Regionalliga: Liga ohne Zukunft

  • ... Selbstverständlich wären die Reisewege bei einer 2 + 1-Regelung sehr groß, aber über die länge der Anfahrtswege hat sich bis dato ...


    Gerade für die Regionalligisten aus Halle und auch Meuselwitz würde die Auswahl "Regionalliga Nord" oder "deutschlandweit" überhaupt keinen Unterschied ausmachen! Okay, nach Freiburg wären es z.B. ca. 600 km, aber in den restlichen Süden oder Westen wären die Entfernungen auch kaum größer als nach Kiel, Wilhelmshaven oder Lübeck. Auch für die Leipziger Vereine sowie Jena, Erfurt und selbst Dresden, Chemnitz und Zwickau träfe das so zu. Also für die mitteldeutschen Vereine wäre das 2+1- System reisetechnisch kaum eine Mehrbelastung! Klar ist aber, daß es für "randdeutsche Vereine" wie Rostock (z.B.) sehr wohl einen Unterschied ausmachen würde.

    ... ich kann auch nur vermuten, was ich damit sagen will !

  • Gerade für die Regionalligisten aus Halle und auch Meuselwitz würde die Auswahl "Regionalliga Nord" oder "deutschlandweit" überhaupt keinen Unterschied ausmachen! Okay, nach Freiburg wären es z.B. ca. 600 km, aber in den restlichen Süden oder Westen wären die Entfernungen auch kaum größer als nach Kiel, Wilhelmshaven oder Lübeck. Auch für die Leipziger Vereine sowie Jena, Erfurt und selbst Dresden, Chemnitz und Zwickau träfe das so zu. Also für die mitteldeutschen Vereine wäre das 2+1- System reisetechnisch kaum eine Mehrbelastung! Klar ist aber, daß es für "randdeutsche Vereine" wie Rostock (z.B.) sehr wohl einen Unterschied ausmachen würde.


    Nicht nur für einige Vereine aus dem Osten würden größere Entfernungen anfallen.


    Die Regionalligisten aus dem WFLV würden bei Umsetzung der 2+1-Regelungstatt wie bislang grundsätzlich der Weststaffel künftig der neuen Nordstaffel zugeordnet. Nicht ganz so krass würde es für die Vereine aus dem Bereich des Regionalverbandes Südwest und den bayerischen Vereinen ausfallen, weil die erstgenannten statt bislang grundsätzlich der Weststaffel künftig grundsätzlich der Südstaffel zugeordnet würden. Nur haben sich die Bayern sich für die für sie optimalste Alternative (Vor- und Nachteile siehe hier: Link entschieden.
    Dagegen ist der 2+1-Vorschlag aus hessischer Sicht verständlich. Das künfig auch Vereine aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland in der Südstaffel mitspielen, wird sie reisetechnisch nicht groß stören. Bei Umsetzung ihres Vorschlages sollen statt 29 1.Mannschaften (wie gegenwärtig) dann immer 36 oder gar 40 Mannschaften in der Regionaliga vertreten sind, wäre angesichts begrenzter Anzahl von zusätzlichen Bewerbern aus dem Kreis der 1. Mannschaften trotz Lockerung der Zulassungsbedingungen die Abstiegsgefahr aus sportlichen Gründen für Regionalligisten der Nord-und Südstaffel de facto gebannt, denn bei zuwenig Bewerbern nach Aufstockung reduziert sich die Zahl sportlicher Absteiger entsprechend. Von Vereinen aus dem Nordosten mal abgesesehen, würde sich die tatsächliche Zahl der Ab- und Aufsteiger dann weitgehend von der Zahl der Insolvenzeröffnungen im Spieljahr (und dem damit verbundenen Zwangsabstieg, gelegentlich" auch darum mal mit weniger als 18 Teilnehmern und entsprechen Ausfällen an Zuschauereinnahmen ) und der Zahl inzwischen wieder gesundeter Ex-Regionalligisten bestimmt. Eine ganz "tolle" Aussicht!


    Dabei würde sich das Problem mit den vielen Zweitvertretungen bei Umsetzung des auf Kontinouität setzenden Ligaverbandvorschlages weitgehend von selbst lösen. Wie die TLZ schreibt, soll das Mindestalter der Spieler von unter 23 Jahre auf unter 21 Jahre gesenkt werden! Das bedeutet, das durch in Kauf genommene Schwächung der Reservemannschaften diese auf Jahre sportlich den Regionalligaabstieg unter sich ausmachen würden, aber der vom Ligaverband gewünschte gemeinsame Spielbetrieb der Reservemannschaften mit 1. Mannschaften bliebe weiterhin in allen Spielklassen ab 3.Liga abwärts gewahrt.
    Zwar würde bei diesem Szenario die 5.Spielklasse mittelfristig unattraktiver, weil einerseits vermehrt 1.Mannschaften in die Regionalliga aufsteigen und gleichzeitig häufiger Zweitvertretungen abstiegen oder duch freiwilligen Rückzug in die Oberligen abwandern würden.
    Aber mit der Teilnahme von Zweitvertretungen am Spielbetrieb unterhalb der 4.Spielklasse scheinen ja selbst 1. Mannschaften aus der Regionalliga keinerlei Probleme zu haben, wie folgende Meldung zeigt:
    Link

  • Regionalliga-Reform: DFL-Klubs klar dagegen [Kicker]


    Ich sehe ja ein, dass in Deutschland eine gute Nachwuchsarbeiten geleistet wird. Doch für mich wird es nicht ersichtlich warum das nicht auch in einer Reserverunde funktionieren soll. Wer mit 22 Jahren immer noch in der U23 spielt wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sowieso nicht mehr den Sprung in der erste Mannschaft schaffen und stattdessen ein oder zwei Ligen darunter spielen. Die Spieler werden auch sicherlich nicht in der zweiten Mannschaft spielen, weil es so toll ist für den VfB Stuttgart II zu spielen, sondern weil sie den Sprung schaffen wollen. Ich gehe davon aus, dass die Spieler sich dann auch in der Reserverunde die Meisterschaft erkämpfen wollen. Da wird keiner sagen, och nö jetzt spielen wir nicht mehr gegen Kassel und können nicht in der 3. Liga aufsteigen, nee dann streng ich mich nicht mehr an. Es ist fraglich wie jemand der allen Anschein nach dumm wie hundert Meter Feldweg ist Manager bei einem Bundesligateam ist.

  • Von Vereinen aus dem Nordosten mal abgesesehen, würde sich die tatsächliche Zahl der Ab- und Aufsteiger dann weitgehend von der Zahl der Insolvenzeröffnungen im Spieljahr (und dem damit verbundenen Zwangsabstieg, gelegentlich" auch darum mal mit weniger als 18 Teilnehmern und entsprechen Ausfällen an Zuschauereinnahmen ) und der Zahl inzwischen wieder gesundeter Ex-Regionalligisten bestimmt. Eine ganz "tolle" Aussicht!


    Das man an den Lizenzbedingungen und damit gleichzeitig an der Preisschraube drehen muss, ist doch jedem klar. Ziel der neuen Regelung muss sein, dass der Auf- und Abstieg zukünftig rein sportlich ermittelt wird. Und damit muss die RL aufgewertet werden. Aber eine Liga ist für Goslar nicht attraktiv, wenn sie jedes Heimspiel in Braunschweig ohne Heimspielatmosphäre austragen müssen. Deswegen weg mit sinnlosen Forderungen nach 20 Geschäftsstellenmitarbeitern, Flutlicht und Fußballstadien mit großen Gästesektoren, VIP-Räumen usw.
    Die Regionalliga soll doch als Amateurliga verkauft werden, also sollte sie doch auch Vereinen, die auf Amateurniveau arbeiten, offen sein.



    Vorsicht. Der Aufschrei nach diesem Spiel war groß, eigentlich war es beim HFC nicht üblich zig Spieler in die II. abzustellen, das hat sich diese Saison leider geändert. Auch die NOFV-OL Süd hat mit 6 Zweitvertretungen (von 16 Teams) gerade arg zu kämpfen, vor allem wenn bei diesen Teams noch viele 3.Liga-Spieler mitmischen. Ein Interview mit Köhler, der das ganze immer sehr neutral formuliert, ist kein Statement aller Regionalligisten.


    Ich sehe ja ein, dass in Deutschland eine gute Nachwuchsarbeiten geleistet wird. Doch für mich wird es nicht ersichtlich warum das nicht auch in einer Reserverunde funktionieren soll. Wer mit 22 Jahren immer noch in der U23 spielt wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sowieso nicht mehr den Sprung in der erste Mannschaft schaffen und stattdessen ein oder zwei Ligen darunter spielen. Die Spieler werden auch sicherlich nicht in der zweiten Mannschaft spielen, weil es so toll ist für den VfB Stuttgart II zu spielen, sondern weil sie den Sprung schaffen wollen. Ich gehe davon aus, dass die Spieler sich dann auch in der Reserverunde die Meisterschaft erkämpfen wollen. Da wird keiner sagen, och nö jetzt spielen wir nicht mehr gegen Kassel und können nicht in der 3. Liga aufsteigen, nee dann streng ich mich nicht mehr an. Es ist fraglich wie jemand der allen Anschein nach dumm wie hundert Meter Feldweg ist Manager bei einem Bundesligateam ist.


    Als 22jähriger Spieler kann man in jungen Teams schon ein echter Führungsspieler sein, das ist auch eine reizvolle Aufgabe. Und für junge Spieler ist es definitiv reizvoller gegen gestandene, erfahrene Mannschaften zu spielen, als quasi eine U23/U21-Liga zu bestreiten. In Hannover erzählte man mir mit glänzenden Augen vom Spiel von 96 II gegen den FCM vor 5.000 Zuschauern. Solche Erlebnisse gibt es in einer reinen U23/U21-Liga nicht. Und für einen zweiundzwanzigjährigen ist eine Reserve auch ein Arbeitgeber (relativ krisensicher), wo er immerhin Regionalliga oder 3.Liga spielen kann. Der geht doch nicht freiwillig eine Liga runter, um bei einem Traditionsverein zu spielen.



    Zum Thema Entfernungen gab es am Wochenende interessante Gespräche mit Lübeckern. Die reden insgesamt von nur vier weiten Touren (Halle, Meuselwitz, Chemnitz, Plauen), während die vier genannten sogar noch häufiger in den hohen Norden müssen (WHV, Oberneuland, HSV II, Kiel, Lübeck - früher noch Altona, Pauli II, Hansa II). Und ob man nun aus Sachsen oder Schleswig-Holstein in den Ruhrpott muss (bei der 2+1 Regelung), ist unerheblich.

    R.I.P. Fußball: TeBe Berlin, SSV Reutlingen, Eintr. Bamberg, RW Essen, Bonner SC, Waldhof Mannheim, SpVgg Weiden, SSV Ulm, 1.FC Kleve, LR Ahlen, Sa. Leipzig, Germania Windeck, TuS Koblenz, VfL Kirchheim, Borea Dresden, GW Wolfen, Türkiyemspor, Kickers Emden, 1.FC Gera, Eintr. Nordhorn, RW Kemberg, Germania Schöneiche, VfB Lübeck, OFC Kickers, Wuppertaler SV, FC Oberneuland, MSV Duisburg... [to be continued]

  • Aber eine Liga ist für Goslar nicht attraktiv, wenn sie jedes Heimspiel in Braunschweig ohne Heimspielatmosphäre austragen müssen. Ein Interview mit Köhler, der das ganze immer sehr neutral formuliert, ist kein Statement aller Regionalligisten.
    Zum Thema Entfernungen gab es am Wochenende interessante Gespräche mit Lübeckern. Die reden insgesamt von nur vier weiten Touren (Halle, Meuselwitz, Chemnitz, Plauen), während die vier genannten sogar noch häufiger in den hohen Norden müssen (WHV, Oberneuland, HSV II, Kiel, Lübeck - früher noch Altona, Pauli II, Hansa II). Und ob man nun aus Sachsen oder Schleswig-Holstein in den Ruhrpott muss (bei der 2+1 Regelung), ist unerheblich.


    Dem Wunsch, das der Abstieg in dieser Spielklasse künftig nur noch rein sportlich entschieden möge, müsste aber logischerweise die Streichung der geltenden Regelung zum Zwangsabstieg im Insolvenzfall (§ 6 DFB-Spielordnung) zumindestens für diese Spielklasse folgen. Oder es bleibt ein frommer Wunsch!
    Nur hört und liest man von einem derartigen Ansinnen nichts.


    Das in Goslar angesetzte Abendspiele nicht im heimischen Stadion, sondern in Braunschweig ausgetragen müssen, hat nichts mit aktuellen Zulassungsvoraussetzungen Regionalliga zu tun! Die Ursache sind verwaltungsgerichtliche Auflagen für den niedrsächsischen Oberligisten. Spiele nach 20Uhr sind im Goslaer Stadion aus Lärmschutzgründen generell verboten Link

    Das es zum Thema Reservemannschaften ohnehin keine einheitliche Meinung unter den 54 Teilnehmern der 4.Spielklasse gibt, ist bekannt. Dafür sind die Interessen hierzu unter den 54 Teilnehmern auch viel zu unterschiedlch. Zum Beispiel will RBL mittelfristig in die Bundesliga und dann ebenfalls mit seiner Reserve Regionalliga spielen und die Vertreter der 25 Reservemannschaften sind selbstverständlich auch nicht für eine Ausgliederung.

    Die Regionalliga besteht auch nicht nur aus den beiden Teilnehmern aus Schleswig-Holstein und einigen sächsischen Vereinen. Wenn zufälligerweise bei den beiden Schleswig-Holsteinern Vereinen bei Umsetzung des 2+1-Vorschlages tatsächlich keine zusätzlichen Reisekosten anfallen sollten, ist das zwar schön für sie.
    Nur bedeutet das keineswegs, das ein derartiges Szenario auf die anderen Teilnehmer mit 1. Mannschaften tatsächlich auch zuträfe.

  • Regionalliga-Reform: DFL-Klubs klar dagegen [Kicker] Doch für mich wird es nicht ersichtlich warum das nicht auch in einer Reserverunde funktionieren soll.

    Weil sich durchgeführte Reserverunden in der Vergangenheit nicht bewährt hatten.
    Die von 1979 - 1983 durchgeführte DFB-Nachwuchsrunde wurde nach 4 Jahren eingestellt. Das lag bestimmt nicht nur daran lag, das sie überwiegend auf neutralen Plätzen ausgespielt wurde.
    Alle Versuche zur erneuten Etablierung einer Reserverrunde schliefen bereits nach 2 Jahren wieder ein, sei es inform eines speziellen Pokals 1985 und 1986 oder unter dem Namen Bundesliga-Reserverunde in den Jahren 1995 und 1996:
    Link


    Ein eigenständiger Spielbetrieb in einer Staffel bei aktuell 25 viertklassigen Reservemannschaften mit 50(!) Spieltagen, wo jede Reservemannschaft an 2 spielfrei hätte, ist erkennbar schon wegen der jedes Jahr durch alle Mannschaften im DFB-Bereich einzuhaltende mehrwöchigen Spielpause völlig indiskutabel.
    Die vorgeschlagene alternative Reduzierung auf eine machbare Teilnehmerzahl in der Reservestaffel würde aber zu Ende eines jeden Spieljahres noch eine zusätzliche Qualifikationsrunde unter DFB-Regie erfordern. Erst danach stünde ihre genaue Zusammensetzung für das nächste Spieljahr fest.
    Gravierend wären aber die Folgen für die 5. Spielklasse!
    Nach dem Vorschlag zur Ausgliederung stünden erst Ende Juni oder bei noch austehender sportgerichtlicher Entscheidungen sogar noch später (ähnlich einigen Fällen in einem anderen Regionalverband) nicht nur die letzten Entscheidungen über Verbleib oder Aufstieg der ein oder anderen Reservemannschaften fest,. Auch über evtl. Auswirkungen auf weitere Abstiege und damit auf die künftige Zusammensetzung der Oberligen würde erst verspätet abschließend entschieden. Die davon indirekt betroffene Vereine haben für diese Zeit keine Planungssicherheit, können aber selbst auf das Geschehen anderswo nicht eingreifen. Kommt es zu verschobenen Saisonstart des normalen Punktspielbetriebes in Spielklasse 5, führt das wiederum nur zur vermehrte Ansetzung "englische Wochen" oder verkürzter Winterpause.
    Fünftklassigen Reservemannschaften werden damit (auch aufgrund ihrer gewöhnlich besseren Infrastruktur) irgendwie schon klarkommen. Ein solches Szenario ist sicherlich bei Ausnahmen wie der letzten Spielklassenstrukturreform 2008 auch gegenüber den vielen 1. Mannschaften vertretenen Oberligavereinen vertretbar, aber ganz bestimmt nicht als eine Art Dauereinrichtung!

  • Weil sich durchgeführte Reserverunden in der Vergangenheit nicht bewährt hatten.


    Da frag ich mich aber warum das bei uns in der DDR früher prima funktioniert hat.
    Gut, die junioren-oberliga und -liga waren jeweils die a-jugend vertretungen der oberliga- und liga-teams, aber warum soll das nicht mit U23-teams der 1. und 2. bundesliga funktionieren?
    die können doch genauso wie wir früher auch das vorspiel vor "der ersten" machen, da sind auch schon ordentlich zuschauer da, das sollte eigentlich noch mehr motivieren.


    man muss einfach auch mal wollen.


    und die zweiten mannschaften unterhalb 1. und 2. bl sollten generell nur bis max. landesliga zugelassen sein.

  • Da frag ich mich aber warum das bei uns in der DDR früher prima funktioniert hat.


    Ja, es hat prima funktioniert. Der Jugendfußball der DDR galt ja auch weltweit als überragend...
    Nicht alles an der DDR war schlecht, aber es war auch nicht per se alles gut. Nur weil es organisatorisch machbar ist, muss es sportlich noch lange nicht sinnvoll sein. Die Argumentation FÜR das jetzige System ist aus sportlicher Sicht voll und ganz nachvollziehbar. Nur weil etliche "Traditionsvereine" nicht richtig wirtschaften können, kann man nicht das sportlich eventuell beste System in Frage stellen - so fair sollte einfach mal jeder sein.


    Übrigens gibt es auch Länder, wo die II. Mannschaft bzw. B-Teams bis in die 2. Liga aufsteigen dürfen. Und das nicht nur in fußballerischen Bananenrepubliken, sondern bspw. auch in Tschechien oder Spanien - trotzfem finden sich kein (oder nur 1) B-Team in den höchstmöglichen Ligen. Die restlichen Vereine sind halt einfach gut genug, den die B-Teams aus der Liga zu verdrängen.

    Dies ist nicht für RTL, ZDF und Premiere, ist nicht für die Sponsoren oder die Funktionäre, nicht für Medienmogule und Ölmilliardäre!

  • An die Vorposter.


    jb1: Die Argumentation kann man auch von der anderen Seite führen. Wie kann sich ein Verein das recht herausnehmen und noch eine zweite Mannschaft am Ligabetrieb teilnehmen zu lassen. Es gibt auch Länder und das sind gewiss keine fussballerischen Bananrepubliken wo eine Reserverunde sehr gut funktioniert z.B. England.


    Da es die DFL-Klubs nicht mit sich machen lassen muss ist es auch müßig darüber zu disktutieren. Ich erwarte dann aber strengere Auflagen an die zweiten Mannschaften wie z.B. das es zwei Kader sind unabhängig voneinander geführt werden und ein Wechsel zwischen den beiden wie ein Transfer gewertet wird. Über eine Begrenzung auf U21 kann auch nachgedacht werden. Zudem müssen wie schon so oft erwähnt endlich realistische Auflagen geschaffen werden.



    DKF: Natürlich ist es schöner vor 5.000 Zuschauer zu spielen, als vor 300. Aber dafür war ganz allein Magdeburg veranwortlich. Für einen gestandenen 28 Jahre alten Spieler vom 1.FC Magdeburg ist es bestimmt nicht so toll gegen die Zweite gegen Hannover 96 zu spielen. Dann soll der Spieler doch bitte zu einem anderen Verein wechseln, dann kann er sogar wöchentlich gegen gestandene Mannschaften spielen. Eine äußerst egoistische Sichtweise, die an Dreistigkeit schwer zu überbieten ist.



    Man muss auch mal von dem Gedanken des unbedingten Leistungssports wegkommen. Die Profis machen eine unbdeutender Zahl im Ligensystem aus. Fussball ist und bleibt ein Breitensport und da gilt es auch die Interessen von Amateuren zu waren. Es scheint mir als streben die DFL-Klubs eine Liga nach amerikanischen Vorbild an, dann sollen sie dies aber auch bitte mal so offen sagen.

  • Man muss auch mal von dem Gedanken des unbedingten Leistungssports wegkommen. Die Profis machen eine unbdeutender Zahl im Ligensystem aus. Fussball ist und bleibt ein Breitensport und da gilt es auch die Interessen von Amateuren zu waren. Es scheint mir als streben die DFL-Klubs eine Liga nach amerikanischen Vorbild an, dann sollen sie dies aber auch bitte mal so offen sagen.


    Darum geht es doch die ganze Zeit. Für alte Traditionsvereine wie Magdeburg, Chemnitz, Kiel und Halle ist die RL stemmbar (wie lange, ist noch unklar), aber gerade die Amateurvereine wie der Brinkumer SV, VfR Neumünster, Goslarer SC ( Hansestädter: ich meinte bei Goslar die 3/4-Regionalliga-Saison die sie zwangsläufig in BS austragen mussten, egal ob 13.30 oder 20.00 Uhr) oder Victoria Hamburg kommen mit den finanziellen und strukturellen Anforderungen der RL nicht zu recht. Und gerade weil die Regionalliga die erste Amateurliga ist, muss sie auch allen Amateurteams zugänglich sein.


    Bei WDR Sport Inside lief am Montagabend auch ein 10minütiger Bericht zur Regionalliga-Problematik, vorrangig aus der Sicht von Preußen Münster.

    R.I.P. Fußball: TeBe Berlin, SSV Reutlingen, Eintr. Bamberg, RW Essen, Bonner SC, Waldhof Mannheim, SpVgg Weiden, SSV Ulm, 1.FC Kleve, LR Ahlen, Sa. Leipzig, Germania Windeck, TuS Koblenz, VfL Kirchheim, Borea Dresden, GW Wolfen, Türkiyemspor, Kickers Emden, 1.FC Gera, Eintr. Nordhorn, RW Kemberg, Germania Schöneiche, VfB Lübeck, OFC Kickers, Wuppertaler SV, FC Oberneuland, MSV Duisburg... [to be continued]

  • An die Vorposter.


    jb1: Die Argumentation kann man auch von der anderen Seite führen. Wie kann sich ein Verein das recht herausnehmen und noch eine zweite Mannschaft am Ligabetrieb teilnehmen zu lassen. Es gibt auch Länder und das sind gewiss keine fussballerischen Bananrepubliken wo eine Reserverunde sehr gut funktioniert z.B. England.


    Kann man das wirklich? Wo sind denn die Erfolge der englischen Juniorennationalteams? Wie schon geschrieben, nur weil es organisatorisch möglich ist bedeutet dies noch lange nicht, dass es auch sportlich die beste Variante darstellt.

    Dies ist nicht für RTL, ZDF und Premiere, ist nicht für die Sponsoren oder die Funktionäre, nicht für Medienmogule und Ölmilliardäre!

  • Kann man das wirklich? Wo sind denn die Erfolge der englischen Juniorennationalteams? Wie schon geschrieben, nur weil es organisatorisch möglich ist bedeutet dies noch lange nicht, dass es auch sportlich die beste Variante darstellt.


    Die Sache ist wohl etwas umfangreicher, als das dies hier darauf reduziert werden kann. Wer nicht in einer Zweitmannschaft "versauern" möchte, der kann doch zu anderen Regionalligisten wechseln. Sicher werden die Bedingungen, wie ärztliche Betreuung, anders sein. Heißt aber auch nicht besser oder schlechter.
    Leistung kann in jeder Liga, zu jedem Gehalt erbracht werden. Für mich ist deshalb der Leistungsgedanke völlig unerheblich und Außen vor. Aus meiner Sicht geht es den Bundesligisten knallhart um finanzielle Interressen und einer Abschottung nach unten. Potenzielle Erstligaspieler sollen dadurch angelockt und früh an den Verein gebunden werden nach der Devise, was ich habe, hat kein anderer. Alles andere ist scheinheilig.

    Fußball-Live-Ticker der Landesliga & Landesklasse Nord unterhttp://www.schwedter-sport.de


  • Darum geht es doch die ganze Zeit. Für alte Traditionsvereine wie Magdeburg, Chemnitz, Kiel und Halle ist die RL stemmbar (wie lange, ist noch unklar), aber gerade die Amateurvereine wie der Brinkumer SV, VfR Neumünster, Goslarer SC ( Hansestädter: ich meinte bei Goslar die 3/4-Regionalliga-Saison die sie zwangsläufig in BS austragen mussten, egal ob 13.30 oder 20.00 Uhr) oder Victoria Hamburg kommen mit den finanziellen und strukturellen Anforderungen der RL nicht zu recht. Und gerade weil die Regionalliga die erste Amateurliga ist, muss sie auch allen Amateurteams zugänglich sein.


    Im Fussball als Volks- wie Massensport gilt die Regionalliga zwar offiziell als höchste Amateurpielklasse.
    Es gibt zwar im Gegensatz zur 3. Liga (§ 22 Statut 3.Liga und Regionalliga) in dieser Spielklasse keine Verpflichtung, nur Vertrags-und Lizenzspieler einzusetzen. Damit ist auch der Einsatz von Amateure erlaubt.
    Wegen der Festlegung, laut "Richtlinien für das Zulassungsverfahren/ Technisch-organisatorische Leistungsfähigkeit Regionalliga/Weitere technisch-organisatorische Zulassungsvoraussetzungen/f)/Einhaltung folgender Bedingungen bei der Verpflichtung von Spielern:aa) Mindestens zwölf deutsche spielberechtigte Vertragsspieler im Kader" zu haben, ist die jetzige Regionalliga aber in Wiirklichkeit die unterste Spielklasse der Nichtamateure!
    Denn bei Vertragsspielern handelt es sich wie bei Lizenzspieler um Nichtamateure. (Erst ab Spielklassse 5 abwärts gibt es keine keine bundesweite Verpflichtung von Nichtamateuren.)


    In § 8 der DFB-Spielordnung - Status der Fußballspieler - ist dazu klar festgelegt, was darunter zu verstehen ist:
    "Der Fußballsport wird von Amateuren und Nicht-Amateuren ausgeübt. Nicht-Amateure sind sowohl solche mit Lizenz (Lizenzspieler) als auch solche ohne Lizenz (Vertragsspieler)...
    1. Amateur ist, wer aufgrund seines Mitgliedschaftsverhältnisses Fußball spielt und als Entschädigung kein Entgelt bezieht, sondern seine nachgewiesenen Auslagen und allenfalls einen pauschalierten Aufwendungsersatz bis zu € 149,99 im Monat erstattet erhält.
    2. Vertragsspieler ist, wer über sein Mitgliedschaftsverhältnis hinaus einen schriftlichen Vertrag mit seinem Verein abgeschlossen hat und über seine nachgewiesenen Auslagen hinaus (Nr. 1.) Vergütungen oder andere geldwerte
    Vorteile von mindestens € 150,00 monatlich erhält.Er muss sich im Vertrag verpflichten, die steuerlichen und sozialversicherungsrechtlichen Abgaben abführen zu lassen, und die Erfüllung dieser Verpflichtungen zusammen mit dem Antrag auf Spielerlaubnis, spätestens jedoch binnen drei Monaten nach Vertragsbeginn, durch den Verein nachweisen
    oder zumindest glaubhaft machen; andernfalls hat er nachzuweisen, dass diese Abführungspflicht nicht besteht...."
    Die Verpflichtung von Nichtamateuren ist also ein unübersehbares Indiz dafür, das die Regionalliga mit dem Breitensport im Sinne von Freizeitsport nichts zu tun hat.


    Solange es für die obersten 4 Spielklassen nur 110 Startplätze gibt, gibt es für den kleinsten Landesfusssballverband eben auch keinen eigenen Aufstiegsplatz für die Regionalliga. Bremen stände ansich nur 1 Startplatz in allen 4 obersten Spielklasssen zusammen zu, stellt aber aktuell bereits 3 Startplätze, davon 2 in den Lizenzligen. Schleswig-Holstein stände ansich 2 Startplätze zu, die sie auch nutzen. und ist in unmittelbarerr Nachbarschaft mit Bundesligafussball bestens versorgt. Victoria will aufsteigen und schafft dank Teilnahme an der II. Hauptrunde des DFB-Pokals auch die finanziellen Voraussetzungen für eine Regionalligateilnahme. Das das Goslarer Problem nichts mit den Zulassungsvoraussetzungen speziell der RL zu tun hat, habe ich bereits ausgeführt.
    Das nun eine Amateurmannschaft aus einer quasi "erweiterten Verbandsliga", dazu nochaus einer Stadtliga auf eine mögliche Aufstiegsrunde wie zum Beispiel Brinkum verzichtete, lag vorallem daran, das die betreffenden Mannschaft zum einen de facto gleich einen Sprung um 2 Spielklassen höher gemacht und damit kaum Chancen auf Klassenerhalt gehabt hätte. Außerdem fehlt aufgrund des bestehenden Überangebot an höherklassigen Fussball vor Ort und in der Region auch das Interesse der Regionalsender an Berichterstattung über das Regionalligageschehen und erschwert die Gewinnung neuer Sponsoren.


    Kurzum, soll in der Regionalliga nicht nur, aber auch, neben semiprofessionellen Mannschaften wieder reine Amaeurmannschaften ihren Platz finden, müsste der bayerische Vorschlag umgesetzt werden.


  • Bremen stände ansich nur 1 Startplatz in allen 4 obersten Spielklasssen zusammen zu, stellt aber aktuell bereits 3 Startplätze, davon 2 in den Lizenzligen. Schleswig-Holstein stände ansich 2 Startplätze zu, die sie auch nutzen. und ist in unmittelbarerr Nachbarschaft mit Bundesligafussball bestens versorgt.


    Ich weiß nicht, was das mit der Regionalligareform zu tun hat. Wenn - um in Deinem Beispiel zu bleiben - 5 oder 10 Bremer Vereine sich im Laufe der Jahre bis in die 4 obersten Spielklassen kämpfen würden, wäre das doch auch völlig in Ordnung... :?:

  • Wegen der Festlegung, laut "Richtlinien für das Zulassungsverfahren/ Technisch-organisatorische Leistungsfähigkeit Regionalliga/Weitere technisch-organisatorische Zulassungsvoraussetzungen/f)/Einhaltung folgender Bedingungen bei der Verpflichtung von Spielern:aa) Mindestens zwölf deutsche spielberechtigte Vertragsspieler im Kader" zu haben, ist die jetzige Regionalliga aber in Wiirklichkeit die unterste Spielklasse der Nichtamateure!
    Denn bei Vertragsspielern handelt es sich wie bei Lizenzspieler um Nichtamateure. (Erst ab Spielklassse 5 abwärts gibt es keine keine bundesweite Verpflichtung von Nichtamateuren.)


    Na siehste, gleich ein Punkt mehr, der beim DFB-Bundestag überarbeitet werden muss und wie du mal geschrieben oder zitiert hattest auch angegangen wird. Ich hatte mal einen Blick in die techn-organis. Leistungsfähigkeit für Regionalligisten geworfen und da wird einem schlecht. Einzig deshalb ziehen Vereine wie Brinkum zurück. Die waren mehr als souverän Meister geworden (16 Pkt. Vorsprung!) und waren sportlich auch entschlossen den Schritt zu gehen, bloß die Anforderung an das Stadion waren für Brinkum völlig unverhältnismäßig. Es wäre ein ganz normaler Aufstieg von Liga 5 in Liga 4 gewesen, sie hätten lediglich die Relegation gegen Kiel II und Pauli II gewinnen müssen.


    Der Goslarer SC hatte neben den sportlichen Problemen ausschließlich infrastrukturelle Probleme in der RL. Das Osterfeldstadion bekam vom DFB keine Zulassung, weshalb der GSC vor Geisterkulisse und ohne große Stimmung im viel zu großen Eintracht-Stadion spielen mussten. Erst als die Querelen um den Bau mit der Stadt geklärt wurden, konnte der GSC "echte Heimspiele" bestreiten. Das wird alles durch Klauseln im Statut zur RL&3.Liga, bzw. deren Erweiterung "Erklärung zum Stadion" geregelt (das Formular war doch auch mal im Netz?). Insgesamt muss die Aufnahmeschwelle zur RL für echte Amateurvereine drastisch gesenkt werden, dann spielen auch die Reisekosten bei der 2+1-Regelung eine untergeordnete Rolle.

    R.I.P. Fußball: TeBe Berlin, SSV Reutlingen, Eintr. Bamberg, RW Essen, Bonner SC, Waldhof Mannheim, SpVgg Weiden, SSV Ulm, 1.FC Kleve, LR Ahlen, Sa. Leipzig, Germania Windeck, TuS Koblenz, VfL Kirchheim, Borea Dresden, GW Wolfen, Türkiyemspor, Kickers Emden, 1.FC Gera, Eintr. Nordhorn, RW Kemberg, Germania Schöneiche, VfB Lübeck, OFC Kickers, Wuppertaler SV, FC Oberneuland, MSV Duisburg... [to be continued]

  • Ich hatte mal einen Blick in die techn-organis. Leistungsfähigkeit für Regionalligisten geworfen und da wird einem schlecht. Einzig deshalb ziehen Vereine wie Brinkum zurück. Die waren mehr als souverän Meister geworden (16 Pkt. Vorsprung!) und waren sportlich auch entschlossen den Schritt zu gehen, bloß die Anforderung an das Stadion waren für Brinkum völlig unverhältnismäßig. Es wäre ein ganz normaler Aufstieg von Liga 5 in Liga 4 gewesen, sie hätten lediglich die Relegation gegen Kiel II und Pauli II gewinnen müssen.


    Brinkum weist übrigens nach durchschnittlich 44 bzw. 24 Zuschauern in den letzten Spieljahren bei seinen Heimspielen bislang nach 2 Punktspielen aktuell zuhause ein negativ unübertreffbaren Zuschauerschnitt auf! Link Das Vereine es bei soviel fehlender Resonanz besonders schwer haben, gegebenfalls die entsprechende Infrastruktur zu stemmen, dürfte klar sein.
    Unbestritten, das die Aufnahmeschwelle für die 4. Spielklasse gesenkt werden muss. Nur wird im Gegensatz zum bayerischen Vorschlag bei Umsetzung des 2+1 weder Reisezeit noch Reiskosten eine untergeordnete Rolle spielen!
    Für reine Amateurmannschaften war bislang schon der Plan einer eingleisigen NOFV-Oberliga nicht machbar! Umfasste die Nord-Staffel aber 11 von 16 Bundesländern, (bei ungünstiger Zusammensetzung der Drittliga-Absteiger sogar 12 Bundesländer) kann man den Einsatz von reinen Amateurmannschaften im Punktspielbetrieb der 4.Spielklasse, selbst wenn es eines Tages die Spielordnung wieder zulassen sollte, zumindestens in dieser Staffel voll vergessen!
    Auch sollte man nicht allzuviel davon erwarten, das Auflagen stark gesenkt werden. Vor dem Hintergrund der Insolvenzen im letzten Spieljahr bei den finanziellen Anforderungen sowieso nicht und angesichts der Zulassungsanforderungen einiger Landes- und Regionalverbände für die unter ihrer Regie organisierte 5. Spielklasse auch nicht allzuviel. Letztere stehen dem der jetzigen RL kaum nach!
    Beispiel Oberliga Südwest:
    § 5 Herren-Oberliga
    1. Der Antragsteller muss zusätzlich gewährleisten:
    a) eine Spielstätte mit einem Fassungsvermögen von mindestens 2000 Zuschauern,
    b) eine Spielstätte mit einer ausreichenden Beleuchtungseinrichtung und bei Neuanlagen mit mindestens 400 Lux,
    d) funktionsfähige Arbeitsplätze für Medienvertreter. "Link
    Beispiel NRW-Liga:
    "1. Infrastrukturelle/sicherheitstechnische Anforderungen (Seite 31 im pdf-DokumentLink
    "1.1 Zuschauerkapazität des Stadions von 3.000 Besucherplätzen.
    Presse- und Ehrentribüne müssen gedeckt sein.
    Mindestens ein Drittel aller vorhandenen Sitzplätze soll überdacht sein

    2.4 VIP-Raum sollte in ausreichender Größe vorhanden sein.
    2.5 Ausreichende Anzahl VIP-Parkplätze.
    ."
    Beim letztgenannten Beispiel können weder weder Ligaverband noch der bayerische Verband noich die jetzige DFB-Regelung echt mithalten :rofl: ) Pikant, es stammt übrigens rein zufällig aus der obersten (fünftklassigen) Spielklasse des offiziellen Einbringer des 2+1-Vorschlages für den DFB-Bundestag.

  • Die Sache ist wohl etwas umfangreicher, als das dies hier darauf reduziert werden kann. Wer nicht in einer Zweitmannschaft "versauern" möchte, der kann doch zu anderen Regionalligisten wechseln. Sicher werden die Bedingungen, wie ärztliche Betreuung, anders sein. Heißt aber auch nicht besser oder schlechter.
    Leistung kann in jeder Liga, zu jedem Gehalt erbracht werden. Für mich ist deshalb der Leistungsgedanke völlig unerheblich und Außen vor. Aus meiner Sicht geht es den Bundesligisten knallhart um finanzielle Interressen und einer Abschottung nach unten. Potenzielle Erstligaspieler sollen dadurch angelockt und früh an den Verein gebunden werden nach der Devise, was ich habe, hat kein anderer. Alles andere ist scheinheilig.


    Die sportlich beste Variante ist es, jungen Spielern, die sich noch in der Ausbildung befinden, die sportlich wertvollste Spielpraxis zu ermöglichen.


    Meiner Meinung nach sollte man die Anzahl an 2. Mannschaften je Staffel reduzieren, indem man den Spielbetrieb noch weiter in der Breite staffelt.

    Alte Försterei seit 1920 :
    nie fünftklassig - nie in Insolvenz - keine Namens- oder Emblemänderung seit Vereins(wieder)gründung

  • Ich würde für eine 3.Liga mit 22 Teams plädieren, die zusätzlich
    benötigten Spieltage könnten an den Wochenenden stattfinden, die
    momentan noch durch die 1. bis 3.Liga für Länderspiele freigehalten
    werden müssen(oder ist mir da was entgangen und haben
    3.-Ligistentatsächlich Nationalspieler unter Vertrag ?!). Eine 22’er
    Liga würde auch 5 Auf/Absteiger rechtfertigen und das würde dann eine
    breitere Pyramide nach unten ermöglichen.Darunter dann 5 RL (Nord, Nordost,
    Süd, West, Südwest).
    Jeder Regionalverband bekäme seinen eigenen Aufsteiger. Da hätte die momentane DFB-Struktur
    auch wieder ihren Sinn. (eine Aufteilung des Südwest-FV zu West u. Süd wäre auch denkbar -
    die beiden Vizemeister dieser RL könnten dann den 5.Aufsteiger ermitteln).
    Das Problem mit den II.Mannschaften, welches derzeit hauptsächlich den Regionalligen West
    und Süd auf den Nägel brennt, ist nur eine Seite. Hinzu kommt die Ungerechtigkeit, dass es
    territorial kompakte Gebiete für die Ligen Süd und West gibt - dagegen wurde
    ein die halbe Republik umfassendes Restgebiet mit ohnehin erheblichen
    finanziellen und infrastrukturellen Nachteilen zur RL Nord/Nordost
    verdonnert. Das hatte schon Mitte bis Ende der 90'ger (und das sogar
    als Liga 3) nicht funktioniert. Eine 4. Liga von der tschechischen bis
    zur holländischen Grenze mit Wahnsinnswegen, da werden die Reiseetats
    zur problematischen Größe.
    Ich finde Spiele gegen II.Mannschaften auch nicht attraktiv, aber man darf nicht vergessen, dass sie sie in
    Deutschland seit Urzeiten im Spielbetrieb integriert sind und wir diesbezüglich eine andere Tradition haben als z.B. England und Italien
    (übrigens haben B-Teams in Spanien Aufstiegsrecht bis zur 2.Liga!)
    Die Forderung „II.Mannschaften abschaffen!“ ist utopisch und realitätsfern,
    bis in die untersten Kreisklassen(und gerade dort) sind Reserven am
    Ball, das kann man nicht einfach mal so umkrempeln. Und damit ist auch
    eine „Deckelung“ der II.Mannschaften unterhalb einer bestimmten
    Spielklasse unmöglich, denn dann gibt’s unter dem Deckel einen Stau,
    das Problem wäre auch nur auf ein oder mehrere untere Spielklassen abgewälzt.
    Allerdings sollte man die Anzahl der Reserven pro Liga begrenzen.