• "...Es ist ein Treffen, das es in dieser Form noch nie gegeben hat. Am Donnerstag (3. November) kommen Vereine aus den Gebieten der Regionalligen Nord, Nordost und Bayern zusammen, um eine gemeinsame Position in der Aufstiegsfrage zu erarbeiten. Ab 14 Uhr beginnt die große Diskussionsrunde im VIP-Bereich des Bruno-Plache-Stadions in Leipzig..." meldete der mdr.

    Erfreulich: "...Auch der FC Bayern München, dessen zweite Mannschaft in der Regionalliga spielt, unterstützt nach Informationen von "Sport im Osten" das Anliegen der Clubs und erwägt eine Teilnahme...", siehe Link zur SpiO-Meldung

  • Heute Nachmittag veröffentlichte der NOFV in Vorbereitung seines 10. ordentlichen Verbandstages eine Verbandstagsbroschüre in .pdf-Form.

    Interssant dabei nicht nur, unter anderem was über die Einnahmen des Regionalverbandes zu lesen (z.B. von NOFV-Vertretern aus den Profiligen), sondern vorallem auch auf den Seiten 159-163 der Antrag Nr.24 im Wortlaut (!) :) der Antragsteller: FC Carl Zeiss Jena, BSG Chemie Leipzig, Chemnitzer FC, Rot-Weiß Erfurt, SV Babelsberg 03, 1. FC Lokomotive Leipzig, BFC Dynamo, FC Viktoria 1889 Berlin, Berliner AK 07, VfB Germania Halberstadt, FC Energie Cottbus, Hallescher FC, FSV Zwickau.

    Versehen mit den den Anmerkungen, das der nachstehende Antrag des FC Carl Zeiss Jena gleichlautend von den oben aufgeführten Vereinen vorliegt und der Greifswalder FC ein Schreiben übersandt hat, dass er diesen unterstützt, siehe Link,

  • Warum auch nicht?


    P.S.: Wenn die vorgeschlagenen 6 statt 4 Pokalplätze nicht nur als letztendlich zur Disposition stehende Vorlage für die Erzielung einer Kompromisslösung hinsichtlich Direktaufstieges aller Regionalligameister gedacht sind, wird das bei beiden nach den Bayern mächtigsten unter den insgesamt 21 Landesverbänden sicher keine helle Freude auslösen...8)

    Denn diese beiden, sprich Westfalen und Niedersachsen, verlören doch damit (ganz im Gegensatz zu den Bayern als der mit Abstand größter Landesverband) das Recht, als Landesverband pro Saison weiter 2 Teilnehmer in den DFB-Pokalwettbewerb schicken zu dürfen und würden damit im DFB-Pokal endlich mit kleineren Landesverbänden wie MV, Saarland oder Bremen gleichgestellt :)

  • Vier zusätzliche Spieltage für die Drittligisten - schwierig bei dem vollen Kalender. Ich finde, man sollte dann den Drittligisten ein Startrecht für den DFB-Pokal aussprechen. So wären sie vom Landespokal befreit, und könnten an diesen Terminen Ligaspiele abhalten.

    Der DFB-Pokal sollte dann um eine Runde erweitert werden, um die Amateurvereine nicht auszuschließen. Den dann 5 zusätzlichen Pflichtspielen stünden ausfallende Landespokalspiele entgegen. Das kann je nach Verband sogar die Saison verkürzen, in Berlin spielen die Drittligisten 7 Runden, in Sachsen-Anhalt 6.

    "Ärzte zerstören die Gesundheit, Anwälte zerstören das Gesetz, Universitäten zerstören Wissen, Regierungen zerstören Freiheit, die großen Medien zerstören Information und die Religionen zerstören Spiritualität.“ (Michael Ellner)

  • Vier zusätzliche Spieltage für die Drittligisten - schwierig bei dem vollen Kalender. Ich finde, man sollte dann den Drittligisten ein Startrecht für den DFB-Pokal aussprechen. So wären sie vom Landespokal befreit, und könnten an diesen Terminen Ligaspiele abhalten.

    Der DFB-Pokal sollte dann um eine Runde erweitert werden, um die Amateurvereine nicht auszuschließen. Den dann 5 zusätzlichen Pflichtspielen stünden ausfallende Landespokalspiele entgegen. Das kann je nach Verband sogar die Saison verkürzen, in Berlin spielen die Drittligisten 7 Runden, in Sachsen-Anhalt 6.

    ...in Sachsen fünf. Ich seh's genauso: Da der DFB die 3.Liga eindeutig dem Profibereich zugeordnet hat, ist der "Tag der Amateure" mit den Landespokalfinals ohnehin eine Farce. Und 4x Liga-Spiel, anstatt rund ein halbes Dutzend mal wg.Landespokal (zumeist) über die Dörfer und Kleinstädte zu tingeln, sollte für die 3.Ligisten eigentlich attraktiver und lukrativer sein.

    Ich könnte mir vorstellen, dass die Landespokalsieger dann in einer Vorrunde mit einem Teil der 3.Ligisten die offenen Startplätze für die 1.Hauptrunde ausspielen (z.B. : 1.+2.BL + Pl.1-10 3.Liga = 46 Mannschaften, die 18 offenen Plätze werden in der Vorrunde von 3.Liga, Pl. 11 bis 22 und 24 Amateurpokalsiegern ausgespielt). Etwas kniffliger würde es sicher sein, die Prämienregeln anzupassen.

  • Mit Verlaub, das wäre eine Scheißidee. Denn das entwertet die Landespokale doch komplett und zeigt dem echten Amateursport den Mittelfinger. Für den einen oder anderen 6. oder 7.-Ligist sind Dynamo, Zwickau oder Leipzig ein Saisonhighlight, bei dem man nicht vor den üblichen 100 sondern vor 1000 Zuschauern spielt.

    In Sachsen ist das sowieso längst eine Farce, da der SFV den Dritt- und Viertligisten rundenweise Freilose einräumt, die dafür sorgen, dass da teilweise drei Spiele zum Pokalsieg ausreichen, während andere nach vier Siegen noch nicht mal dort sind, wo der Verband Prämien ausschüttet.


    Und wenn dann die Amateurpokalsieger auch noch untereinander ne KO-Runde ausspielen sollen, bevor man auch nur auf das ganz große Los Bundesligist hoffen darf...


    Ne, bitte nicht.


  • Die Regionalligisten blieben ja im Landespokal, da sind auch einige große Namen dabei. Und wenn den Drittligisten mehrere Runden geschenkt werden, ist das ohnehin kein fairer Wettbewerb mehr. Und manch kleiner Amateurverein ist mit der Organisation überfordert - hier in Berlin z.B. hat der BFC Dynamo deswegen fast immer Heimrecht.

    Allerdings sollte im DFB-Pokal die erste Runde Profis gegen Amateure sein, das macht sie interessant. Ich würde in der ersten Runde Freilose aussprechen für Europapokalteilnehmer (wegen der Mehrbelastung) und Drittligisten (die könnten zeitgleich einen Ligaspieltag abhalten). Das wären 28 Spiele (10x1.Liga + 18x2. Liga, jeweils gegen Landespokalqualifikant). In der 2. Runde (28 Sieger aus Runde 1 + 8 Europapokalteilnehmer + 22 Drittligisten = 58) kämen nochmal 6 Landespokalqualifikanten dazu, um auf 64 zu kommen. Aus den Landesverbänden also 34 statt 24 Teilnehmer, und diese erst ab Regionalliga abwärts - eine Aufwertung zugunsten des Amateurfussballs.

    "Ärzte zerstören die Gesundheit, Anwälte zerstören das Gesetz, Universitäten zerstören Wissen, Regierungen zerstören Freiheit, die großen Medien zerstören Information und die Religionen zerstören Spiritualität.“ (Michael Ellner)

  • ...Und manch kleiner Amateurverein ist mit der Organisation überfordert - hier in Berlin z.B. hat der BFC Dynamo deswegen fast immer Heimrecht.

    Letzteres ergibt sich zwangsläufig aus § 21, Absatz 3 Spielordnung des Berliner Fußball-Verbandes; "... Kann ein Verein seine Spielstätte zum angesetzten Zeitpunkt nicht stellen, findet das Spiel beim Gegner statt..."


    Unabhängig davon, in MV mit seinen 469 Fussballvereinen beispielsweise können aktuell, siehe Link an dem Wettbewerb nur Kreispokalsieger, achtklassige Landesklassevereine, siebentklassige Landesligisten, sechstklassige Verbandsligisten. Oberligisten und der GFC als Regionalligist teilnehmen.

    Ähnlich in Sachsen mit seinen 868 Vereinen, wo laut deren Spielordnung, § 64, siehe Link neben Kreispokalsieger auch nur Dritt-, Regional-, Ober-, sechstklassige Landesligisten sowie siebentklassige Landesklassevertreter am Wettbewerb teilnehmen dürfen.

    In Berlin mit seinen 362 Vereinen scheinen dagegen offensichtlich alle mit Herrenmannschaften vetretenen Mitglieder an dem Landespokalwettbewerb direkt teilnehmen zu können.

    Am Einfachsten ist der Landespokalwettbewerb im Herrenbereich sicherlich in Bremen (mit nur 87 Fussballvereinen laut Mitgliederstatistik 2020) zu gestalten,, siehe Link während in Niedersachsen der dortige Landesfussballverband mit seinen 2.699 Vereinen und 2 Startplätzen im DFB-Pokal sogar 2 Landespokalwettbewerbe austrägt: einer für Dritt- und Regionalligisten und einer für Oberligisten und seinen 4 Bezirkspokalsieger.

    Lange Rede, kurzer Sinn: Bereits heutzutage sind die 21 Landespokalwettbewerbe höchst unterschiedlich konzipiert! 8) 

  • was die schwachsinnigkeit der handelnden personen eindrucksvoll unterstreicht - siehe MV


    da kann ein kreispokalsieger in der 1. runde nur gegen LK/LL v-was soll das ? warum packt man nicht alle in 1 topf uns lost es ganz normal aus?



    Beim DFB-Pokal ist es (bisher) ein großer Plus-Punkt, dass alle Teams von der ersten Runde an im Topf sind. So sollte es auch bei allen Landespokal-Wettbewerben sein. Wer den Pokal holen will (und der Anreiz sollte da sein), der hat zur ersten Runde anzutreten.

  • Beim DFB-Pokal ist es (bisher) ein großer Plus-Punkt, dass alle Teams von der ersten Runde an im Topf sind. ...

    Andererseits sieht man dort auch, wie inkonsistent der DFB mit der 3.Liga umgeht:

    Sie ist in den Liga-Statuten und DFB-Richtlinien und Lizenzierungsbedingungen ganz klar als Profiliga festgelegt, im DFB-Pokal haben 3.Ligisten allerdings Amateurstatus:rolleyes:. Bedeutet in der Praxis:

    - Sie sind in den ersten beiden Runden mit im "Extratopf" der Amateure

    - wird ab der 3.Runde 1. oder 2.BL gegen 3.Liga gelost, wird das Heimrecht gedreht (bei 1.BL gg. 2. BL passiert das nicht)

    - wird ab der 3.Runde 3.Ligist gegen Regional-, Oberligist (oder theoretisch noch niedrigere Spielklasse) gelost, wird das Heimrecht n i c h t gedreht


    Es wäre an der Zeit, auch diesen Unsinn mal vom Kopf auf die Füße zu stellen.


    Mit Verlaub, das wäre eine Scheißidee. Denn das entwertet die Landespokale doch komplett und zeigt dem echten Amateursport den Mittelfinger. Für den einen oder anderen 6. oder 7.-Ligist sind Dynamo, Zwickau oder Leipzig ein Saisonhighlight, bei dem man nicht vor den üblichen 100 sondern vor 1000 Zuschauern spielt....

    Diese Wahrscheinlichkeit ist doch von der Quantität her äußerst gering. E wäre meines Erachtens ein absolut verkraftbares Opfer für den Amateurbereich, wenn es zu einer gerechten Aufstiegsregelung zwischen 3. und 4.Liga beitragen würde.

    ...So sollte es auch bei allen Landespokal-Wettbewerben sein. Wer den Pokal holen will (und der Anreiz sollte da sein), der hat zur ersten Runde anzutreten.

    Wie es Hansestädter schon angedeutet hat, ist die Anzahl der Mannschaften, die in den einzelnen Landespokalwettbewerben an den Start gehen, höchst unterschiedlich, also kann man das wohl nich so über einen Kamm scheren...

    Speziell im Bezug auf Sachsen meine ich, da fehlt bei den Pokalwettbewerben eine "Zwischenstufe" zwischen Landespokal- und Kreispokalwettbewerben: Es müsste so etwas wie die bis 2010 ausgespielten Bezirkspokalwettbewerbe geben.

  • Die Regionalligisten blieben ja im Landespokal, da sind auch einige große Namen dabei. Und wenn den Drittligisten mehrere Runden geschenkt werden, ist das ohnehin kein fairer Wettbewerb mehr. Und manch kleiner Amateurverein ist mit der Organisation überfordert - hier in Berlin z.B. hat der BFC Dynamo deswegen fast immer Heimrecht....

    Auch hier in Sachsen wurden bei etlichen Ansetzungen das Heimrecht gedreht, weil die Amateurvereine mit der Organisation überfordert gewesen wären. Chemie's Spiele gegen Blau-Weiß Leipzig und Dresdner SC letzte Saison, oder diese Saison Dynamo gegen Wurzen und Lok gegen Rabenstein, fallen mir da spontan ein...

  • Stimmt, ein konsequentes Durchsetzten des Prinzips: wird einer klasssenhöhere Mannschaft eine klassentiefere Mannschaft zugelost, hat grundsätzlich bis zum Finale stets die klassentiefere Mannschaft das Heimrecht, fehlt leider!

    Dies wäre aber dringend nötig und würde zusätzlich auch noch die Attraktivität des Wettbewerbes erhöhen.

  • In Sachsen hat (meine ich) grundsätzlich die klassentiefere Mannschaft Heimrecht. Aber es stimmt natürlich auch: Wenn Chemie, Zwickau oder Dynamo kommen, kann nicht jeder Dorfverein das organisieren.
    Aber aus ganz eigener Erfahrung kann ich da auch sagen: Es gibt Siebtliga-Kicker, die leuchtende Augen bekommen, wenn sie ein Mal in ihrem Leben vor 1500 Zuschauern im AKS spielen dürfen, wenn nächste Woche wieder ein Dorfsportplatz mit 50 Rentnern wartet.

    Das ist ja der Reiz des Pokals. Kein Mensch braucht meiner Meinung nach ein Pseudo-Turnier, in dem sich jedes Jahr die gleichen Ober- Regional- und Dritligisten um ein DFB-Pokalticket streiten und bei dem das Finale dann regelmäßig wertlos wird, weil ein Team das Pokal-Spielrecht schon über die Liga geholt hat.