Eintracht Niesky -Stahl Riesa 3:1 (1:1)
1:0 Jiri Sisler (13.)
1:1 Franz Josef Zech (20.)
2:1 Jonathan Schneider (56.)
3:1 Bogumil Jablonski (91.)
Zuschauer: 93, ca. 35 Stahlfans
Nachdem man das Saisoneröffnungsspiel mit 3:4 zu Hause verlor, wollte die Auslosung, dass man sich gestern schon wieder traf und die Gelegenheit zur Revanche bekam.
Ursprünglich mal für Samstag angesetzt, entsprach der Verein einer Bitte der Gastgeber auf Verlegung.
Freitag um 20.00 Uhr in Randpolen ist kein wirklich guter Termin für auswärtige Fans. Heimreiseverkehr, Lkws Richtung Polen, Baustelle, ein Unfall zw. Ohorn und Burkau und der Tag der Sachsen in Löbau machten die Anreise, sagen wir mal, kompliziert.
Abfahrt war, zu viert in neuer Konstellation, der Aufsichtratsvorsitzende nahm diesmal auf der Rückbank Platz, um 17.30 Uhr am Hundenetto. Die Verkehrsmeldungen zeigten schon den ganzen Nachmittag Stau und zähfließenden Verkehr auf der A4. So ging der Weg gen Thiendorf und nach Stop an der Tanke, zur Flüssigkeitsbesorgung, schlug das interaktive Navigation den Weg via Pulsnitz vor und wir fuhren durch Orte die ich noch nie gesehen hab. Auf der A 4 dann sehr zähflüssiger Verkehr und Google zeigte weit voraus alles Rot und die Ankunftszeit rutschte gefährlich gen 20.00 Uhr. Also in Ohorn wieder runter und via Rammenau nach Burkau, wo endlich der Verkehr lief und nachdem ein Elefantenrennen voraus auch überstanden war ging's zügig Richtung Niesky.
Unterdessen erreichte uns die Nachricht, dass der Schiri auch zu spät ist und der Anpfiff verschoben wurde. Da war die Ankunftszeit 20.02 auch nicht mehr so wichtig. Angekommen fiel der Blick auf den erleuchteten Kunstrasenplatz und die Gedanken an eine Niederlage wurden präsenter. Aber erst mal die 5 Oironen Eintritt gelöhnt und die Stadionkneipe besucht. So nach und nach waren auch fast alle Stahlfans eingetroffen und man postierte sich am blaßgrünen Platz, der so garnix mit Rasen zu tun hat.
Die Stahlelf hatte zahlreiche Ausfälle zu verkraften und so hieß es Jugend voran. Erfreulicherweise konnte auch Philipp Schröter, nach ewiger Verletzungspause, wieder mitspielen.
Niesky fast mit voller Kapelle, so diesmal auch noch mit Bogumil Jablonski. Stahl hatte zwar die erste Chance, aber die Gastgeber übernahmen das Zepter und erzielten in der 13., nach einem Abwehrfehler auf der linken Aussenbahn, als Jiri Sisler völlig freistehend vom Strafraumrand verwandelte. Stahl konnte aber in der 20. nach schnellem Spiel über halblinks, durch Franz Josef Zech per straffem Schuss ausgleichen. Bis zur Halbzeit behielt der Gastgeber das Zepter in der Hand, aber die junge Stahlmannschaft suchte in Kontern ihr Heil, die jedoch meistens an der fehlenden Genauigkeit und der mangelnden Abstimmung scheiterten. So ging's trotzdem mit Hoffnung in die Pause.
Die meisten verschwanden in die Kneipe, da 12 Grad und gelegentlich Regen nicht wirklich Wetter für Abendfussball sind.
Nach der Pause hatte Stahl, mit einem Kiontke Kopfball, die erste Chance, doch das Unheil nahte in der 55. Minute. Freistoß von halblinks, segelte durch den ganzen Strafraum, Ersatztorhüter Justin Hecht bleibt auf der Linie kleben und am langen Pfosten setzt sich baumlange Jonathan Schneider gg. einen kleinen Stahlverteidiger durch und köpft ein. Plötzlich war dann bei Stahl wieder der Wurm drin. Sah das Spiel der jungen Riesaer bisher nicht schlecht aus, verfiel man in den Trott der Stammspieler. Kein konstruktives Spiel nach vorn und der Ballführende war die ärmste Sau. Erst ab der 75. Minute wurde endlich das Risiko erhöht und es wurde gepresst und die Gastgeber gerieten unter Druck. War Philipp Schröter auf rechts konsequent gedoppelt worden, fand er auf links plötzlich wieder Platz. Er und Jerome Wolf waren die auffälligsten Antreiben, aber auch die anderen Jungen zogen mit. Nur einer fiel durch seine Spielweise, die mit der Körpersprache eines Schlucks Wasser, ab. Den Namen schreib ich mal nicht, aber die Stahlfans wissen schon wen ich meine. Es ist manchmal wirklich zum Haareausraufen, und ich hab schon wenig, was er da auf dem Platz zeigt. Tatsächlich hatte Stahl jetzt noch genügend Chancen um den Ausgleich, zur eigentlich nicht gewollten Verlängerung, zu erzielen. Das konnte die Nieskyer Abwehr um Torwart Daniel Höher aber verhindern und ein Konter in der Nachspielzeit brachte dann den endgültigen Knockout durch Bogumil Jablonski.
Fazit: Für die Aufstellung mit den ganzen jungen Spielern war das Spiel mal teilweise garnicht so schlecht und man verlor trotzdem zum 2. Mal binnen 3 Wochen gegen Niesky.
Nächste Woche geht's nach Grimma, die heute noch ganz ganz spät gg. Eilenburg verloren. Dann spielt sicherlich das Stammpersonal wieder und ein Punkt sollte erreichbar sein.
Spiele gg. Niesky sollte allerdings nicht mehr Freitags durchgeführt werden. Zumindest das Saisonrückspiel ist Anfang Dezember Samstags um 15.00 angesetzt.
Der Rückweg war problemlos, mit 22.22 Uhr Abfahrt in Niesky und Ankunft, um genau Mitternacht, zu Hause.
Da aber auch der Fussballtag 24 Stunden hat, bot sich heute die Möglichkeit auf ein zweites Sachsenpokalspiel und ich begab mich nach Grossenhain,per kurzer entspannter eigener Fahrt, wo ich auch ein weitere Gesichter von gestern Abend sah.
Großenhainer FV - Bischofswerdaer FV 0:7 (0:4)
Torschützen schenke ich mir.
Zuschauer: 350, davon sicherlich 40 Schiebocker, Matek, warst du auch dabei? und auch 20 Riesaer Fussballinterressierte.
Das Spiel selbst hatte mit dem Oberligaspitzenreiter einen eindeutigen Favoriten und der brauchte nur 20 Minuten bis das Spiel entschieden war. Waren die ersten Angriffe noch ungenau, setze sich Schulz in der 10. Minute auf links durch und schoß den Führungstreffer. In der 20. legten sie nach und dann noch 2x vor der Halbzeit. Großenhain kam nicht ins Spiel und kam bis zur Pause nicht einmal gefährlich vor das Schiebocker Tor.
Nach der Pause zog der Schlendrian bei den Gästen ein und nach ein paar Fernschüssen, hatten Clemens Krüger (70. Pfosten) und Sylvio Schwitzky (73. Schuss aus Nahdistanz in die Wolken), die größten Chancen aufs Ehrentor.
Schiebock legte in den letzten Minuten noch zweimal nach und zog leicht und locker in Runde 3 ein (Auslosung Do. 7.9.).
Morgen ist dann fussballfrei, denn der Kreispokal gibt nix wirklich interessantes her und extra für ein Pokalspiel in den Spreewald fahren wie Steffen, mach ich nun nicht.