So, jetzt muss ich auch noch was loswerden:
Da gebe ich Gunther und kilometerfräse sachdienliche Hinweise per SMS ("vorn eins schießen und hinten dicht!"), tippe penetrant 1:0 (meine Erfolgsquote beim Tippen ist ähnlich wie beim Lotto, wo ich seit Jahren nichts reiße...) und bekräftige das am Sonnabend noch mal verbal in Strehla.
Also, zumindest zwei Leute im Umfeld des SV Lichtenberg wussten, was ich erwarte. Und was macht der SV Lichtenberg? Hinten dicht und vorn schießt er eins! Auf der wohl sehr gut bespielbaren "Kampfwiese" (ich kenne sie nur einmal im Winter und einmal bei Dauerregen), wo es dann doch auf fußballerische Qualitäten ankam, war für Heidenau also nichts zu holen. Ganz ehrlich hatte ich damit trotz aller Polemik nicht ernsthaft gerechnet.
Es ist mir relativ egal, ob die Heidenauer nicht gewinnen wollten oder nicht gewinnen konnten, sie haben jedenfalls bei einem Gegner verloren, dem Anfang März gegen Bannewitz der letzte Heimsieg gelang. Glückwunsch dazu an alle Beteiligten in Lichtenberg und ein schönes Heimspiel in der nächsten Runde!
Da ich nun kein Fass Bier ins Gebirge werfen kann, habe ich mir als Belobigung (nicht ganz uneigennützig) folgendes ausgedacht: Für Gunther, kilometerfräse und jeden Spieler des SV Lichtenberg, der am gestrigen Erfolg beteiligt war, spendiere ich für ein beliebiges Landesliga-Heimspiel 15/16 des VfL Pirna-Copitz die Eintrittskarte und ein Getränk. Also, einfach nach Copitz kommen, Eintrittskarte kaufen, bei mir melden und dann Landesliga schauen. Voranmeldung erwünscht, aber keine Bedingung.
Die höhere Klasse war den Elbestädtern zumindest phasenweise anzumerken. 
Doch Torgefahr strahlten sie zunächst keine aus. Zwar dominierten sie das Spiel durch einige Standartsituationen (3 Ecken R. Scannewin am Stück, mehrere Freistöße rund um unseren Strafraum herum), doch möglicherweise entscheidende Tore waren Fehlanzeige. Als SVL-Torhüter Kosbab den Ball zu lange fest hielt, entschied Schiri S. Gärtner (TSV Cossebaude) auf indirekten Freistoß aus 12 Metern. 
Doch HSV-Kapitän F. Wagner zimmerte die Kugel in die Lichtenberger Mauer (22.)! 
Danach begannen auch wir, uns Chancen zu erarbeiten. Doch ein überhasteter Abschluss von Matuschek und ein 35-Meter-Fernschuss von Hauswald endeten höchstens in den Armen von Mittag im Heidenauer Kasten. Wenn überhaupt. Und so ging es torlos in die Pause. 
So etwa eine gefährliche Ecke Miersch – abgewehrt (49.)! Nach einigen Standartsituationen begann Trainer Hennig zu wechseln. Eine Viertelstunde nach Wiederanpfiff ergab sich dann fast eine weitere gute Chance, da HSV-Torhüter und Ex-Dynamo Mittag ein Fehler unterlaufen war. Diesen vermochte er hier jedoch selbst wieder auszubügeln. 
Nun wechselte auch Heidenau zum ersten Mal. Was allerdings folgte war die nächste Chance der Hausherren: Allein der Strafraum-Querpass von Drechsel kam nicht ganz durch.. 
20 Minuten vor dem Ende durfte dann P. Wagner wegen Nachtreten 
vorzeitig unter die Dusche! Und spätestens ab hier nahm die Hektik in der Mannschaft der Gäste zusehends an Fahrt auf. Dies wiederum hatte Folgen: Drechsel mit dem weiten Einwurf von der linken Seite, Timmel mit dem klasse Kopfball in Richtung HSV-Gehäuse – und drin war die Pille (83.)! Führung! 
Die Landesklässler versuchten nun zwar noch einmal, Druck nach vorn zu erzeugen, doch diese knappe Führung ließen wir uns nicht mehr nehmen! 
