Nazi-Attacke auf Roter Stern Leipzig

Zitat von Auswanderer

Auch das ist Bullshit. Natürlich sind die Opfer nicht schuld. Eine Aktion (Gründung eines linken Vereins in Leipzig / Tönsberg-Laden in Berlin) löst jedoch meist eine Reaktion (Konzentration der rechten Szene / Konzentration der linken Szene) aus

Die Gründung eines Fußballvereins, der sich zum Antifaschismus und Antirassismus bekennt, ist eben einfach nicht mit einem Tönsberg-Laden zu vergleichen.

Zitat von Auswanderer

Wenn ich mit nem trendy weinroten Schal mit eingesticktem "D" durch Köpenick laufe provoziere ich auch eine Reaktion. Also laß ich es. Nochmal: Politik und Religion haben im Sport nichts zu suchen.

Sorry, ist es Politik, wenn ich mit einem Dynamoschal durch Köpenick laufe? Nur weil einigen Leuten nicht passt, dass ich einen anderen Fußballverein toll finde als sie, darf ich mich in bestimmten Gegenden nicht aufhalten, sonst darf ich mich nicht wundern, wenn ich "auf die Fresse kriege?"

Übersetzt heißt das: Als irgendwie Anderer stehen mir gewisse Räume nicht zu, weil sie "befreite Zonen" sind.

Politik ist immer auch im Stadion - weil Politik keinen Bogen um den Fußball macht. Es bleibt eine politische Entscheidung ob ich solche Sätze - wie oben für Union genannt - in meine Satzung aufnehme oder nicht.

Die Verbrecher sind diejenigen, die RSL angegriffen haben und die wurden nicht durch "Provokation" gerufen!

Zitat von Rona

Warum sollte ein Sportverein nicht humanistische und demokratische Grundsätze in seiner Satzung haben?

Hier der Antrag vom Ehrenrat des 1. FC Union zur demnächst stattfindenden MV:

"Der Verein ist politisch, weltanschaulich und religiös neutraL" soll geändert werden in "Der Verein ist politisch, weltanschaulich und religiös neutraL. Er ist in seinem Handeln demokratischen und humanisitischen Grundwerten verpflichtet und tritt rassistischen, verfassungs- und fremdenfeindlichen sowie diskriminierenden Bestrebungen entegen."

Wir sind bestimmt kein linksradikaler Verein, aber diesem Grundsätzen sollten sich alle unterordnen können! Wer das nicht kann, auf den kann und sollte man verzichten! Auch ich kann das unterschreiben, auch wenn ich der Verfassung sehr kritisch gegenüber stehe!

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Also sind demnächst in der Wuhlheide im Stadion z.B. die Fahnen mit dem Bildnis des Linksradikalen Che G. verboten, da verfassungsfeindlich und diskriminierend gegenüber der Bevölkerung, die unter der linken Herrschaft leben mußte ?
Da bin ich ja mal gespannt, ob diese Grundsätze für rechtes und linkes Gedankengut gilt

Da Edith nicht funktioniert ein neuer Post !

Erklärung: Bevor ich hier als "Rechter" eingestuft werde möchte ich folgendes noch unterstreichen :
Ich verabscheue Rechts- und Linksextremismus und ebensolches Gedankengut !!!

Zitat von Stephan R.T.

Am Ende sind dann also die Opfer doch selbst schuld? Wer die sächsischen Freien Kameradschaften durch seine Anwesenheit provoziert, der hat es halt nicht besser verdient, als eins mit der Eisenstange auf den Schädel zu bekommen?

Das ist so nicht gemeint. Es geht doch nicht nur um die Plakate, sondern um den Gesamtzusammenhang. Man kann natürlich schön weg lassen, dass z.B. bei Gegendemos zu rechten Aufläufen auch mal die Pflastersteine fliegen und andere Dinge geschehen. Paßt ja auch nicht in den Kontext der Argumentation des friedlichen "Linksextremisten". Und die Übergänge sind in diesen Fällen fließend, was Fußballanhänger und politische Aktivitäten betrifft. Wer seinem politischen Gegner mit Gewalt begegnet, muß sich daher nicht wundern, wenn diese zurückgetragen wird. Das gilt für beide Seiten, nur dass leider die linksradikale Gewalt in diesem Staat sehr stark toleriert wird. Das muß man aber nicht wahr haben wollen. Traurig genug, daß diese Auseinandersetzungen schon längst auch die Fußballbühnen erreicht haben, bei welcher die eine Seite zugegeben geschicktere Propaganda bedient. In diesem Sinne...

Wer meint, Politik und Religion ließen sich beim Fußball außen vor halten, denkt auch, dass Kunst und Kunstdünger etwas gemeinsam haben.

Zitat von yhdk

Wer meint, Politik und Religion ließen sich beim Fußball außen vor halten, denkt auch, dass Kunst und Kunstdünger etwas gemeinsam haben.

Meine Intention ist nicht, dies zu denken. Ich habe lediglich meine persönliche Meinung zum besten gegeben.

Zitat von FCMatze

Also sind demnächst in der Wuhlheide im Stadion z.B. die Fahnen mit dem Bildnis des Linksradikalen Che G. verboten, da verfassungsfeindlich und diskriminierend gegenüber der Bevölkerung, die unter der linken Herrschaft leben mußte ?
Da bin ich ja mal gespannt, ob diese Grundsätze für rechtes und linkes Gedankengut gilt

Das eine schließt doch das andere nicht aus oder liest Du da etwas anderes?

Einige bekommen bei Dingen wie dem Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung sofort Panikattacken und schlagen wie wild um sich. Unterstellen denen, die sich für die Gleichbehandlung aller Menschen einsetzen, dem linken oder gar gleich dem linksradikalen Lager anzugehören und das Gewalt von dieser Seite tolleriert und vielleicht sogar unterstützt wird.

Ich bin nicht links, sondern gehöre der langweiligen Mitte an. Ich fühle mich aber als Deutscher dem deutschen Grundgesetz verpflichtet. Und wenn jemand einem anderen eine Eisenstange über den Kopf zieht, dann ist dies für mich die Tat eines Gestörten, der für lange Zeit weggesperrt gehört. Die Tat wird dann auch nicht besser, wenn hier von einigen versucht wird, eine spannende Story um die Tat zu konstruieren. Die Täter von Brandis sind eine Ansammlung von abartigen Spinnern, vor denen die Gesellschaft geschützt werden sollte.

Zitat von FCMatze

Da Edith nicht funktioniert ein neuer Post !

Erklärung: Bevor ich hier als "Rechter" eingestuft werde möchte ich folgendes noch unterstreichen :
Ich verabscheue Rechts- und Linksextremismus und ebensolches Gedankengut !!!

Und genau diese "Extremismus-Theorie" führt zur Verharmlosung von Verbrechen der Rechtsradikalen. Kannst ja mal beim VVN nachfragen ... Man kann Links- mit Rechtsextremismus nicht gleichsetzen. Es führt zur Verharmlosung von Rechtsextremismus.
Bitte erkläre, was für dich am Links"extremismus" ablehnungswürdig ist!

lenin, mit allem respekt, den ich für dich hege: auch linksextremisten lehnen diesen staat ab und sehen gewaltakte dafür als legitimes mittel an. auch linksradikale verüben gewalt an andersedenkenden! Dabei geht es mir nicht um leute, die sich schlicht als "sehr links" bezeichnen, sondern um die chaoten der schwarzen blöcke... und die gibts leider auf beiden seiten!

alles andere besprechen wir mal persönlich! PS: man kommt vom thema ab - und in dem dreht man sich hier schon mehr als im kreis!

@Lehnin
Ein Stalin war nicht besser wie ein Hitler.
Frage doch mal bei den Opfern in der damaligen UdSSR nach.
Es sind beide Extremististen und damit Diktatoren gewesen, würde sagen geistesverwandte.

Zitat von Tusse

@Lehnin
Ein Stalin war nicht besser wie ein Hitler.
Frage doch mal bei den Opfern in der damaligen UdSSR nach.
Es sind beide Extremististen und damit Diktatoren gewesen, würde sagen geistesverwandte.

genau. Sie nahmen sich beide nicht viel.

Dem gesagten kann ich pauschal dennoch nicht zustimmen... die Formel Linksextremismus = Rechtsextremismus ist mir zu einfach. Zu Stalin, dieser hat den Begriff Kommunismus unterminiert, während Hitler erst den Begriff des Nationalsozialismus prägte ... methodisch nehmen sie sich unzweifelhaft nichts! Und mir liegt überhaupt nichts daran, die stalinistische UdSSR zu beschönigen ... mitnichten!
Damit das jetzt hier nicht ausufert, Lohsi beim nächsten Clubspiel können wir ja mal in die Tiefen abschweifen!

Zitat

Und mir liegt überhaupt nichts daran, die stalinistische UdSSR zu beschönigen ... mitnichten!

Aber die leninistische UdSSR Und selbst der war Verbrecher, Mörder, Tyrann usw.

diese diskussionen entwickeln sich immer ähnlich. die hitler-stalin-waage ist ein absoluter klassiker

eben das habe ich mich auch gerade gefragt, beim durchlesen dieses freds. krass ist es auf jeden fall, dass faschos ganz offiziell und mit vorankündigung ein fuszballspiel stürmen können, ohne das der staatliche repressionsapparat, der ja sonst bei jedem spiel in übertriebender masse anwesend ist, reagiert. krass auch das jetzt gegen unbekannt ermittelt wird, es gibt genug bilder, videos etc. die die täter_innen zeigen. und am übelsten ist, dass jetzt schon wieder versucht wird diese tat zu relativieren, indem den angegriffenden erklärt wird, sie seien auf grund ihrer politischen einstellung selbst schuld, das sie angegriffen wurden und werden.

die a****löcher, die da versucht haben besucher_innen und spieler mittels eisenstangen u.ä. umzubringen, sollten schnellstens dingfest gemacht werden. und gehören für lange zeit in den knast.

Wenn man sich hier die Kommentare einiger durchliest, dann könnte man wirklich zu dem Schluss kommen, dass die Opfer doch selbst Schuld an der Attacke seien, oder sie zumindest provoziert haben. Also noch mal: Bloß, weil ich eine andere politische Einstellung habe also diese Kriminellen, die da dieses Fußballspiel gestürmt haben, und einem Mann sein Gesicht zertrümmert haben, muss ich schlicht damit rechnen mit Eisenstangen maltretiert zu werden. Solche Übergriffe werden immer wieder bagatelisiert und das ist doch unser Problem. Wie mein Vorschreiber schon richtig anmerkt. Mich persönlich kotzt es wirklich an. Immer wieder diese Behauptungen und Vermutungen, die dann so eine Tat praktisch autorisieren sollen. Ich kann's nicht mehr hören. Mich ärgert es einfach maßlos, dass sich einige völlig "Enthirnte" blutig austoben dürfen und es dann im Nachhinein runtergespielt wird. Und hier ist mir die politische Gesinnung vollkommen egal. Und wenn das Rechtsradikale waren, dann muss man diese Gruppe auch entsprechend kritisieren dürfen, ohne gesagt zu bekommen, dass so ein Angriff ja logisch sei, wenn man links eingestellt ist.

Die Täter müssen ermittelt werden und die Härte der Justiz zu spüren bekommen!

Als erstes muss ich mich ganz klar von solchen Vorfällen distanzieren. Derart feige und widerliche Angriffe dürfen nicht ungestraft bleiben.

Man muss sich hier ganz klar fragen, wieso dieser Überfall ungehindert stattfinden konnte. Laut mehrerer Quellen war der Angriff geplant. Es lagen auch vorher schon Erkenntnisse vor, dass dieser Angriff stattfinden wird. Also hätte man reagieren müssen. Dass es bei RSL knallen würde, war doch schon immer bekannt. Wer sich derart deutlich und fast schon provozierend aktiv mit "Nazis raus" Parolen schmückt, muss damit rechnen, dass die rechten irgendwann reagieren werden.

Dass RSL ein linker Verein ist, erkennt man doch schon an der Startseite ihrer Homepage. Da werden Patches gezeigt, die in der linken Szene gang und gäbe sind. Sowas find ich genauso widerlich. Ein Verein hat politisch sowie religiös neutral zu sein. Das ist zumindest meine Meinung. Ich halte es da mit der Band KC, die da singt "Fußball ist Fußball und Politik ist Politik". Fußball und Politik gehören nicht zusammen. Und genau dagegen gilt es anzugehen.

Zitat von Stephan R.T.

Einige bekommen bei Dingen wie dem Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung sofort Panikattacken und schlagen wie wild um sich. Unterstellen denen, die sich für die Gleichbehandlung aller Menschen einsetzen, dem linken oder gar gleich dem linksradikalen Lager anzugehören und das Gewalt von dieser Seite tolleriert und vielleicht sogar unterstützt wird.

Ich bin nicht links, sondern gehöre der langweiligen Mitte an. Ich fühle mich aber als Deutscher dem deutschen Grundgesetz verpflichtet. Und wenn jemand einem anderen eine Eisenstange über den Kopf zieht, dann ist dies für mich die Tat eines Gestörten, der für lange Zeit weggesperrt gehört. Die Tat wird dann auch nicht besser, wenn hier von einigen versucht wird, eine spannende Story um die Tat zu konstruieren. Die Täter von Brandis sind eine Ansammlung von abartigen Spinnern, vor denen die Gesellschaft geschützt werden sollte.

Gut auf den Punkt gebracht! Unterschreib ich glatt.

Zitat von gitarrist87

Dass RSL ein linker Verein ist, erkennt man doch schon an der Startseite ihrer Homepage. Da werden Patches gezeigt, die in der linken Szene gang und gäbe sind. Sowas find ich genauso widerlich. Ein Verein hat politisch sowie religiös neutral zu sein. Das ist zumindest meine Meinung. Ich halte es da mit der Band KC, die da singt "Fußball ist Fußball und Politik ist Politik". Fußball und Politik gehören nicht zusammen. Und genau dagegen gilt es anzugehen.

Lustiger Songtitel von einer Naziband... Ein Schelm, wer dabei Böses denkt.

Meiner Meinung nach hat so gut wie alles, was mensch in seinem Leben so machen kann, etwas mit Politik zu tun; die Lebensbedingungen spielen schließlich immer eine Rolle. Die Forderung "Politik aus dem Stadion" kann ich somit nicht ganz nachvollziehen, erst recht nicht, wenn zum Beispiel Rassismus ein fester Bestandteil in vielen Fankurven ist.