Beiträge von VvJ-Ente

    Ist denn überhaupt raus, ob da eine nennenswerte Summe auf Blankenburg gesetzt wurde? Es soll ja gerade in den unteren Ligen die ein oder andere Mannschaft geben, die sich im Pokal nicht sonderlich anstrengt. Ganz ohne Wettgewinne, sondern weil man sich ausrechnet, dass beim ersten Berlinligisten (oder noch höher) ohnehin Endstation ist. Und man dafür nicht vorher 3 oder 5 Runden lang kreuz und quer durch Berlin fahren und die Verletzung von Leistungsträgern riskieren muss.


    Da wird auch gar nicht bewusst manipuliert, sondern da fehlen dann 3 der besten Spieler, weil die ihren Urlaub auf das Pokalwochenende legen, damit sie in der Liga im Auf- oder Abstiegskampf nicht fehlen. Oder der Verteidiger zieht aus demselben Grund als letzter Mann im Zweikampf zurück, weil er keine Rote Karte riskieren will. Oder die Offensivspieler gucken mehr darauf, dass ihre Knochen heil bleiben, als dass sie Tore machen wollen. Wenn so eine Mannschaft dann auf einen total motivierten Underdog trifft, können da schon mal komische Ergebnisse rauskommen. Schon deshalb würde ich als Wettanbieter solche Spiele gar nicht erst ins Programm nehmen.


    Und dass da nicht alle Spieler der Mannschaft begeistert sind, wenn der Trainer vorher sagt, man soll das Spiel doch bitte locker nehmen und hätte am nächsten Pokalspieltag schon andere Pläne, ist auch klar.

    Ich war da, und im Prinzip "Same procedure as every year" - es wird mir ein ewiges Rätsel bleiben, warum Neuhaus mit aller Gewalt einen Spielstil bei Union etablieren will, der das Potenzial des Hexenkessels Alte Försterei so verschenkt. Da hat man über dreiviertel des Spielfeldes aktive Fans direkt am Spielfeldrand, und schafft es, die Leute mit "gepflegtem Ballgeschiebe" so einzuschläfern, dass man um die 60.Minute rum nur noch die Handvoll um den Trommler (quasi der Mittelblock der Waldseite) und den Bochumer Block hört.


    Ich weiß nicht, ob das ein Weg für Union wäre auswärts stärker zu werden, aber bei Heimspielen muss Action auf dem Platz stattfinden - Zweikämpfe, Bälle in den Strafraum, damit die Zuschauer mitgehen (können). Da ist auch egal ob sich der Schiedsrichter beeindrucken lässt, die Gegenspieler überlegen es sich auf jeden Fall dreimal, bevor sie in den Zweikampf am und im Strafraum gehen, wenn jedes Mal die Kulisse losbrüllt. Das konnte man am Sonntag gut an der Reaktion der Bochumer Bank sehen, wo Neururer nach der Einwechslung von Terodde und den vielen Zweikämpfen in seiner Hälfte plötzlich mit den Armen gerudert hat, dass man schon dachte, der will Flugzeuge runterwinken.


    Also im nächsten Heimspiel bitte wieder von Anfang an mit Volldampf nach vorne, dann klappt es auch mit den Punkten.


    P.S.: Seit wann sind denn alle Spieler "Fußballgott"? Den Titel musste man sich doch früher erst verdienen, oder?

    In diesem speziellen Fall war der Pokalausschluss Dresdens aber Unsinn, da der Verein sowohl vor dem Spiel in Dortmund als auch in Hannover die Heimvereine und die örtliche Polizei gewarnt hat. Soweit ich mich erinnere, hat sogar das DFB-Sportgericht auf die Frage, was der Verein Dynamo Dresden denn hätte tun können um die Ausschreitungen zu verhindern, mit "Nichts" geantwortet.

    Das wirklich lustige an der Sache ist ja, dass jetzt zumindest ein Teil der Düsseldorf-Fans nicht die eigenen Spieler kritisiert, weil die sich bei Nullbock-Hannover abschlachten lassen. Sondern die Dortmunder beschimpft, die gegen die Fortuna mit folgender Aufstellung begonnen haben:


    Langerak - Großkreutz, Hummels, Santana, Kirch - Kehl, Sahin - Bitencourt, Leitner, Hofmann - Schieber


    War ja echt fies von den Dortmundern, dass sie gegen Düsseldorf mit Hummels einen Stammspieler aufgestellt haben... :P

    Weil du den Spielplan ohne eine Reduzierung der Staffelstärke nicht amateurgerecht hinbekommst, wenn es bei der jetzigen Planstärke von 16 Mannschaften bleibt. Wann sollen die denn bitte spielen?


    16 pro Staffel sind 30 Spieltage (ohne Pokal!), wir haben 52 Wochenenden im Jahr. Davon gehen ab
    8 Sommerpause (Erholung plus anständige Vorbereitung)
    10 Winterpause (vor und nach Weihnachten plus je 4x Jan und Feb)
    1x Ostern
    1x Pfingsten


    Bleiben also 2 Wochenenden pro Jahr übrig, in denen man Nachholspiele und eventuell Pokalrunden angesetzt werden können. Wir haben aber jetzt schon 4(?) Nachholspieltage...


    Dann stellt doch mal die richtigen Anträge und kümmert euch um Unterstützung. Die Kreisliga C könnte man sofort umstellen, wenn der Wille der Vereine da wäre und die entsprechende Bürokratie in Form von Satzungsänderungen erfüllt ist: 12er Staffeln, regional eingeteilt = 22 Spieltage ohne Fahrerei durch die ganze Stadt, ohne Wochentagsspieltage, ohne Ferien, mit großzügiger Winterpause, dafür im Sommer bis 2 Wochen an die Sommerferien ran (jaja, das würde die Vereine der Kreisliga C hart treffen, die im WM-Jahr Spieler für Jogi Löw abstellen müssen *hust*). Auf Pokalspiele dürfen Mannschaften der KL C verzichten, ohne dass das ins Kontingent der "nicht angetreten"-Spiele eingeht, sofern sie den Verzicht sagen wir mal eine Woche vor Auslosung der 1.Runde beim BFV kundgetan haben.


    Wem das zu wenig ist, der meldet für eine zusätzliche Ferien- und Winterrunde, in der vorwiegend nach Leistungsstärke angesetzt wird, also Erster Staffel 1 gegen Erster Staffel 2, Dritter Staffel 2 gegen Fünfter Staffel 6, usw. Die Runden, wo die Plätze unbespielbar sind, fallen einfach aus. Fertich ist die Laube.


    Aber schlagt das mal beim Verbandstag vor, da heißt es gleich wieder "Pfui, das ist doch kein richtiger Ligabetrieb mehr, und wenn die 6 stärksten Mannschaften zufällig alle aus Mitte kommen, dann steigt nur eine auf, usw. usf." :stumm:

    Die ist insofern provisorisch, da noch nicht alle Spiele ausgetragen sind und somit noch nicht alle direkten Vergleiche feststehen. Ein 2:1 im Hinspiel entscheidet den direkten Vergleich eben nur provisorisch und nicht endgültig. :verweis:

    schau dir dochmal die Kartentabellen in der Kreisliga C (da sind sie ja noch bei Fussball.de drin) an und schau dir mal ein Spiel der fairen Mannschaften an.


    Oh ja, ganz wichtiger Punkt. Wenn der Schiedsrichter alleine auf dem Platz ist, kann er natürlich umso mehr Sachen richtig entscheiden, je fairer die Mannschaften miteinander umgehen. Das Wichtigste ist die Gesundheit der Spieler. Wenn ich also als Schiedsrichter nach jedem Abspiel noch einen Moment mit den Augen beim Passgeber bleiben muss, um zu sehen, ob der noch von seinem Gegenspieler umgeholzt wird, mache ich zwangsläufig mehr Fehler bei der Beurteilung von Abseitsstellungen. Dasselbe wenn bei Freistößen aus dem Halbfeld irgendwelche Mätzchen beim Mauerbilden gemacht werden. Stehen die Spieler brav auf Abstand, kann man sich darauf konzentrieren, wer bei der Flanke im Abseits steht, anstatt erstmal die Mauer zu beobachten. Nehmen sich beim Eckstoß gleich 4-5 Spieler in den Schwitzkasten, hat der Bestrafte vielleicht nur Pech gehabt, dass ich ihn gesehen habe und nicht den Gegner nebendran, der genauso gefoult hat.

    Also wenn man mal die berühmten Ausnahmen, die die Regel bestätigen, weglässt, dann machen unsere Schiedsrichter erstaunlich wenig Fehler. Das Problem ist nur, es werden völlig unterschiedliche Maßstäbe gesetzt: Während ein Kreisliga-B-Spieler, dem man sagt, er wäre zu langsam, hätte eine schlechte Technik oder ein mieses Stellungsspiel, weil Messi, Cristiano Ronaldo oder Hummels könnten das ja auch besser, sich kaputtlachen würde, soll ein Schiedsrichter in dieser Spielklasse möglichst alles richtig sehen, obwohl das der durch x Lehrgänge und Sichtungen gegangene Kollege, der das zweihundertfache pro Spiel bekommt und 3 (international 5) Helfer an der Seite hat, auch nicht hinbekommt. Und wehe, man sieht nicht alles, dann ist großes Drama angesagt.


    Dazu kommt in diesen Fällen die gegnerische Mannschaft oft viel zu gut weg. Selbst wenn ich das Pech habe und in der wöchentlichen Schiedsrichter-Lotterie den Halbblinden, der vom Mittelkreis pfeift, gezogen habe (und dafür braucht es wie erwähnt schon SEHR viel Pech), wer sagt denn, dass ich als Spieler dann die Pflicht habe, das auszunutzen in dem ich Gegenspieler trete, schlage, bespucke oder beleidige? Das in der Kreisliga ist Amateursport, und wenn man die Beknackten, die in dieser Spielklasse (wenn sie nicht vom Schiedsrichter gehindert werden) auf die Knochen gehen oder genannte Unsportlichkeiten begehen, ächten würde (anstatt sie vor dem Sportgericht zu verteidigen und teilweise mit Falschaussagen zu schützen), dann wäre es auch um einiges ruhiger auf den Plätzen. Das hört man teilweise sogar schon, wenn die F-Jugend spielt, von Erwachsenen vom Spielfeldrand: "Hau ihn um!" Warum eigentlich?


    Letzter Punkt: Ja, es wird im Vergleich zu früher öfter abgebrochen. Das haben die Spieler aber ganz alleine den Idioten zu verdanken, die Schiedsrichter angreifen bzw. denen, die dann daneben stehen und nicht mal zum Schutz eingreifen. Wo man früher einfach mal eine Minute gewartet hat, bis sich die "emotionalen Spieler" wieder abgeregt haben, gibt es heute Platzverweise oder Spielabbrüche. Wer will es dem Schiedsrichter aber verdenken, wenn er auf eine auf ihn zustürmende schimpfende Horde von 5 oder 6 Spielern anders reagiert, wenn er im Hnterkopf haben muss, dass in der Vorwoche mal wieder ein oder mehrere Kollegen in ähnlichen Situationen schwere Verletzungen durch Schläge oder gar Fußtritte bekommen haben? Woher soll man bitte in dem Moment, wo Spieler auf einen zurennen, wissen, ob die zuschlagen oder sich "nur" mit Meckern "Luft machen" wollen?

    :gruebel: Also schreiben/diskutieren die Leute hier nur aus langeweile und nicht weil es sie interessiert :?: Ahja..... :thumbdown:


    Ich weiß nicht, wie lange die beiden Beiträge 184 und 185 noch lesbar sind, aber die sind Musterbeispiele dafür, was ich meine. Jeder weiß ganz genau was passiert ist und wer ganz allein schuld hat, und wer die Unschuldslämmchen waren. Was das Sportgericht jetzt konkret bestraft hat (nicht, dass die unfehlbar wären), ist zweitrangig.