Beiträge von Lohsi

    Die Zahl des gestrigen Tages: 2898 Zuschauer im neuen Heinz-Steyer-Stadion - und das sind nur die zahlenden Zuschauer. Wenn man all die Köpfe von Stadtverband, Landesverband, Kommunalpolitik und alle die Helfer etc dazu zählt, waren locker 3000 Menschen dabei.

    Frage an die Statistiker: Gabs schon Landesliga-Spiele mit mehr Zuschauern?


    Zu sehen gab es ein Spiel, bei dem der DSC weitgehend engagierter war, aber erstmal auf Risikovermeidung aus war. Laubegast fand ich über weite Strecken des Spiels erstaunlich passiv. In der ersten Hälfte haben beide Teams je zwei Hundertprozenter, je einmal vorbei und je einmal hält der Hüter.


    In der zweiten Halbzeit dann ein leichtes Chancenplus für Laubegast. Und eine davon führt zum Tor. Der Stürmer schön freigespielt geht allein aufs Tor zu, der Keeper wehrt ab, aber leider genau zum zweiten Stürmer, der dann sicher einschießen kann. Der DSC bemüht, aber ohne echte Torchance. Man merkt, dass das Team offensiv weiter Zeit braucht, sich an die Landesliga zu gewöhnen. In der Landesklasse machste mit der Leistung wahrscheinlich drei Buden, eine Liga höher musst du einfach schneller spielen als es der DSC bislang tut. Laubegast steht hinten auch sicher und nutzt nach der Führung natürlich auch jede Möglichkeit für zeitintensive Dehnübungen. Die gelb-rote Karte ist ärgerlich. Gelb wegen Meckerns völlig korrekt, das Foul davor (weswegen er meckert) war aber eigentlich echt keine Gelbe.


    Am Ende ein Spiel, das die erfahrenere Mannschaft gewinnt. Der Sportclub zahlt weiter Lehrgeld.


    Zum Drumherum. Abgesehen vom Ergebnis ein schöner Abend. Zwei Dinge haben nicht gepasst. Die Lautsprecheranlage, die am Samstag bei/nach (?) den Monarchs kaputt gegangen ist, konnte bis Mittwoch nur notdürftig repariert werden, so dass man weiter oben auf der Tribüne kein Wort des Stadionsprechers verstand.
    Und die vom Stadion-Caterer eingesetzten Mitarbeiter am Zapfhahn waren völlig überfordert. Leider darf der DSC da seine eigenen Profis nicht einsetzen, sonst wären die Schlangen kürzer gewesen!

    So Leute, jetzt kommt mal runter...


    Was zwei Zeilen in einem Spielbericht auslösen können. Ich fand den Ordnereinsatz übertrieben und habe das erwähnt. Ich habe aber weder Punktabzug für Stahl noch öffentliches Auspeitschen der Verantwortlichen gefordert.


    Ich lebe noch und was mich viel mehr nervt als irgendwelche Ordner ist, dass laut dem Rabenfront-Video unser Tor zum 2:2 wahrscheinlich doch kein Abseits war...

    Bitte um eine Auflistung in welchem Stadion der 1. -6. Liga in Sachsen das mitnehem von Getränken erlaubt ist.

    Es mag dich schockieren, aber im Amateurbereich hatte ich bisher fast nie Probleme, wenn ich in aller Ruhe mit den Ordnern gequatscht habe und erklärt habe, warum ich ein Getränk dabei habe. Zumal es weder um Glas noch um Alkohol geht, sondern um ne kleine noch original verschlossene Flasche Wasser mit Geschmack, die unten im Rucksack liegt, neben Buch, Jacke und Kopfhörer. Was man halt so braucht, wenn man für 90 Minuten Freizeitfußball 7 Stunden unterwegs ist. Abgesehen von 1-2 Ausnahmen hat sich da bisher immer ne Lösung gefunden, zumal Riesa am Freitag 21 Uhr eben auch kein Shopping-Paradies mehr ist...

    Aber egal. Ich hab meinen Heimweg auch so überlebt und Stahl musste so eben auf Konsum meinerseits im Stadion verzichten. Abgehakt.

    Riesa - DSC 2:1


    Zum Spiel: Stahl Riesa gewinnt den Landesliga-Auftakt letztlich verdient mit 2:1. Alle drei Tore fallen kurz nach der Pause binnen 5 Minuten. Wer also zu spät aufm Klo war, hat Pech gehabt.

    Riesa von Anfang an druckvoll und um Spielkontrolle bemüht, Der DSC mit sicherer Defensive und schnellen Gegenangriffen. Stahl damit in der ersten Hälfte aus dem Spiel ohne echte Torgefahr, dafür mit extrem gefährlichen Ecken, die beste köpft ein DSC-Verteidiger von der Linie. Der DSC mit zwei ordentlichen Angriffen, die aber beide nicht zum Abschluss führen.

    Kurz nach dem Wechsel kann Riesa dann zum ersten Mal auf rechts durchbrechen, in der Mitte steht ein Spieler mutterselenallein frei, Versuch 1 wehrt der Keeper noch ab, beim Nachschuss hat er keine Chance mehr. Zwei Minuten später dann der DSC mit der Antwort, ebenfalls über die rechte Seite - und da wird die Flanke perfekt eingeköpft. Im direkten Gegenzug dann leider das 2:1, dieses Mal über die andere Seite.

    Stahl danach mit mehr Chancen auf das 3:1, da hat der DSC Glück, nicht die Vorentscheidung zu kassieren. Vorn der DSC mit einem Abseitstor nach Freistoß, ansonsten ist das Spiel der Gäste trotz vieler guter Ansätze noch zu kompliziert, so dass Stahl das Ergebnis relativ problemlos über die Zeit bringt.

    Ob die Partie jetzt Landesliga-Niveau hatte, müssen andere einschätzen. Ich hab in den letzten 18 Jahren sehr wenig Landesliga-Spiele gesehen.

    Zum Schiri: Hatte ne komische Linie, pfiff gerade zu Beginn unkalkulierbar und gefühlt auf Zuruf. Hätte nach ca 75 Minuten den Riesaer Zech in meinen Augen vom Platz stellen müssen. Grätsche von hinten in die Beine eines DSC-Spielers, der im Mittelkreis in der Rückwärtsbewegung war. Am Ende warf er dann unnötig mit Karten um sich.

    Zum Umfeld:
    Offiziell 480 Zuschauer, inoffiziell wohl noch ein paar mehr. ca 100 Gästefans, die trotz staubedingter Last-Minute-Anreise durchgehend Stimmung machten. Von den Gastgebern kam in der Hinsicht sehr wenig. Aber immerhin alles in fairem Rahmen.

    Nervig waren die Ordner. Meine kleine und verschlossene Wasserflasche für meine zwei Stunden Rückreise wurde mir natürlich abgenommen und war hinterher natürlich verschwunden... Und dass die Ordner die DSC-Zaunfahne verbieten, weil man die wertvolle Werbung dann nicht mehr sieht, ist auch nur Affentheater.


    Der Platz: Ist halt ein holpriger Rasen, aber mit dem mussten beide Teams klarkommen.

    Der Freistoß wurde laut DSC weggepfiffen, weil ein DSC-Spieler zu nah an der Mauer stand. Ansonsten: 40 Leute bei einem Testspiel auswärts, zumal weder Ground noch Gegner irgendwie neu sind? Wäre schön, ist aber leider utopisch.

    Die Staffeleinteilung ist durch und wird bei einigen Teams für richtig gute Laune sorgen...

    Radebeul ist als Mitglied des Stadtverbandes Dresden in den Norden eingruppiert, Da für landet Hartmannsdorf im Osten und Wilsdruff im Westen.

    Kleines Gedankenspiel: Wenn ich Geschäftsführer bei einem der großen drei Clubs wäre, würde ich bei der Planung meiner Zweiten erstmal mit meinen beiden Kollegen telefonieren... Betriebswirtschaftlich wäre es für jeden der drei Vereine Unsinn, die zweiten Mannschaften in der gleichen Saison an den Start zu bringen. Einer müsste zwingend zwei Ehrenrunden laufen, was unnötig Geld kostet.

    DSC - Königswartha 8:3


    Mit einem am Ende auch in der Höhe verdienten 8:3 verabschiedet sich der DSC aus der Landesklasse und schickt KöWa in die Kreisoberliga. Vor 444 Zuschauern präsentieren sich die Gäste vor allem defensiv desolat, so dass der DSC selbst mit diversen Spielern der zweiten Reihe wenig Probleme hat.
    Von Anfang an machen die Gastgeber Druck und führen nach 13 Minuten mit 2:0, direkt im Gegenzug ist die Abwehr mal nicht aufmerksam und KöWa nutzt seine offensive Klasse zum Anschlusstreffer. Nach knapp einer halben Stunde erhöht der DSC auf 3:1. Eine Bogenlampe samt Torwartfehler kurz vor der Pause sorgt für das 3:2.
    Da Hoywoy zur Pause mit 3:0 zurück lag, vermutete jeder, dass KöWa nach der Pause noch mal alles reinhaut. Abgesehen von einem starken Angriff direkt zu Beginn kam da aber nicht viel. Stattdessen kombinierte sich der DSC ein uns andere Mal nach vorn und stellt binnen 30 Minuten auf 6:2. Der nächste DSC-Torwartfehler sorgt für das 6:3. Danach rollt der DSC-Express aber weiter, bis es am Ende 8:3 heißt.

    Für die Friedrichstädter gibts dann Medaillen, Pokal und Sektdusche, während die Gäste bedröppelt den Heimweg antreten.

    Tja, das wars dann mit dem DSC in der Landesklasse. Unser Team hat das Schwächeln von Niesky genutzt und etwas geschafft, mit dem vor der Saison selbst der größte Optimist in schwarz-rot nicht gerechnet hat.

    Es sollte einen regulären Weg geben, dass Teams freiwillig absteigen. Das muss aber rechtzeitig erfolgen und nicht eine Woche vor Saisonende.

    In Sachsen können Vereine bis Ende April melden, ob sie auf einen Aufstieg verzichten bzw freiwillig absteigen. Das sorgt dafür, dass das Saisonende kalkulierbar abläuft (zumindest meistens).

    1:1 in Hoyerswerda reicht - der DSC steigt auf


    Die Sensation ist perfekt. Der DSC gewinnt die Landesklasse Ost und steigt in die Sachsenliga auf. Dazu reicht am 29. Spieltag ein 1:1 in Hoyerswerda. Das Spiel von Beginn an umkämpft. Der DSC in der ersten Hälfte feldüberlegen, aber nur mit einer Großchance. Hoyerswerda wird wenn dann über linksaußen erfolgreich, wo "k.a." Tempovorteile hat. Am Ende kann die Abwehr aber immer irgendwie klären.
    Tore gibts erst in Halbzeit zwei. Erst vom DSC nach herausragendem Dribbling und tollem Pass in die Mitte. Danach macht Hoyerswerda aber mehr und gleicht nach 67 Minuten verdient aus.
    Danach ist es ein Spiel mit offenem Visier, beide Teams wollen den Sieg, aber Großchancen gibts eigentlich keine mehr. Nach 93 hochintensiven Minuten ist schließlich Schluss. Und da Wesenitztal Niesky schlägt, kennt der Jubel bei den mitgereisten Gästefans keine Grenzen mehr.

    Offiziell fast 450 Zuschauer, ich hätte auf ca 300 getippt. Gut 100 DSC-Fans. auf der Gegenseite rund 50 "Fans" aus Hoyerswerda, offenbar die selben ... die wenige Wochen schon zuvor die Striesener rassistisch beleidigt haben. Gegen den DSC viele Pöbel-Gesänge, dazu wird in der zweiten Hälfte Gigi d Agostino angestimmt und einer von den Flachköppen will noch ne Plastik-Fahne des DSC klauen, wird aber von einem Polizisten erwischt, der sie uns zurück bringt. Hatte ich auch noch nicht. In solchen Momenten überlegt man, ob die eigene Mannschaft nächste Woche nicht doch die Füße hochlegen soll. Kann ich mir bei unserem Team aber einfach nicht vorstellen.

    Das wars also Landesklasse. Wir schauen uns jetzt mal im Rest von Sachsen um.

    Hätte Rostock eigentlich die Chance gehabt, mit einem rechtzeitigen Antrag freiwillig eine Liga abzusteigen, oder sehen das die Statuten auf dem Niveau nicht vor?

    Genau das ist ja der Punkt. Niesky hat Weixdorf öffentlich vorgeworfen, sie hätten durch Weigerung den Spielabbruch provoziert.

    Weixdorf weist das aber nun eben zurück.




    Und: Die Vergangenheit hat gezeigt, dass auch in Fällen, in denen eine Mannschaft gezielt den Spielabbruch herbeigeführt hat, das sportrechtlich nicht immer so einfach ist. Da reicht ein Formfehler des Schiris auf dem Platz...

    Ich war nicht dabei, entsprechend möchte ich nicht urteilen. Nur so viel: Wenn ich merken würde, wie mein Vater am Spielfeldrand k.o. geschlagen wird, hätte ich auch anderes im Kopf als Fußball.

    Aber... jetzt wird es interessant... Weixdorf sagt, sie hätten keinen Spielabbruch gefordert. Der Abbruch geht dann einzig aufs Konto des Schiris.

    Die Zuschauerzahlen in der Liga sind grundsätzlich ziemlich traurig. Bei Rotation interessieren sich im Schnitt noch 54 Leute für die Spiele. In Striesen oder Königswartha sind es nicht viel mehr. Und dass selbst Niesky und Oderwitz nicht mal auf nen dreistelligen Schnitt kommen...

    Übrigens: Laut Weixdorf war die angegriffene Person der Vater eines Spielers, der durch den Faustschlag wohl auch kurzzeitig k.o. ging. Das erklärt in meinen Augen ganz gut, warum das Team danach nicht mehr weiterspielen wollte.

    Spielabbruch Niesky - Wexdorf

    Was (halbwegs) sicher ist:
    Kurz vor Spielende beim Stand von 1:0 für Niesky (+rote Karte für Niesky) haut ein Nieskyer Zuschauer einem Weixdorfer Zuschauer die Faust ins Gesicht. Es kommt zu einer Prügelei. Der Schiri unterbricht die Partie erst, nach der Weixdorfer Weigerung weiterzuspielen, wird komplett abgebrochen.

    Was man in Niesky sagt:

    Ein komplett parteiischer Schiri habe die Lage eskalieren lassen, zudem hätten die Weixdorfer durchweg provoziert. Dadurch sei es zum Handgemenge gekommen.

    Was die Weixdorfer sagen:

    Der Gästeanhang habe keineswegs provoziert, vielmehr habe der spätere Angreifer schon zuvor in einem Zug Schiri und Gäste wüst beleidigt. Kurz vor Schluss habe er die Chance genutzt, als der angeblich einzige anwesende Ordner mal nicht da war und zugehauen, dann habe man sich gewehrt.

    Und wie gehts jetzt aus?

    Wir hatten vor zig Jahren beim DSC mal eine ähnliche Situation. Wenn der Schiri der Meinung war, es war sicher genug, um die letzten Minuten zu spielen, hätte er trotz Weixdorfer Weigerung noch mal kurz anpfeifen müssen. Das hat er nach den Schilderungen, die es bisher gibt, offenbar nicht gemacht. Also könnte es auf ein Wiederholungsspiel hinauslaufen, das dann vor dem 16. Juni unter der Woche ausgetragen werden muss. Schließlich gehts hier noch um Auf- und Abstieg. Viel Zeit darf sich das Sportgericht jedenfalls nicht lassen.

    Nix mit leichtem Gegner...

    Der DSC erkämpft sich ein 3:2 beim bereits abgestiegenen VfB Weißwasser. Doch trotz der Tabellensituation und diversen personellen Problemen gab sich Weißwasser nicht auf - auch wenn sich die Wahl der Mittel oft auf optimistisch robuste Grätschen und hohen körperlichen Einsatz beschränkte. Spielerisch war das doch weitgehend mau - das gilt an diesem Nachmittag aber für beide Teams.

    Das 1:0 für den DSC ein Eigentor von WSW, die aber kurz nach der Pause ausgleichen. Danach investiert der DSC wieder mehr und trifft zwei Mal, davon ein klarer Elfmeter. Weißwasser noch mit einer sehr guten Chance und nach einer Unkonzentriertheit mit dem 2:3 in der Nachspielzeit. Der (meiner Meinuung nach nicht immer souveräne) Schiri gibt den Gastgebern noch einen Freistoß, der in die Mauer geht. Danach ist endlich Schluss und der DSC hat zum ersten Mal überhaupt was Zählbares aus WSW mitgenommen.

    ….und wenn man sich dem DSC sein Restprogramm anschaut.....da müßten die sich schon selten dämlich anstellen um den Aufstieg noch zu verspielen, zumal sie sich einen Ausrutscher leisten könnten......


    Es ist noch gar nicht soooo lange her, da hatte Niesky 10 Punkte Vorsprung. Entsprechend gibt es in der Friedrichstadt glaube ich niemanden, der den Aufstieg schon als sicher verbucht hat, zumal die vier ausstehenden Gegner zwar auf dem Papier natürlich machbar sind, de facto aber allesamt Stolper-Potenzial haben.

    Abgerechnet wird am 16. Juni.

    Im Tabellenkeller dürfte es zwischen Platz 9 und 12 noch richtig spannend werden. Beim Blick auf das Restprogramm sehe ich da auch keinen eindeutigen Favoriten, wer sich auf Platz 10 rettet.


    Weißwasser ist weg, Crostwitz bräuchte ein Fußballwunder ersten Ranges. Bei Zschachwitz sehe ich auch wenig Chancen, zumal die bei sechs Punkten Rückstand noch zwei Top-Gegner haben. Und Sebnitz muss sich beim DSC so schwach präsentiert haben, dass da wenig Aussicht auf Besserung erkennbar war.