Landespokal 2021/22

  • bei einigen Kreisverbänden stehen die Finals noch aus. Im Verband "SOE" sind die Finalisten der SSV Neustadt/Sa. und der SV Pesterwitz.

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • Kamenz gewinnt mit lauter k.A. Spielern 3:2 in Großenhain

    Niesky geht mit 1:7 in Copitz baden

    Mittweida - Striesen 1:2 n.V.

    Merkur Oelsnitz - Leipziger Verkehrsbetriebe 12:2

    Wilsdruff quält sich zu nem 6:4 nV. in Cossebaude

    Der Rest der Samstagsspiele erwartbar.

  • Pokal Teil eins: gestern im Rudolf-Harbig-Stadion, Ergebnis bekannt.


    Pokal Teil zwei: Viele Tore, einige Überraschungen und ein gemütlicher Nachmittag im "Willy".


    VfL Pirna-Copitz - Eintracht Niesky 7 : 1 (4:1).


    1:0/23. Henschel direkter Freistoß aus 30 Metern halbrechts.

    2:0/33. Henschel aus halblinker Position.

    2:1/35. Adam.

    3:1/38. Henschel, Vorarbeit Kemter.

    4:1/44. Reichl, Vorarbeit Henschel.

    5:1/65. Reichl, Vorarbeit Henschel. Astreiner Konter.

    6:1/80. Wehrmann, siehe Text.

    7:1/87. Wehrmann aus Nahdistanz nach Torwartfehler.


    Kurz vor Spielbeginn noch keine 40 Zuschauer. Es wurden im Laufe der ersten Halbzeit dann noch knapp 100, ein paar Gäste waren auch darunter. Viele bekannte Gesichter nach über zehn Monaten wiedergesehen.


    Schiri Romano Wehner hatte bis auf Kleinigkeiten alles im Griff.


    Im Gegensatz zu den letzten Vorbereitungsspielen begann der VfL mit den erfahrenen Wolf und Kötzsch, dafür saßen die beiden Tschechen auf der Bank. Es begann mit Sommerfußball und aus ein, zwei Copitzer Schlafeinlagen konnte Niesky kein Kapital schlagen. Die Gäste traten nicht in Bestbesetzung an, aber so hatten sie sich das am Ende wohl doch nicht vorgestellt.

    Ich kam gerade vom Bratwurststand zurück, da gab es Freistoß für den VfL - und der Ball zappelte im Netz. Der lange Ball von Henschel wurde wohl von niemandem mehr berührt. Standards sind nun mal ein Mittel, um ein lahmes Spiel in Bewegung zu bringen. Kurz darauf köpfte Wolf eine Ecke ans Lattenkreuz. Das zweite Henschel-Tor beantworteten die Gäste postwendend mit dem Anschlusstreffer und ich dachte immer noch, es bleibt eine enge Kiste. Doch nachdem sich Kai Kemter rechts durchsetzen konnte und flankte, herrschte heillose Verwirrung im Strafraum. Die Übersicht behielt wieder einmal John Henschel. Als er dann auch noch als Vorbereiter aktiv wurde und Tim Reichl zum 4:1 einnetzte, war die Partie entschieden. Fazit zur Pause: 6:1 Chancen und 4:1 Tore.

    Niesky wechselte zur Pause gleich dreimal, doch mehr Wirkung erzielten sie damit nicht. Lange Zeit tat der VfL nur das nötigste, ein clever ausgespielter Konter sorgte für das 5:1. Jetzt tauschte auch der VfL einen Teil des Personals und die neuen Spieler brachten frischen Ehrgeiz ins Spiel. Ein ähnlicher Konter wie zuvor führte zum Elfmeter. Der Torwart foulte Eisoldt, nach dem Regelwerk wohl eher rot als gelb - aber wen störte das bei diesem Spielstand? Tim Reichl lief an, der Keeper sprang nach rechts und lenkte den Ball zur Ecke. Diese führte erneut Reichl aus und Nico Wehrmann netzte diese humorlos zum 6:1 ein. Warum einfach, wenn es kompliziert auch geht? Einen hatte Wehrmann dann noch.

    Entspannte Gesichter beim VfL, aber dennoch bleibt die Frage: wieviel ist das nun wert? So einfach wird es dem VfL kein Gegner in der Landesliga machen, auch Eintracht Niesky wird hier in sechs Wochen anders auftreten! Also: den Tag genießen und auf das Spiel gegen Wilsdruff vorbereiten. Die hatten viel Mühe und zogen erst mit einem 6:4 nach Verlängerung beim Dresdner Stadtpokalsieger Cossebaude in die nächste Runde ein.


    Pokal Teil drei: morgen hole ich mir einen neuen ground. Kurzbericht folgt.

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    Nick Hornby

    Einmal editiert, zuletzt von Steffen ()

  • Man sollte beim Schreiben doch ein bissel genauer aufpassen. Das 5:1 erzielte der Nachwuchsspieler Florian Eisoldt. Aber soviele Torschützen in einem Spiel bin ich nicht gewöhnt...

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    Nick Hornby

  • So- G.s. Dank geht es wieder Pflichtspieltechnisch los:knuddel:! Erst mal Gratulation an Copitz, 7 Tore klingt ja richtig gut.

    Die Einheit war beim ambitionierten Großenhainer FV zum Pokal gelost und hat entgegen vielen Glaskugelbenutzern elf Spieler auf dem Platz gebracht. Um es vorweg zu nehmen- das waren 11 richtig Gute:bindafür: mit den Namen k.a 8o (extra wegen Standuhr8)).

    GFV vs. SVE 2:3 (1:1)

    Wetter: Ideal / Zuschauer: ca. 200 - Gäste ca. 20 (zwei davon mit Fahrrad-Respekt)/ ringsrum: alles bestens

    Schieri Trybusch fungierte anfangs mit starker Tendenz zum Heimschieri, musste später seine Großzügigkeit der 1. Hälfte gegenüber den Gastgebern mit einigen :gelbekarte: korrigieren.

    Die Gastgeber begannen wie die Feuerwehr und wollten die Lessingstädter offensichtlich überrumpeln. Bei den Gästen merkte der Zuschauer zu diesem Zeitpunkt doch die noch fehlende Abstimmung der Abläufe und Zuordnungen. das sollte sich im Verlaufe des Spieles immer mehr ändern.

    Trotz der anfänglichen Dominanz der "gelben" konnten sie keine nennenswerten Chancen vor dem Tor des jungen Keepers Kopittke erspielen. Zunehmend antworteten die Gäste mit schnell vorgetragenen Kontern, wobei sich besonders Neuzugang Kärger zeigte. Nach diesem Muster entstand das Führungstor: Konter über Kärger, der lässt seinen Gegenspieler schlecht aussehen und bedient mustergültig Schidun, der technisch gekonnt verwandelt (20.). Jetzt wurde es ein anderes Spiel. Die Gastgeber, sichtlich überrascht, mussten sich Angriff über Angriff erwehren, wobei auf der "rot/weißen" Seite das Sturmduo Rodrigues- Barnickel schon gut harmonierte. So brauchten die Gastgeber schon die Routine des Ex-kamenzer Hoer, der sich geschickt fallen ließ und Schieri Trybusch zeigte auch sofort auf den Punkt. Hennig verwandelte sicher ( 28.) und so ging es auch zum Pausentee.

    Die zweite Hälfte ging genau so los, wie die Erste. Die Gelben übernahmen das Kommando und erzielten folgerichtig und nach einem feinen Spielzug durch Klömich (56.) das Führungstor. Die Gäste schüttelten sich kurz und fingen jetzt an richtig guten Fußball zu spielen. Angetrieben durch den sehr guten Neuzugang Gröschke rollte eine Angriffswelle nach der Anderen auf das Großenhainer Gehäuse zu. Nachdem einige Chancen versiebt worden, blieb es Rodrigues vorbehalten das längst fällige Ausgleichstor zu erzielen. Der Brasilianer tanzte zwei seiner Gegenspieler aus und versenkte das Runde im kurze Eck (66.). Zwei Minuten später setzte sich Barnickel im Strafraum durch und erzielte das Weiterkommen:bindafür:.

    Fazit: das sah schon nicht so schlecht aus und die Neuzugänge passen in das technische Spiel der Männer vom Hutberg.:schal4:

    So Sonderservice für Standuhr:love:: Kopittke, Rettig, Pohlink, Gröschke, Wocko, Kosmann, Häfner, Schidun, Kärger, Barnikel, Rodrigues. 78. Schumacher für Barnickel.

  • FSV Kemnitz - Dresdner SC 1:3 n.V.


    Mit einer Rumpfelf gewinnt der DSC knapp beim Kreispokalsieger der Oberlausitz. Gut 230 Zuschauer entschieden sich in Kemnitz (nahe Löbau) gegen Pferde- und für Ballsport und sahen ein ausgeglichenes Spiel. Über die Qualität des ersten DSC-Pflichtspiels seit neun Monaten gingen die Meinungen auseinander. "Richtig gut" fanden die einen das Spiel, "Grottenkick", sagen die anderen.

    Der DSC jedenfalls mit einer Rumpfelf, bei der im Normalfall nur sechs der insgesamt 14 eingesetzten Kicker regelmäßig spielen werden. Aber es ist Urlaubszeit, dazu kommen ein paar Verletzte, und schon brauchst du Verstärkung aus der Zweiten...
    Bei Kemnitz laut Info der Einheimischen auch nicht alle Mann an Bord. Man merkte den Gastgebern jedoch an, dass die durch den Kreispokal schon ein paar Wettbewerbsspiele hatten.

    Die erste Halbzeit ausgeglichen, beide Teams mit jeweils zwei ordentlichen Cancen, die aber beidseitig vorbei gehen. Der DSC um mehr Spielkontrolle bemüht, Kemnitz etwas zielstrebiger aber mit nicht allzu ballsicheren Angreifern. Es bleibt noch beim 0:0.

    Nach Wiederanpfiff die Gastgeber mit 2 richtig guten Chancen, das Tor macht aber der DSC nach einer Ecke. Direkt danach schläft aber die DSC-Verteidigung, ein Kemnitzer kann von rechts in die Mitte ziehen und sauber abschließen. Danach beide Teams noch mit mehreren Riesen, die aber allesamt vergeben werden. Vor allem Kemnitz war dem Siegtreffer doch verdammt nah.

    In der Verlängerung ist es dann doch die individuelle Klasse der Gäste, die zwei Mal treffen, während Kemnitz selbst am leeren Tor vorbei schießt. Die Gastgeber haben sich aber durchaus teuer verkauft. Die Partie hätte auch andersrum ausgehen können.
    Nachdem man vom Kemnitzer Anhang zuvor nicht nur Gutes gehört hatte, fällt auch nach dem Besuch das Umfeld-Fazit gemischt aus. Schönerweise gab es zumindest im zweiten Abschnitt nen kleinen Stimmungsblock der Gastgeber. Nicht allzu niveauvoll und mit einer fragwürdigen Fixierung auf Sexworker und deren Nachwuchs, aber immerhin mal jemand, der sich um Atmosphäre bemüht hat. Zudem erlebten die Gäste auch viele durchaus nette Kemnitzer.
    Leider zog das Spiel auch mehrere Grüppchen der "eventorientierten Jugend" der Oberlausitz an. Ein Quintett davon suchte in der Halbzeitpause den Diskurs mit dem Gästeanhang, um über das Miteinander von Sport und gesellschaftlichem Engagement zu diskutieren. Nachdem die jungen Herren auch einen Austausch über Mode und sportliche Betätigung suchten, die Gäste aber kund taten, sie seien des Fußballs wegen vor Ort, blieb es während des weiteren Spiels ruhig. Nach Abpfiff strebte das philosophische Quintett noch nach einer gemeinschaftlichen Auswertung des Erlebten auf dem Parkplatz, beließ es dank der Kemnitzer Ordner aber bei Tipps zur weiteren Abendgestaltung und kurzen Ausflügen in die Zoologie.

    Fazit des Tages: Nach neun Monaten endlich wieder richtiger Fußball - und Hauptsache gewonnen. Und jetzt schauen wir mal, wie lange der Landesverband die unterklassigen Teams dieses Mal mitspielen lässt.

  • Nix weiter Besonderes heute. Stahl verliert in Neusalza mit 1:3, nächsten Samstag "Rückspiel" in Riesa.

    Der Schreiberling selbst war im idyllischen Kreinitz , kurz vor der Landesgrenze zu Brandenburg.


    SG Kreinitz- Chemie Dohna 8:3 (3:1)


    Tore: 5x Marius Spänig, Lars Köhler (FE) , Florian Beyer , Lucas Scheffler

    Philipp Flacke, Marlon Bergmann, Paul Kiontke


    Zuschauer: 175 + etliche die vom kleinen Fest blieben.


    Dohna als Landesklassist sicherlich Favorit, übernahm gleich das Kommando und kam nach 6 Minuten auch zur Führung. 10 Minuten später gabs dann einen berechtigten Elfer, den Lars Köhler sicher verwandelte. Kreinitz sonst eigentlich mit einer etwas löchrigen Defensive, gibt immer Spektakel in Kreinitz 😉 u.a. ein 8:8 im Test gg. Hohenleipisch, zog sich heute etwas weiter zurück und ließ die Gäste spielen. Denen viel allerdings nicht viel ein, während Kreinitz bis zur Halbzeit noch 2 weitere Tore schoss.

    Nach der Pause dasselbe Bild, richtig zwingend wurde Dohna nicht, traf aber in der 63. doch zum Anschluss. Wer nun gedacht hatte, dass es noch mal eng werden würde, konnte staunend zusehen wie die schnellen jungen SGK Stürmer ein ums andere Mal, die wesentlich ältere Abwehr um Armand Deugoue Leugoue überrannt. Binnen 13 Minuten zogen sie auf 8:2 davon ! Besonders das 4:2 sah nach dem perfekten Konter aus! 👍👏👏Immer wieder über links mit Florian Beyer und in der Mitte dann der fünfache Torschützen Marius Spänig. Dohna wusste garnicht wie ihnen geschah und verlor spätestens am gegnerischen Strafraum den Ball. "Starstürmer" Paul Kiontke fiel in Halbzeit 1 nur durch Gestikulieren und Herumstehen zw. Mittellinie und Strafraum auf In Halbzeit 2 hatte er nach 2 Minuten eine Chance ,scheiterte aber an Keeper Justin Knorr. Nach ner Stunde noch nen Roller neben das Tor und das 8:3 erzielte er aus 18 Metern per direktem Freistoß. Ansonsten spielte er, wie man ihn von früher aus dem Elbland kennt.


    Fazit: Jugend überennt Erfahrung ! Absolut verdienter Sieg des Kreisoberligisten. Mal sehen was die Lostrommel hergibt. Ich werd sicherlich wieder da sein, da Stahl sich ja schon verabschiedet hat.



    :schal2: :schal2: :support: :schal2: :schal2:

    (Heute mal aus Begeisterung in Grün Weiß)



    PS. Danke Saxophon 😉🙂

  • Schön, dass hier soviele Berichte stehen. Dazu reichlicher whats app Austausch, so kommt man langsam wieder rein ins fußballerische Geschehen. Noch etwas holprig zu Saisonbeginn, ich habe zB bei unserem Neuzugang Nico Wermann ein "h" hinzugefügt, das da nicht hingehört...


    Anderswo gab es Spannung und wohl auch bissel Stress. Davon kann ich nichts anbieten. Nach dem gestrigen Torfestival, das ich immer noch nicht richtig einordnen kann, war ich heute mit zwei Dresdner groundhoppern zu einem grundsoliden Pokalausflug ohne besondere Vorkommnisse unterwegs:


    IFA Chemnitz gg. SG Taucha 0 : 4 (0:1).


    Vor etwa 70 Zuschauern hatte Schiri Florian Ordon (zog nur einmal gelb) keine Probleme, der Gast nach holpriger Anfangsphase letztlich auch nicht.


    Eine schöne Anlage, etwa 2 km von der Fischerwiese entfernt. Ein Bratwursttest musste mangels Bratwurst entfallen.


    Die Gastgeber starteten mutig und kamen in der Anfangsphase zu zwei Torchancen. Doch beizeiten war zu sehen, dass den Gästen eine grundsolide Leistung zum Weiterkommen ausreichen würde. Aus einer sicheren Abwehr spielend, vertrauten sie zunächst auf lange Bälle. Im Laufe des Spiels wurde die spielerische Überlegenheit immer deutlicher, in Hälfte zwei sahen einige der vorgetragenen Angriffe richtig gut aus. Die Gastgeber wehrten sich, so gut es ging und blieben dabei immer fair.

    Ohne auf weitere Einzelheiten des Spiels einzugehen, möchte ich die beiden für mich auffälligsten Spieler hervorheben: auf Chemnitzer Seite war dies der Torhüter mit dem Allerweltsnamen Paul Schulz, der mit mehreren tollen Paraden das Ergebnis in Grenzen hielt.

    Bei den Gästen stürmte Maaz Abdelrahmin mit der Nummer 11, einem enormen Laufpensum und großer Einsatzbereitschaft. Der Ball war nicht immer sein Freund, aber er versuchte es unverzagt weiter. Er traf Latte und Pfosten, legte auch für seine Mitspieler auf. Allein ein Treffer oder auch eine direkte Torvorlage wollten ihm nicht gelingen. Heute spielte das letztlich keine entscheidende Rolle - aber ich habe irgendwie das Gefühl, dass er beim Punktspiel gegen Copitz in vierzehn Tagen jemandem Kopfzerbrechen bereiten wird: entweder seinem Trainer oder dem Gästeanhang...

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

    Einmal editiert, zuletzt von Steffen ()

  • Stahl verliert in Neusalza mit 1:3

    Schade dachte chemie wird wieder mal gegen riesa Spielen und die Nudelbude wieder voll machen :)

    Ich denke am Ende des Tages war das Resultat verdient. Die erste halbe Stunde gehörte den Platzherren, die das in Form eines 2:0 auf das Feld brachten. Auch wenn dem zweiten Treffer wohl eine Abseitsstellung voraus ging. Riesa mit fünf Ex Neusalzaern in der Startelf - war schon ein komisches Gefühl.

    Riesa kam dann verbesserte aus der Halbzeit. Mit etwas mehr Schwung. Der Anschlusstreffer durch Felix Awuku war in der Phase dann auch völlig verdient, wenn auch in der Entstehung etwas glücklich. Riesa auch in der Folge druckvoller, aber nicht zwingend genug. Die junge Neusalza Mannschaft bekam keinen Angriff mehr ordentlich zuende gespielt. Kurz vor Schluss saß dann doch noch ein Konter der Hausherren zum verdienten 3:1 Heimsieg und dem verbundenen Einzug in die 2. Hauptrunde. Sin nlos war dann noch die Ampelkarte von/für Dominic Schiring nach dem Spiel weil er seine Klappe nicht halten konnte....alt bekanntes Problem bei ihm - hat aber keine Auswirkung!


    Am Samstag kommt es dann in Riesa zum "Rückspiel" - 1. Spieltag in der Landesliga.

  • SV Lichtenberg - Hartmannsdorfer SV Empor 0:5 (0:1)


    Tore:

    0:1 (7. ) Beier

    0:2 (67.) Linne

    0:3 (82.) Müller

    0:4 (84.) Hennig

    0:5 (88.) Müller

    203 Zuschauer, darunter auch viele Gäste, um die 20 Grad, sonnig, feinstes Fußballwetter, Stadionsprecher passte sich "dank" Pharygitis mit seiner Krächzstimme dem spielerischen Niveau des SVL an🙈


    Höchste Heimniederlage seit über 6 Jahren (20.06.15: 0:6 gegen Germania Mittweida und Abstieg als der Lk Mitte). Absteigen konnte der SVL am Sonntag nicht. Dennoch macht die emotions- und planlose Vostellung (trotz des Drucks der Community, einen Bericht ins Forum zu stellen) sprachlos. ;(



    Von daher heute nur etwas (Galgen)humor:


    Ja, auch der Schreiber dieser Zeilen war mal jung. Lang lang ist’s her. Im fußballerischen Zeitalter gemessen war das in einer Ära, als Spieler wie Dixi Dröner, Preben Elkjaer Larsen, Emilio Butragueno oder Eric Gerets ihr Unwesen auf Europas Fußballplätzen trieben. Wenn wir damals einen Sachverhalt sprachlich übertrieben schildern wollten, sagten wir ›urst‹ oder ›übelst‹. Kleines Beispiel aus der Disco:

    „Die Blonde da drüben mit der Popperlocke is ›urst‹ hübsch!“ Bedeutet --> Das blonde Mädchen da drüben ist ›sehr‹ hübsch und ich würde gern mit ihr gehen.

    „Gestern in der Disco hab ich so viel Pfeffi gesoffen, dass ich ›übelst‹ kotzen musste.“ Bedeutet --> Das blonde Mädchen geht jetzt mit meinem Kumpel.


    So war das früher. Heute ist meine Tochter in der Pubertät. Wenn sie etwas großartig fand, sagte sie bis vor Kurzem: „Das ist geil.“ Das Wort ›geil‹ bedeutete im Mittelalter ›gut‹. Später bedeutete es ›lüstern‹. Jetzt heißt ›geil‹ wieder ›gut‹.

    Merkur Oelsnitz, Copitz, Kreinitz und Hartmannsdorf spielten am Wochenende ›geil‹.


    Ich habe meine Tochter gefragt: „Was ist das Gegenteil von ›geil‹? Wie nennt ihr etwas, das nicht großartig ist?“ Meine Tochter sagte: „Das Gegenteil von ›geil‹ heißt ›schwul‹.“ Ein schwuler Film ist ein Film, der nicht geil war. Eine schwule Mathearbeit. Die Klassenfahrt nach Bad Orb war schwul. Eine Klassenfahrt nach Beverly Hills wäre geil. Oder es heißt, dieses Mädchen finde ich schwul, jenes Mädchen finde ich geil.

    Die SG LVB, Niesky, Dohna und der SVL waren also ›schwul‹.


    Vor einiger Zeit war meine Tochter mal wieder bei mir und teilte mir mit, dass bei den Jugendwörtern weitere Umwertungen stattgefunden hätten. Man sagt jetzt nicht mehr ›geil‹. Nur Ü30-jährige sagen noch ›geil‹. Jetzt sagt man zu etwas Gutem meistens ›porno‹. Ben&Jerrys Cookie Dough schmeckt voll ›porno‹. Das Schulfest war ›porno‹. Der Pfarrer im Jugendgottesdienst hat ›porno‹ gepredigt.

    Das 0:5 war aus Hartmannsdorfer Sicht also nicht ›geil‹, sondern ›porno‹. Frag ich mich: War dann das 7:1 zwischen DEU und BRA 2014 ›hardcore porno‹??? :D


    Meine Tochter sagt, das Gegenteil von „porno“ bezeichne die Jugend als „psycho“. Ein Mädchen, das gestern noch ›schwul‹ war, ist heute schon ›psycho‹.

    Das 0:5 aus Lichtenberger Sicht war also alles andere als ›schwul‹, sondern ›psycho‹.


    In der Kombination dieser beiden Begriffe kommen mir spontan ganz reizende sprachliche Effekte in den Sinn, zum Beispiel:

    Psycho von Hitchcock ist ein ›porno‹ Film. Erdogan ist ein ›porno‹ Typ, aber in Anbetracht seiner ›psycho‹ Politik, gehört er in Behandlung bei einem ›porno‹ Psychotherapeuten. ›Geil‹, oder?


    Ganz aktuell hat die Jugend meines Wissens auf ›fame‹ und ›lost‹ gewechselt. Mit der Leistung vom Sonntag muss ich leider sagen, dass der SVL in der Saison 2021/22 aber sowas von ›lost‹ ist.:thumbdown: Da kann ich als Ü50-jähriger nur auf eine ›urste‹ Leistungssteigerung des SVL im 1. Punktspiel gegen… ja, richtig… wieder den Hartmannsdorfer SV (diesmal auswärts) hoffen.:thumbup:



    :schal2::schal2::schal2: