Alles anzeigenZu Füwa-PKK
zum Sportlichen: Alles in allem verdienter Sieg der PKK's, die insbesondere in der 1. HZ mehr Leidenschaft, Biss und Zweikampfhärte an den Tag legten. Hierbei wurde jedoch - vornehmlich im 1. Durchgang - etwas zu häufig die Grenze des Erlaubten überschritten (so mußte bereits nach einer knappen Viertelstunde der SK Patrick Bredow nach einer bösen Grätsche verletzungsbedingt ausgewechselt werden!) und hier versäumte der Schiedsrichter durch das frühzeitige Zeigen entsprechender Verwarnungskarten für Ruhe und Ordnung zu sorgen. Im übrigen nicht meine Sicht der Dinge, sondern die des Schiedsrichters, der dies im Nachgang freimütig zugab! Allerdings: Wenn ein Schiedsrichter ein derartiges Einsteigen nicht in angebracht zu erscheinder Weise bestraft, muss man sich "wehren" und selbst Respekt verschaffen. Dies tat Füwa nicht und ließ sich im 1. Abschnitt nicht nur den Schneid abkaufen, sondern agierte insgesamt zu fahrig und ohne Druck. Die Konsequenz: ein vermeidbares Freistoßtor und ein Gegentreffer nach erneutem Stellungsfehler, zudem noch 1-2 weitere gute Chancen für die Gäste dem lediglich ein "Riese" Füwas gegenüberstand.
Nach dem Wechsel wurde nun zumindet zurückgefightet und nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich und dem erneuten Rückstand alles versucht, zumindest noch einen Punkt zu Hause zu behalten. In dieser Phase erwiesen sich die PKK's auch als durchaus "clevere" Mannschaft, die alle Register zogen, um Spielfluß nicht weiter zukommen zu lassen. Und auch dies - solange der Schiri dies durchgehen läßt - völlig legitim! Ausgenommen hiervon ist tatsächlich die schwere Verletzung eines Kuckuck-Spielers kurz vor Ende der Partie, der sich beim Aufkommen auf dem Boden nach einem Luftkampf den Arm auskugelte. Nach Spielende feierten die Kuckuck-Spieler ausgelassen und tanzend noch auf dem Spielfeld ihren Sieg.
zum Nachspiel: Beim Verlassen des Spielfeldes wurde von einigen Fürstenwalder Zuschauern versucht das teilweise leider etwas provokativ zur Schau stellen der brailianischen Fahne durch das Entreissen der Fahne zu unterbinden. Binnen kürzester Zeit eskalierte die Situation der Gestalt, dass sich tumultartige Szenen auf dem Weg vom Platz bis zum Kabinentrakt abspielten, die darin mündetetn, dass kurzzeitig auch die Fäuste flogen...
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Ich werde nun nicht den Fehler machen, hier einzelne Sequenzen herauszufiltern, um meine Sicht der Dinge darzustellen, denn alles ging so schnell und war derart unübersichtlich, dass man nie und nimmer hat alles beobachten können und ich werde hier versuchen kein verzerrtes resp. "einseitiges" Bild zu zeichnen. Zum bisher hier Geschriebenem und mir seitens des Neuruppiner Anzeigers zugetragenen Informationen möchte, ja muss, ich hier teilweise eine Gegendarstellung verfassen:
1. Die Heimmannschaft hat mitnichten die Gastmannschaft über den Platz resp. in die Kabinen "getrieben"! Eine solche Behauptung entbehrt jeglicher Grundlage und ist definitiv falsch!
2. Selbst Verantwortungsträger anderer Vereine haben sich durch den Auftritt und das "Aufbauen" des "Fahnenträgers" vor den Füwa-Zuschauern provoziert gefühlt. Und mit aller Klarheit: Auch ein solches Auftreten berechtigt nicht dazu jemanden zu schubsen oder ihn diese Fahne entreissen zu wollen. Und dieses wiederrum rechtfertigt es nicht zuzuschlagen...
3. Der eindeutig auch und insbesondere seitens Vereinvorsitzendem Volkmann gemachten Rassismus-Vorwürfe in Richtung Füwa-Vertretern, Trainerteam und Mannschaft müssen wir auf das Entschiedenste zurückweisen! Wir haben mit James Kenfack selbst ein dunkelhäutigen Spieler in unseren Reihen, als auch einen Kroaten mit Tonio Parlov. Wenn sich der Vorsitzende der PKK sowohl mir als auch vor Vereinsvertretern hinstellt und Rassismus-Vorwürfe äußert, dann löst das von unserer Seite wirklich nur noch trauriges Kopfschütteln aus und kann nicht gutgeheissen werden. Schon gar nicht, wenn er dies so auch noch den Vertretern der Polizei und dem Neuruppiner Anzeiger gegenüber äußert.
4. Falsch ist zudem die Aussage von Herrn Volkmann gegenüber dem Neuruppiner Anzeiger, dass es keine Ordner gegeben hätte! Wir nehmen diese Aufgabe vereinsseitig sehr ernst und haben - entsprechend der Auflagen des Landesverbandes Brandenburg - sehr wohl , wie zu jedem Spiel, einen entsprechenden Ordnerdienst gestellt, die u.a. nicht nur entscheidend versucht haben bei den diversen "Brandherden" schlichtend einzugreifen, sondern auch das Schiedrichter-Gespann, den Vorschriften entsprechend, in die Schiedsricher-Kabine zu geleiten. Hier wurde uns vom Schiedsrichergespann eine einwandfreie Arbeit attestiert!!!
Und am Ende noch meine ganz persönliche Meinung: Während unser Vereinsvorsitzende den verletzten Spieler der PKK's persönlich ins Krankenhaus geleitet hat (obwohl dieser zuvor die Hilfe der von Füwa-Seite eiligst herbeigerufenen Notarzt-Crew verweigert hat!!) und sich dafür auf der anderen Seite allgemein gehaltene Rassismus-Vorwürfe und Falschaussagen bzgl. des Ordnerdienstes anhören muss und derlei Aussagen auch noch der Presse gegenüber zu Protokoll gegeben werden, dann hört der Spass definitiv auf. Eine Reflektion eines eventuell eigenen Fehlverhaltens findet hier überhaupt nicht statt und ich denke, dies wäre hier allemal angezeigt. Und nur so nebenbei: Ich selbst habe bei beinahe allen Spielern dieser Truppe zweimal ein Leistungs-Diagnostik durchgeführt und habe feststellen können, dass es im Grunde höfliche und freundliche Jungs sind. Wie sich dann aber so einige dann in der "Nachspiel-Situation" verhalten haben erinnerte mich dann doch eher an Dr. Jekel und Mr. Hyde, denn an meinen ursprünglichen Eindruck. Wie gesagt: Einige wenige...
Da möchte ich doch glatt behaupten, das Zeigen einer nicht deutschen Flagge ist in Deutschland Rassismus den Einheimischen gegenüber. Wenn das christliches Verhalten ist, dann bin ich Claudia Schiffer.
Und "Eine Reflektion eines eventuell eigenen Fehlverhaltens findet hier überhaupt nicht statt". Das kennen wir ja aus der Angelegenheit mit dem Strausberg-Spiel.