In Europas Fußball-Ligen sind einschneidende Reformen nach Meinung von FIFA-Präsident Joseph Blatter längst überfällig.
Der Schweizer sprach sich insbesondere für eine Senkung der Ausländerquote, eine Reduzierung der Ligen weltweit auf 16 Mannschaften sowie eine gleichmäßige Verteilung der TV-Gelder aus.
"Wir müssen dahin zurückkommen, dass in jedem Klub mindestens sechs deutsche Spieler auf dem Platz stehen. Sechs plus fünf - Das ist die Formel der Zukunft", sagte Blatter.
Derweil wiederholte der FIFA-Boss seine Forderung nach einem einheitlichen Liga-System mit nur 16 Mannschaften. "Ideal wären 16 Teams in allen nationalen Ligen Beim Kongress 2007 muss darüber gesprochen werden. Denn der Markt und die Spieler vertragen auf Dauer nicht soviel Fußball", meinte Blatter und drohte damit, dass der Weltverband dies notfalls auch befehlen könne.
Ferner sieht Blatter die Chancengleichheit aufgrund der Verteilung der Fernsehgelder gefährdet.Der 69-Jährige blickt dabei auch skeptisch auf die jüngste Einigung hinsichtlich der zukünftigen Verteilung der TV-Einnahmen in der Bundesliga. "Ich bin dagegen, dass man Fernsehgelder leistungsmäßig verteilt. Alle sollen gleichviel bekommen. Wenn die Liga-Verantwortlichen sagen, du kannst in unserer Liga mitspielen, kriegst aber weniger als die großen Klubs. Das ist unfair. In Deutschland, Frankreich, England, Italien und Spanien ist die Meisterschaft doch fast schon entschieden. Die Chancen-Gleichheit schwindet", so Blatter.
Quelle:sport.ARD.de