Also einigen Beiträgen hier würde etwas mehr Regelkenntnis guttun. Wie übrigens auch diesem Schiedsrichter. Das ging mit dem glasklaren Foul an Patschinski los, der Elfmeter war ein Witz ohnegleichen, der Höhepunkt war aber das aberkannte Erfurter Tor.
Generell gibt es mich für mich kaum etwas Schlimmeres als solche Selbstdarsteller in Schwarz, deren Minderwertigkeitskomplexe vom DFB auch noch mit allen Kräften unterstützt werden. Im Fernsehen waren ein Bengalo und ein bißchen Rauch zu sehen. Muß man deswegen ein Spiel unterbrechen? Wie hätten die Dabeigewesenen entschieden?
Mir reicht es schon, jeden Samstag die Trainer der Profiligen zu sehen, die sich selbst nach den schlimmsten Fehlentscheidungen der DFB-Halbgötter auf die Zunge beißen müssen. So einen Terror gegen die Meinungsfreiheit kannte man nur vom Politbüro...
Respekt für die Erfurter Fans, sowohl für die Anzahl als auch die Reaktion auf Betrug und Bullenterror. Mit ein bißchen mehr Potential im Block hätten diese beschränkten Staatsdiener dort unten am Zaun ihr Waterloo erleben können...
Noch ein paar Ausrisse zu Trautmanns bisherigem Wirken:
Schiri Trautmann vom DFB freigestellt
Der Bundesliga-Schiedsrichter und DFB-Angestellte Stefan Trautmann ist vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) "vorläufig von seinen Dienstpflichten als DFB-Mitarbeiter befreit worden" und wird vorübergehend auch nicht mehr als Bundesliga-Schiedsrichter eingesetzt werden. rautmann soll unberechtigterweise Sportartikel im Internet versteigert haben. Er sagt, dies sei nur für "karitative Zwecke" geschehen. Grund für die Entscheidung der Freistellung des DFB-Angestellten durch DFB-Generalsekretär Horst R. Schmidt und Chefjustiziar Goetz Eilers war nach einer Pressemitteilung "dass eine auf Anforderung abgegebene schriftliche Stellungnahme von Stefan Trautmann zu den gegen ihn erhobenen Vorwürfen nicht geeignet ist, die mögliche Verletzung von Dienstpflichten zu entkräften".
Es ist nicht das erste Mal, dass Trautmann in die Schlagzeilengerät. 2001 war vom Amtsgericht Frankfurt/Main ein Strafbefehl erlassen worden. Als Lehrwart der Kreisschiedsrichter-Vereinigung Frankfurt/Main hat Trautmann insgesamt 43 Unterschriften gefälscht und sechs Quittungen manipuliert. Er erhielt wegen Urkundenfälschung eine "Gesamtstrafe von 90 Tagessätzen", die Anklage wegen Betrugs wurde fallen gelassen. Konsequenzen als Schiedsrichter oder als DFB-Angestellter ergaben sich für Trautmann daraus nicht. Man habe intern den Fall abgewogen, so Stenger, sich beim DFB dann aber entschieden, "dass Stefan Trautmann eine zweite Chance bekommt".