein Team aus dem Leipziger Stadtverband. Der unweit der nördlichen Stadtgrenze beheimatete SV Radefeld behauptete seine souveräne Tabellenführung und steigt erstmals in die Sachsenliga auf.
Die beiden Leipziger "Nordlichter" behaupteten die Medaillenränge: Sachsens ältester Fussballverein SV Lipsia 1893 wurde zum 3.Mal in Folge Vizemeister (45 Punkte), "Sportplatznachbar" SG Rotation 1950 steigerte sich gegenüber den vergangenen Jahren deutlich und holte "Bronze" (43 Punkte). VfB Zwenkau, in den vergangen Jahren fast immer auf Platz 1 oder 2, musste diesmal mit der "Holzmedaille" (Platz 4, 42 Punkte) vorlieb nehmen. Jenseits von "Gut und Böse" Roter Stern 99 Leipzig auf Platz 7 (35 Punkte). Mit gutem Endspurt aus der Abstiegszone kämpfte sich der der SV Tapfer 06 Leipzig (9.Platz, 29 Punkte) und schließlich auch der SV Liebertwolkwitz (12.Platz, 24 Punkte), dort unterlag am letzten Spieltag die SG Leipziger Verkehrsbetriebe und rutschte noch auf einen Abstiegsplatz (14.Platz, 17 Punkte), bereits länger als Absteiger feststehend war der Leipziger SV Südwest als Schlusslicht (16.Platz, 10 Punkte).
Damit müssen die Stadtmeister der Jahre 2018 (LVB) und 2020 (LSV) wieder zurück in die Stadtliga.
Bereich des Fussballverband Stadt Leipzig (FVSL) -
Stadtliga Leipzig:
Diese ging, wie bereits geschrieben, coronabedingt mit 18- statt mit 16 Teams in die Saison, das Feld wurde nach der Hinrunde in Auf- und Abstiegsrunde geteilt. Souveräner Meister und Aufsteiger zur Landesklasse wurde der knapp außerhalb der östlichen Stadtgrenze beheimatete SV Panitzsch/Borsdorf (63 Punkte). Dahinter rangen Leipzig-Nord und -West um die Plätze: Nach "West" gingen die weiteren Medaillenplätze: SV Lindenau 48 (53 Punkte) vor BSG Chemie II (46 Punkte) und Platz 6: TuS Leutzsch (41 Punkte), dazwischen die Gohliser Vereine SG Olympia 1896 (45 Punkte) und "MoGoNo" (42 Punkte).
Da die Stadtliga in der kommenden Saison wieder mit 16 Teams startet, wurden zu den drei "etatmäßigen" Absteigern Lok Engelsdorf, VfB Zwenkau II und SG Taucha 99 II auf Grund der Landesklasse-Absteiger die SG Rotation 1950 II und eigentlich auch der FSV Großpösna als weitere Absteiger ermittelt, dieser bliebt aber auf Grund des Rückzugs (aus Personalmangel) von Kicker Markkleeberg II in der Liga.
Stadtklasse Leipzig:
Einen spannenden Aufstiegskampf um die beiden Aufstiegsplätze entschieden die SpVgg 1899, ein Verein aus dem Leipziger Westen mit großer Vorkriegstradition (71 Punkte) und der SV Schleußig (70 Punkte) im Endspurt vor dem SSV Markranstädt II (66 Punkte).
Mein Heimatverein SG Bienitz kam jenseits von "Gut und Böse" auf Platz 7 (44 Punkte) ein.
Da die Klasse von 15 Mannschaften auf eine 14er-Staffel reduziert wird, muss neben den klar abgeschlagenen Teams SG Räpitz, SpG Lützsch.-St./Wahren, KSC 1864 und SV West 03 (16 bis 9 Punkte) auch unser deutlich besserer Nachbar TSV Böhlitz-Ehrenberg (33 Punkte aus 28 Spielen) absteigen, auf Grund der schlechteren Tordifferenz gegenüber der punktgleichen SG Olympia II.
1.Kreisklasse:
Zwei Staffeln zu je 14 Mannschaften, aus denen diesmal nur die beiden Staffelmeister in die Stadtklasse aufsteigen:
In der "West"-Staffel konnte der SV Nordwest (ehemaliger DDR-Ligist, auf dessen Platz bestritt die neugegründete BSG Chemie von 2008 bis 2011 ihre Spiele) mit 60 Punkten den knappen Vorsprung und somit den Aufstieg vor Eintr. Wiederitzsch (58 Punkte) behaupten. Der auf dem gleichen Platz wie Nordwest spielende LFV Sachsen (Nachfolger vom Nachfolger des FC Sachsen) arbeitete sich nach freiwilligen Rückzug aus der Stadtklasse, völlig neuem Spielerkader und sehr "zähen" Saisonbeginn noch bis auf Platz 5 hoch (44 Punkte).
Absteigen müssen SG Rotation 1950 III und Einheit Lindenthal, MoGoNo II hatte während der Saison zurückgezogen.
In der "Ost"-Staffel gewann Turbine Leipzig 25 von 26 Spielen und holte den Aufstieg mit Riesenvorsprung.
Absteiger sind Eintracht Holzhausen und die SpG FSV Kursdorf/Radefelder SV II.
2.Kreisklasse:
Staffelmeister und damit Aufsteiger zur 1.Kreisklasse wurde im "Westen" Eintracht Schkeuditz II vor dem punktgleichen SSV Kulkwitz (beide 57 Punkte), die 2.Mannschaft meiner SG Bienitz, in SpG mit Nachbar Grün-Weiß Miltitz II, wurde am Ende nur 12. von 13 Teams (10 Punkte aus 24 Spielen).
In der anderen Staffel holte sich SV Thekla II Staffelsieg und Aufstieg.
Interessant dürften die Veränderungen durch Mannschaftsmeldungen werden, auch bezüglich der vorgesehenen Staffelstärken. Einerseits kommen Teams "von oben" - und Stadtliga und -klasse werden reduziert, andererseits gibt es die bereits o.g. Rückzüge und Abmeldungen, weitere sind zu befürchten. Dafür deuten sich aber auch Neuanmeldungen an: Der SV Dölzig kehrt zurück in den Spielbetrieb und imk Südwesten Leipzig wird mit dem FC Mohajer Leipzig ein neuer Fußballverein, der überwiegend aus afghanischen Mitgliedern besteht, den Spielbetrieb im FVSL aufnehmen.