Regionalliga: Liga ohne Zukunft

  • Die Regionalliga nimmt immer mehr den Ruf einer Pleite-Liga an. Nach den beiden Süd-Regionalligisten SSV Reutlingen 05 und dem 1.FC Eintracht Bamberg muss nun auch der Aufsteiger in die Regionalliga Nord TeBe Berlin den Gang in die Insolvenz antreten. Nach 2003 ist dies nun die schon Zweite innerhalb weniger Jahre. Damals ließ sich die Oberliga nicht kostendeckend finanzieren. So spielt Vorstandsvorsitzender Mario Weinkauf heute mit dem Gedanken das Team in der nächsten Saison in der sechstklassigen Berlin-Liga starten zu lassen. Nach Verbandsstatuten müssen die Berliner mindestens in die Amateuroberliga absteigen, der höchsten lizenzfreien Liga.


    In den letzten Jahren verzichteten diverse Vereine auf eine Teilnahme an der Regionalliga, ihnen wurde die Lizenz für diese nicht erteilt oder sie mussten gar Insolvenz anmelden. Und diese Liste ist lang: Kickers Emden, Victoria Aschaffenburg, FSV Oggersheim, 1.FC Eschborn, 1.SC Feucht, SpVgg Bayreuth, KFC Uerdingen 05 und der FC Schweinfurt 05. Der DFB muss seine zweithöchste Spielklasse schnell reformieren. Dabei sollte der erste Ansatz sein die unnötig hohen Lizenzanforderungen zu lockern. Jedes Jahr verzichten sportlich aufgestiegene Mannschaften auf die Regionalliga aus eben diesem Grund. Besonders kurios geht es dabei im Norden der Bundesrepublik zu. Einen Regionalligaaufsteiger spielen die Landesverbände Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein untereinander aus. Nur kann sich kaum ein Team für die Regionalliga begeistern. Der alte und neue Hamburger Meister SC Viktoria verzichtet mit konsequenter Regelmäßigkeit auf die Qualifikationsspiele, in Schleswig-Holstein ist der VfR Neumünster und in Bremen der Bremer SV nicht an einem Aufstieg interessiert. Nun bleiben nur noch Reserveteams übrig die sich den Aufstieg finanziellen leisten könnten. Letzte Saison spielten die Nachwuchsteams von Kiel und St. Pauli um den den Platz in der Regionalliga. Bekanntlich gelang dieser den Kiez-Kickern.
    Doch diese Saison scheint der Wahnsinn eine neue Dimension anzunehmen. Im Land zwischen Ostsee und Nordsee steht durch den Abstieg der Kieler aus Liga 3 nun auch niemand mehr bereit. Bleibt noch die beschauliche Bremen-Liga übrig, die im Gegensatz zur Bundeshauptstadt Berlin und weitaus größeren Landesverbänden einen halben Aufstiegsplatz zur 4. Liga inne hat. Am Wochenende verzichtete nun jedoch ebenfalls die dritte! Mannschaft von Werder Bremen auf das Aufstiegsrecht. "Die Auflagen für die Regionalliga sind einfach zu hoch." Neben dem Weserstadion ist lediglich „Platz 11“ tauglich für die Regionalliga. Im letztgenannten befürchtet man eine Terminkollision und einer Überbeanspruchung des Rasens, denn dort spielt schon die U23 in der 3. Liga und die A-Junioren in der Bundesliga Nord/Nordost.


    Ein mögliches Szenario wäre nun, falls Oberneuland aus der Regionalliga absteigt die zweite Mannschaft als viertletzter! der Bremenliga das Aufstiegsrecht wahrnimmt und zur Saison die Zahlen hinter FC Oberneuland einfach getauscht werden.
    In Niedersachsen hat der NFV schon angekündigt, dass lediglich der Staffelsieg im Westen, wie im Osten zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen berechtigt. Im Falle dessen das Oberneuland II nicht aufsteigt geht der verwaiste Qualifikationsplatz womöglich an den NFV. Dadurch würden beide Staffelmeister, derzeit TSV Havelese und Eintracht Braunschweig II direkt in die Regionalliga aufsteigen. An dieser Stelle muss sich der DFB die Frage gefallen lassen, warum 54 Verbandsligisten aus Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein kein Interesse an der 4. Liga haben.


    Die beiden teuersten und irrsinnigsten Forderungen sind dabei die nach einer Stadionkapazität von 5.000 Zuschauern (Regionalliga) und 10.000 Zuschauern (3.Liga), sowie einer fernsehtauglichen Flutlichtanlage. Da stellt sich zum ersten die Frage, wann denn einmal ein Spiel der beiden Ligen am Abend stattfindet und dieses auch noch im Fernsehen übertragen wird. Doch die Krone des ganzen ist die Stadionkapazität. In der 3. Liga schafften in dieser Saison lediglich Dynamo Dresden, Eintracht Braunschweig und der VfL Osnabrück einen Zuschauerschnitt von über 10.000. In der Regionalliga erreichten lediglich Rot-Weiss Essen und der 1.FC Magdeburg einen Zuschauerschnitt von über 5.000. Und das bei 54 Regionalligsten. Doch auch die Voraussetzung in diversen Bereichen hauptamtliche Mitarbeiter einzustellen reißen gerade bei Neulingen ein großes Loch in die Vereinskasse.


    Die Fußballverbände müssen sich endlich klar werden, dass die Welt nicht nur aus Premier League, Primera Division, Serie A, Bundesliga und Champions League bestehen. Für diese Ligen interessiert sich nur das Eventpublikum. Das beliebteste Spiel der Welt findet aber vor allem im Amateurbereich und Halbprofibereich statt. Dieser Vereine, die den Namen auch noch mit Recht tragen, müssen unterstützt werden. Doch statt einer Umverteilung von oben nach unten legt man ihnen auch noch Steine in den Weg.

  • Die Insolvenz von TeBe hat eher weniger mit den Bedingungen für die Regionalliga zu tun, ansonsten gebe ich dir aber so ziemlich recht. Eine Liga, in der etliche Vereine zurückziehen, pleite gehen oder gar nicht erst aufsteigen wollen, hat ein großes Problem, das man nicht aussitzen kann.

  • es wurde ja auch schon eine Aufstockuzng auf 6!!! Regionalligen diskutiert,


    wie will man da allerdings Aufstiegsrechte für die 3 Drittligastartplätze verteilen? Zu der Diskussion gehört eben auch die 3.Liga und die Oberliga. M.E. können nicht genug Mannschaften an dem Kuchen 3. Liga teilnehmen, das macht eben auch die 4. unattraktiv.


    Was wäre die Lösung?


    Ich hätte einen Vorschlag, der sowohl die Freunde von "kleinen Regionalligen",als auch die Verfechter von Relegationsspielen glücklich macht.


    Die kleinen Regionalligen (als 3.Liga) würden aus 10-14 Teams bestehen und in die traditionellen 4 Staffeln unterteilt werden (Nord, (Nordost, Süd und West). In diesem Zusammenhang kann man das "Derbygeschäft" einfangen und eben traditionelle Partien wie Chemnitz gegen Dresden, Erfurt gegen Magdeburg oder Neugersdorf gegen Jena Halle gegen Hansa (aber auch Essen gegen Wuppertal oder Saarbrücken gegen Mannheim) ausspielen. Die Abstiegsregelung würde direkt in die Oberliga gehen und der Aufstieg über Play-Offs geregelt.
    Die besten 2 Teams jeder Staffel kommen in die Play-Off Runde und spielen die 4 Aufstiegsplätze in die 2.BL aus (wie es eben auch früher war), II.Mannschaften können hier nicht teilnehmen. Und diese Aufstiegsspiele machen ein TV-taugliches Flutlicht unabdingbar, aber die Teilnahme an den Regionalligen sollte nicht an sowas scheitern. Allerdings sollte das Fassungsvermögen der Stadien in Liga 3 mind. bei 7500 liegen. Aber es sollte auch finanziell leichter sein Sponsoren in Liga drei zu finden, als in Liga vier, wenn dort die Gegner St.Pauli II oder Oberneuland heißen.


    So viel geschrieben und ein bisschen was erzählt,


    was fehlt, sind die Maßnahmen,
    wie kann man einen Verband umstimmen und was können wir alle tun?

    man kann die schönsten Siege nur feiern, wenn man auch die schmerzlichsten Niederlagen verkraften kann!


  • Indem man zum Beispiel per Mail eigen Vorschläge dem Vorband zukommen lässt.
    Beim "Süßholzraspeln" nicht vergessen, den Verband dabei als Vertreter der Basis sozusagen für seine mutigen Pläne loben! :D


    Spaß beiseite:
    In wenigen Monaten soll auf dem DFB-Bundestag die nächste Strukturreform ohnehin "über die Bühne gehen".
    Der DFB wird dabei die jetzige 3.Liga als quasi hauseigene Lizenzliga (weil nicht unter dem Dach der DFL) nicht groß antasten.
    Statt U23-und U21- Teams dürfen in der 4.Spielklasse als Reservemannschaften nur noch U21-Teams der Lizenzligisten teilnehmen, was ansich quasi ab Umsetzung der Reform deren zahlenmässige Reduzierung in der 4.Spielklasse begünstigen würde, gäbe es da nicht die Pläne zur Aufstockung der 3 Regionalligastaffeln auf 6 eigenständige Regionalligen.
    Wie dann die Aufstiegsfrage zur 3. Liga geregelt wird, muss man abwarten. (Allerdings waren dieses Jahr in der aktuell 19 Teilnehmer(nächstes Jahr 18 ) umfassenden NRW-Liga auch 3-6 Absteiger vorgesehen)
    Nur eine eigenständige Regionalliga Nordost wie von 1994-2000 kann man bei gewünschten 4 Regionalligen voll vergessen, weil aus dem NOFV-Bereich nur 16,50% aller rund 62.0000 Seniorenmannschaften im DFB-Bereich kommt (NFV 15,73%, WFLV 20,90%, SFV 35,73% (14,75% alleine Bayern) und FRV Südwest 11,49%).
    Also wird man wohl oder übel auf 6 Regionalligen (Bayern, Baden-Württemberg-Hessen(beide aus dem Gebiet des SFV), Südwest-Rheinland (FRV Südwest plus + Fussballverband Rheinland aus dem WFLV) , Niederrhein-Westfalen (WFLV minus Fussballverband Rheinland), Nord(NFV) und Nordost (NOFV) aufstocken müssen, will man die 4. Spielklasse wieder dezentral durch Landes- bzw. Regionalverbände managen lassen.

  • Neben der IMO sehr durchsichtigen Forderung eines süddeutschen Vereinsvertreters, die prakisch auf eine Vergrößerung des Einzugsgebietes der Nord- und Südstaffel bei Wegfall der Weststaffel und Beibehaltung der DFB-Zuständigkeit hinausläuft, ohne das die mit ihren 1. Mannschaften in der Regionalliga spielenden Vereine entgegen der Darstellung tatsächlich mehr Fernsehgeld bekämen, ist nun Folgendes im Gespräch:
    Derzeit wird nach dem negativen Echo auf Zwanzigers und Korfmachers Gedankenspiele offenbar mit einer Vier-Staffel-Lösung ohne Reserverunde geliebäugelt. In Verbindung mit moderateren Zulassungsrichtlinien könnte dieser Kompromiss für die Vereine recht budgetschonend verwirklicht werden. Gleichzeitig bliebe für die Reserven die Leistungsstärke erhalten. Das Grundproblem, die Gestaltung der Nahtstelle zwischen Amateur- und Profifußball, wäre damit allerdings wieder nicht auf Dauer gelöst."


    Positiv, bei Umsetzung könnten mehr Mannschaften am Spielbetrieb der Regionalliga teilnehmen.
    Auch die Zulassungsanforderungen würden moderater ausfallen.
    Weiter kann durch Aufstockung der Zahl der Drittliga-Auf-und Absteiger auf 4 weiter jeder Regionalligastaffel ein Aufstiegsplatz für die 3.Liga zugebilligt werden.
    (Bei jährlich 12 Aufsteigern stünde dem SFV 4 statt 3, dem FRV Südwest weiter 1, dem WLV 3 statt 2 und NFV und NOFV auch bei Auslaufen der Sonderregelung weiter je 2 Aufsteiger zu.)


    Die angedachte Übertragung der Regionalligastaffeln auf die Landes-bzw. Regionalverbände wäre allerdings aufgrund deren Größenunterschiede nicht möglich!


    Zu Problemen wird vorallem die jährliche Aufteilung der 4 Staffeln unter Berücksichtigung geografischer Gesichtspunkte durch das DFB-Präsidium führen!
    Angestamme Derbys fielen wegen veränderter Staffeleinteilung weg. Mitteldeutschen Regionalligisten müssten künftig entweder mit bayerischen Regionalligisten in einer Staffel spielen oder sämtliche NOFV-Regionalligisten zusammen mit den Hessen, währendessen sich die NFV-Regionalligisten mit westfälischen Vertretern in einer Staffel wiederfinden würden usw. usf.

  • Ich bin für eine 3 Staffel Lösung!


    Wenn man nur 2 Staffeln macht, dann müssen die Vereine auch wieder nur bis ans Ende der Welt fahren. Mit den 3 Staffeln könnte jede Mannschaft in jeder Staffel genügend Derbys spielen. Auch die Fahrtwege sollten sich dadurch in einem begrenzten Rahmen halten.


    Es gibt doch schon drei Staffeln! Süd, West und Nord. Attraktiv ist trotzdem keine davon! Schon allein der ganzen vielen zweiten Mannschaften, welches auch in der kommenden Saison wieder ein erhebliches Problem darstellt. Immerhin sind mit HSV II, WOB II, Braunschweig II, Hannover II, Hertha II und Cottbus II wieder 'ne ganze Ecke Mannschaften dabei, die so keiner sehen will. Dieses Problem trifft aber nicht nicht nur auf die Regionalliga Nord zu, sondern auch auf deren Unterbau, wie die Oberliga Nordost Süd, in er sich in der nächsten Saison neben Jena II, Aue II, Erfurt II, Dresden II auch noch Magdeburg II und Chemnitz II tummeln werden. Eigenartiger Weise ist dies aber nur in der Südstaffel der OL NO so. Weder die Nordstaffel, noch die OL Niedersachsen, die Bremenliga, der VL Schleswig-Holstein und der Oberliga Hamburg haben so ein dichtes Gefilde an zweiten Mannschaften wie die Oberliga Nordost Süd. Das Problem - hier im speziellen der Südstaffel der Oberliga Nordost Süd - scheint zu sein, das die Mittel(ost)deutschen Mannschaften in ihren jeweiligen Ligen stagnieren, sprich nicht wirklich vorankommen, die Nachwuchszentren aber gute Arbeit verrichten, der U23-Nachwuchs immer weiter nach oben drängt und sich dann in eins zwei Ligen hinter der jeweiligen ersten Mannschaft stauen.

    Franz Beckenbauer: "Ja gut, am Ergebnis wird sich nicht mehr viel ändern, es sei denn, es schießt einer ein Tor."

  • Das Problem - hier im speziellen der Südstaffel der Oberliga Nordost Süd - scheint zu sein, das die Mittel(ost)deutschen Mannschaften in ihren jeweiligen Ligen stagnieren, sprich nicht wirklich vorankommen, die Nachwuchszentren aber gute Arbeit verrichten, der U23-Nachwuchs immer weiter nach oben drängt und sich dann in eins zwei Ligen hinter der jeweiligen ersten Mannschaft stauen.


    Naja, in den beiden anderen Regionalligen sind auch viele 2. Mannschaften, auch in den Ligen darunter. In den anderen von dir genannten Ligen gibt es zum Teil nur wenige 2. Mannschaften, weil es aus diesen Regionen auch nur wenige 1. Mannschaften in den höheren Ligen gibt. Wo z. B. sollen in Berlin, Brandenburg, MV oder Hamburg 2. Mannschaften herkommen, abgesehen von den wenigen, die es gibt?


    Ich bin mir also nicht sicher, ob deine Annahme, dass die mittelostdeutschen Vereine stagnieren würden, so unbedingt richtig ist. Ist aber eigentlich auch nicht das Thema in diesem Thread, oder?

  • Ich bin für eine 3 Staffel Lösung!


    Wenn man nur 2 Staffeln macht, dann müssen die Vereine auch wieder nur bis ans Ende der Welt fahren. Mit den 3 Staffeln könnte jede Mannschaft in jeder Staffel genügend Derbys spielen. Auch die Fahrtwege sollten sich dadurch in einem begrenzten Rahmen halten.


    Den Gegnern (meist die Offiziellen der Bundesligisten) einer U23-Reserve-Staffel kann man es ja noch so "schmackbar" entgegnen, das diese Staffel ja quasi wie eine eingleisige 4. "Bundelsliga" anzusehen ist, da diese ja, wie die 3. Liga das ganze Land querbeet durchstreift. Und weiter, glaube sogar, das das die Fans der Bundesligen diese sogar fanbesuchmäßig annehmen werden, die Bundesliga-Ansetzer werden wohl auch ggf. einige Spiele, die sich mit den Profis doubeln, so ansetzen, das man diese als Vorspiele ansetzt.

  • Den Gegnern (meist die Offiziellen der Bundesligisten) einer U23-Reserve-Staffel kann man es ja noch so "schmackbar" entgegnen, das diese Staffel ja quasi wie eine eingleisige 4. "Bundelsliga" anzusehen ist, da diese ja, wie die 3. Liga das ganze Land querbeet durchstreift. Und weiter, glaube sogar, das das die Fans der Bundesligen diese sogar fanbesuchmäßig annehmen werden, die Bundesliga-Ansetzer werden wohl auch ggf. einige Spiele, die sich mit den Profis doubeln, so ansetzen, das man diese als Vorspiele ansetzt.


    Das die Aussicht für mit ihrer 1.Mannschaften in der Süd- und Weststaffel vertretetenen Vereine besonders ärgerlich ist, kommende Saison bei den Heimspielen höchstwährscheinlich gegen 9 bzw. 10 Reserveteams zu spielen ist ja nachvollziehbar.
    Nur wird man das Problem auf diese Art und Weise nicht lösen können (nicht nur wegen dem Widerstnd aus dem DFL-Bereich gegen solche Lösungen).
    Man bräuchte bei künftig 25 bzw. 26 Reserveteams in Spielklasse 4, darunter 14 bis 15 Reservetrams von Erstligisten) schon 2 Regionalligastaffeln oder nur die Reserveteams der Erstligisten würden ausgegliedert, während die Reserveteams der Drittligisten Eintracht Braunschweig und Wehen-Wiesbaden zusammen mit mit den künftig 9 Reservemannschaften von Zweitligisten auf die beiden übrigen Regionalligastaffeln aufgeteilt werden müssten.


    Wer mehr Traditionsvereine in der 4.Spielklasse haben will, muss für deren Aufstockung eintreten!

  • Neues zur Regionalligareform:
    "Als die deutsche Fußball-Nationalmannschaft das WM-Achtelfinale anstrebte, beschäftigte die DFB-Spitze in Südafrika ein Problem aus der fernen Heimat. Das in Pretoria versammelte Präsidium diskutierte am 19. Juni, einen Tag nach der 0:1-Niederlage gegen Serbien, über die Regionalligen. DFB-Vizepräsident Hermann Korfmacher hatte seine Kollegen ü
    ber die Missstände in der vierten Spielklasse informiert.... In der nächsten Präsidiumssitzung am 30. Juli soll er konkrete Vorschläge für eine Neuordnung machen. Die Reform könnte auf dem DFB-Bundestag am 21. und 22. Oktober in Essen beschlossen werden und von der Saison 2012/13 an in Kraft treten."


    Was die "Interessengemeinschaft Regionalliga" betrifft ist es tw. schon merkwürig, um wen es sich da im Einzelnen bei den 26 Klubs handelt:
    Das sich an deren Gründung die Regionalligisten Chemnitzer FC, SV Elversberg, SV Darmstadt 98, , KSV Hessen Kassel, VFC Plauen, VfL Sportfreunde Lotte, SpVgg Weiden, VfB Lübeck, SG Sonnenhof Großaspach, SC Preußen 06 e.V. Münster, SV Stuttgarter Kickers, SV Wilhelmshaven, Wuppertaler SV Borussia, SC Verl, und SSV Ulm 1846 beteiligten ist verständlich.
    Der 1. FC Saarbrücken und VfR Aalen sind inzwischen in die 3. Liga aufgestiegen und werden wie die Regionalligazwangsabsteiger Tennis Borussia Berlin, Rot Weiss Essen, 1. FC Eintracht Bamberg, SV Waldhof Mannheim, und SSV Reutlingen (wie der an der Initiative nichtbeteiligte Bonner SC) und der "nur" sportlich abgestiegene Goslarer SC 08 erstmal ganz andere Sorgen haben als Strukturveränderungen an der Regionalliga!
    Die eigentlich sportlich abgestiegenen Vereine VfR Wormatia Worms (Vorletzter der Weststaffel) und FC Oberneuland (Drittletzter der Nordstaffel) schafften ihren Klassenerhalt nur über die "Hintertür"!
    Wieso aber auch Drittligist Dynamo Dresden an dieser Initiative beteiligt sein soll ist schon sehr seltsam. Link


    Ob ein Konfrontationskurs gegen die Reservemannschaften wirklich so produktiv ist, sei mal dahingestelt.
    Das die ihre Interessen zu vertreten wissen, zeigte sich auch bei der Wahl des Regionalligasprechers in der Weststaffel, wie die Presse berichtete:
    "Elversbergs Wolfgang Marx wollte als Regionalliga-Sprecher wiedergewählt werden. Als Gegenkandidat stellte sich Heinz Kettmann (Borussia Dortmund 2) zur Wahl. Nach zwei Wahlgängen stand es 9:9 bei der Abstimmung. Dann kam raus, dass Kettmann altersbedingt überhaupt nicht gewählt werden durfte. Also rückte Bodo Menze (Schalke) an seine Stelle, und beim nächsten Wahlgang wurde er mit 10:8-Stimmen gewählt. Und das, weil der Mainzer Vertreter - angeblich - auf Anordnung seines Präsidiums für den Kandidat der Bundesliga-Reserven stimmen musste. Keine guten Aussichten." Link


    Ebenfalls keine gute Nachricht, was im Zusammenhang mit einem Oberliga-Staffeltag aus Baden-Württemberg berichtet wird:
    "Ab der Saison 2012/13 gibt es für die Regionalligavereine keine Fernsehgelder mehr“, verkündete der Vizepräsident des badischen Fußballverbands, der die baden-württembergischen Vereine beim DFB vertritt. Der Reiz, in der Oberliga Meister zu werden und in die Regionalliga aufzusteigen, wird also in zwei Jahren noch geringer – oder um den stellvertretenden Vorsitzenden des SGV Freiberg, Walter Wenninger, zu zitieren: „Im Amateurfußball gibt es immer höhere Anforderungen bei immer weniger Attraktivität.“ Link

  • Regionalliga soll weg! Jetzt ist mit dem Bayerischen Verband auch der erste Landesverband dafür!


    Danke für die Info.
    Der Vorschlag aus dem dem bayerischen Verband ist nur zu begrüßen.
    Egal ob nun die Regionalliga erweitert wird und dafür unter die Hoheit der Regional- bzw. Landesverbände fällt, oder die jetzige Regionalliga wegfällt und dafür die (jetzige) 5.Spielklasse formal weitgehend erhalten bleibt:
    zwischen der 3.Liga und der 6. Spielklasse fiele damit zunächst eine Spielklasse weg.
    2 Spielklassen jenseits vom Lizenzsport und Amateursport (zumindestens es keine Vepflichtung von 12 Nichtamateuren wie bei der jetzigen RL gibt ) ) sind wohl unter den gegebenen Umständen (Wirtschaftlichkeit, mediale Präsenz) eine Spielklasse zuviel.
    Die jetzige 5.Spielklasse würde durch Aufnahme der jetzigen RL-Teilnehmer attraktiver und ihre Teilnehmer können sich bei Umsezung dieses Vorschlages, den eigenen Klassenerhalt immer vorausgesetzt, trotz vielfach gescheiterter Absicht zum RL-Aufstieg bei Umsetzung dieses Vorschlages auf einen "Zwangsaufstieg" (i.S. von zwangsweisen Aufstieg von der 5. in die 4.Spielklasse ) freuen.
    Gleichzeitig würde die Vielzahl von Reservetams in der Regionalliga (insbesondere aus der West- und Südstaffel) auf eine weitaus größere Anzahl von Staffen aufgeteilt


    Einziger Wehrmutstropfen bliebe das Nadelöhr zur 3.Liga. Mehr als 4 Aufstiegsplätze pro Spieljahr werden wohl nicht prakikabel sein. Also wird man auch bei Wegfall der jetzigen 4.Spielklasse nicht um eine Relegation herumkommen.

  • Im neuen Sachsen-Fussball-Heft spricht man von möglichen 6 Regio-Staffeln und Wegfall der Oberligen ab 2012.
    Egal für was sich entschieden wird, wann wird denn diese Entscheidung gefällt?
    Müsste ja in diesem Herbst beim DFB-Verbandstag sein, oder?


    Wie wäre denn die Variante mit 2 Staffeln für die 2ten Mannschaften, die entweder 1 o 2 direkte Aufsteiger in Liga 3 ermitteln, was allerdings auch 1 o 2 direkte Absteiger der Reserve-Teams aus Liga 3 bedeuten würde und dann eben 4 Staffeln nach regionalen Gesichtspunkten eingeteilt, die dann jeweils 1 direkten Aufsteiger ermitteln?


    Alle Modelle, wo weiterhin viele 2te mitmischen, müsste mit einer erheblichen Aufstockung der Gelder für die "normalen" Teams einhergehen, um so den finanziellen Verlust aufzufangen.

  • Im neuen Sachsen-Fussball-Heft spricht man von möglichen 6 Regio-Staffeln und Wegfall der Oberligen ab 2012.
    Egal für was sich entschieden wird, wann wird denn diese Entscheidung gefällt?
    Müsste ja in diesem Herbst beim DFB-Verbandstag sein, oder?


    Die Entscheidung soll im Herbst fallen, genauer auf dem DFB-Bundestag am 21./22.Oktober,.
    Damit würde sie dann zu Beginn des Spieljahres 2012/2013 in Kraft treten und alle von der zu beschließenden Strukturveränderung betroffenen Vereine hätten trotzdem noch ein ganzes Spieljahr Zeit, sich drauf einzuzustellen.

  • Der Bayerische Fussballverband hat einen Antrag auf Abschaffung der Regionalligen gestellt.
    Ob die unter der 3. Liga dann bestehenden 8 vierten Ligen aber wirklich das gelbe vom Ei sind, bin ich mir nicht so sicher. Dann muss es wieder Aufsteigsrunden geben!

    100% Anti DFB
    100% für den "modernen" Amateurfussball!

  • 8 vierte Ligen sind schwachsinn. Egal welche Liga (außer der 1. natürlich), der Meister muss immer direkt aufsteigen ! Das finde ich ganz wichtig.
    Da hat man ne überragende Saison gespielt und ist in (evtl.) 3 Entscheidungsspielen nicht ganz so gut, schon wird man um die Mühen seiner Arbeit gebracht.


    8 vierte Ligen - Nein, danke !!!!

    1986 - 2015 = seit über einem viertel Jahrhundert der 1. FCM - Mein Verein


    Пусть всегда будет солнце!