Landesliga Sachsen 2021/22

  • Uff, das war so ein Fußballspiel, wie man es eigentlich nicht braucht!


    Pirna-Copitz - Neusalza-Spremberg 1 : 1 (1:0).


    Tore:

    Kemter/36., Schuss aus 25 Metern linke Seite, wird unhaltbar ins lange Dreiangel abgefälscht.

    Tews/95., Kopfball nach dem letzten Freistoß des Spiels


    Schiri Hagemeister aus Cottbus (bei seinem dritten VfL-Spiel) in der 1. HZ souverän und oft mit guter Vorteilsauslegung. In der 2. HZ hatte er mehr zu tun und pfiff kleinlicher. Er hatte alles im Griff, obwohl sich die Gäste lautstark vor allem über die Kartenverteilung beschwerten.


    Gut 100 Zuschauer, darunter ein gutes Dutzend Oberlausitzer.


    Wir hatten alle schon gehofft, diese drei Punkte im Kasten zu haben. Keiner hätte im Nachhinein gefragt, ob die nun verdient waren oder nicht. Sie wären bitter nötig gewesen! Doch dann kam die 95. Minute...

    So tritt der VfL als Remisspezialist in der Tabelle auf der Stelle. Die Gäste weiterhin mit guter Auswärtsbilanz - sie müssten aber mal damit anfangen, zuhause zu punkten, wenn es in der Tabelle nach oben gehen soll.

    Die Mannschaft des VfL stellt sich Woche für Woche von selbst auf. Heute fehlte Basti Scholz zusätzlich, dafür war Routinier Wolf wieder mit von der Partie. Im Tor wieder Ron Wochnik, der mit seiner Routine bei hohen Bällen und als Antreiber natürlich ein anderes Kaliber ist als Franz Schuster, der seine Sache in den letzten Wochen auch gut gemacht hat.

    Copitz begann engagiert, die beste Chance hatte Henschel Mitte der ersten Halbzeit. Doch schon in dieser Phase mit mehr Ballbesitz und Spielanteilen für den VfL wirkten die Gäste geradliniger und zielstrebiger auf dem Weg zum Tor. Bis zum Strafraum wurde konsequent über die Flügel gespielt, das sah teilweise richtig gut aus - aber eben nur bis zum Strafraum. So konnte der VfL mit einer etwas glücklichen Führung in die Pause gehen, weil ein Kemter-Schuss (oder sollte es eine Flanke werden?) punktgenau ins Dreiangel abgefälscht wurde.

    Nach der Pause kamen die Gäste nicht nur personell verändert zurück, sie setzten den VfL auch permanent unter Druck. Gab es vor der Pause einige nadelstichartig vorgetragene Konter, folgte nach dem Wechsel erst mal eine Viertelstunde Dauerdruck. Fast von der Kemter-Position traf ein Gästespieler den Innenpfosten/55. Dieser Pfosten ist wahrlich ein echter Copitzer, er hat schon am ersten Spieltag beim Elfmeter von Morgenstern den bisher einzigen Sieg gesichert! Die Zweikampfquote im Mittelfeld war irrsinnig einseitig, es gab fast keine Entlastung nach vorn. Logischerweise begann nun auch der VfL zu wechseln und konnte sich vom Dauerdruck etwas befreien. Trotzdem musste man sich vor allem bei den Gästestürmern bedanken, die meist über oder neben das Gehäuse zielten. Und im Ernstfall war Ron Wochnik da und hielt auch mal einen "Unhaltbaren"/72.

    So langsam hofften wir auf einen vollen Erfolg. Als die Gäste "alles oder nichts" spielten, hatte zunächst der eingewechselte und etwas glücklos agierende Uhlir die Chance zum 2:0/89. Zwei Minuten später lief Johnny Henschel (der wieder ein überragendes Pensum absolvierte) allein auf den Gästekeeper zu, konnte ihn jedoch nicht bezwingen. So etwas rächt sich meist und so kam es dann auch.

    Bitteres Ende für den VfL, hochverdienter Punktgewinn für die Gäste. In der Tabelle hilft das keinem von beiden. In Sachen Einsatzbereitschaft erneut keine Abstriche bei meiner Mannschaft. Fußballerisch war Neusalza die bessere Mannschaft, allerdings besteht der Sinn des Fußballspielens darin, Tore zu erzielen - daran muss gearbeitet werden.


    Nach der willkommenen Pokalpause geht es zum FC Lößnitz, ein erneutes "Krisentreffen". Während Copitz zuletzt dreimal wenigstens einen Punkt holte, hat der FCL seine letzten drei Spiele verloren - Alarmstimmung also auf beiden Seiten. Punktezuwachs dringend erforderlich!

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • Ergänzend etwas Statistik:

    Es war erst das dritte Landesligaspiel zwischen beiden Mannschaften. Nach dem Aufstieg gewann Neusalza 18/19 mit 3:0 und 1:0. In der Folgesaison sollte es am 15. Spieltag um die Vizeherbstmeisterschaft gehen. Die Partie fiel dem Winter zum Opfer und wurde aus bekannten Gründen niemals nachgeholt. In der offiziellen Endtabelle 19/20 landete dann Neusalza auf Rang 2, Copitz auf Rang 3. Davon kann man derzeit nur träumen...

    So gesehen war es heute das erste Tor und der erste Punkt für den VfL gegen Neusalza!

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • Negativserie gg. Kamenz geht weiter


    Stahl Riesa - Einheit Kamenz 0:2 (0:0)


    1:0 Joseph Groeschke (47.)

    2:0 Franz Häfner (53.)


    Zuschauer: 228 Zahlende


    Das Erwartete ist eingetreten. Die Serie der Niederlagen gegen die Einheit geht weiter. 😉

    Stahl immer noch ohne Awuku, Balzer, Kant sowieso und auch Pohl war heute nicht anwesend. Kamenz nach holprigen Start mittlerweile in der Spur und so gab's für die junge Stahlelf nix zu holen.

    Kamenz übernahm sofort das Zepter und da die Offensivbemühungen der Stahler oft verpufften, geriet man zeitig unter Druck. Jedoch schaffte man es, bis zur Halbzeit einen Rückstand zu verhindern.

    In selbiger wurde die Ü50 für den Gewinn der NOFV Meisterschaft geehrt! 👍

    Unmittelbar nach Wiederanpfiff passierte es dann doch. Ein Ball wurde zu kurz nach links abgewehrt, Flanke und Groeschke steht völlig blank im Sechzehner, schulbuchmäßiger Kopfball und keine Chance für Dominic Schiring. 5 Minuten später wusch Franz Häfner scharf nach und eigentlich war das Spiel da schon entschieden. Stahl rappelte sich trotzdem noch mal auf. Nic Heuer traf die Latte , Gille Köhler schoss aus Nahdistanz drüber, aber Kamenz hatte ebenfalls noch die ein oder andere Möglichkeit. Allerdings waren sie gnädig und zerschossen uns nicht weiter, dass ohnehin schon schlechte Torverhältnis. Das Spiel schlich so dem Ende entgegen, unterbrochen nur von einigen merkwürdigen Entscheidungen von Schiri Stefan Gärtner, aber die :rotekarte: gegen Anton Stehr (89.) war gerechtfertigt.


    Fazit: Normalität. Nun hat man die 2 Spitzenteams hintereinander weg und es kommen die Spiele die wegweisend werden. Nun müssen Punkte her, egal wie.


    :schal1: :schal1: :support: :schal1: :schal1:

  • dem Bericht von Standuhr ist kaum was hinzuzufügen. Aufgefallen ist mir, (passierte direkt vor unserer Nase) wie vor allen Co M. Stuchlik sich pausenlos mit Schieri Gärtner angelegt hat. Der hat allerdings regeltechnisch nicht so viel falsch entschieden und wer ihn kennt, weiß das er eins gar nicht ab kann: meckern!

  • Stand heute morgen warens wohl 7.....weitere Ergebnisse ausstehend ?.....und die mit denen trainiert haben (kontakt hatten ) werden (normalerweise) in Quarantäne geschickt. Könnte mir vorstellen, daß das nächste Auswärtsspiel in Laubegast ebenfalls ausfällt.

    Fazit: Alles richtig gemacht...gute Besserung den Betroffenen.


    Da Radebeul auch aus dem Pokal raus ist, könnte es den Nachholer doch am Pokal-WE im November geben ? :halloatall:

  • Stand heute morgen warens wohl 7.....weitere Ergebnisse ausstehend ?.....und die mit denen trainiert haben (kontakt hatten ) werden (normalerweise) in Quarantäne geschickt. Könnte mir vorstellen, daß das nächste Auswärtsspiel in Laubegast ebenfalls ausfällt.

    Fazit: Alles richtig gemacht...gute Besserung den Betroffenen.


    Da Radebeul auch aus dem Pokal raus ist, könnte es den Nachholer doch am Pokal-WE im November geben ? :halloatall:

    Das sogenannte Pokal-We ist glaube ein normaler Spieltag in der Landesliga. Die Mannschaften die dort im Einsatz sind, müssen am Mittwoch den 17.11 ran um die Tabelle glatt zu ziehen. Aber der 17.11 kann natürlich auch für ein Nachholspiel genutzt werden. Ich hoffe, die beiden bzw. 4 Spiele mit nächste Wochen, sind die einzigen absagen dahingehend. Aber ich denke auch, die Verantwortlichen haben alles richtig gemacht.

  • Schwere Zeiten...


    FC Lößnitz - VfL Pirna-Copitz 5 : 1 (2:0).


    Es gibt nichts mehr schönzureden. Erneut stellte sich der VfL von selber auf. Ein Nico Wehrmann und ein Basti Scholz sind derzeit nicht zu ersetzen. Dann fiel auch noch Routinier Wolf verletzt aus, dafür rückte Kötzsch nach hinten.

    20 Minuten spielte der VfL vor etwa 80 Zuschauern durchaus beherzt nach vorn, hatte 4:0 Ecken und nach einer davon eine Riesenkopfballchance (Glöß?). Dann ein mustergültiger Konter über die linke Seite, Schnelligkeitsvorteile und 1:0. Von da an fand der VfL eigentlich nicht mehr statt. Und wenn es sowohl personell als auch resultatstechnisch nicht läuft, fehlen dann auch irgendwann die 10% mehr Einsatz, die alle Spieler in den letzten beiden Partien gegen ebenfalls stärkere Gegner aus sich rausgeholt haben.

    Bei all den defensiven Lücken konnte man sich noch bedanken, dass es nicht höher als 5:0 stand. Die Gastgeber schossen sich zum einen ihren Frust der letzten Niederlagen von der Seele - andererseits wirkten sie nach der klaren Führung zum Glück hin und wieder etwas zu verspielt.

    Kurz vor Schluss holte Wochnik noch einen direkten Freistoß sensationell aus dem Dreiangel und im Gegenzug überwand der eingewechselte Jakub Uhlir den gegnerischen Keeper im 1 gegen 1. Der Jubel der zehn Gästefans hielt sich in Grenzen, auch die 1:5-Niederlage wird das Torverhältnis dauerhaft belasten...

    Schiri Florian Ordon pfiff am Anfang etwas kleinlich, als beide Mannschaften noch voll in die Zweikämpfe gegangen sind. Er hatte mit zunehmender Spieldauer immer weniger zu tun und kam ohne Karte aus.

    Natürlich führten immer wieder individuelle Fehler zu den Gegentoren, aber eine Zuordnung macht hier keinen Sinn. Mit diesem Aufgebot reicht es definitiv nicht für die obere Hälfte. Es wird schwierig genug, bis Weihnachten zumindest so viele Punkte zu holen, dass man im Frühjahr eine realistische Chance auf den Klassenerhalt hat.


    Erfreulich der Punktgewinn der zweiten Mannschaft in Hartmannsdorf und die Pokalerfolge der A- und B-Junioren (man muss ja irgendwie optimistisch bleiben).


    Nächste Woche kommen die punktgleichen Markkleeberger nach Copitz. Die Hoffnung stirbt zuletzt!

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • SG Dresden-Striesen 1 - 0 SV Germania Mittweida


    Heute mal zu Besuch in Striesen. Mit bekannter Verspätung aber schlussendlich guter Sicht ging es in den müden Herbstkick. Mittweida und Striesen in der Anfangsphase mit jeweils einer Riesenchance auf eine zeitnahe Führung. Danach neutralisierten sich beide Mannschaften, wobei die Gäste aus Mittelsachsen gefühlt mehr Ballbesitz aber ebenso wenig Torgefahr ausstrahlten wie die Gastgeber aus Dresden. Vereinzelt sorgten gut getretende Flanken (zumeist über rechts) für Unruhe im Strafraum der Roten. Zählbares sprang nicht heraus. Bei Striesen verpufften die Angriffsbemühungen meist, da die langgespielten Bälle in die Spitze zu ungenau gespielt wurden.

    Richtig Fahrt nahm das Spiel dann kurz vor dem Pausenpfiff auf. Über links konnte der Striesener Außenbahnspieler (Nummer 16 oder 17) den Ball gut behaupten und dann in die Mitte auf den agilen Dietze spielen, welcher den Ball an dem Mittweidaer Keeper vorbei spitzelte. Danach gab es Gelb für Blankenburg wegen Meckerns - Anpfiff - Spielzug über rechts mit Flanke auf den Kopf des eben Verwarnten, welcher den Ball ans Gebälk köpfte. Dann war Halbzeit.

    Die zweite Halbzeit begann mit jeweils einem Wechsel auf beiden Seiten und der einzigen echten Chance für Striesen, als der Stürmer schon allein auf den Mittweidaer Keeper zu lief, der Ball aber unglücklich auf dem Rasen versprang. Dies war heute übrigens des Öfteren zu beobachten.

    Ansonsten auch die zweite Halbzeit magere Fussballkost. Mittweida bemüht mit mehr Spielanteilen. Striesen verteidigte clever. Ein Lattentreffer von Kapitän Stier von den Mittweidaern hatte ich noch notiert. Ansonsten wurde viel weg verteidigt.

    Puh für die 6,00 € war das nicht viel Spektakel, was da bei angenehmen Herbsttemperaturen den gut 80 Zuschauern (circa 25 Gästefans) geboten wurde. Entweder paarten sich technisch gute Aktionen mit schlechten Abspielen, oder aus einem Zusammengegurke folgte mal ein richtig guter, langgeschlagener Pass. Ein paar Sachen sind mir dennoch aufgefallen.

    Bei Striesen geht Offensiv fast alles über den gefälligen Dietze. Nicht nur wegen des Tores, auch im Allgemeinen ist er der Dreh- und Angelpunkt der Offensive. Spielerisch habe ich diese Saison schon bessere Teams in der Landesliga gesehen, aber Verteidigen, dass konnten am heutigen Tage alle Striesener. Wie ich nebenbei hörte, soll aber für die spielerische Komponente ab der Rückrunde schon ein Neuzugang feststehen.

    Gefallen hat mir vor allem auch in Halbzeit 2 die Zentrale der Landeshauptstädter um Stelzer und den eingewechselten Irmscher.

    Bei Mittweida spielte Kapitän Stier einen soliden Ball und der ebenfalls eingewechselte Rauthe verteidigte gut. Ein wirklich gut durchdachter Spielzug in Halbzeit 2 blieb mir in Erinnerung. Ansonsten fiel Flanken, Standards, wenig Kreativität.

    Schieri Florian Thomas fiel mir nicht sonderlich auf, also gute Leistung. Die ein oder andere Abseitsentscheidung schien vor allem den Gästen nicht immer zu gefallen. Da stand ich aber bei diesem riesigen Spielfeld, zu weit weg, um es bewerten zu können.


    Ein Remis wäre sicher das gerechteste ala Ergebnisse gewesen. Aber den Gastgebern wirds egal sein. Sie holen drei ultrawichtige Punkte. Und die Gäste fahren (mal wieder) ohne Zählbares nach Hause.

  • Großenhainer FV - FV Dresden Laubegast 4:1 (1:0)


    Tore: 2x Bachmann, Kutsche, Henning/ P. Wappler


    Zuschauer: 241, sicherlich 25 Gäste, einige Riesaer


    Coronabedingt kein Fussball bei Stahl, ruhiges Herbstwetter .... daxsucht man sich Alternativen. Naheliegend sich nach Großenhain zu orientieren, um die Konkurrenz zu beobachten. Erste Überraschung schon auf dem Parkplatz. Ich erblickte ein mir bekanntes Fahrzeug und dem entstieg der frühere Stahl Co Trainer Enno Rühle, der einer Einladung des Laubegaster Co's und Ex Stahltorhüters Markus Hesse folgte. Der alte Mann aus Lommatzsch kam ebenfalls zum Treffen, mit Willy Mörer spielt ja auch noch ein Ex Stahler bei Laubegast und bei Großenhain mit Kutsche und den Zech's ohnehin noch ein paar. Die ebenfalls anwesende Rabenfront 👋 filmte das Ganze und präsentierte auch die Zuschauerzahl! 🤣 Videolink wird nachgereicht, sobald verfügbar.

    Der GFV ging natürlich als Favorit ins Spiel, doch auch Laubegast versteckte sich nicht. Sie hatten auch die erste Chance, aber der Stürmer wartete lieber auf die Gegenspieler als direkt zu schießen. Großenhain näherte sich dem Tor immer weiter an und in der 38. war es dann Kapitän Erik Bachmann der eine überlegte Ablage im Strafraum zur Führung nutzte. Die Gäste die die erste halbe Stunde durchaus gleichwertig waren, gaben danach das Spiel aus der Hand. Keine 2 Minuten nach der Pause verloren sie den Ball Mitte der gegnerischen Hälfte und dann ging's schnell. 2 Grossenhainer treiben den Ball nach vorn, werden dabei aber nur begleitet und nicht gestört. Schließlich gibt's den präzisen Pass auf den Abwehrchef Thomas Kutsche, der völlig frei aufs Laubegaster Gehäuse zuläuft und sicher verwandelt. Die Laubegaster hatten sich sicher was anderes für die 2. Halbzeit vorgenommen, aber der Plan war wohl dahin. Immerhin brachten sie den Ball in der 58. im GFV Tor unter, jedoch hielt der knappe Rückstand nicht mal 10 Minuten. Wieder ließen sie die Gastgeber ungestört kombinieren und fingen sich (65,67.) einen Doppelschlag, der praktisch die Entscheidung bedeutete. Einzig Laubegasts Tony Schmidt wehrte sich noch ernsthaft, wurde aber ne Viertelstunde vor Schluss ausgewechselt. Wechselorgien und kleinere Fouls ließen das Spiel dem Ende entgegenschleichen, so dass sogar Schiri Mirko Eckart ein Einsehen hat und 23 Sekunden zu früh Anpfiff. Er ist ohnehin einer der Schiris die ein Gefühl für das Spiel haben. Pfiff er am Anfang fast kleinlich Alles, merkte er mit der Zeit einige Schauspielereien und ließ auch mal laufen. Fand natürlich nicht immer die Zustimmung der betroffenen Mannschaft, aber dass bügelte er durchaus wortreich ab. Ich mag ihn. 👍


    Fazit: Großenhain gewinnt verdient und sicher. Sie spielen schnellen geradlinigen Fussball der irgendwann zum Torerfolg führt. Laubegast schlägt sich durch eine schwache Abwehrleistung selbst, hätte bei besserem Zugreifen das Spiel aber nicht unbedingt verlieren müssen. Kein Beinbruch, aber angesichts der Ausgeglichenheit der Mitte der Liga, ist der eine oder andere liegengelassene Punkt, vielleicht entscheidend beim Kampf um Platz 10.


    :schal1: :schal1: :support: :schal1: :schal1:

  • € ins Schwein- nach so einer grandiosen Leistung im Pokal verpennst du das nächste Spiel!


    SVE - M. Marienberg 0 : 1 (0:1).


    Tor:

    Fischer (42.), Kopfball nach Ecke ins lange Eck


    Schiri Dorman aus DD souverän. Ca. 100 Zuschauer, Gäste keine erkannt.


    Trainer Kohlschütter hatte am Samstag massive Spielerprobleme. Das intensive Kampfspiel der Vorwoche hatte offensichtlich noch Nachwirkungen. In der Defensive fehlten Gröschke und Paszlinski und vorn die Dreh und Angelpunkte Kosman und Rodriques. Dazu hatte man von draußen den Eindruck, daß einige Spieler der Annahme waren, dass die Erzgebirgler mit halber Kraft zu schlagen waren.

    So kam es, wie es kommen musste. Die Gäste, körperlich robust, einige der Spieler hatten sogar schon den "Mölders" Bauchring, begannen aggressiv und hatten die gesamte erste Hälfte ein spielerisches Übergewicht. Da die Marienberger auch die meißten zweiten Bälle gewannen, hatte man das (aus Kamenzer Sicht) ungute Gefühl, dass es irgendwann einschlägt. Allerdings waren die Gäste nicht in der Lage, Ihre Chancen auszuspielen. Da sie allerdings gefühlt in der Regel einen Kopf größer waren, setzten sie auf Standards. Das klappte kurz vorm Pausentee und war bis dato hoch verdient!

    Kopfschütteln bei den Kamenzer Fans zur Pause, ob der (nicht)- Leistung Ihrer Lieblinge.

    In der Kabine muß wohl die Wand gewackelt haben, denn die rot/weißen kamen zu mindestens mit einer anderen läufer- und kämpferischen Leistung zurück. Jetzt wurde auch die durchaus vorhandene technische Überlegenheit auf den Platz gebracht. Angetrieben durch den einzigen in Normalform spielenden Akteur Alex Schidun, rollte eine Welle nach der Anderen auf das Tor des gut haltenden S. Breitfeld zu. Die Einwechslung des angeschlagenen Rodriques für den völlig neben sich stehenden Korsun war mehr eine Notmaßnahme der Trainer, um wenigstens einen Punkt da zu behalten. Gebracht hat es letztendlich nichts.

    Gut- in der Tabelle hat sich wenig geändert, aber die Kamenzer Spieler sollten sich schnellstens hinterfragen! Vor allen die Spieler der sogenannten zweiten Reihe sollten solche Spiele als Chance sehen.:schal4:

  • Es wird schwierig genug, bis Weihnachten zumindest so viele Punkte zu holen, dass man im Frühjahr eine realistische Chance auf den Klassenerhalt hat.

    Zu dieser Erkenntnis ist man bestimmt auch schon bei anderen Vereinen gekommen. Nun gilt es die Ursachen zu ergründen um diese schnellstmöglich abzustellen. So manch Verein hofft noch an der Kaderschraube drehen zu können...und so manch anderer sucht wohl nach der Reißleine ? :ja:

    Wie auch immer ? Alsbaldige Entscheidungen sind gefragt, denn Hoffen und Harren, hält manchen zum Narren. ;)

  • Aufatmen in Copitz, drei Punkte im Abstiegskampf gesichert!


    VfL Pirna-Copitz - Kickers Markkleeberg 1 : 0 (0:0).


    Torschütze Johnny Henschel/57. aus etwa 18 Metern halblinke Position flach ins äußerste rechte Eck. Nach vier Pokaltreffern und zahlreichen Torchancen tatsächlich sein erstes Punktspieltor 21/22!


    Kühl und trocken, aber sehr windig. Hohe Bälle waren heute kein Rezept. Pünktlich mit dem Schlusspfiff begann es zu regnen.

    Kurz vor Spielbeginn noch keine 40 Zuschauer im Stadion, es wurden dann noch 70 bis 80. Keine erkennbaren Gäste, aber Ex-VfLer Martin Schmidt und eine dreiköpfige "Delegation" aus Neugersdorf waren anwesend.


    Schiri Kneusel ließ auf beiden Seiten sehr viel laufen, oft mit guter Vorteilsauslegung. Er hatte das faire Spiel damit unter Kontrolle, gegen Ende wäre hier und da ein Pfiff mehr vielleicht angebrachter gewesen.


    Das Vorspiel (heute ohne mich) verlor die zweite Mannschaft mit 0:1 gegen IFA Chemnitz, womit sie auf einen Abstiegsplatz gerutscht ist.


    Ich war am Vormittag im Büro, um einige Sturmschadensmeldungen "loszuwerden". Sollte ich das jetzt öfter tun, damit Copitz am Ende gewinnt? Bekanntlich sind Fußballfans ja überhaupt nicht abergläubisch - und ich schon gar nicht 😂😂😂.


    Weiß (Copitz) gegen Schwarz (Markkleeberg), zumindest bei den Gästen eine ungewohnte Farbe.


    Die Mannschaft stellte sich wieder von selbst auf. Flori Glöß und der genesene Basti Scholz (solange die Kraft reichte) bildeten die Innenverteidigung, zuletzt ja einer der neuralgischen Punkte. Fußballerisch entwickelte sich keine Delikatesse, dies war in Anbetracht des Tabellenstandes auch nicht unbedingt zu erwarten. Aber beide Mannschaften zeigten Einsatz und den Willen, nach vorn zu spielen. Gepaart mit einigen haarsträubenden Deckungsfehlern ergab dies einige Torchancen im Ansatz - aber dann fehlte die offensive Qualität, etwas daraus zu machen. Speziell die Gäste kamen in der ersten Halbzeit zu drei, vier Überzahlsituationen, die sie ungenutzt verstreichen ließen. So blieb es bis zur Pause beim 0:0. Eine bessere Mannschaft war bis hierher nicht auszumachen.


    Nach dem Wechsel spielte der VfL zielstrebiger nach vorn. Gefallen hat mir, dass die Spieler nach Ballverlusten immer wieder nachsetzten. So verlagerte sich das Spiel immer mehr in die Hälfte der Gäste. Und als Johnny Henschel dann einmal nicht konsequent genug angegriffen wurde, landete der Ball im Netz. Erleichterung pur! Was jetzt folgte, war die beste VfL-Viertelstunde der Saison (neben der zweiten Hälfte gegen Blauweiß Leipzig). Es fehlte aber das zweite Tor, was in dieser Phase hochverdient gewesen wäre. Tom Beyer traf das Lattenkreuz, Jakub Uhlir kam bei drei Kopfballsituationen nicht druckvoll genug hinter den Ball. So blieb es beim knappen Resultat und in der letzten Viertelstunde verlagerte sich das Spiel nochmals in die andere Hälfte. Die VfL-Defensive hatte noch zwei, drei brenzlige Situationen zu überstehen - meisterte diese aber mit Einsatz, Glück und Können. Außerdem erwies sich die Offensivabteilung der Gäste doch als ziemlich harmlos, je näher man dem gegnerischen Gehäuse kam.


    So setzte sich Copitz aufgrund der Steigerung in Hälfte zwei verdient mit einem Treffer durch. Die Einstellung hat gestimmt, fußballerisch bleibt viel Luft nach oben.


    Von den nächsten vier Spielen bestreitet der VfL drei auf fremden Plätzen. Mal sehen, was da zu holen ist. Zunächst sind wir in einer Woche in Kamenz krasser Außenseiter - aber das waren wir kürzlich in Großenhain auch!

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby