Ist es als Fan legitim, dem Gegner anzufeuern, weil ...

  • ...man den Trainer des eigenen vereins nicht mag bzw, man ihm keinen Erfolg zutraut


    Hintergrund: Bei Lok Stendal sind derzeit nur die Ergebnisse, aber nicht die Spielweise gut. Die Fanszene ist in ihrer Meinung zum Trainer Guido Euen sehr gespalten , gerade im Hinblick auf Personalfragen. Inzwischen tun einige Zuschauer schon mehr oder weniger offen den Gegner anfeuern, damit es einen Grund gibt, Euen wegen Erfolglosigkeit zu feuern.
    Gab es sowas auch schon bei anderen vereinen?
    Ist das das richtige Mittel, dem eigenen Verein Niederlagen zu wünschen mit der Hoffnung, daß dann der Trainer entlassen wird und mit eiem neuen Trainer auch neuer Schwung kommt?
    Sollte nicht zuallererst der Erfog des eigenen Teams wichtig sein oder ist das zu kurz gedacht?


    Bin mal auf Eure Antworten gespannt.

    JE SUIS CHARLIE


    Die Stunde des Siegers kommt für jeden irgendwann (Böhse Onkelz)

  • Ist ja echt ein Ding. Das eure Fans ja manchmal zu lustigen Mitteln greifen ist ja bekannt, aber das ist ja echt genial. Was habt ihr denn gegen euern Trainer.

    Paul Breitner
    Da kam dann das Elfmeterschießen. Wir hatten alle die Hosen voll, aber bei mir lief's ganz flüssig.

  • Zitat

    Original von MSV-OPR
    Das eure Fans ja manchmal zu lustigen Mitteln greifen ist ja bekannt, aber das ist ja echt genial.



    Was ist denn daran genial???? Finde das ist das Letzte....

  • Ja klar, aber gerade deswegen hätte ich ja gerne mal den Grund gewusst.

    Paul Breitner
    Da kam dann das Elfmeterschießen. Wir hatten alle die Hosen voll, aber bei mir lief's ganz flüssig.

  • Ich finde es auch falsch, weil man seinen eigenen Verein anfeuert (unabhängig von der jeweiligen Zusammensetzung der Mannschaft oder der Person des Trainers). Aus diesem Grund sollte man dem Verein auch in schlechteren Zeiten nicht die Unterstützung entziehen.

  • Mit genial habe ich wahrscheinlich das falsche Wort gewählt. Ich würde das meinem Verein auch nie "antun", aber als Aussenstehender muss man über sowas halt erstmal schmunzeln.

    Paul Breitner
    Da kam dann das Elfmeterschießen. Wir hatten alle die Hosen voll, aber bei mir lief's ganz flüssig.

  • Also es liegt an mehreren dingen... Er hat Spieler rausgeworfen wo er gesagt haben das sich die jenigen geweigert haben mit zu trainineren und das sie dann in die 2. Mannschaft sollten allerdings haben sie sich wohl geweigert. Aber am besten ihr guckt im Thread "Danny König Superstar" mal nach, da steiht eigentlich alles drin

  • In Ausnahmefällen ist ähnliches erlaubt. Man sollte jedoch nicht die Mannschaft auspfeifen oder den Gegner bejubeln. Stattdessen ist es statthaft, schon vor Spielbeginn, und danach, lautstark die Entlassung des Trainers zu fordern. Während des Spiels sollte man dies vermeiden.



    Gleiches gilt für einen Spieler, der sich hart an der Grenze des für einen Fan nachvollziehbaren befindet.


    Wenn Andreas Möller von Dortmund nach Schalke wechselt, darf/muss :D man pfeifen bei der Namensverkündung. Während des Spiels darf/muss man Möller bei jedem Ballbesitz auspfeifen. Ebenso einen Deisler im Hertha-Trikot zu jedem Zeitpunkt, als er schon einen Bayern-Scheck erhalten und seinen Wechsel jedoch geleugnet hat. Aber dies sind absolute Ausnahmesituationen. Im Zweifel sollte man einfach ruhig sein. Lautern war mal eine zeitlang mit dem gesamten Team nicht zufrieden. Sie verweigerten während des Spiels jeglichen Fangesang über die Spieler und den Verein. Stattdessen besang man sich ab und zu selbst, oder war still.


    Wenn allerdings die komplette Mannschaft lustlos wirkt, die Arbeit verweigert oder "gegen den Trainer spielt", dürfte man das eigene Team im Extremfall auspfeifen. Ich hab aber noch nie erlebt, daß man offen dem Gegner zugejubelt hat...

  • Zitat

    Original von Stendalfan
    ... Es sei denn gewisse Magdeburger Vereine kommen nach Stendal :wink:


    nanana :D


    Also ich würde nie
    den Gegner anfeuern, egal wie die Situation bei der eigenen Mannschaft ist.
    Wirkungsvoller ist halt wenn alle komplett still sind und es noch ggf. irgendwelche Transparente gibt.

    1986 - 2015 = seit über einem viertel Jahrhundert der 1. FCM - Mein Verein


    Пусть всегда будет солнце!

  • Sehe es wie Torsten. Man kann ne schöne Aktion, nen besonders faires Verhalten oder nen insgesamt gutes Auftreten eines Gegners durchaus beklatschen. Man kann durchaus auch für manche Gegner Sympathien haben. Aber sie anfeuern, wenn sie gegen die eigene Mannschaft spielen? Niemals, unter keinen Umständen!!!


    PS: Es sei denn, man ist sang- und klanglos abgestiegen, und mit einem Sieg könnte der Gegner den ärgsten Rivalen mit runter schießen. Aber danach war nicht gefragt...

  • Dann möchte ich mich auch mal etwas ausführlicher zu diesem Thema äußern.


    Guido Euen steht derzeit bei immer mehr Fans(deren Zahl immer größer wird) stark in der Kritik, weil er sich anscheinend in Angelegenheiten einmischt, die ihn als Trainer nichts, oder nur beschränkt etwas angehen. So musterte er talentierte Spieler aus, bloß weil sie angeblich nicht in sein System passen(Steve Garlipp, Maurice Bohnet). Wenn man sich allerdings nähere Informationen über den Trainer zukommen lässt, erscheint dieser Grund "ein wenig" fadenscheinig. Vielmehr ist es nämlich so, dass ein Guido Euen offenbar vermehrt versucht, nur junge und unerfahrene Spieler um sich zu sammeln, die ihm gegenüber den Mund nicht aufmachen, weil sie es nicht besser wissen. Guido Euen kann anscheinend nicht mit Kritik aus eigenen Reihen gegen seine Person umgehen und aus diesem Grund haben auch Spieler wie Manuel Cornelius den Verein verlassen, bzw. Danny König rausgemobbt. Der Link zu dem entsprechenden Thread ist bereits hier veröffentlicht, weshalb ich mir weitere Ausführungen diesbezüglich erspare.
    Seine Einstellung pro jungen Spielern spiegelt sich auch immer mehr in der Mannschaftsaufstellung wider, was ebenfalls zu vermehrter Kritik führt. Dazu kommen noch wie im letzten Spiel offensichtliche Fehlbesetzungen von Positionen, die das Fass letztendlich zum Überlaufen bringen. Weiterhin ist es genauso, wie es Torjäger in seinem Anfangs-Statement beschrieben hat. Das Einzige, was bei Lok derzeit stimmt, sind die Ergebnisse. Spielerich konnte die Mannschaft in dieser Saison nie wirklich überzeugen und wenn einmal, dann in maximal einer Halbzeit. Weiterhin sind schon seit dem ersten Spieltag sichtbare konditionelle Schwächen der Mannschaft zu erkennen, woran sich seitdem immernoch nichts geändert hat. Da kommt schonmal die Frage auf, ob das vo Trainer nicht erkannt wird, bzw. das Training nicht richtig abgestimmt wird. Die Mannschaft holt ihre Punkte mit mehr als viel Glück, was bei vielen Fans zu Unmutsäußerungen führt. Weiterhin wird durch offensichtlich falsche Auswechslungen einem die Sache nicht einfacher gemacht.
    Nun zum gestrigen Spiel. Aus privaten Gründen konnte ich nicht im Stadion sein, habe mir alles aber genauestens erzählen lassen. So wie ich die Sachlage einschätze, kann ich mir nicht vorstellen, dass wirklich direkt die gegnerische Mannschaft angefeuert wurde. Zumindest war dies in keinem der bisherigen Ligaspiele der Fall. Es kam trotz des 3:2 Heimsieges zu "Euen Raus" Sprechchören, die aber auf Grund der geschilderten Sachlage nur logisch sind.

    SCHWARZ und ROT bis in den TOD!!!


    ALLES FÜR DEN L-O-K!!!

  • Zitat

    Original von Lokist
    Trotzdem feuert man nicht den Gegner an oder freut sich über eigene Niederlagen :!:


    Pssssssst. Das habe ich doch garnicht geschrieben :wink:

    SCHWARZ und ROT bis in den TOD!!!


    ALLES FÜR DEN L-O-K!!!