
1.FC Union Berlin 2011 / 2012
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Wir sollten uns genauso zurückhalten wie die Unioner im umgekehrten Fall.
Also ich finde es toll, dass der Genosse Zingler 3 Jahre die Krankenhäuser der Werktätigen bewacht hat. Das war nun mal die Hauptaufgabe des Wachregiments und die AF war immer in der Nähe ... -
Der erhobene Zeigefinger (ISP etc.) und dieser Lebenslauf wollen so recht ja nicht zusammenpassen. Es wirft zumindest Fragen auf, was die Glaubwürdigkeit Zinglers betrifft. Dass jetzt im Sportforum gefeixt wird, ist nachvollziehbar.
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Der erhobene Zeigefinger (ISP etc.) und dieser Lebenslauf wollen so recht ja nicht zusammenpassen. Es wirft zumindest Fragen auf, was die Glaubwürdigkeit Zinglers betrifft. Dass jetzt im Sportforum gefeixt wird, ist nachvollziehbar.
Also ich mochte den Genossen Zingler schon immer besonders und jetzt liebe ich ihn geradezu ... -
Mein Musikwunsch für alle künftigen Schlagabtäusche AdaF / im SpoFo / im JSP ...
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Tja Genosse Zingler, wer den Schaden hat, spottet jeder Beschreibung.
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Bei all den vielen "Gemeinsamkeiten" zwischen Union und dem BFC wird´s jetzt aber mal Zeit für eine zünftige Fan-Freundschaft!
Mein Vorschlag: Am nächsten Stammtisch einfach mal Brüderschaft trinken.
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Kommentar: Sommer-Jagd auf "Stasi-Mann" Zingler
Von Martin Müller-Mertens
Eigentlich bot der Sommer mit Frauen-WM und vorgezogenem Zweitliga-Start ausreichend Themen – trotzdem produziert nun das Sommerloch Schlagzeilen auf den Sportseiten. Dirk Zingler, Präsident des Köpeniker FC Union, diente seinen Wehrdienst beim "Stasi-Regiment" Felix Dzierzynski ab. Das klingt fast wie: Stasi-Mann Zingler - und so soll es wohl auch klingen. Der Verein steht hinter seinem oft knorrigen Boss – ob die Angelegenheit Wellen schlägt, bleibt abzuwarten.
Zeitlicher Zufall zum Saisonbeginn, oder bewußt lancierter Angriff – das mag jeder werten, wie er möchte. Jedenfalls präsentierte die "Berliner Zeitung" am Dienstag, was sie offenbar aus Akten der Jahn-Behörde erfahren hat. Zingler leistete ab 1983 seinen Wehrdienst für drei Jahre beim Wachregiment ab. Die 11.000 Mann umfassende Truppe war für den Wachaufzug Unter den Linden bekannt, unternahm zudem Sicherungsaufgaben.
Zingler gibt an, vor einem Krankenhaus – vermutlich die Regierungsklinik – Wache geschoben zu haben. Beliebt war das Regiment nie, wurde mit dem Mauerbau in Verbindung gebracht – weshalb Angehörige nach Kneipenschlägereien seit 1987 Ausgang nur in Zivilkleidung antreten durften. Dennoch wurde zum Regiment – das nicht der NVA unterstand und daher in Berlin stationiert sein durfte – normalerweise schlicht eingezogen. Zingler soll sich selbst verpflichtet haben. Angeblich, weil die Kaserne Adlershof unweit von seinem Lieblingsverein Union lag. Das mag man ihm glauben, oder auch nicht. Jedenfalls leistete der spätere Bauunternehmer und Sportfunktionär Wehrdienst – wie jeder taugliche Mann in der DDR, der seinen normalen Weg ging, vielleicht seinem Staat Loyalität entgegen brachte, oder auch nur die Kaserne dem zukunftstödlichen Dasein als Bausoldat vorzog.
Anhängen wird die Episode dennoch. Weil beim Label Stasi längst nicht mehr unterschieden wird. Denunziant, Verhöroffizier, Küchenkraft oder Zeitsoldat in einem dem Ministerium unterstellten Armeeverband – in den Augen jener, die Geschichtspolitik produzieren und von ihr leben sind all dies nur verteilte Rollen in der Zentrale des "Unrechtsregimes". Aber natürlich auch, weil Union mit Mühe sein gewähltes Erbe als einstiger Fast-Oppositions-Club pflegt. So labt man sich in Köpenik gefällig am gepflegten Haß gegen den "Stasi-Club" BFC Dynamo, mobbt 21 Jahre nach der Wende dessen Anhänger beim Pflichtspiel gegen die eigene U23 schon einmal aus dem Stadion. So begründet man die Trennung vom damaligen Hauptsponsor ISP vor zwei Jahren mit vermutlicher Stasi-Verquickung dessen Führungsfiguren – nicht etwa, weil die Firma offenbar Zahlungen säumig blieb. "Stasi und Union, das geht nicht," sagte Zingler damals im Brustton der Überzeugung. Damit wurden Ansprüche aufgebaut, die nun erfüllt werden müssen.
Der Verein selbst stellte sich noch am Dienstag voll hinter seinen Chef. "Dirk Zingler hat nie ein Geheimnis daraus gemacht, wo er seine Armeezeit verbracht hat und der Aufsichtsrat war vor seiner Berufung zum Präsidenten über diesen Sachverhalt informiert. Es gibt für uns nicht den geringsten Zweifel an seiner persönlichen Integrität oder seiner Eignung für das Amt des Präsidenten", ließ sich der Aufsichtsratsvorsitzende Antonio Hurtado per Presseerklärung über die, wie es hieß, "vermeintliche Enthüllung bereits bekannter Fakten" vernehmen.
Entscheiden wird es letztlich der Union-Anhang, wenn er kommenden Sonnabend zum Saisonauftakt in die Alte Försterei strömt. Dann wird ausgepfiffen, "Zingler raus" skandiert, kollektiv der Rücken gezeigt – oder eben auch nicht. Keinesfalls jede zumindest faktische Kampagne mit Rückgriff auf die Akten der moral-triefenden Jahnschen Behörde sind von dem Erfolg gekrönt, einen Lebensweg abzuknicken. Und das Hohenschönhausens Gedenkstättenleiter Hubertus Knabe natürlich umgehend seinen "Beigeschmack" zur Kenntnis gab, ist ebenfalls keine Garantie. Was im Konkreten Dirk Zingler angeht: man muß den Mann wahrlich nicht mögen, um sich dennoch nicht an jedem absurden Kesseltreiben zu beteiligen.
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Klugscheißer-Modus an:
Meines Wissens war für den Wachaufzug vor der Neuen Wache das NVA-Wachregiment "Friedrich Engels" zuständig, Standort hinter der Humboldt-Uni und dem S-Bahn-Bogen und damit nicht das MfS-Regiment "Felix Dzerzynski", erkennbar an der entsprechend beschrifteten Ärmel-Banderole am Unterarm.Klugscheißer-Modus aus.
Anyway: Im Wachregiment in Adlershof wurde regulärer Wehrdienst geleistet, Grundwehrdienst (18 Monate) oder auf Zeit (36 Monate) wie wohl im vorliegenden Fall D. Z. Je nach Musterungsbehörde habe ich verscheidene Versionen von der Wahlmöglichkeit für oder gegen einen entsprechenden Dienst im MfS gehört. Zumindest klingt es plausibel, wenn man einen "Unteroffizier auf Zeit", wie es damals für die dreijährig Dienenden hieß, gefragt hätte, ob sie dort dienen wollten. Zumindest bei mir war´s damals so. Ob ich im Falle einer verpflichtenden Einberufung zum Wachregiment "Nein" gesagt hätte, kann ich beim besten Willen nicht für mich reklamieren. Möglicherweise hätte das ja Einfluss auf den Studienplatz gehabt, und deshalb kann ich D. Z. zumindest in diesem Punkt verstehen. (Ob der SED-Aufnahme-Antrag, von dem im Tagesspiegel die Rede war, ein Kritikpunkt in diesem Zusammenhang ist, wage ich zu bezweifeln.)
Alles in allem lässt sich sagen, dass ich weder online noch auf Papier einen fehlerfreien Artikel zum Thema gelesen habe. Nichtsdestotrotz haben wir hiermit ein erstklassiges Sommerloch-Thema, das wohl noch einige schöne Beispiele für billige Polemik liefern wird.
Bin mal gespannt wie das Publikum gegen Fürth damit umgehen wird. -
Rona, der von Dir verlinkte Artikel fetzt echt. Was für ein Depp schreibt sowas? Sicher einer, der keinen Schimmer von dem hat, was er tut.
Köpenick ohne c. zu schreiben ist peinlich.
Den Wachaufzug führte übrigens das WR Friedrich Engels durch, nicht das Feliks D. Das hatte nun wahrlich andere Aufgaben.
Und man wurde eben nicht einfach so eingezogen zum Feliks D.
Ja, Zingler leistete Wehrdienst, aber eben nicht wie jeder taugliche Mann in der DDR. Er hat sich bewußt für diese Truppe entschieden. Das macht ihn in meinen Augen nicht unbedingt verdächtig, aber für Euren Club mit den von ihm selbst vorgegebenen Ansprüchen unmöglich.Ich hoffe aber, das Thema hält sich noch ein Weilchen, so köstlich habe ich mich lange nicht amüsiert.
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Die Wende ist 21,5 Jahre her - irgendwann muss doch auch mal gut sein.
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Die Wende ist 21,5 Jahre her - irgendwann muss doch auch mal gut sein.
Undifferenziert würde ich diese Meinung nicht unterschreiben, doch niemand kann von sich behaupten, in Zinglers Lage damals anders gehandelt zu haben. Es waren andere Zeiten und die jungen Männer waren doch kaum trocken hinter den Ohren und sich ihrer Handlungen kaum bewusst. Ich habe es damals geschafft, mit 18 Monaten bei den Raketentruppen auszukommen und mich gegen einen SED-Beitritt zu wehren, ohne die Studienzulassung zu verlieren. Doch wenn man in der DDR knapp 20 war, hing viel von dem ab, wie man groß geworden ist. Also hatten Entscheidungen wie z.B. die des jungen H. Zingler meiner Meinung nach viel mit Elternhaus und Freundeskreis zu tun. Erst später bildete man sich sein eigenes Urteil. Ich habe bei meinem NVA-Start z.B. noch nichts von irgendwelchen Wachregimentern gehört. Warum also hätte ich mich weigern sollen?
Und es gab damals nach der Wende Leute, denen ich ihren Gesinnungswechsel abgenommen habe und ebenso gab es Leute, denen ich das nicht abgenommen habe. Das muss man - wie gesagt - differenziert betrachten. Ich wünsche H. Zingler, dass es in seinem Falle geschieht und er nicht pauschal verurteilt wird.
Mahlzeit! -
Guter Beitrag Eule!
Auch ich diente 18 Monate bei den Raketentruppen und studierte anschließend, auch ich war in keiner Partei. Ich erinnere mich aber bei der Musterung auf Befragen klar die Grenztruppen ausgeschlossen zu haben, ebenso klar ein Längerdienen. Nein, zu den Wachregimentern hat man mich nicht befragt, ich bin aber sicher das ich das Feliks D.abgelehnt hätte. Die Frage ist hier aber eine andere: Genosse Zingler hat sich in jüngerer und älterer Vergangenheit mehrmals eindeutig hinsichtlich BFC & Stasi geäußert. Und nun entblödet er sich nicht, seine eigene Vergangenheit dermaßen zu relativieren? Was für ein Schmierlappen. Ich hoffe, er bleibt Präsident des 1.FC Union Berlin. Er ist genau der Richtige für diesen Verein. -
Guter Beitrag Eule!
Auch ich diente 18 Monate bei den Raketentruppen und studierte anschließend, auch ich war in keiner Partei. Ich erinnere mich aber bei der Musterung auf Befragen klar die Grenztruppen ausgeschlossen zu haben, ebenso klar ein Längerdienen. Nein, zu den Wachregimentern hat man mich nicht befragt, ich bin aber sicher das ich das Feliks D.abgelehnt hätte. Die Frage ist hier aber eine andere: Genosse Zingler hat sich in jüngerer und älterer Vergangenheit mehrmals eindeutig hinsichtlich BFC & Stasi geäußert. Und nun entblödet er sich nicht, seine eigene Vergangenheit dermaßen zu relativieren? Was für ein Schmierlappen. Ich hoffe, er bleibt Präsident des 1.FC Union Berlin. Er ist genau der Richtige für diesen Verein.Klasse Statment!
Tja liebe Unioner da habt Ihr wieder den Salat (Rotkohl).....
Bin gespannt wie die Geschichte endet. -
Stasi 2.0 dank Diggi Zingler und Pappi.
Wer hoch fliegt....
Und nun wieder ab in die Nacht Plakate zerstören!
BFC Fans gegen STASI UNION!
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Ach, Stoni, willst Du mal wieder persönlich werden, um Dich danach selbst über so etwas zu beschweren? Peinlich!
So negativ das Ganze in der Öffentlichkeit derzeit erscheinen mag oder es gar von einigen Partnern des 1. FC Union gemacht wird, so positiv sehe ich es für die weitere Entwicklung und das Selbstverständnis des Vereins. War es nach der ISP-Geschichte noch fast unmöglich, eine andere als die einfache schwarz-/weiße oder auch rot-/weiße selbst aufdoktorierte Meinung zu vertreten, kehrt jetzt nach und nach Vernunft, Sachlichkeit und auch ein wenig mehr Ehrlichkeit ein!
Wer ehrlich ist, wird auch früher schon festgestellt haben, dass neben Pedro B. auch andere Funktionäre und „Staatstragende“ in und um unseren Verein tätig waren. Auch heute kann man bei jedem Spiel einige davon treffen. Es gab damals wie heute verschiedene politische Ansichten an der AF, es gab auch damals Leute, die am Wochenende das Parteiabzeichen gegen die Unionnadel tauschten und auch welche, die beide offen trugen. Daneben waren die, denen es peinlich war zu erkennen zu geben, wo man arbeitete und die, die man sowieso sehr argwöhnisch betrachtete, waren sie doch „dienstlich“ im Stadion. Wer will entscheiden, wer ein guter Unioner war oder ist und wer nicht – und das auch unter Berücksichtigung aller Jahre und Einsätze für den Verein nach dem Mauerfall?!Ob den Wachaufzug die von FD oder FE gemacht haben, ist mir so ziemlich scheixxegal, der verlinkte, als Zitat gekennzeichnete und mit Quelle versehene Text ist nicht von mir, spiegelt jedoch einen Teil meiner Meinung wieder. DZ sollte einfach den Mut haben zu bekennen, dass er als 18jähriger wie die meisten in diesem Land den einfachen Weg gewählt hat. Nicht zu wissen, wer oder was die Truppe von FD war, ist albern und unglaubwürdig - das tut mehr weh, als die Fakten an sich!
DZ anhand der Stasiakte beurteilen zu wollen, heißt aber auch, diese Akten als wahre und sachliche Quelle anzuerkennen und damit auch die Arbeit der Verfasser. Es gab auch interessante Berichte über Personen und Spitzel im Zusammenhang mit Kirchenüberfällen, aber lassen wir das.
Es ist ein bekannter Fakt mit viel Poesie und Übertreibung lanciert worden, welcher von einigen Interessierten wohlwollend aufgegriffen wurde. Wir selber haben nur ein Problem damit, weil wir unnötig auch im Zuge der ISP-Geschichte die Messlatte schwarz/weiß angestrichen und zu hoch gelegt haben, jetzt sind wir wieder in der Realität angekommen und hoffen, diese relativ geräuschlos ein Stück absenken zu können. Ansonsten interessiert sich kein Mensch dafür, ob und wo jemand "gedient" hat!
Dabei erkennen wir ganz nebenbei, dass die Abhängigkeit des Vereins von einer Person ebenfalls nicht besonders gut ist – und damit war die Sache positiv, wenn auch für einige schmerzvoll!Es ist natürlich auch nicht gerade schön, die Häme aus dem Lager des in direkter Tradition unreflektiert weiterwirkenden Vereins des großen Vorsitzenden ertragen zu müssen. Dort sind ähnliche Biografien vor der Wende, wie z.B. die von Mopedfahrern, genauso unwichtig wie die Aufarbeitung der eigenen Geschichte. Zum Glück ging es bei DZ aber noch gut aus!
So, jetzt muss ich aber los, endlich ist es dunkel! Erst Papi (meiner hat nur ein p in der Mitte) abholen aus Hohenschönhausen und dann Plakate ruppen!
Und das BFC-Fans gegen Stasi-Union sind, beweist ja die seit langem herbeigesehnte Trennung von diesem hässlich D der Sportverbände der von FD mitgegründeten Sicherheitsorgane in der Sowjetunion und deren Satellitenstaaten, welche ja heute noch in einigen ehemaligen Mitgliedsvereinen zu finden ist. Mit dem Bär hinter Gittern ist doch der erste Schritt gelungen, wenn jetzt Fußball noch richtig geschrieben wird ….. – so viel zum Thema Rechtschreibung, Auswanderer, ich war auch dafür beim verlinkten Artikel nicht zuständig! -
Ach, Stoni, willst Du mal wieder persönlich werden, um Dich danach selbst über so etwas zu beschweren? Peinlich!
So negativ das Ganze in der Öffentlichkeit derzeit erscheinen mag oder es gar von einigen Partnern des 1. FC Union gemacht wird, so positiv sehe ich es für die weitere Entwicklung und das Selbstverständnis des Vereins. War es nach der ISP-Geschichte noch fast unmöglich, eine andere als die einfache schwarz-/weiße oder auch rot-/weiße selbst aufdoktorierte Meinung zu vertreten, kehrt jetzt nach und nach Vernunft, Sachlichkeit und auch ein wenig mehr Ehrlichkeit ein!
Wer ehrlich ist, wird auch früher schon festgestellt haben, dass neben Pedro B. auch andere Funktionäre und „Staatstragende“ in und um unseren Verein tätig waren. Auch heute kann man bei jedem Spiel einige davon treffen. Es gab damals wie heute verschiedene politische Ansichten an der AF, es gab auch damals Leute, die am Wochenende das Parteiabzeichen gegen die Unionnadel tauschten und auch welche, die beide offen trugen. Daneben waren die, denen es peinlich war zu erkennen zu geben, wo man arbeitete und die, die man sowieso sehr argwöhnisch betrachtete, waren sie doch „dienstlich“ im Stadion. Wer will entscheiden, wer ein guter Unioner war oder ist und wer nicht – und das auch unter Berücksichtigung aller Jahre und Einsätze für den Verein nach dem Mauerfall?!Ob den Wachaufzug die von FD oder FE gemacht haben, ist mir so ziemlich scheixxegal, der verlinkte, als Zitat gekennzeichnete und mit Quelle versehene Text ist nicht von mir, spiegelt jedoch einen Teil meiner Meinung wieder. DZ sollte einfach den Mut haben zu bekennen, dass er als 18jähriger wie die meisten in diesem Land den einfachen Weg gewählt hat. Nicht zu wissen, wer oder was die Truppe von FD war, ist albern und unglaubwürdig - das tut mehr weh, als die Fakten an sich!
DZ anhand der Stasiakte beurteilen zu wollen, heißt aber auch, diese Akten als wahre und sachliche Quelle anzuerkennen und damit auch die Arbeit der Verfasser. Es gab auch interessante Berichte über Personen und Spitzel im Zusammenhang mit Kirchenüberfällen, aber lassen wir das.
Es ist ein bekannter Fakt mit viel Poesie und Übertreibung lanciert worden, welcher von einigen Interessierten wohlwollend aufgegriffen wurde. Wir selber haben nur ein Problem damit, weil wir unnötig auch im Zuge der ISP-Geschichte die Messlatte schwarz/weiß angestrichen und zu hoch gelegt haben, jetzt sind wir wieder in der Realität angekommen und hoffen, diese relativ geräuschlos ein Stück absenken zu können. Ansonsten interessiert sich kein Mensch dafür, ob und wo jemand "gedient" hat!
Dabei erkennen wir ganz nebenbei, dass die Abhängigkeit des Vereins von einer Person ebenfalls nicht besonders gut ist – und damit war die Sache positiv, wenn auch für einige schmerzvoll!Es ist natürlich auch nicht gerade schön, die Häme aus dem Lager des in direkter Tradition unreflektiert weiterwirkenden Vereins des großen Vorsitzenden ertragen zu müssen. Dort sind ähnliche Biografien vor der Wende, wie z.B. die von Mopedfahrern, genauso unwichtig wie die Aufarbeitung der eigenen Geschichte. Zum Glück ging es bei DZ aber noch gut aus!
So, jetzt muss ich aber los, endlich ist es dunkel! Erst Papi (meiner hat nur ein p in der Mitte) abholen aus Hohenschönhausen und dann Plakate ruppen!
Und das BFC-Fans gegen Stasi-Union sind, beweist ja die seit langem herbeigesehnte Trennung von diesem hässlich D der Sportverbände der von FD mitgegründeten Sicherheitsorgane in der Sowjetunion und deren Satellitenstaaten, welche ja heute noch in einigen ehemaligen Mitgliedsvereinen zu finden ist. Mit dem Bär hinter Gittern ist doch der erste Schritt gelungen, wenn jetzt Fußball noch richtig geschrieben wird ….. – so viel zum Thema Rechtschreibung, Auswanderer, ich war auch dafür beim verlinkten Artikel nicht zuständig!Schön geschrieben Rona ! Aber nichts, was ich nicht erwartet hätte. Ich kann mich erinnern, dass von Teilen eurer moralischen Attackeabteilung jeder Schuld hat, der auch nur Pförtner war. Zeiten ändern sich. Ansichten auch. Wir müssen nicht unsere Geschichte aufarbeiten, ist doch alles bekannt und habt ihr doch schon für uns übernommen. Entscheidend ist für mich nur, dass der gute Herr Zingler lügt und dann noch verdiente Leute, wie Heinz Werner missbrauchen will. Funktuioniert ja aber so nicht. Schade für Dirk. Ich kann nur noch lachen über so viel Dummheit. Es erscheint ja noch ein anderer Aspekt interessant, warum unterstützen nicht Werner und andere aus dem Aufsichtsrat den Dirk in seiner Vergangenheitsaufarbeitung ? Wohl weil er ein sehr wertschätzender, zu seinen MitarbeiterInnen korekter und immer auf Basisdemokratie bauender Chef ist. Redet euch die Kiste schön. Ich warte auf Wolf und weitere brisante Informationen aus dem Leben des Dirk Z. vor der Wende.
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Leider folgt nach ein paar respektablen Reflexionen über den eigenen Verein wieder das unreflektierte Feindbild, das so gar nichts mit den Aktualitäten zu tun hat. Schade eigentlich, aber sonst wäre die Situation wahrscheinlich nicht auszuhalten ...
Gemeint ist die liebe Rona. -
Rona, der von dir eingestellte Artikel und die Aussagen von D.Zingler enthalten gravierende Fehler:
1.Zum Wachregiment wurde nicht normal eingezogen, sondern man musste sich bewerben und es wurden nur linientreue, staatskonforme Leute genommen.
2.Er brachte es beim Wachregiment zum Unterfeldwebel und stellvertretenden Parteisekretär, ohne besonderen Einsatz und Fleiss war das nicht zu schaffen.
3.Er sagte ihm wurde erst bewust bei Dienstantritt im April, das das Wachregiment zur Stasi gehört. Die Bereitschaftserklärung dazu unterschrieb er am 6.1. des selben Jahres.Für mich sind das Indizien zu einer lupenreinen Kariere eines opportunistischen Schmierlappens im Osten und nicht konform mit eurer Legende vom Sammelbecken für Oppositionelle. Würden wir hier über den Präsidenten von Hertha sprechen, du hättest ins gleich Horn geblasen und Zeter und Mordio geschrieen. Aber hier ist die Rede vom größten Stasi-BFC-Mielke-Club-Hasser, der von seiner eigenen verdrängten Vergangenheit eingeholt wurde.
Von daher erlaube ich mir in diesen und den nächsten Tagen ein Dauergrinsen zu tragen, für das ich mich nicht schämen muß. -
Ach, Jungs, vor Häme triefen und Respekt und Sachlichkeit verlangen/erwarten?
Ich lasse mir ungern von Blinden die Farben erklären!
Lasst die Welt hier doch einfach weiter schwarz/weiß, alles andere würde einige User überfordern. Was der Lausitzer nett umschreibt, ist nicht alles falsch. Er sollte aber auch die entsprechenden und nach außen gedrungenen Diskussionen wahrgenommen haben. Man kann viel über Entscheidungen gerade in letzter Zeit diskutieren. Mir ist dabei immer mehr klar geworden, dass die Abhängigkeit des Vereins von einer Person auf Dauer nicht besonders gut ist und Demokratie in einigen Belangen wieder gelebt oder mit Leben erfüllt werden muss. Man kann auch im direkten Zusammenhang mit DZ Wehrdienst einiges nicht verstehen (Mendi weiss wenigstens, wie man zum MfS kam und wieviel Einsatz man für den Rang eines Unterfeldwebels bringen musste - Hochachtung!). Aber hier zu erwarten, dass deshalb die Welt bei uns untergeht, ist doch wohl ein wenig zu viel verlangt! Und in diesen Fällen halt nette Ratschläge vom Dank PM seit Jahren überlebenden Liebling des großen Vorsitzenden zu erhalten, ist aberwitzig!
Ich verweise in diesem Zusammenhang gern auf den heutigen Nachschuss von Kai-Uwe Zickerick:
"Und auf einmal hat Union ein Problem. Der gute Ruf ist in Gefahr. Da hat einer aus den eisernen Reihen in der Vergangenheit Dinge getan, die man nicht tut. Nein, ich spreche nicht von Präsident Dirk Zingler, der seine Militärzeit als 18-Jähriger - auweia - beim Wachregiment Dzierzynski abgeleistet hat. Ihm deswegen Stasi-Nähe oder gar Sympathien für das MfS zu unterstellen, ist gelinde gesagt unverschämt. Nein, imageschädigend ist Marcel Höttecke, der mit 23 Jahren früh morgens Polizisten bepöbelt und gegen eine Hauswand gepinkelt haben soll. Pfui Deibel!"Und Mendi, nein, dass hätte ich bei einem Hertha-Präsidenten nicht getan, habe ich bei Falko Götz, Andreas Thom und wie sie alle hießen nicht pauschal getan, sondern kann auch dort differenzieren und halbwegs objektiv werten. Übrigens sollen sogar bei uns ehemalige Angehörige der bewaffneten Organe gespielt haben
So, jetzt muss ich aber wirklich los. Ich habe zwar noch keine dieser feindlichen Propagandatafeln gesehen, dass kann aber auch daran liegen, dass hier im goldenen Westen keine hängt. Hier will scheinbar auch keiner den Serienmeister der DDR kennen, und wenn, dann schauen die immer so komisch. Wenn ich denen dann was von Union erzähle, entspannen die wieder. Mal sehen, ob das ab morgen anders ist?
Wie ist eigentlich der Pegelstand in Wiesenau?