Landesliga Sachsen 2019/20

  • Weiß nicht wieso, ist in Neusalza-Spremberg schon alles unter Weiß begraben oder ist dort kurzfristig ein Weihnachtsmarkt auf dem Sportplatz aufgebaut worden? ^^

    Neusalza-Spremberg - VfL Pirna-Copitz 07 würde bereits heute abgesagt!

  • Das letzte Dutzend

    FC 1910 Lößnitz - Stahl Riesa 1:1 (1:0)


    1:0 Cedric Graf (20.)

    1:1 Paul Jan Hagen (75.)


    Zuschauer 100, ca. 40 Gäste


    Nachdem ich Donnerstags aus dem Urlaub zurückkam, hörte ich schon am Freitag von den personellen Problemen der Landesligamannschaft und tatsächlich bot der Anblick der sich nach dem Betreten des Stadions auftat, wenig Grund zur Hoffnung!

    Ganze 11 Spieler machten sich warm und inklusive Co Trainer Markus Stuchlik standen schließlich 12 Spieler auf dem Spielberichtsbogen. Da sich auch der etatmäßige Torwart Alex Goldhammer mit Magen/Darm abgemeldet hatte, trat nun der lange befürchtete Fall ein und wir standen ohne Torhüter da. Da wurde Plan Z aus der Schublade geholt und Innenverteidiger Florian Klengel ging zwischen die Pfosten. Das gestrige Geburtstagskind stand wohl als Jugendlicher im Dynamo Nachwuchs im Kasten, hat also wenigstens eine Grundausbildung und machte seine Sache gestern TOP!

    Da waren nach der langen Fahrt ins Erzgebirge, durchaus Zweifel angebracht! Dagegen standen bei den Gastgebern 7 Mann als Wechsler bereit, unter anderem ein Ersatztorwart, der auch benötigt wurde.

    Das Spiel begann wie erwartet, denn die Gastgeber übernahmen das Zepter und Stahl beschäftigte sich zum Großteil mit dem Verhindern des ersten Gegentors. Das gelang zunächst erstaunlich gut, lag aber auch an der Umständlichkeit der Gastgeber. Torjäger Cedric Graf und Michael Becher machten zwar ordentlich Dampf, jedoch fanden deren Mitspieler, in der vielbeinig kämpfenden Stahlabwehr keine Löcher. So versuchten sie es zunehmend mit Fernschüssen, von denen schließlich einer von Graf, den Weg in den Winkel fand. Damit war der Bann gebrochen und ich bekam ein ungutes Gefühl, dass es wieder böse enden könnte. Jedoch beließen es die Lößnitzer im Anschluss an die Führung, bei einem Verwaltungsmodus, mit 90 Prozent Ballbesitz, aber wenig Druck nach vorn. Chancen bekamen sie aber immer noch und 2 oder 3 Mal flog der Ball knapp am Klengel Kasten vorbei.

    Stahl dagegen fand offensiv so gut wie nicht statt und wenn man mal vor das Hettwer Tor kam, dann mit Standards. Die Zech Brüder mühten sich im Sturm, kamen aber weder körperlich, schnelligkeitsmäßig noch technisch zur Geltung. Lediglich der kämpferische Einsatz aller, machte noch Hoffnung auf Besserung!

    In Halbzeit 2 zunächst das selbe Bild und nach einer Stunde schien die Entscheidung nah. Andre Köhler konnte Becher im Strafraum nur foulend stoppen und Schiri Oliver Seib (Görlitz :happy:) zeigte auf den Punkt. Cedric Graf, der letzte Woche in Copitz wohl 3 Meter drüber schoss, hatte wohl diese Woche etwas geübt, aber nicht ausreichend, da der Ball diesmal an die Latte klatschte. Puuhh, Schwein gehabt und 1 Minute später hatte Franz Josef Zech sogar eine gute Chance, versagte aber kläglich. In der Folgezeit glitt das Spiel dann etwas ins Zerfahrene ab und der an sich gut pfeifende Schiri wurde zum Hassobjekt einiger mitgereisten Fans. Bis auf ein oder zwei diskutable Entscheidungen fand ich ihn aber wesentlich besser als Kollegen Pirogov aus der selben Stadt.

    Dann musste der Lößnitzer Keeper Patrick Hettwer verletzt vom Platz und Nachfolger Patrick Liebold half dann kräftig beim Ausgleich mit. Minute 75, Köhli schlägt den Ball vom eigenen Strafraum weit nach vorn, Liebold kommt aus seinem Tor, trifft den Ball knapp vorm Strafraum nicht richtig so dass der zu Paul Jan Hagen springt und der aus 40 Metern keine Mühe hat, den Ball im leeren Tor zu Versenken.

    Danach verteidigen die 11 Stahler aufopferungsvoll den Punkt und nehmen ihn am Ende mit nach Hause! Letzte Aktion des Spiels war dann noch ein taktisches Foul von Sebastian Frenzel im Mittelfeld, dass zu :rotekarte: für den Lößnitzer und zu einer allgemeinen Rudelbildung führte, die Seib dann einfach mit dem Schlusspfiff beendete! Punkt Nummer 12 war gesichert, aber ob es dabei bleibt, wird sich zeigen....


    Fazit: Hervorragend gekämpft, aber spielerisch :stumm:. Mit dem letzten Aufgebot dass Optimale herausgeholt und hauptsächlich kann man sich bei den Gastgebern und deren Nachlässigkeit bedanken.

    Die Rückrunde wird Abstiegskampf pur.... Um die Moral der Mannschaft mache ich mir keine Sorgen, aber personell und spielerisch tun sich riesige Lücken auf, die im Winter möglichst geschlossen werden sollten, denn sonst heißen die Gegner im Herbst, Gröditz, Meissen, Wesenitztal oder Lichtenberg :halloatall: :rofl: :love:.


    Heute noch das Kreispokalspiel der Landesligareserven von Grossenhain und Stahl im Husarenpark zu Großenhain und dann ist das Fussballjahr zu Ende.

    Wünsche allen ein frohes Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr!


    :schal1: :schal1: :support: :schal1: :schal1:



  • langsam wird es unheimlich...

    Radebeul vs. SVE Kamenz 0:3 (0:1)

    Zuschauer, für Radebeul gute Kulisse, ca. 100 Leute, davon ca. 25 die es mit dem Herbstmeister halten.

    Das Wetter war ok, eben Herbst und kein Regen.

    Das Trainerduo Rietschel/Rettig rotierte im Vergleich zur Vorwoche kräftig durch, was allerdings dem Spielverständnis überhaupt nicht schadete. Verletzungs-/krankheitsbedingt fehlten M. Hänsel, P. Wocko und K. Labisch. Hinzu gesellte sich der gelb-gesperrte J. Krautschick.

    R. Tänzer und C. Rettig rotierten auf die Bank. Dafür bekamen S. Schöne sowie T. Barnickel die Chance sich zu zeigen.

    Dem dominanten Spiel der rot/weißen taten die Ausfälle/ Wechsel keinen Abbruch. Von Anpfiff an wurde die Spielkontrolle übernommen und die Gastgeber hatten Mühe ihr Spiel zu gestalten.

    Erst nach einer Viertelstunde konnte der Radebeuler Riedel den ersten Schuß Richtung Gästetor schicken, der für den Keeper Kostal kein Problem darstellte. Zuvor musste, einer der heute besten grün/weißen, Torwart Nufer, mehrmals in höchster Not die Fehler seiner Vorderleute ausbügeln.

    Nach einer halbe Stunde wurde er so richtig berühmt geschossen, als erst Martin Sobe und danach der Ex-radebeuler Felix Graage scheiterten. Kurz danach die zweite Chance der Karl- May städter. Der vor allen durch diskutieren auffallende Kopas:gelbekarte: versuchte es nach Hereingabe von Töppel aus dem Rückraum, schoss aber deutlich drüber. Jetzt wurde der Gastgeber etwas offensiver und das nutzten die schnellen Kamenzer gnadenlos aus. Alex Schidun spielte Doppelpass mit Sobe und lupfte das Runde mit viel Übersicht ins Eckige. Das ging den Gastgebern viel zu schnell und die Einheimischen Fans nahmen den Pausenpfiff von Schieri Schlömann dankend zur Kenntnis.:bia:

    Nach dem Pausentee ging es sofort lebhaft weiter und es war zu merken, dass die Radebeuler etwas zählbares mitnehmen wollten. Das war in der 65. Minute Makulatur. Es ging wieder ratz-fatz. Sandro Schulzes Hereingabe legte Sobe zurück auf Tom Grellmann und der jagte den Ball humorlos in die Maschen. Die letzten 25 Minuten zeigte Nufer, dass er in Steffens Lieblingsverein eine solide Ausbildung genossen hat. Während seine Vorderleute immer mehr abbauten, hielt er seine Farben mit teils spektakulären Paraden im Spiel. Die Kamenzer, angetrieben vom Mittelfeldregisseur Franz Häfner, hatten noch nicht genug und Grellmann machte 10 Minuten vor Ultimo, mit einem schönen Solo durch 3 Gegenspieler den Deckel drauf. :schal4:

    Jetzt wird Steffen wieder aufstöhnen, aber was von den rot/weißen an 100prozentigen wieder liegengelassen wurde....

    Für uns ist der Deckel drauf und ich wünsche allen hier lesenden ein schönes Weihnachtsfest santa-squaredund einen guten Rutsch nach 2020 (Wahnsinnszahl). Bleibt schön gesund und seid nicht so schreibfaul (außer den üblichen Verdächtigen)

    PS: Die Tore sind per Video auf die Kamenzer Homepage gestellt.

  • So, ein Spiel wird es 2019 noch geben in meiner Lieblingsliga, vielleicht schaue ich es mir sogar an - obwohl Radebeul gegen Mittweida nun nicht gerade ein Kracher ist. Aber mangels Alternativen wäre das ein Plan bei halbwegs annehmbarem Wetter. Ansonsten gehe ich schnurstracks zum Hallensport über, da hat man ja in Dresden glücklicherweise mehrere Sportarten zur Auswahl.

    Den Kamenzern kann man zur Herbstmeisterschaft nur gratulieren. Wenn man bedenkt, wie groß der Vorsprung sein könnte, wenn man nicht mit drei Unentschieden in die Saison gestartet wäre... Und im Nachhinein fragt man sich bei Einheit vielleicht sogar, ob man die Pokalchance leichtfertig liegengelassen hat? Man war ja schon mal im Halbfinale und hätte aktuell zumindest ein Viertelfinale gegen Eilenburg bestrieten können. Egal, das ist eh nicht mehr zu ändern und in Sachen Pokal bin ich ja selber ein gebranntes Kind.

    Auch wenn Saxophon noch abwehren wird: wenn in Kamenz nicht plötzlich etwas ganz Unvorhergesehenes passiert, wird die Mannschaft mit klarem Vorsprung Sachsenmeister werden. Die Konkurrenz ist einfach zu unbeständig und in sich zu ausgeglichen, als dass da jemand noch "ranrobben" könnte. Sicher wird Einheit auch mal ein Spiel verlieren, ich habe da so den 21. Spieltag im Blick - das wird aber nichts am ersten Tabellenplatz von Februar bis Juni ändern. Vielleicht können wir ein Ratespiel machen: wann macht Kamenz den Titel endgültig perfekt? Wenn es gut läuft, schon am 26. Spieltag gegen Mittweida.

    Von Platz 2 bis 15 kann dann jeder jeden schlagen, wobei die einst scharfe Trennlinie hinter Platz 8 auch fast verschwunden ist. Der "Vizeherbstmeistertitel" wird irgendwann im Februar oder März zwischen Neusalza und Copitz ausgespielt. Allein schon diese Ankündigung zeigt, wie entspannt ich den weiteren Saisonverlauf angehen kann, was den VfL betrifft. Dafür habe ich mit meiner anderen Lieblingsmannschaft die Sorgen im Quadrat, aber das gehört nicht hierher.

    Eine Prognose der Platzierungen hinter Einheit Kamenz ist nahezu unmöglich, zu unbeständig präsentiert sich die Liga. Zuletzt sind Bautzen und Mittweida nahezu abgestürzt, wen erwischt es als nächsten? Dafür sammeln andere Mannschaften fleißig Punkte, die lange Zeit als sichere Abstiegskandidaten galten. Somit ist neben Motor Wilsdruff (trotz zweier Remis zuletzt) noch niemand aus dem Rennen - aber gerade Stahl Riesa muss gleich im Februar beginnen zu punkten, sonst spielt man gleich in der kommenden Saison wieder gegen Wilsdruff.

    Und sonst? Von oben muss Hohenstein-Ernstthal aufpassen, dazu gibt es Gerüchte aus Neugersdorf. Es ist aber nahezu unwahrscheinlich, dass beide gleichzeitig in der kommenden Saison in der Landesliga auftauchen. Die Staffeln in der Landesklasse versprechen durchweg Spannung. Je ein Aufsteiger wird aus Dresden und Freital kommen. In den beiden anderen Staffeln haben die vorjährigen Absteiger aus Markranstädt und Glauchau ihren Vorsprung nicht über die Ziellinie retten können. Markrans liegt knapp hinter Lipsia Eutritzsch, hat aber noch einen Nachholer in Hinterhand. Im Westen gibt es ein Spitzentrio mit Marienberg, Glauchau und Germania Chemnitz. Interessant, dass die möglichen Aufsteiger am letzten Spieltag in direkten Duellen ermittelt werden könnten. Aber das ist Zukunftsmusik.

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • ....Und sonst? Von oben muss Hohenstein-Ernstthal aufpassen, dazu gibt es Gerüchte aus Neugersdorf. Es ist aber nahezu unwahrscheinlich, dass beide gleichzeitig in der kommenden Saison in der Landesliga auftauchen. Die Staffeln in der Landesklasse versprechen durchweg Spannung. Je ein Aufsteiger wird aus Dresden und Freital kommen. In den beiden anderen Staffeln haben die vorjährigen Absteiger aus Markranstädt und Glauchau ihren Vorsprung nicht über die Ziellinie retten können. Markrans liegt knapp hinter Lipsia Eutritzsch, hat aber noch einen Nachholer in Hinterhand. ...

    Sehr schöne Zusammenfassung, als Ergänzung mal noch meine "drei Groschen" dazu: Es ist durchaus wahrscheinlich, dass im Falle eines Neugersdorf-Rückzuges diese gemeinsam mit Hohenstein-Ernstthal in der Landesliga auftauchen, denn aktuell läuft es darauf hinaus, dass es pro Oberliga-Staffel jew. 4 Absteiger gibt (od. zumindest Relegation zw. den 4.letzten). Evtl. jedoch entspannt die Situation in Nordhausen wiederum die Situation für die Sachsen.

    Das Duell der beiden wohl einzigen Aufstiegsanwärter in der LK, St.Nord (M'städt-Lipsia 0:0) war lange Zeit recht ereignislos, beide Teams waren vor allem auf Torverhinderung bedacht. In der 2.Hz. machte Markrans' dann Druck, ließ aber 2 dicke Chancen liegen. Ob man die beiden Teams als "landesligatauglich" bezeichnen kann, vermag ich nicht einzuschätzen, ich besuche sonst nur Spiele in Ligen deutlich darüber oder darunter.

    Stimmungsmäßig war immerhin mal etwas mehr los als sonst im leider immer etwas spärlich besuchten "Stadion am Bad", zu Lipsia hielten sicher annähernd die Hälfte der diesmal 150 Zs.


    Nachtrag, Anfrage zu Stahl Riesa: In der "LVZ" stand etwas von 6-Punkte-Abzug wg. Nichterfüllung des Schiedsrichtersolls. Was ist da dran?

  • Wenn man da mal die Verhältnismäßigkeit betrachtet.....:cursing:

    Nordhausen bekommt bei Insolvenz wegen einer enormen Schuldensumme wohl 9 Punkte abgezogen ?

    Riesa bekommt wegen nicht Erfüllung Schirisoll wohl 6 Punkte abgezogen ?

  • Beim Thema Schiris und Punktabzüge halte ich mich tunlichst zurück. Zum einen bin ich froh, dass es da bei meiner Mannschaft keine akuten Probleme gibt. Zum anderen ist das Thema zu komplex, um es mit zwei Sätzen abarbeiten zu können.

    Für Stahl Riesa wäre der Punktabzug ein weterer herber Rückschlag im Abstiegskampf (obwohl die Probleme dort natürlich schon länger bekannt sind). Ich hoffe immer auf eine sportliche Lösung, aber für die Zukunft sollte das Thema beim Verein oberste Priorität genießen. Vielleicht macht standuhr noch den Schirischein...

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    Nick Hornby

  • Im letzten Punktspiel des Jahres 2019 trennen sich Radebeul und Mittweida 1 : 1 (1:0). Ich habe es bei dem Wetter vorgezogen, vor der Glotze zu bleiben.

    Radebeul, Riesa u. Wilsdruff überwintern damit auf den "sicheren" Abstiegsplätzen, Mittweida nach tollen Saisonstart im Mittelfeld.

    Mitte Februar gehts weiter.

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    Nick Hornby

  • Es geht weiter!


    Bautzen gg. Taucha 3 : 0.

    Leipzig gg. Mittweida 1 : 2.


    Aus der Hinrunde fehlt noch Neusalza gg. Copitz am 29. März.


    Die gedachte Trennung der Tabelle zwischen Platz 8 und 9 gibts also wieder...

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    Nick Hornby

  • da bin ich mal der Erste zum Rückrundenstart- sorry Steffen:)

    SVE vs. E. Niesky 6:1 (2:1) auf dem KRP im Stadion der Jugend.

    Zuschauer, ca. 100 Leute, davon ca. 20 die es mit den Gästen gehalten haben.

    Das Wetter war warm, sehr stürmisch, aber kein Regen. Februar:happy:

    Schieri Gärtner und seine Assis hatte mit dem Spiel keine Probleme und agierten relativ großzügig.

    Gästetrainer Paul Seifert brachte mit den Winterneuzugängen Merkel, Müller, Starschinski und Jejkal eine fast runderneuerte Mannschaft mit an den Hutberg. Beim Gastgeber gab es im Winter keine Veränderungen- warum auch.

    Die Gästetaktik war sofort erkennbar: mit 2 Ketten wollte Seifert den zu erwartenden Ansturm der Gastgeber unterbinden. Vorne wartete der nicht austrainiert wirkende, bullige Schneider auf seine Chance. Wie von Seifert erwartet, begannen die heute schwarz/roten Kamenzer wie die Feuerwehr und stressten das Abwehrbollwerk der Ostsachsen. Zwanzig Minuten konnten die Nieskyer den anstürmenden Gastgebern widerstehen, dann machte der ansonsten beste Mann der Gäste, Keeper Höher, zum Gaudi der Kamenzer Fans den Manuel Neuer. Eine harmlose Rückgabe wollte er wieder gescheit ins Spiel bringen und übersah den heranstürmenden Jonas Krautschik. 1:0 (22.) und die Gastgeber merkten beim Feiern nicht, dass die Gäste plötzlich die Offensive für sich entdeckten. Nach einem blitzsauberen Spielzug über den linken Flügel köpfte Schneider, völlig allein gelassen, zum Ausgleich ein (29.). Jetzt war plötzlich Unruhe im Spiel der Gastgeber, aber Cornelius Gries brachte seine Farben, fast mit dem Halbzeitpfiff, per wuchtigen Kopfball nach einer Ecke wieder auf Kurs.

    In der 2. Hälfte erhöhte die Einheit mit dem stürmischen Wind jetzt im Rücken nochmals das Tempo und die Folge war, dass die Gäste ihre Ordnung verloren. Ab ca. der 60. Minute mussten sie wahrscheinlich auch dem hohen Tempo der ersten Halbzeit Tribut zollen und brachen regelrecht auseinander. Das Kombinationsspiel der Gastgeber lief jetzt auf Hochtouren und es wurden noch vier Treffer (2x Krautschick (57./62.), Sobe (74.), Schulze (68.)) teils herrlich herausgespielt.

    Fazit: Auftakt geglückt und wie sagte Trainer Rietschel auf der Pressekonferenz: "ein Zeichen wurde an die Konkurrenz geschickt!" Dem ist wohl nichts hinzuzufügen.:schal4:

    Nächste Woche gilt es bei den blau/weißen in Leipzig nachzulegen. Wobei ich nicht weiß, ob dort auch auf einem KRP gespielt werden kann, denn der Wettergott meint es wohl in der nächsten Woche gut mit Regen für Land und Forst...:bindagegen:

  • Zweiter Versuch, den Spielbericht am smartphone zu schreiben.


    Germania Mittweida gg. VfL Pirna-Copitz. 0 : 2 (0:0).


    Tore:

    Kötzsch/73. aus Nahdistanz halbrechts, Ausgangspunkt war eine Flanke von Henschel.

    Heineccius/88. vom linken Strafraumeck in den langen Winkel.


    Offz. 51 Zuschauer. Durchgezählt 70 bis 80. Genau 13 Gäste.


    Schiri Meißner meist unauffällig, zweimal gelb für Copitz.


    Vorm Spiel: Regen u. Wind

    1. Hz: Regen u. Wind

    2. Hz: Wind


    Anreise mit Kumpel Lars und der Mitteldeutschen Regiobahn. Auf dem Weg zum Stadion festgestellt (und fotografisch festgehalten): der Schwanenteich ist aktuell nur ein Ententeich! Das Stadion sollte also umbenannt werden...

    Heimwärts hatten wir dann einen Autofahrer.


    Vorm Spiel unter der großen Tribüne gestanden, bevor es rüber zum Kunstrasen ging.


    Beim VfL außer Heine alles wieder an Deck. Das Trainerduo konnte also auswählen - und etwas überraschend fand sich auch Basti Scholz auf der Bank wieder.

    Auf dem kleinen Platz kommt man ja ganz schnell von Strafraum zu Strafraum. Hohe Bälle waren heute meist keine gute Idee, boten aber interessante Flugkurven. Ball flach halten war also angesagt, was dem VfL natürlich entgegenkam.


    Um es vorwegzunehmen: Copitz bot über 90 Minuten eine konzentrierte Leistung und ließ hinten sehr wenig zu. Torchancen blieben im ganzen Spiel Mangelware, die Spielkontrolle hatte aber nahezu durchgängig der VfL.

    In der ersten Halbzeit versuchten die Gastgeber bei Ballbesitz, schnell vors Copitzer Tor zu kommen. Eine 3:0-Eckenführung und zwei in die Mauer getretene Freistöße aus guter Position waren die einzige Ausbeute. Dazu kamen die Einwürfe der Nr. 13 wie Ecken, richteten aber sonst nichts aus. Am Ende lautete das Eckenverhältnis etwa 4:7, heute durchaus ein Ausdruck der Spielanteile. In Hälfte eins wurden zwei, drei gut angelegte Copitzer Angriffe nicht bis zum Ende ausgespielt (Scykalka u. Höer kamen im Strafraum oft einen Tick zu spät), ein Kopfballtor wurde wegen Abseits nicht anerkannt.

    Nach dem Wechsel wurde aus der optischen Überlegenheit dann Dominanz. Fußballerisch ist Copitz ohnehin stärker, aber auch die Quote der gewonnenen Zweikämpfe ging jetzt deutlich nach oben. Logisch, dass irgendwann der Treffer fiel.

    Kurz darauf musste Torwart u. Gelegenheitslibero Ron Wochnik bei einem 16-Meter-Schuss seine einzige richtige Parade zeigen. Eine wirkliche Schlussoffensive der Gastgeber blieb aus und der eingewechselte Heineccius machte dann den Deckel drauf.


    Im zehnten Spiel der siebente Sieg über Mittweida. In der kommenden Saison dann bitte mal im September oder Mai auf dem Hauptplatz!

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

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