Mit jeweils einem Tor endete die Partie zwischen Berlin Ankaraspor Kulübü 07 und Greif Torgelow. Mit dem Punkt werden vor allem die Vorpommern leben können. Für den BAK hingegen dürften sich damit wohl die Meisterschaftsträume erst einmal erledigt haben. Die Partie wurde bei naßkaltem Wetter im Jahnsport-Park ausgetragen, da sich hier der BAK bessere Chancen als auf dem kleinen Heimplatz Lüderitzstr. ausrechnete.
In der Anfangsviertelstunde merkte man deutlich das der TSV Greif den Platz nicht als Verlierer verlassen wollte, außerdem reagierte Keeper Markiewicz bei zwei Kopfbällen von Aydin und Doymus glänzend. Man störte früh und häufig und brachte so den Gegner öfter in Verlegenheit. Das 0:1 (25.) fiel dann nach einem Konter, den Pankau clever und sicher abschloß. Zuerst gewann er das Laufduell gegen den letzten BAKler Turan, umkurvte dann auch noch den Torwart um dann sicher einzunetzten. Mit diesem Treffer avancierte er gleichzeitig zum erfolgreichsten Greiftorschützen. Die Freude über den Führungstreffer dauerte jedoch nicht lange. Fast im Gegenzug nutzte der BAK eine Nachlässigkeit in der Greifabwehr. Eine scharfe Hereingabe von der rechten Grundlinie konnte Türkkan zum Ausgleich (28.) nutzen. Dennoch war der TSV davon wenig beeindruckt, hielt auch weiterhin dagegen und versuchte den Gegner zeitig zu stören. Dazu kam noch das die Berliner in keiner Phase des Spiels die richtigen Mittel fanden um als Sieger vom Platz zu gehen. Nach dem Pausentee verflachte das Spiel zusehens. Es gab noch ein paar halbe Chancen auf beiden Seiten die aber keiner für sich nutzen konnte. Bei den Greifen sorgte Pankau immer wieder für Belebung, und manch einer hätte auf Strafstoß entschieden, als der Stürmer in der 56. Minute von Turan und Halat in die Zange genommen wurde. Unnötig dann die ins Spiel gebrachte Härte einiger BAKler. Höhepunkt war die Gelb-Rote Karte für Halat nach einem Frustfoul an Cem Efe. Leider verletzte sich Efe bei diesem Foul so stark ,dass beide Mannschaften mit zehn Leuten weiter spielen mußten ,da der TSV schon dreimal gewechselt hatte. So feierte die Mannschaft und die ca. 40 Greifanhänger am Ende wieder einen wichtigen Punkt gegen den Abstieg in einer durchschnittlichen Oberligapartie.
"Wir waren auf dem Platz zu unruhig. Wir wollten aggresiv spielen. Leider nutzten wir unsere Chancen nicht", sagte BAK-Trainer Thomas Herbst in der Pressekonferenz.
Trainer Eckart Märzke war zufrieden mit seiner Mannschaft, „die alles gegeben hatte und zu Recht mit einem Punkt belohnt wurde“. Trotz der total ausgeglichenen Bilanz mit je vier Siegen, Remis und Niederlagen will der Coach das Ziel Klassenerhalt nicht aus den Augen verlieren. Etwas angesäuert war er über die zum Ende harte Gangart der Berliner, so dass Allert nur zehn Minuten nach seiner Einwechslung verletzungsbedingt wieder raus musste und Schwerdtfeger zweimal den Ellenbogen von Kutrieb ins Gesicht bekam.
Berlin: Lienhart - Turan, Halat, Doymus - Gunes, Ramadani (73. Semel), Ngilla, Ahmetcik, Erdil (60. Kutriele) - Türkkan, Aydin (60. Arayiu)
Torgelow: Markiewicz - Bernstein, Jager, Scheinhardt, Trzaska - De Luca (72. Schwerdtfeger), Kotula (71. Allert/ 81. Wegner), Koziel, Efe - Mahnke, Pankau
Tore: 0:1 (25.) Pankau; 1:1 (28.) Türkan
Schiedsrichter: Marcel Unger (Nordhausen)
Zuschauer: 121 (ca 40 Greif-Fans)
Gelbe-Karte: Halat (22./ F) - Jager (89./F)
Gelb-Rote Karte: Halat (87./ F)