Robert Enke gestorben

  • Mit tiefer Bestürzung hat auch die TSG Neubukow auf die traurige Nachricht vom Tod unseres Nationaltorhüters Robert Enkes reagiert. Es gibt wohl keine richtigen Worte für eine solche unfassbare Tragödie. Wir sind gelähmt und in Gedanken bei Enkes Familie. Ihr gilt unser tief empfundenes Mitgefühl. Mit Enkes Tod... weiterlesen




  • Richtig - ich kann das ganze Geseiere nicht mehr hören - wen es direkt betrifft, wer Enke kannte - o.k. da kann ich die Trauer nachvollziehen - und das Mitleid mit denen ebenfalls - aber ansonsten - wer denkt an die Depressionen die jetzt vielleicht den Lokführer treffen oder an diejenigen, die die Sauerei wegwischen durften - warum müssen solche Leute immer andere mit hineinziehen - so ein Verhalten ist in höchstem Maße egoistisch und sorry da kann bei mir kein Mitgefühl aufkommen. Wir haben alle Probleme - nur wo kommen wir denn hin, wenn wir diese alle final durch die Deutsche Bahn lösen lassen.

  • @ Schnicks und deus


    Informiert Euch einfach über die Krankheit!, die da Depressionen heißt. Ihr zieht übrigens auch gerade andere Menschen in etwas rein.



    Glaub mir - ich bin informiert (zumindest gehobenes Laienwissen) - mir geht es doch nur darum, dass hier keine Heldenverklärung einsetzt - Amokläufer haben meist auch Depressionen - doch das Mitleid mit denen hält sich auch in Grenzen, weil da gleich (zu recht) jeder an die Opfer denkt - im Prinzip ist ja ein Amoklauf auch nichts anderes als Selbstmord mit "Zugabe" - in dem Fall hier, gilt mein Mitgefühl eben auch zuerst den Opfern.

  • Der Freitod des Robert Enke hat auch mich und viele in meinem Umfeld sehr betroffen gemacht.
    Möge er im Tode die Ruhe finden, die es im Leben offenbar für ihn nicht gab.



    Dennoch muss ich Deus, Schnicks und Armeefussballer in gewisser Weise auch Recht geben.

    Ich habe mich doch nicht Jahrmillionen der Evolution an die Spitze der Nahrungspyramide gekämpft, um mir dann eine Salatplatte zu bestellen. H. Lehre

    es gibt selten situationen in denen mir die worte fehlen......................................das ist so eine.........................alter scheiß auf die rettungskräfte die haben sich ihre arbeit ausgesucht.......vorwürfe an enke sind fehl am platz und taktlos...............wer seinem leben so ein ende setzt als junger familienvater und topsportler der muss so dermaßen am ende gewesen sein...............................enke wusste bestimmt was für ein leid er hinterlässt und trotzdem zieht er die reißleine..............................nie möchte ich genauso entscheiden müssen meine kids ohne papa aufwachsen zu lassen....................aber es scheint kräfte zu geben die man nicht steuern kann und das macht mir angst...............................es bleibt nichts als trauer und mitgefühl.........................

    ich hab gehört, dass 7 pferdebisse für eine hornisse tödlich sein können!

    Einmal editiert, zuletzt von pirouette ()


  • Torsten, danke für diese Zeilen, die sehr nahe gehen und zum wiederholten Nachdenken anregen! Bei Herrn Deisler haben viele noch geschmuntzelt, gelacht, es nicht verstanden, nun musste erst ein junger Mensch sterben, um es wenigstens einem kleinen Teil der Trauernden wirklich begreifbar zu machen, Depressionen, Druck, das "Nichtverstandenwerden" sind eines der übelsten Gesundheitszustände die einen scheinbar starken und erfolgreichen Menschen in den sinnlosen Tod treiben.


    Ruhe in Frieden Robert! Respekt an seine Frau und nun die nötige Kraft und Ruhe!

  • Selten, dass mich der Tod einer mir persönlich unbekannten Person so nachdenklich und traurig gemacht hat. Wie verzweifelt muss man sein, um so etwas zu tun ? Ich denke, diese Krankheit kann man nicht begreifen, sofern man diese nicht selbst hat. Man kann nur mutmaßen, dass man nicht mehr rationell handelt. Die persönlichen Tiefschläge von Robert Enke dürften ja jedem bekannt sein. Warum ist das Leben manchmal so ungerecht ? Vielleicht hat er ja "da oben" seine Tochter wieder... Ruhe in Frieden, Robert. Den Angehörigen mein tiefstes Beileid. Alles andere ist doch manchmal sowas von nebensächlich.

  • Man muss jemanden nicht persönlich kennen, um trauern zu können.


    Was treibt einen Menschen, welcher doch vieles von dem hat, was manch einer sich hier so wünscht, zu solch einer Reaktion? Er verlässt nicht nur tausende Fans, nein, er hinterlässt seine Frau, seine Tochter und Familie. Es müssen schreckliche Umstände sein und für viele einfach unvorstellbar. Und doch ist er den Schritt gegangen. Du bist jetzt bei deiner Kleinen


    Ich empfinde tiefes Mitgefühl für seine Liebsten, seine Freunde und allen, denen dieser Tod nah ging. Lasst es uns zum Anlass nehmen und über so manch dummen Spruch hier nachdenken, denn es gibt wirklich mehr auf dieser Erde.



    Einfach schlimm...

    Johannes Rau (zum Vorschlag, Fußballstadien nach Frauen zu benennen):
    Wie soll das denn dann heißen? Ernst-Kuzorra-seine-Frau-ihr-Stadion?