NRZ 10.01.2006
Wegen Nichtberücksichtigung bei der Vergabe des Dresdener Stadionbaus.
DINSLAKEN. "Wir werden klagen!" - Das erklärte Junior-Chef Marc Hellmich, nachdem überraschend im Endausscheid über den Neubau einer Fußball-Arena an Stelle des maroden Rudolf- Harbig-Stadions in Dresden sich die Neusser Firma HBM durchgesetzt hatte. Die Firma einer niederländischen Mutter-Gesellschaft hatte bereits das Rostocker Ostseestadion und die Schalker Arena gebaut.
Der Dinslakener Bauunternehmer Walter Hellmich war bekanntlich als Favorit ins Rennen gegangen. Sein Entwurf war allerdings sieben Millionen Euro teurer. In Dresden wird auch geprüft, ob der Beschluss dem Vergaberecht standhält, da die Stadtverwaltung Hellmich im vorgeschalteten Bewertungsverfahren an die erste Stelle gesetzt hatte.
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.... Grund hierfür ist die veränderte Bewertungsmatrix der 4 letzten Investoren. Hier nach war Hellmich auf Platz 1 und HBM auf Platz 3 gesetzt wurden. Diese Bewertungsmatrix dient den Stadträten aber nur als Orientierung, ist nicht verpflichtend. Die Stadträte hatten sich für HBM entschieden, was eindeutig für die Stadt am finanziell vorteilhaftesten ist. Abzuwarten bleibt nun, in wie weit Hellmich die Klage formuliert. Der Ansatzpunkt wär hierbei die Ausschreibungsformalitäten im Vorfeld der Entscheidung ...
... wenn wir Pech haben, die Klage läuft, nicht eingestellt wird und Dynamo sich nicht bis Ende April mit HBM geeinigt hat, beginnt das ganze Ausschreibungsverfahren von vorn. Und der Stadionneubau verzögert sich wieder um Monate bis Jahr(e).
Sport frei !!!
@ compurobbie .... schöne Worte !!! Recht haste. Zumindest was den Stadionneubau betrifft. Die Dresdner Strassen,die Ränge und das Spielfeld werden von uns nicht kampflos überlassen ...