Erwartet aber bitter
Stahl Riesa - Motor Marienberg 1:4 (1:0)
1:0 Dirk Thieme (12.)
1:1 Kenny Schmidt (67.)
1:2 Maximilian Schreiter (86.)
1:3 Kevin Matthes (90+2.)
1:4 Kevin Matthes (90+3)
Zuschauer: 221 davon ca. 30 Gästefans
Die Vorzeichen für dieses wichtige Spiel standen schlecht und nach einem Trainingsbesuch unter der Woche, habe ich sowas schon geahnt. Letztes Spiel vor 3 Wochen, 6 Coronafälle, anders Kranke, wochenlang verletzte Stürmer und nicht zuletzt derAusfall von Kapitän Paul Kant, ließen die gestrige Startelf wie ein letztes Aufgebot erscheinen.
Die Gäste kamen mit Rückenwind eines Sieges in Kamenz und hatten logischerweise eine Verlegung abgelehnt.
Die Partie begann noch halbwegs ausgeglichen, mit wechselnden Chancen, bis Dirk Thieme in der 12. Minute zur Eckenausführung schritt. Von links, mit links, mit Wind und tätiger Mithilfe von Marienberg Goalie Sandro Breitfeld .... DIREKT ⚽️1:0 !! Mit der Führung im Rücken meinte die Mannschaft aber, dass man das Spiel nach vorn vernachlässigen könnte. So geriet man mit der Zeit immer weiter unter Druck, aber fast hätte es Dirk Thieme mit dem nächsten Eckball (25.) nochmals gelungen, aber diesmal klatschte der Ball an die Latte. Die Motor Spieler verstärkten natürlich ihre Bemühungen und waren den Rest des Spieles drückend überlegen. Vor allem nach der Halbzeit konnte sich Stahl kaum noch befreien, so dass mir nur ein Balzer Schuss ,den ein Marienberger heldenhaft mit dem Körper abwehrte, als wirkliche Chance in Erinnerung ist. Anders auf der Gegnerseite. Bis zur 67. hielt die Stahlabwehr dicht, aber dann wars doch passiert. Immerhin kämpfte man anschließend aufopferungsvoll, hatte aber auch mehrmals Glück und vor allem das Unvermögen einiger Marienberger auf seiner Seite. Was die aus teilweise frei 5 Meter vorm Tor versiebten, ging kaum noch auf die berühmte Kuhhaut. Stahl spielte hektisch und ungenau hinten raus und so kam der Ball immer postwendend zurück. Klar das die Spielweise nicht ewig gutgeht. Nicht verstanden hab ich aber die Auswechslung von Innenverteidiger und Torschütze Iggy Thieme in der 83. Minute. Er hielt das fragile Gebilde hinten eigentlich noch zusammen und es dauerte keine 3 Minuten bis der entscheidende Marienberger Treffer fiel. Der Rest ist schnell erzählt. Untaugliche Stahlversuche nach vorn , Löcher hinten.... 1:3. Danach pfeift man als guter Schiri eigentlich ab, aber Willi Jautze , der sonst gut und unauffällig pfiff, hatte noch nicht genug und so wurde das, ohnehin schon schlechte, Torverhältnis weiter belastet und das Ergebnis noch trostloser.
Fazit: Hilft nix, muss weitergehen, auch wenn der angestrebte 10. Platz langsam aus dem Sichtfeld verschwindet. Als Erfahrung hinnehmen, wieder zu Kräften kommen und weiter konzentriert arbeiten.
Nächsten Samstag Taucha, gibt's ne neue Chance.
Bilder wie immer hier ..... http://www.tiloschneider66.de/saison-2021-2022.html