Landesliga Sachsen 2024/25 - die 35. Spielzeit

  • Der Sonntag brachte Siege für das Spitzentrio, die ersten Drei stehen damit quasi fest - bis auf die Reihenfolge.


    In Glauchau ist man im Pokalvorbereitungsmodus: Gästeblock, Zäune, Dixieklos und VIP-Zelt sind aufgebaut. Jens Härtel war zur Beobachtung da. Deshalb fand das Spiel wohl auch auf dem Hauptplatz statt, weswegen ich bei meinem persönlich sechsten Besuch in Glauchau zu einem neuen ground kam:


    Glauchau gg. Copitz 4 : 0 (2:0).


    1:0/4., 2:0/45+2. Gaida jeweils Kopfball.

    3:0/53. Krause Eigentor.

    4:0/75. Hähnel.


    138 zahlende Zuschauer, 5 Gäste.


    Schiri Teichmann bis auf Kleinigkeiten ohne Probleme in einer fairen Partie. Vorm 4:0 lag ein Copitzer Spieler verletzt im eigenen Torraum. Keine Unterbrechung, Glauchau spielte weiter. Der für mich einzige Misston des Tages.


    Gut mit dem PKW durchgekommen, ging es kurz zum Schloss und zum Markt. Da bin ich auf meinen bisherigen Fußmärschen vom Bahnhof aus nicht hingekommen.


    Das Spiel bestätigte den Tabellenstand beider Mannschaften. Bei Copitz fehlten Funken und Kärger gelbgesperrt. Das heißt, bei den wichtigen Spielen sind sie wieder dabei.

    Gleich der erste Glauchauer Angriff über links führte zur Ecke und die kam gefährlich in den Strafraum. Zwei Minuten später lief es über rechts, der Kopfball war drin. Zu einfach! Ich befürchtete Schlimmes, aber nach einer starken Startphase gingen die Gastgeber in den Verwaltungsmodus über, ohne in irgendeiner Phase die Spielkontrolle zu verlieren.

    Über den Sieger gab es nie Zweifel, trotzdem ärgerten mich die Gegentore. Tor Nummer 2 in der Nachspielzeit eine Kopie des ersten, Treffer Nummer 3 ein unglückliches Eigentor nach Eckball, Tor Nummer 4 siehe oben.

    Natürlich hatte der VfB weitere Chancen. Und der VfL? Beese deutete zwei-, dreimal seine Fähigkeiten an. Kurz vor Schluss übersah der eingewechsrlte Zielezinski den besser postierten Mitspieler.

    Aus Copitzer Sicht gilt nur: abhaken. Erst Anfang Mai geht es mit dem enorm wichtigen Spiel in Marienberg weiter. Was ist mit denen los? Ich hoffe, wir spielen nicht noch mal den Aufbaugegner wie zuletzt für den RFC.


    und sonst? Der DSC und Fortuna Chemnitz waren die Sieger des Spieltages im Abstiegskampf. Laubegast ist die sportliche Nummer zwei in der Landeshauptstadt und Neugersdorf kassierte die erste Niederlage anno 2025.

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • Ich glaube, weder Chemnitz noch Neugersdorf werden noch was mit dem Abstieg zu tun haben. Das machen die Plätze 10-15 unter sich aus.

    Und nach dem, was die Anwesenden berichten, hat Marienberg da aktuell ganz ganz schlechte Karten. Was auch immer da im Winter vorgefallen ist, es war offenbar heftig.

    Ansonsten denke ich, Zwickau wird wieder runter gehen, Copitz wird wahrscheinlich auf den letzten Metern wieder die nötigen Punkte sammeln. Und dann bleibt nur zu hoffen, dass es bei zwei sportlichen Absteigern bleibt.

  • Und wir bekommen zwei Packungen und sind immer noch 4ter hätte ich vor der Saison, auch wenn es derzeitig nicht so läuft, nicht unterschrieben. Aber hätten wir eine so in der Hinrunde gespielt wie derzeitig würden wir im knallharten Abstiegskampf stecken. Nächstes Spiel Laubegast hoffe zuhause mal den Bock umzustoßen und dann zwei Wochen später Glauchau.

  • Sehr bedenkliche Tendenz !!!


    Handwerk Rabenstein - Stahl Riesa 5:1 (2:1)


    1:0 Phil Mühlig (7.)

    2:0 Johannes Hopfe (12.)

    2:1 Carlo Schmidt (13.)

    3:1 Paul Schaltonat (61.)

    4:1 Leonard Meitzner (78.)

    5:1 Leonard Meitzner (82.)


    Zuschauer: 231, erstaunlicherweise immer noch ca. 80 aus Riesa


    Groß waren die Erwartungen nach den letzten Spielen ohnehin nicht, aber der Niederschlag gestern schmerzt dann doch heftig.

    Dachte erst wir müssten zu zweit fahren doch plötzlich reichte der rote Blitz nicht mehr und des Ex Aufsichtsratsvorsitzenden seiner Frau ihr Auto musste herhalten, in dem übrigens noch mein Schirm liegt :pinch: und es ging bei strahlendem Sonnenschein los. Aber offensichtlich hatte sogar die Sonne Bedenken und so zog sie sich auf dem Weg nach Chemnitz Wolken in den Sichtbereich und es schauerte sogar kurz vor der Halbzeit.

    Da lag Stahl schon wieder zurück da man zum wiederholten Mal die Anfangsphase verschlief. Phil Mühlig stand nach 6 Minuten völlig frei vor Mü und konnte sich nach der Flanke von links die Ecke aussuchen. Tor 2 war ein Kacktor dass du auch nur bekommst wenns nicht läuft. Mohrlr will den Ball per Kopf neben das Tor klären nur fällt der Ball dem neben dem Pfosten stürzenden Hopfe auf die Hacke und von da ins Tor. Immerhin gelang Stahl eine Minute später der Anschluss. Carlo drückte eine Pohliflanke von rechts über die Linie. Danach ging es durchaus hin und her mit Chanchen auf beiden Seiten. Innenpfosten Rabenstein, Zechi Schuss auf die Latte, Glanzparade von Mü und die wohl größte Ausgleichschance, bei der Vlady das fast leere Tor nicht trifft (37.)

    Dann war Halbzeit und es bestand wie in der Vorwoche in Neugersdorf noch Hoffnung. Das Spiel plätscherte erst mal 10 Minuten vor sich hin ehe die Gastgeber wieder anzogen. Erst eine kreuzgefährliche Ecke, dann ein Schuss knapp daneben und mit der nächsten Ecke begann das Unheil. Schaltonat hatte mitten im Strafraum keine Mühe da die Zuordnung bei der Ausführung völlig falsch ausgeführt wurde. Da steht dann der kleine Vlady nicht am kurzen Pfosten sondern mitten im Strafraum neben dem Torschützen. 🤷‍♂️ Das war der Schlag von dem sich die Stahler nicht mehr erholten. Die Mannschaft fiel zunehmend auseinander, die Bälle nach vorn kamen postwendend zurück und Mü konnte sich mehrfach auszeichnen. Bei den noch 2 Gegentoren konnte aber auch er nichts mehr machen da, Meitzner beide Male völlig frei stand. Schließlich waren die Stahlfans froh dass der Schiri nach 2 Minuten Nachspielzeit dem Trauerspiel ein Ende bereitete.

    Apropos Schiris! Ein scheinbar Bund zusammengewürfelter Haufen mit Louis Kehl, aus der Geschäftsstelle des VFC Plauen, an der Pfeife und den Assistenten Oli Seibt aus Görlitz und Daniel Grader aus Hoyerswerda. Er ließ ziemlich durchgehen, anfangs der 2. Hälfte den Gastgebern auch etwas zu viel. Er hielt die Linie aber durch. Nur etwas zu bemängeln gibt es halt immer. Die Rabensteiner haben Tore mit 4 Räder und mussten , offensichtlich zum 1. Mal, die vorderen 2 Räder abbauen. Mit leichtem Kopfschütteln kamen sie der Aufforderung nach. Dafür durften sie bei fast jedem Einwurf 10 - 20 Meter weiter nach vorn rennen und den Einwurf dann auch noch falsch ausführen. Er sah sich das dann ewig an und pfiff es nach 80 Minuten das erste Mal ab, bei einem Stahleinwurf. :rofl: Vor uns an der Linie lief Oli Seibt hin und her. Bei einer Abseitsstellung winkte er, fast einen Meter im Feld stehend mit der Fahne. Sah es und sprang zurück. Da Einer von uns gerade das Mobiltelefon in der Hand hatte fragte er im Vorbeigehen was der VAR zum Abseits sagen würde. Wir bestätigtem Ihm das er richtig lag. Als er zufrieden schaute rutschte mir dann doch noch ein: " Aber du hast einen Meter im Feld gestanden" heraus. Er nahm's mit Humor! :lach:


    Fazit: Keine Ahnung, kann eigentlich nur besser werden. Jetzt ist erstmal spielfreies Ostern und dann kommt Laubegast zum Freitagabendspiel. Vielleicht mal von Anfang an konzentriert draufgehen und nichts zulassen. Eventuell hilft ja die Atmosphäre in der beleuchteten Feralpi Arena.


    Paparazzi war wohlweislich zu Hause geblieben


    :schal1: :schal1: :support: :schal1: :schal1:

  • DSC - Taucha 1:1


    In letzter Minute verpasst der DSC den Heimsieg gegen den amtierenden Sachsenmeister. Vor 455 Zuschauern im Flutlichtspiel sind die Dresdner den favorisierten Gästen mindestens ebenbürtig.

    Die erste Halbzeit ist ausgeglichen, aber mit Chancenvorteilen für Taucha. Beim ersten Mal verzieht der Stürmer im Strafraum völlig frei, beim zweiten Mal rettet ein Feldspieler vor der Linie für den geschlagenen Keeper. Die beste DSC-Chance ist ein Lattentreffer.

    Nach der Pause ist der DSC das gefährlichere Team und belohnt sich nach knapp einer Stunde per Eckball-Tor. Der DSC hat Taucha danach völlig im Griff, verpasst es aber, die durchaus vielen Gegenstöße mal ruhig und gefährlich auszuspielen.


    Und so gibts in der 90. noch mal einen diskutablen Freistoß. den ersten Kopfball hält der Keeper noch, aber im Nachsetzen ist Taucha eher am Ball - Ausgleich.


    In der Nachspielzeit hat der DSC noch mal ne Chance, doch der Abschluss wird übers Tor abgefälscht. und nach der Ecke kontert Taucha noch mal, in allerletzter Sekunde rettet jedoch ein Verteidiger, sonst hätte es sogar noch ganz ganz dumm laufen können.


    Nach dem Spielverlauf für den DSC erstmal zwei verlorene Punkte. Aber zum einen war die Leistung der Mansnchaft wirklich gut, zum anderen kann auch der eine Punkt am Ende sehr wichtig werden.

  • wenn man zuschaut, punktet die Konkurrenz zwangsläufig. Letztlich ist es ganz gut gelaufen: Reichenbach, Marienberg u. Lok Zwickau haben verloren und werden wohl mit Copitz die (hoffentlich nur) zwei Abstiegsplätze ausspielen.

    Gestern gewann Borea mit 2:0 gegen den RFC, Oscar Haustein erzielte sein 9. Saisontor.

    Heute spielten Tapfer gg. Marienberg 3:2 und Lok Zwickau gg. Fortuna 2:3. Beide Spiele mit wechselnden Führungen, beide Sieger mit "big points".

    Vorn ist der Vorsprung von Glauchau nach dem 1:1 in Markrans auf zwei Punkte geschrumpft. Rabenstein u. Laubegast gewannen auswärts und sind dran.


    Für Copitz geht es am Sonnabend zu den 2025 noch punktlosen Marienbergern. Hoffentlich nicht als Aufbaugegner. Ob ich am Sonntag zum Spitzenspiel in Laubegast gehe oder etwas ganz anderes mache, entscheide ich kurzfristig.


    Ganz wichtig der Blick in die Oberliga: Grimma mit "last-second-point" in Halle und dem ganz wichtigen Nachholer in Zorbau vor der Brust. Daumendrücken!

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    Nick Hornby

  • Die Grube wird tiefer


    Stahl Riesa- FV 06 Laubegast 1:4 (0:4)


    0:1 Tim Oliver Pohle (1.)

    0:2 Philipp Wappler (20.)

    0:3 Martin Riemer (28.)

    0:4 Louis Höft (45+1)

    1:4 Marcel Fricke (57.)


    Zuschauer: 410, ca. 30 aus Laubegast


    Die Bilanz im Jahr 25 sah schon nicht gut aus und nach dem Flutlichtspiel ist es noch dunkler geworden. Dabei hatte man die Hoffnung die Negativserie in der heimischen Arena zu beenden. Allerdings war mit Laubegast einer der 3 Aufstiegskandidaten zu Gast und man hatte das Hinspiel schon mit 0:3 verloren. Also keine Laufkundschaft und das zeigte die 1. Halbzeit sehr deutlich.

    Das Spiel begann mit Anstoß Stahl und man suchte den Weg nach vorn, gab aber den Ball 15 Meter in der gegnerischen Hälfte avb und ein einziger Pass in die ungeordnete Abwehr führte einer 4 zu 3 Überzahl, die die Gäste clever ausspielten und der Ball schlug nach 29 Sekunden im Stahltor ein. Das war ein Tiefschlag der erst mal richtig saß und die Stahlspieler schickte. Es gelang nichts, mit Mühe konnten die schnellen Angreifer auf Kosten von :gelbekarte: Karten gestoppt werden . Mü musste sich auch schon auszeichnen, doch nach 20 Minuten war auch er wieder machtlos. Man vertändelt bei der Ausführung eines Einwurfes an der Mittellinie den Ball und blitzschnell liegt der Ball wieder im Tor. 0:2 und die Felle schwimmen davon. Nach 28 Minuten verliert man wieder den Ball in der gegnerischen Hälfte .... Konter.... 0:3. Keine halbe Stunde gespielt und eigentlich hätte man nach Hause gehen können. Die erste Stahlchance gab's nach 38 ! Minuten doch der Torwart hielt Pohli's Schuss. Direkt danach durfte Mü wieder ran und musste stark parieren, beim Nachschuss half der Pfosten mit. Pohli schoss im Gegenzug links vorbei und als man sich den Halbzeitpfiff herbeisehnte, schlug es nochmal ein. 0:4 zur Halbzeit, wenn überhaupt schon sehr lange her.

    Damit war der Keks gegessen, wenn auch Einige, wie der Schiedsrichterbeobachter, leise an ein 4 oder gar 5:4 glaubten.

    Immerhin rissen sich die Stahlspieler nach der Pause zusammen und zeigten Kampfgeist und einige gelungene Spielzüge. Der Frickser erzielte nach einem Solo über links das 1:4 aber zu mehr reichte es am Ende nicht. Laubegast beschränkte sich ohnehin auf das Halten des Vorsprungs, schaltete mindestens einen Gang runter. Falls es notwendig geworden wäre, hätten sie aber sicher noch mal anziehen können aber so schaukelten sie die Partie nach Hause. Schiri Carl Wundram (Flöha) hatte fast keine Probleme, zeigte sich sogar gnädig und verschonte den einen oder anderen Riesaer mit der möglichen :gelbekarte::rotekarte: Karte. Die Herren Beobachter Leonhardt (offiziell) und Fiebig (Zuschauer) waren zufrieden und so konnten alle die nicht zu Stahl gehörten zufrieden nach Hause fahren.

    Damit sind wir beim Fazit: Natürlich sind wir Aufsteiger, natürlich haben wir eine tolle Hinrunde gespielt, natürlich sind wir immer noch Vierter und wir haben verletzte Spieler, aber es kann NICHT der Anspruch sein, dass man nun schon 5x hintereinander teils debakelartig verliert und dabei selbst kräftig mithilft. Einfach mal wieder bis zur Halbzeit die Null halten und sicher das eigene Spiel gestalten. Wenn man die 2. Hälfte als Maßstab nimmt, könnte es am Sonntag in Reichenbach ja mal wieder zu einem Erfolserlebnis reichen.


    Bilder gibt's (auch vom heutigen Derbysieg der Zweeten....http://www.tiloschneider66.de/saison-2024-2025.html


    :schal1: :schal1: :support: :schal1: :schal1:



    BTW: YNWA 20th League Titel YNWA

  • ein ganz wichtiges Ergebnis von gestern:


    Zorbau gg. Grimma 1 : 6.:thumbup:


    Damit hat Grimma als schlechtplatziertester sächsischer Verein 7 Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Das sollte trotz des happigen Restprogramms reichen. Am besten gleich noch gegen Bautzen gewinnen, die Budissa kann dann ihrerseits gegen Zorbau alles klar machen.

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    Nick Hornby

  • Ich war gestern beim Derby Taucha - Tapfer unterwegs. Bilder können hier (Fupa) abgerufen werden.


    Insgesamt ein ungefährdeter 4:0-Sieg der Randleipziger. Obwohl Tapfer gut mithalten konnte, war am Ende die individuelle Klasse entscheidend. Der Sieg hätte auch noch ein Tor höher ausfallen können, wäre der (berechtigte) Strafstoß nicht in die 3. Etage geflogen.

    Folgt dem @foto_schiri_sport auf Instagram für Fußballfotos aus Sachsen und Umgebung.

  • Abstiegskampf pur!


    Motor Marienberg gg. VfL Pirna-Copitz 1 : 3 (0:1).


    0:1/21. Kärger.

    0:2/70. Beese.

    1:2/81. Colditz.

    1:3/86. Funken 11m.


    65 zahlende Zuschauer, davon 6 Gäste. Durchgezählt knapp 100.


    Dauerregen! Natürlich war der Wetterbericht bekannt und ich entsprechend vorbereitet. Aber dann regnete es genau vom Anpfiff bis zum Abpfiff pausenlos durch...


    SR Florian Thomas (ursprünglich war Marek Nixdorf angesetzt) hatte die umkämpfte, aber für die Bedeutung faire Partie jederzeit im Griff. Etwas unübersichtlich die Situation vor dem Freistoß, der zum Elfmeter führte.


    Es war Abstiegskampf angesagt, beide Teams wussten das und alle Akteure auf dem nassen Geläuf nahmen den Kampf an. Fußballerisch war das kein Leckerbissen - aber Kampf und Einsatz stimmten jederzeit!

    Beim Abgang meinte ein Marienberger Zuschauer: "die kommen sechsmal in unsere Hälfte und schießen drei Tore!". Natürlich war das etwas übertrieben, aber nicht ganz grundlos dahergesagt. Der gefühlte Ballbesitz lag um die 70/30, die Zweikampfquote im Mittelfeld vielleicht bei 60/40. Gerade zu Beginn beider Halbzeiten setzten sich die Gastgeber oft minutenlang in der Copitzer Hälfte fest, holten immer wieder die zweiten Bälle. Das Eckballverhältnis lautete am Ende etwa 10:4. Aber schon bei den wirklich dicken Torchancen sah das anders aus. Da hatte Marienberg 3 und Copitz 4. Und an der Anzeigetafel stand ein 1:3! Mangelnde Effizienz konnte man dem VfL heute also nicht vorwerfen. Sehr vereinfacht zusammengefasst: Copitz überließ dem Gegner das Feld und beherrschte dafür die beiden Strafräume.

    Die Gastgeber anfangs mit Schnelligkeitsvorteilen, sie machten viel Betrieb über die rechte Seite. Doch Copitz stellte sich drauf ein und so war Marienberg oft 20 Meter vor dem Tor mit seinem Latein am Ende. Viele Flanken segelten in den Strafraum, die ein sicherer Olli Arendt nahezu ausnahmslos runterpflückte.

    Bei Copitz funktionierten die Basics - und wenn man dann mal in der gegnerischen Hälfte war, nutzte man die nicht zu übersehenden Unsicherheiten des Gegners.

    Das erste Tor bereitete Lucas Meister über links vor, beim 2:0 lief der Konter über die rechte Seite. Vorm 3:1 spielte Käptn Flori Glöß einen Freistoß lang in den Strafraum, wo Beese zu Fall gebracht wurde. Der von Jakob Funken sicher verwandelte Strafstoß ersparte uns das Zittern bis zur Nachspielzeit.

    Zwischendurch hämmerte Philipp Colditz den Ball zum Anschlusstreffer in die Maschen. Er traf schon mit Hohenstein-Ernstthal und Lößnitz gegen uns...


    Weitere Analysen überlasse ich den Taktikfreaks. Wir haben die Punkte im Kasten und den Klassenerhalt in den eigenen Füßen. Nur das zählt! Auch der noch nicht ganz perfekte dynamische Aufstieg konnte mir die Heimfahrt nicht vermiesen.


    Morgen schaue ich mir das Spitzenspiel in Laubegast an. Am nächsten Sonnabend kommt Taucha ins "Willy", da sollte weiter gepunktet werden. Zwei, drei Siege werden noch gebraucht!


    Achso, das Essen bei "Schnitzel Otto" kann ich absolut empfehlen!

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    Nick Hornby

    Einmal editiert, zuletzt von Steffen ()

  • statt nervenaufreibendem Abstiegskampf gab es heute tabellarischen Spitzenfußball:


    Laubegast gg. Rabenstein 1 : 1 (0:1).


    Sieger der Partie war damit eindeutig Empor Glauchau, das nach dem 3:2 gegen Borea nun je vier Punkte vor beiden liegt.


    0:1/9. Richter.

    1:1/96. Hegewald 11m.


    Kühl und windig - eine Wohltat nach dem gestrigen Dauerregen!


    203 zahlende Zuschauer, das kommt hin. Ich weiß nicht, woher die Zahl bei fussball.de kommt. Unter den Anwesenden ein paar Leute neben der Gästebank plus drei bekannte Chemnitzer, mit denen ich nach dem Spiel bis zum Dobritzer Bahnhof ausführliche die Lage der Liga ausgewertet habe.


    Zum Schiri Cedric de Parade siehe Text.


    Das Spiel war hochspannend bis zum Schluss. Ich sah es locker - die Probleme als Tabellenzweiter bzw. -dritter hätte ich gern! Auch Frank Paulus meinte vorher sinngemäß "alles kann, nichts muss". Doch das Spiel wurde dann über 97 Minuten verbissen geführt. Wach waren von Anfang an die Gäste, sie störten früh und als ihnen der Laubegaster Keeper zum zweiten Mal den Ball vor die Füße legte, bedankten sie sich mit dem Führungstor. Bis zur Pause waren sie das aktivere Team. Das Spieltempo war vor der Pause recht hoch, was auf Kosten der Präzision ging. Dicke Chancen blieben Mangelware, die Halbzeitführung hochverdient.

    Einige wenige Laubegaster Zuschauer hatten ständig was zu meckern, sowohl die eigenen Spieler als auch der Schiri bekamen ihr Fett weg. Nichts gegen Emotionen, aber was soll das?

    Beim hohen Einsatz in den Zweikämpfen weiß ich nicht, ob Cedric de Parade immer richtig lag. Er machte lange Zeit definitiv nicht mehr Fehler als die Spieler. Was mir nicht gefiel, war sein Kartenspiel in der zweiten Halbzeit, bevorzugt wegen Meckerns.

    Spielerisch verflachte das Niveau nach der Pause, Laubegast war jetzt aber deutlich aktiver als vorher. Bis zur 90. Minute passierte nichts Zählbares, sechs Minuten gab es obendrauf. Die Gastgeber spielten längst "kick and rush", dies bot den Gästen Räume. Zweimal vergaben sie schon in der Nachspielzeit das sichere 0:2, so etwas rächt sich bekanntlich.

    Während der Laubegaster Keeper seine anfängliche Hypernervosität längst abgelegt hatte und seine Mannschaft im Spiel hielt, trat nun sein Gegenüber in Aktion: eine Flanke von der linken Seite segelte weit und hoch Richtung Strafraum. Völlig unmotiviert kam Landgraf aus seinem Kasten und wollte den wegdrehenden Ball aus der Gefahrenzone fausten. Er traf dabei aber nur einen Gegenspieler, etwa 15 Meter vor dem Gehäuse. Über den fälligen Pfiff gab es keine zwei Meinungen, Hegewald verwandelte sicher. Es wurde dann sogar noch eine Minute gespielt, ohne dass resultatsmäßig etwas passierte.

    Viel Arbeit für den Schiri, er verteilte noch je eine rote Karte gegen die Laubegaster Bank (nach dem Torjubel) sowie einen Laubegaster Spieler (nach dem Schlusspfiff).


    Sportlich verschenkte Rabenstein zwei Punkte, Laubegast wurde für sein unermüdliches Bemühen noch belohnt. Insgesamt war mir das alles viel zu hektisch, da ging es gestern beim Abstiegskampf irgendwie gesitteter zu...

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    Nick Hornby

  • VfB Fortuna Chemnitz - Dresdner SC 1:2 (1:2)


    0:1 Sternhagen (34.)

    1:1 Schmidt (38.)

    1:2 Roch (40.)


    Zuschauer: offiziell 67, so knapp 90 dürften es gewesen, davon 40 Gäste


    Mit Elmadbouk, Urbanek und Kapitän Hot fehlten drei Leute in der Startelf im Vergleich zum letzten Spiel. Hinzu musste Torhüter Beulke nach zehn Minuten verletzungsbedingt raus. Nicht die besten Vorraussetzungen und das spiegelt sich auch erst einmal im Spielverlauf wider. Die Chemnitzer sind besser im Spiel drin und haben auch 3-4 gute Möglichkeiten. In der 34.min dann etwas überraschend die Führung. Eine Hereingabe kommt über Umwege zu Benno Sternhagen welcher aus 16 Metern flach zum 0:1 einschießt. Doch die Freude währte nur kurz: Eine Flanke von der linken Seite vollendet Erik Schmidt am zweiten Pfosten. Der Sportclub kann aber noch in der ersten Halbzeit antworten. Fortuna verliert den Ball im Aufbausspiel und Robert Roch trifft mit einem Schuss ins lange Eck. Die restlichen Minuten sind die Hausherren etwas unsicher und der DSC kann sie erstmal in diesem Spiel etwas in die eigene Hälfte drücken.

    In der zweiten Hälfte stehen die Friedrichstädter relativ sicher. Die Chemnitzer versuchen, im Gegensatz zu Taucha letzte Woche, mehr für die Offensive zu tun. Die ganz großen Chancen bleiben aber aus. Auch der DSC kann sich in der zweiten Hälften keine richtige 100 Prozentige Chance mehr erspielen.


    Ein paar Parallelen zum Spielbericht von Steffen zum Copitzer Auswärtssieg könnte man hier auch schreiben (Beim Abgang meinte ein Marienberger Zuschauer: "die kommen sechsmal in unsere Hälfte und schießen drei Tore!". Natürlich war das etwas übertrieben, aber nicht ganz grundlos dahergesagt.) Chemnitz hatte, gerade in der ersten halben Stunde, die qualitativ besseren Möglichkeiten. Auch beim Ballbesitz hatten sie ein leichtes Plus über das gesamte Spiel gesehen. Trotzdem hat sich der Sportclub gut in die Partie gekämpft und clever gespielt und nimmt sich die wichtigen drei Punkte mit. Bei den Spielen, die ich gesehen habe, muss man aber auch sagen dass man sich auswärts nach wie vor leichter tut als im großen Stadion (19 der 26 Punkte wurden auswärts geholt). Die Ausgangslage sieht jetzt besser als noch zur Winterpause, aber natürlich muss die Heimbilanz nächsten Sonntag gegen Lok Zwickau aufgebessert werden.

  • 3 Punkte im Bus


    Reichenbacher FC - Stahl Riesa 1:2 (0:1)


    0:1 Gillian Köhler (37.)

    0:2 Marcel Fricke (62.)

    1:2 Leon Dietzsch (89.)


    Zuschauer: 211 Zahlende, sicherlich mindestens 50 Riesaer


    Die letzten Wochen waren für den gemeinen Stahlfan nicht unbedingt Festtage oder Vergnügungssteuerpflichtig und deshalb war meine Lust auf 3+ Stunden Autofahrt ins Vogtland und zurück nicht besonders groß. Nach der Laubegast Niederlage wollte ich eigentlich nicht, auch die Mitfahrbereitschaft hielt sich in Grenzen, aber dann kam das Angebot der Mitfahrt im Mannschaftsbus.

    Eigentlich fährt die Mannschaft ja mit Kleinbussen zu Auswärtsspielen, doch diesmal spendierte Hauptsponsor Feralpi einen Reisebus der VGM und Stahlfan Kanne fuhr uns an seinem freien Tag nach Reichenbach. Mit der Hälfte der Mannschaft samt Betreuern und Feralpivertreter ehrenhalber Didi ging's gen Döbeln, wo der Rest, inklusive des verletzten Kapitäns Robin Brand zustieg. Keine Staus oder Probleme bis kurz vor Reichenbach. Hauptzufahrt gesperrt, wirre Umleitungsschilder zu engen Straßen, Sackgassen, weitere gesperrte Strassen und das mit nem Bus. In der Innenstadt gings dann einmal nicht weiter, also 2 Vorbeigehende gefragt und der Mann erklärte den Weg. Nur musste Kanne den Bus dazu auf einer Kreuzung in Bierdeckelgröße drehen. Ganz großes Kino 😍💯 ! 2 Straßen weiter kam uns der Mann mit seiner Frau wieder entgegen und bot ganz selbstlos an uns den Weg zu zeigen und stieg ein. Seine Frau ging derweil wohl nach Hause. Der Rest war nun kein Problem mehr, da er wirklich die restlichen sicherlich 4 Kilometer mitfuhr! Wahnsinn! Ich glaub sowas gibt's nur im Osten. Er ging dann seiner Wege und der Bus musste noch hinter das Stadiongebäude und anschließend gedreht werden. Mühsam aber kein Problem für einen Profifahrer.

    Während sich die Spieler vorbereiteten gingen wir mal nach oben in den Tribünenbereich und betrachteten die schöne Anlage. Es fand sich noch ein Sicherheitsbeauftragter des Verbandes ein und bekamen im Vereinsraum noch Kaffee und Kuchen. Recht herzlichen Dank dafür. Die Schiris kamen dann auch noch und zu guter Letzt der Schiribeobachter. Tür ging auf und zum 3. Mal in 3 Wochen sah ich Christopher Fiebig. Ich fühlte mich langsam verfolgt und hab später vorsichtshalber gefragt wo er nächste Woche ist. :lach: Wir werden uns nicht treffen. Dann gings aber auf die Haupttribüne gegenüber.

    Stahl gehen so langsam die Leute aus, sogar Pascal Suschko aus der Zweeten war mit, während die Reichenbacher ohnehin abstiegsbedroht sind. Dementsprechend begann die Partie eher verhalten denn keiner wollte in Rückstand geraten. Die Gastgeber hatten in den ersten 10 Minuten 2 Halbchancen, ansonsten passierte die erste halbe Stunde nicht viel. Da hatte Nic dann die erste Chance für Stahl doch der Ball ging rechts vorbei. Aber sie kamen besser ins Spiel. Erst wurde noch eine Konterchance vergeben ehe es Freistoß halblinks im Mittelfeld gab. Ausführung dauerte etwas doch dann brachte Zechi den Ball lang auf den 2. Pfosten, der Frickser brachte den Ball zurück vor die Tormitte wo ihn Gille einköpfte. Endlich mal wieder ne eigene Führung und die wäre kurz darauf noch höher ausgefallen aber der Ball sprang von der Lattenunterkante leider nicht hinter die Linie.

    Nach der Pause geriet Stahl nach 5 Minuten kurzzeitig unter Druck als man mehrmals den Ball nicht wirklich vom eigenen Strafraum wegbekam. Die richtige Antwort kam in der 62.. Vlady schickt den Frickser mit einen Pass vom Mittelkreis Richtung Strafraum. Obwohl ihn 3 Reichenbacher bedrängen setzte er sich durch und ließ auch Keeper Hettwer keine Chance. Nun waren die Gastgeber gefordert. Sie bemühten sich zwar allein es gelang ihnen wenig. Erst nach 74 Minuten musste Mü mit einem Fussreflex klären und der Nachschuss ging kläglich drüber. Später hielt er noch einen Zufallsschuss aus 10 Metern. So sah es nach dem Sieg aus .... Nee, zu Null spielen geht auch nicht. Flanke aus dem rechten Halbfeld diagonal lang an den Strafraum wo Dietzsch den Ball annimmt kurz läuft und den Ball versenkt. Na die werden doch nicht? Nein, denn eher war Stahl dem dritten Treffer näher. 3 Konter endeten aber nicht mit dem 3. Tor. Vlady schoss drüber und Mo konnte einmal von Hettwer und beim 2. Mal von der Lattenunterkante gestoppt werden. Nach 4 Minuten Nachspielzeit war dann Schluss. Die Gastgeber sichtlich geknickt, ob des Restprogramms des RFC ist ein Wiedersehen in der nächsten Saison außerst fraglich. Wir würden aber gern wiederkommen. Die Stahlspieler feierten noch mit den mitgereisten Fans und anschließend noch mit dem ein oder anderen Kaltgetränk in Kabine und Bus. Das hatten sie sich verdient.

    Schiris: Florian Ordon und seine Jungs aus dem Erzgebirge hatten keine Probleme, nur der Frickser haderte mit ihm. Nicht einmal :gelbekarte: brauchte er zu ziehen.


    Fazit: Endlich wieder ein Sieg und den Negativtrend gestoppt. Die Moral stimmt und wenn's spielerisch mal nicht läuft dann hilft der Kampf weiter. Der wird sicherlich am Samstag gefragt sein, denn da kommt Spitzenreiter Glauchau in die Feralpi Arena. Anstoß 14.00 Uhr.


    Bilder gibts diesmal nicht ...... war bei irgendeinem Konzert 🤷‍♂️


    :schal1: :schal1: :support: :schal1: :schal1:

  • Laubegast gg. Rabenstein 1 : 1 (0:1).


    203 zahlende Zuschauer, das kommt hin. Ich weiß nicht, woher die Zahl bei fussball.de kommt. Unter den Anwesenden ein paar Leute neben der Gästebank plus drei bekannte Chemnitzer, mit denen ich nach dem Spiel bis zum Dobritzer Bahnhof ausführliche die Lage der Liga ausgewertet habe.

    Ich war nicht anwesend, aber die fussball.de-Zahl hat mich auch sehr verwundert. Aber auf dem Kusntrasen war davor oder zeitgleich ein Spiel Kruzianer gegen Thomaner. Die haben also wohl alle dazugezählt die dort waren.

  • Ich war nicht anwesend, aber die fussball.de-Zahl hat mich auch sehr verwundert. Aber auf dem Kusntrasen war davor oder zeitgleich ein Spiel Kruzianer gegen Thomaner. Die haben also wohl alle dazugezählt die dort waren.

    Ja, nebenan war eine Veranstaltung mit vielen Kindern u. Jugendlichen, wo auch reichlich Publikum (kostenlos) war.

    in meiner whatsapp zum Spiel hab ich geschrieben "etwa 180 Zuschauer". Nach Spielschluss bedankte sich der Stadionsprecher dann bei 203 zahlenden Zuschauern.

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