1.FC LOK Leipzig - Bezirksliga 2006/07

  • Zitat

    Original von Hallescher FC


    was war denn los ?
    RWG


    Spruchband mit Gratulation und "Lok+Halle" usw.


    @Einer-von-uns: Hatte deinen Einwand erwartet. Brauchst deine/eure Beziehung nicht zu rechtfertigen. Ich gratuliere als NOFBler, der den großen Vereinen des Ostens auch sportlichen Erfolg wünscht, ihr als "Verbündete" von den Lokisten.


    Egal, Lok ist wieder auf der Bildfläche (MDR-Videotext...) und das aus sportlichen Gründen...

    R.I.P. Fußball: TeBe Berlin, SSV Reutlingen, Eintr. Bamberg, RW Essen, Bonner SC, Waldhof Mannheim, SpVgg Weiden, SSV Ulm, 1.FC Kleve, LR Ahlen, Sa. Leipzig, Germania Windeck, TuS Koblenz, VfL Kirchheim, Borea Dresden, GW Wolfen, Türkiyemspor, Kickers Emden, 1.FC Gera, Eintr. Nordhorn, RW Kemberg, Germania Schöneiche, VfB Lübeck, OFC Kickers, Wuppertaler SV, FC Oberneuland, MSV Duisburg... [to be continued]


  • naja , haben ja auch nicht alle so einen draht zu Lok von unseren Fan Clubs
    denke aber mal , halb so wild und abhaken

  • Für die "Übertellerrandschauer":


    Der zerrissene Klub
    Unbelehrbare Chaoten, begeisterte Fans und eine zögerliche Opposition: Der schwierige Weg des 1. FC Lok Leipzig nach oben



    Von STEFFEN ENIGK
    Leipzig. „Wir sind die Größten der Welt - FC Lokomotive“, hallt es durchs Plache-Stadion. 7738 Zuschauer sind in Ekstase. Ihr Verein hat gerade Bad Lausick 2:0 bezwungen, den Aufstieg in die fünfte Liga geschafft. Hunderte Anhänger strömen durch die geöffneten Tore aufs Feld, feiern friedlich. Da passiert es: Ein Vermummter reißt ein Transparent vom Zaun, das an 39 verletzte Polizisten erinnert: „Wir dulden weder Gewalt noch Extremismus. Wir und unsere wahren Fans wollen nie wieder einen 10. Februar.“ Der Chaot erntet ein Pfeifkonzert, doch er entkommt. Lok will ihn ermitteln, Strafanzeige stellen - zwei Seiten eines zerrissenen, widersprüchlichen Klubs.
    Die Massen aber wenden sich jetzt der Tribüne zu. Dort steht die geliebte Mannschaft, stimmt den Schlachtruf an, auf den alle gewartet haben: „Chemie, wir kommen.“ Gemeint ist der FC Sachsen, der von den gesellschaftlichen Eliten hofierte, von der Stadt geförderte und deshalb verhasste Ortsrivale. Als Lok vor drei Jahren ganz unten neu begann, trennten beide acht Spielklassen. Nun ist es nur noch eine, und die Probstheidaer, denen selbst Lothar Matthäus mit einem Gastspiel half, sitzen den Leutzschern wieder im Nacken, träumen davon, bald die Nummer eins im Leipziger Fußball zu sein.
    Lok ist schuldenfrei, geht mit mehr als 600 000 Euro Etat in die Landesliga, weiß Begeisterung und Trotz einer riesigen Fanschar hinter sich. „Das nennt man gelungene Sanierung“, lächelt Insolvenzverwalter Friedbert Striewe, der 2004 den VfB liquidierte.
    „Hut ab, was hier geleistet wurde“, sagt auch Karl Drößler, Held der 60er Jahre, mit dem Klub einst EC-Bezwinger von Benfica Lissabon und 1990/91 letzter Präsident der alten Lok. Heute ist der 70-Jährige Talentescout. „Wichtig war, dass nach dem VfB-Aus der Nachwuchs gerettet wurde“, meint Drößler und rät dem Verein, nie Hasard zu spielen, stets auf Akteure der Region, auf eigene Jungs zu setzen. Doch er kennt auch die Imageprobleme, die schwieriger werdenden Aufgaben: „Bisher war Lok Familienverein, jetzt muss es sich auch Großunternehmen, Politik und Kulturszene öffnen.“
    Einige Mitglieder bezweifeln, dass die derzeitige Führung dazu in der Lage ist. Dem Vorsitzenden Steffen Kubald („Man hat uns nie gewollt, will uns immer noch nicht“) wird Herzblut und Engagement attestiert, aber auch diktatorischer Führungsstil, schlechtes Krisenmanagement und fehlende Diplomatie, die Unfähigkeit, Verbündete zu suchen, die schädliche Dauerfehde mit Sachsens Verbandspräsident Klaus Reichenbach zu beenden. Doch die zögerliche Opposition traut sich nicht aus der Deckung. „Außenwirkung und Repräsentation des Vereins sind verheerend“, erklärt ein Sponsor anonym, „wir brauchen eine Integrationsfigur.“ Zudem sei Kubald als früherer Hooligan im Kampf gegen Chaoten trotz aller Bemühungen nicht glaubwürdig.
    Auch bei „harten“ Fans in der Kurve ist der Lok-Chef umstritten. „Es gibt kein Vereinsleben, keinen Dialog, bei Stadionverboten wurden teilweise die falschen erwischt“, sagt Jens P. (Name geändert). Der 22-Jährige gehört einer Ultra-Gruppierung an. Am 10. Februar war er nicht dabei. Gewalt komme für ihn nur „Mann gegen Mann gegen feindliche Fans“ in Frage, nicht aber gegen die Polizei und nicht im Stadion: „Ich versaue mir doch nicht mein Leben. Außerdem fällt das doppelt und dreifach auf den Verein zurück.“
    Andere denken anders. Zehn Meter weiter steht ein Milchgesicht im schwarzen Trikot. Aufschrift: „Vom BKA gehasst, von der Soko verfolgt, doch nie unter Kontrolle.“ Er mag nicht reden, sagt dann doch was zum 10. Februar: „Wir müssen keine Steine werfen, wir sind immer ganz vorn.“ Bitterer Ernst oder nur coole Attitüde?
    Zwei Jungs von „Blue Side Lok“ schütteln nur den Kopf. Sie haben mit 20 Gleichgesinnten seit Tagen Transparente gemalt, blaue und gelbe Mülltüten zusammengeklebt, zeigen vor dem Anpfiff ihre Choreographie, in die sie 500 Euro investiert haben. Auch sie nennen sich Ultras, aber ihnen geht es um Fußball, um Symbole, um Stimmung im Stadion: „Wir freuen uns auf die Landesliga, dann haben wir im Gäste-Block endlich wieder Gegner.“ Für Sprechchöre und Plakate.
    Zweitliga-Profi Marco Rose, 30, fiebert auf der Tribüne mit. Er findet es falsch, die Vereine für Gewalttäter zu sanktionieren. „Politiker und Funktionäre schwingen die verbale Keule, statt zu helfen.“ Chaoten müssten härter bestraft werden. Das jüngste Bewährungsurteil sei keine Abschreckung. Rose wurde in Probstheida groß. Er steht zu Kubald, zur Heimat. Zwei, drei Jahre will er noch in Mainz kicken, danach wieder für Lok spielen. „Ich möchte etwas zurückgeben und hoffe, dass Lok dann noch weiter oben ist.“
    (Leipziger Volkszeitung, 18.6.07)

  • glückwunsch zum aufstieg. kann mir mal jemand etwas über diesen trinko sagen, wie der die saison gespielt hat, ob der bleibt, wie er überhaupt von berlin nach leipzig gekommen ist usw.
    danke

    Man soll den Arsch nicht höher hängen als man scheißen kann!

  • Zitat

    Original von ALFATIER
    Glückwunsch zum Aufstieg Lokis! :top:


    Aber:


    Dafür gibts wie immer ein :nein:! :wink:


    Aber, "Wir haben den längsten der Welt!" :razz:

    Wie man in den Wald ruft so schallt es heraus.


    fc-lokomotive.de

  • Zitat

    Original von anstoss
    glückwunsch zum aufstieg. kann mir mal jemand etwas über diesen trinko sagen, wie der die saison gespielt hat, ob der bleibt, wie er überhaupt von berlin nach leipzig gekommen ist usw.
    danke


    und noch mal =)

    Man soll den Arsch nicht höher hängen als man scheißen kann!