Landesliga Sachsen 2019/20

  • Gestern waren zeitgleich acht Spiele angesetzt, ausgetragen wurden nur sieben. Ich kennen keinen Grund, war das Wetter in Leipzig-Kleinzschocher etwa so viel schlechter als im Rest Sachsens? Die anderen sieben Begegnungen boten reichlich Tore, ein paar Überraschungen und wie am letzten Wochenende genau ein Unentschieden:


    VfL Pirna-Copitz - BSG Stahl Riesa 2 : 2 (0:1).


    0:1/3. Reinkober aus 16 Metern, linke Seite, Heber über Wochnik.

    0:2/53. Langhof nach einem schulmäßigen Konter ins kurze Eck.

    1:2/69. Weska aus Nahdistanz. Vorarbeit über Henschel (rechts), Seitenwechsel und Höer (links).

    2:2/93. Kemter, nachdem Goldammer einen Kötzsch-Freistoß nur zu kurz abwehren kann.


    Gezählt etwa 180 bis 190 Zuschauer, knapp die Hälfte aus Riesa.


    Wetter herbstlich kühl, aber trocken. Wechsel zwischen Wind und sogar etwas Sonne. Während des Spiels immer mal wieder Flugverkehr über dem Platz.


    Schiri Teichmann ließ viel laufen, lange Zeit ein leicht zu leitendes Spiel. Mit schwindenden Kräften hatte er mehr Arbeit, verteilte reichlich gelbe Karten (meist wegen taktischer Fouls). In "fiftyfifty"-Entscheidungen hinten raus eher pro Copitz, der Freistoß zum 2:2 unstrittig.


    Vor dem Spiel wollten alle Riesaer, mit denen ich sprach, einen Punkt mitnehmen - am Ende war man in Copitz froh, einen Zähler gerettet zu haben.

    Der VfL begann wie in Niesky, lediglich der dort gesperrte Kötzsch kehrte für Glöß in die Startformation zurück. Bei Riesa einige Umstellungen, dafür sind deren Schreiber zuständig. Standuhr war nicht anwesend, er ist gerade unterwegs nach Kuba. Schönen Urlaub!

    Frühe Tore gehören bei Stahlspielen offenbar zum Standardprogramm. Diesmal war es ein einfacher langer Pass auf der linken Angriffsseite, der ausgerechnet die routinierten Abwehrspieler Prentki und Ranninger vor Probleme stellte - und plötzlich stand es 0:1. Das brachte durchaus Sicherheit ins Spiel der Gäste. Copitz musste das frühe Gegentor verdauen und kam nach einer Viertelstunde besser in die Zweikämpfe. Das Spiel verlagerte sich nun etwas in die Riesaer Hälfte, ohne dass wirkliche Torgefahr entstand. Die einzige richtige Chance in der ersten Hälfte hatte der gestern sehr aktive Kay Weska, der nach Zusammenspiel mit Höer knapp am langen Pfosten vorbeizog. Riesa verlegte sich aufs Kontern - und das war teilweise richtig gefährlich, der letzte gelungene Angriff noch in der Nachspielzeit.

    Nach dem Wechsel ging es nun Richtung Kiosk, so dass sich das Geschehen nun größtenteils vor meinen Augen abspielte. Doch der erste Gegenangriff wurde schulmäßig zum 0:2 vollendet. Unabhängig vom Endresultat: was die sehr junge Stahlelf hier lange Zeit spielerisch anbot, war wesentlich besser als der aktuelle Tabellenstand! Bei zwei, drei weiteren Kontern war dann Wochnik zur Stelle, der bei beiden Treffern etwas unglücklich aussah. Die Einwechslung von Müller bei eigener 2:0-Führung verstanden einige Riesaer neben mir nicht so recht, ich kann das nicht beurteilen. Beim VfL kamen Löwe und später Schmidt ins Spiel. Insgesamt versuchte es der VfL zu oft mit langen Bällen, auch dribbelte man sich immer wieder in der Abwehr fest. Trotzdem hat der VfL natürlich einige gute Einzelspieler in seinen Reihen, so entstand der Anschlusstreffer. Und damit war das Spiel ein anderes, schließlich haben wir Erfahrungen damit, Rückstände im eigenen Stadion aufzuholen.

    Bei Riesa schwanden die Kräfte, Copitz spielte alles oder nichts. Bei einigen brenzligen Situationen war Goldammer auf dem Posten, einige Konter konnten die Riesaer jetzt nicht mehr zu Ende spielen. Die Chance ergab sich in der 92. Minute, als der VfL ich glaube den überhaupt ersten Freistoß des ganzen Spiels in Strafraumnähe erhielt. Drei Spieler standen am Ball, Kötzsch schoss, Goldammer wehrte ab, Kemter staubte ab ins Tor. Ich kann aus meiner Position nicht sagen, ob Goldammer diesen Ball besser hätte abwehren können. Copitz ist erneut für seine Moral belohnt worden - es war das dritte 2:2 nach 0:2-Rückstand in anderthalb Jahren (dazu das unvergessene Lößnitzspiel). Trotzdem wäre es mir lieber, gar nicht erst in Rückstand zu geraten...

    Von allen Mannschaften der unteren Tabellenhälfte, die ich in dieser Saison gesehen habe, war Riesa das spielerisch mit Abstand stärkste Team. Was da noch fehlt, ist etwas Cleverness. Die werden sie in der nächsten Woche bei den zweikampfstarken Nieskyern gebrauchen können!


    Für mich wird das nächste Wochenende etwas stressig: Sonnabend HSV gegen Dynamo und Sonntag Rabenstein gegen Copitz. Ich möchte wenigstens einen Auswärtssieg sehen und erwarte den nicht unbedingt von Dynamo...

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • bei uns wurde erzählt, dass die Begegnung in Leipzig wg. abgesoffenen Platz abgesagt wurde?!

    Sei's denn:

    SVE vs. Großenhain 4:0 (3:0)

    bestes Novemberwetter, gepflegter Rasen und ca. 150 Zugucker (davon ca. 20 Gästefans)

    Großenhain, noch zu Saisonbeginn als Mitfavorit gehandelt, geht, lt. Trainer Kupper auf der Pressekonferenz (zu sehen auf der Einheit Hompage (auch die Tore)), personell auf dem Zahnfleisch. Ihr Torgarant und ehemaliger Kamenzer Marx begrüßte uns auf Krücken gehend und Flügelflitzer Witschel war gar nicht im Kader. Hier scheint es ein Trainer-Spielerproblem zu geben.

    Die Männer vom Hutberg spielten so weiter, wie in Mittweida aufgehört. Ein schneller Angriff jagte den anderen und die etwas hüftsteif wirkenden gelb/schwarzen Abwehrspieler wirkten oftmals überfordert.

    So war die Partie eigentlich nach 20 Minuten, nach einem Doppelschlag von Tom Grellmann und Jonas Krautschik, schon entschieden. Beide Male konnten die Flügelflitzer in rot/weiß ihre Schnelligkeit eindrucksvoll zeigen. Die Gäste wollten jetzt körperlich gegenhalten und vor allen Bachmann übertrieb es gewaltig, als er Alex Schidun brutal abräumte. Er war sichtlich froh, dass der (so la la pfeifende) Schieri Meißner nur :gelbekarte: zog. Wir waren erleichtert, dass der Mittelfeldmotor Schidun weiter spielen konnte. Kurz danach wurde der immer besser werdende Krautschik in der Box umgetreten, was der Schieri wieder anders sah. Ausdruck der Kopflosigkeit, ob des Druckes der Kamenzer, war kurz vor dem Halbzeitpfiff das Kopfballeigentor von Kunze. So ging es ergebnistechnisch klar und unter dem Beifall der einheimischen Fans zum Halbzeitgetränk.

    In der zweiten Hälfte ging es nach dem Motto "die Kamenzer wollten nicht mehr und die Gäste konnten..."

    Trainer Ritschel wechselte munter durch und die Großenhainer konnten jetzt das Match ausgeglichener gestalten. Torgefahr erzielten sie allerdings keine so richtig, wobei erstaunlich ist, was der Neuinnenverteidiger Cornelius Gries an der Seite des bekanntermaßen starken Robin Huth für eine souveräne Leistung abliefert. Ebenfalls Garant der erst 4 Gegentore ist der blutjunge Keeper Zlatan Kostal. Ich denke, dass sich eine gute Karriere für den Tschechen anbahnen könnte.:bindafür:

    Kommenden Samstag geht es zum Derby vs. Bautzen. Vor einigen Jahren hätte ich mir das nie vorstellen können, dass Einheit mal Favorit gegen Budissa sein könnte (Hr. Hentschel bestimmt auch nicht, als er seinerzeit aus Kamenz zu seiner "alten Liebe" abhaute :versteck:).

    Ich dachte immer, dass gibt es nur bei den alten Herren!:stumm:

  • Gestern waren zeitgleich acht Spiele angesetzt, ausgetragen wurden nur sieben. Ich kennen keinen Grund, war das Wetter in Leipzig-Kleinzschocher etwa so viel schlechter als im Rest Sachsens? ...

    Nunja, die Sportanlagen in der Elsteraue an der Weißen Elster haben bei feuchten Wetter schnell ein Problem, der FC Blau-Weiß und benachbarte Vereine (LSC 1901, LSV Südwest, SV Schleußig, LVB - auch auf VfB Zwenkau trifft das zu) die sind bei uns immer als erstes mit dabei, wenn es um Spielabsagen geht. Schade diesmal für Blau-Weiß w g. der Länderspielpause, haben sie zuletzt ja meistens fast zeitgleich mit der BuLi im 4km entfernten Zentralstadion spielen müssen...was sich leider entsprechend auf den Zuschauerzuspruch ausgewirkt hat.

  • Wenn ich aus dem Fenster schaue: schauriger Nieselregen, also alles richtig gemacht, dass ich mich heute ein paar Stunden im Büro aufhalte zum sächsischen Feiertag.

    Am Wochenende ist für meine beiden Spiele jedenfalls kein Regen/ Schnee angesagt, und heute Abend geht's eh zum Hallensport.

    In Rabenstein spielt am Sonntag zwar der Zwölfte gegen den Fünften - aber wenn man eine Tabelle der letzten sechs Spieltag erstellt, ist das ein Spitzenspiel! In diesem Zeitraum führt Kamenz souverän mit 16 Zählern, dahinter punktgleich Lößnitz, Rabenstein und Copitz mit je zwölf. Und neben den Kamenzern ist der VfL mittlerweile die am längsten ungeschlagene Mannschaft. Also, es läuft doch gar nicht so schlecht - Fortsetzung erwünscht! Allerdings kann Rabenstein als einzige Mannschaft darauf verweisen, aus den letzten drei Heimspielen alle neun Punkte geholt zu haben. Das wiederum sollte nicht fortgesetzt werden...


    Allen Sachsen, die das lesen, einen schönen Feiertag (Standuhr sonnt sich eh auf Kuba) - und allen anderen eine schöne Restwoche. Das Wochenende kommt gewiss!


    Günni,

    danke für die Infos.

    In unserer Gegend hat ja mittlerweile (fast) jeder Verein einen Kunstrasenplatz, so dass sich die Anzahl der Spielabsagen begrenzen lässt. Aber gegen schlechtes Wetter kann man nix machen. Ich wollte vor Jahren an einem Leipzig-Wochenende mal ein Spiel bei Blau-Weiß besuchen (im August), das ist bei Regen auch ausgefallen - da habe ich mir den Ground vom LVB geholt.

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • Das heimliche Spitzenspiel des 13. Spieltags steigt am Sonntag in Neusalza-Spremberg.

    Die Gastgeber vom FSV 1990 Neusalza-Spremberg (2. Platz und zweitbeste Offensive / 26 Tore) treffen auf den starken Aufsteiger LSV Neustadt/Spree (ohne Punktabzug eigentlich 3. Platz und beste Offensive / 27 Tore).


    Am spannendsten ist aber am Samstag sicherlich das Kreisderby zwischen der FSV Budissa Bautzen (7.) und dem SV Einheit Kamenz (1.). Mit einem Sieg könnte Kamenz einen riesen Schritt in Richtung Herbstmeisterschaft machen. In der Vorsaison hatte der Herbstmeister 33 Punkte (nach Abzug der annulierten Spiele von Olbernhau 30 Punkte) - Kamenz hat aktuell 28 Punkte auf dem Konto.

  • Wahnsinn!!!

    Budissa Bautzen 1. Männer vs. SVE Kamenz 1:7 (1:3)

    ca. 400 Zuschauer, davon (ich sage mal ca. 150 der Einheit zugeneigte:support:), Wetter gut, bei einer scharfen Briese bömischen Windes auf der Müllerwiese.

    An so ein Pflichtspielergebnis vs. Bautzen konnten sich nicht einmal die Ü 80 der Kamenzer erinnern und wird auch so in der Erinnerung bleiben.:bindafür:

    Die Kamenzer Verantwortlichen überraschten mit einer offensiv aufgestellten Mannschaft. Mit Dreierabwehr und viel Druck über die Außenbahn wollten sie die, auch mit einigen Regionalliga erfahrenen Spieler besetzten Bautzener, überraschen.

    Im Tor wurde Stammkeeper Zlatan Kostal krankheitsbedingt durch Petr Svarc ersetzt. Der Tscheche machte , trotz fehlender Spielpraxis, seine Sache ausgezeichnet. Die Gastgeber konnten auf Ihre Tormaschine Hagemann zurück greifen, den ich aber über die gesamte Spielzeit nicht gesehen habe.

    Das Spiel begann mit langen Gesichtern der rot/weißen Fans. Die unermüdlichen Bautzener Fans skandierten nach 3 Minuten: "Ecke-Ecke-Tor" und so kam es auch. Totale Verwirrung in der Abwehr der Gäste und nach Ecke von Kloß stieg der Tscheche Sidlo am höchsten und versenkte den Ball per Kopf im Gästetor.

    Der Heimjubel war gewaltig und der Fanblock schwärmte vom Derbysieg, als Sandro Schulze das Runde überlegt über Höhne ins Netz hob (9.). Jetzt konnten wir uns gemütlich um Getränke bemühen, denn unsere Mannschaft begann das Gaspedal durchzudrücken. Die etwas hüftsteif wirkenden Abwehrspieler der Gastgeber hatten zunehmend Probleme mit den schnellen Kamenzer Stürmern. Die Übersicht der Bautzener ging zunehmend verloren und in der 28. Spielminute durften wir die Führung bejubeln. Christoph Rettig wurde sauber links freigespielt, setzte zur Flanke an und in der Mitte war es der 1,60m-Mann Martin Sobe der das Runde per Flugkopfball an die Unterlatte setzte. Der Assi, ca 150 Kamenzer Fans und der VAR in Köln entschieden auf Treffer, nur Budissa-Trainer Hentschel war anderer Meinung:motz: und kassierte vom Schiedsrichter :gelbekarte:.

    Jetzt flutschte es bei den Hutberg-Männern! Sobe wurde mustergültig von Tom Grellmann auf die Reise geschickt, umkurvte den Bautzner Schlussmann und Gröschke konnte in höchster Not klären. Franz Häfner sollte es vorbehalten bleiben, mit seinem feinen Füßchen die Vorentscheidung in der 37. Minute per Freistoß zu erzielen. Als drei Minuten später Keeper Svarc einen platzierten Kopfball von Fischer per Glanzparade aus dem Eck holte, war das (aus Kamenzer Sicht) glänzende Match zur Pause gelaufen.

    Nach dem Pausentee kamen die Hausherren etwas offensiver auf's Geläuf und machten somit noch mehr Räume auf. Der heute überragende 3-fach Torschütze Schulze sagte danke und erzielte nach Solo und etwas Glück, das 1:4 (52.). Das 1:5 war großes Kino von Grellmann. Ganz schneller Einwurf und Grellmann, überlupfte den zu weit draußen stehenden Höhne. Der war allerdings das ärmste Schwein, weil die Abwehr vor ihm nicht existent war. Zunehmend breitete sich Frustration bei Spielern und Anhängern der Senfstädter aus. Danny Gärtner grätschte an der Seitenauslinie unseren Mittelfeldmotor (und Exbautzener) Alex Schidun brutal von hinten um :evil:und hatte Riesenglück- nur :gelbekarte:. Ab sofort beteiligten sich auch die Abwehrspieler am Torreigen. Nach Ecke verwandelte Abwehrchef Robin Huth zum 1:6. Jetzt verliesen die Schwarz/weißen Fans scharenweise die Stätte der "Demütigung" (Originalton). In der 73. Minute war es erneut der wie aufgedreht spielende Schulze. Er überlupfte den nun total fertigen Höhne zum 1:7. Danach lies sich der bedauernswerte Keeper auswechseln und verschwand wortlos in der Kabine. :gruebel:

    Jetzt gab es auch auf der Tribüne den "Brasilien-Effekt". Man hatte Mitleid und wollte kein "Abschlachten" (auch Originalton). Trainer Ritschel (auch mit Bautzener Vergangenheit) hatte ein Einsehen und nahm die Sturmreihe Sobe, Grellmann und Häfner vom Platz.

    Schieri Runge, der wirklich nicht pro Kamenz gepfiffen hat, hatte auch ein Einsehen und pfiff ganz pünktlich ab.

    Damit war das Wochenende unter dem Hutberg mit Freude erfüllt. Die von mir angesprochenen Wochen der Wahrheit haben unsere Jungs mit Bravour absolviert. Jetzt noch die Kickers und Radebeul und dann schau mer mal wie das Weihnachtsgeschenk aussieht.:schal4:

  • Das ist ja was ganz Neues, da steht die Presse hier schon vor mir drin...


    Hab leider überhaupt keine Zeit.


    Handwerk Rabenstein - Pirna-Copitz 1 : 3 (1:1).


    1:0/19. Scherres über links.

    1:1/42. Weska aus halbrechts nach langem Pass von Henschel.

    1:2/62. Henschel aus NAhdistanz. Vorarbeit Unger und Höer über links.

    1:3/89. Weska, diesmal kam der lange Pass von Kaiser.


    Etwa 120 Zuschauer, 13 Gäste. Angenehme Atmosphäre. Es muss vorher geregnet haben, der Rasen war feucht und hügelig. Aber allemal gut, dass auf dem Hauptplatz gespielt wurde!


    Schiri Rich ließ viel laufen. Einmal wurde es an der Seitenlinie drüben hektisch. Er löste das mit je einer gelben Karte. Ansonsten ein sehr faires Spiel.


    Nur kurz: es war eine gutklassige Landesligapartie. Höer hatte die erste Torchance, Rabenstein machte das erste Tor. Es folgte die beste Phase der Gastgeber, jetzt war sogar ein 2:0 möglich. Der VfL fing sich wieder und erzielte noch vor der Pause den wichtigen Ausgleich. Mit Henschel und Weska waren die beiden besten Spieler daran beteiligt.

    Nach dem Wechsel ging es hin und her, der VfL etwas routinierter im Zweikampfverhalten. Nach der Copitzer Führung rettete Wochnik mehrfach großartig. Einer von mehreren Kontern in der Schlussphase führte dann zur Entscheidung.


    Vielleicht heute Abend noch ein paar Ergänzungen.

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    Nick Hornby

  • Paar Ergänzungen.


    Copitz mit derselben Startformation wie gegen Riesa. In der Nachspielzeit kam Heineccius nach seiner Verletzung in der Vorbereitung zum ersten Punktspieleinsatz für den VfL. Scykalka saß auch wieder auf der Bank, es bestehen also für die letzten beiden Spiele wieder Variationsmöflichkeiten.


    Bei Rabenstein sah das fußballerisch phasenweise recht gut aus. Die betrieben auch läuferisch einen hohen Aufwand, es mangelte u a. an der Chancenverwertung und an der Cleverness. Ein 2:2 war aber bis kurz vor Schluss möglich. Es folgen Riesa u. Niesky, also ganz wichtige Spiele.


    Die 13 gilt ja als Unglückszahl - für den VfL gabs am 13. Spieltag das siebente ungeschlagene Punktspiel in Folge. Also eher eine Glückszahl! Der Lohn ist Platz 4 in der Tabelle, auch dank der Parallelkrisen von Mittweida, Großenhain u. Bautzen. Nach mehreren Wochen mit keineswegs leichten Spielen gegen Teams aus dem unteren Tabellendrittel gehts nun gegen die direkte Konkurrenz um vordere Plätze: zunächst kommt der Tabellendritte Lößnitz ins "Willy", zum Abschluss lautet die Ansetzung Neusalza gegen Pirna. Da ist sogar Platz zwei drin, aber realistisch sag ich mal: es werden mehr als null und weniger als sechs Punkte. Auf jeden Fall freut sich Kamenz über Punktverluste der Konkurrenz...


    Zu Weihnachten wird Kamenz souverän die Tabelle anführen. Immerhin könnte man dann ab August zusammen mit Schiebock u. Neugersdorf Oberliga spielen - aber das ist jetzt wirklich Kaffeesatzleserei!

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    Nick Hornby

  • Für den Sonnabend sind acht Spiele zeitgleich angesetzt - mal sehen, ob diesmal überall gespielt werden kann. Falls irgendwo weiße Flocken vom Himmel kommen: das heißt Schnee und ist um diese Jahreszeit normal!

    Die Partie Copitz gegen Lößnitz könnte mein letztes Landesligaspiel im Kalenderjahr 2019 werden. Da werden natürlich Erinnerungen an den 23. Februar wach. Ein 6:4 wird es wohl nicht wieder werden, aber ich freue mich auf eine gutklassige ausgeglichene Begegnung. Immerhin konnte der VfL bisher alle Heimspiele gegen Lößnitz gewinnen (3:0, 2:1, 6:4) - aber bis auf das erste Spiel war Lößnitz immer auf Augenhöhe, so wird das auch morgen werden.

    Kamenz sollte den Herbstmeistertitel auch rechnerisch klar machen und Verfolger Neusalza wird sicher auch dreifach punkten. Die "Krisenclubs" Mittweida, Großenhain und Bautzen müssen auswärts ran - wo alle drei eine bessere Bilanz haben als zuhause. Knallharten Abstiegskampf gib es in Niesky und vor allem in Riesa. Standuhr wird noch mal aus Kuba die Daumen drücken...

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    Nick Hornby

  • Zu Weihnachten wird Kamenz souverän die Tabelle anführen. Immerhin könnte man dann ab August zusammen mit Schiebock u. Neugersdorf Oberliga spielen - aber das ist jetzt wirklich Kaffeesatzleserei!

    Ob Neugersdorf in der nächsten Saison noch Oberliga spielen wird muß man abwarten. Da kursiert im Moment das Gerücht, daß man aus finanziellen Gründen auf die Dienste der Tschechen verzichten wird (muß)...und evtl. noch mal eine Liga tiefer geht. ;(

  • Copitz gg. Lößnitz 0 : 0.


    Leistungsgerecht. Graf schießt einen Elfmeter übers Tor wie einst Uli Hoeneß in Belgrad.


    Nur drei Sieger heute: Kamenz, Niesky u. Neustadt/Spree.

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    Nick Hornby

  • Mein Bericht zum späten Sonnabend Abend:


    VfL Pirna-Copitz - FC Lößnitz 0 : 0.


    Etwa 70 bis 80 Zuschauer, mehr waren es nicht beim Durchzählen. Vielleicht eine Handvoll Gäste. Schlechtes Wetter (wobei der scharfe Regenguss ne knappe Stunde vorm Spiel zum Glück nicht lange anhielt) und Dynamospiel...


    Schiri Eckart hatte mit der fairen, in der zweiten Halbzeit etwas nickligen Partie keine Probleme. Pfiff zum Ende hin etwas kleinlicher (auf beiden Seiten) und beide Halbzeiten ohne Nachspielzeit ab. Einmal Gelb für die Gäste. Den Elfmeter zeigte der SRA sofort an, bei dessen Abseits(nicht)entscheidungen war ich mir aber nicht immer sicher.


    Auf das Vorspiel habe ich heute verzichtet, die dritte Mannschaft gewann im Spitzenspiel der Kreisliga B hinten raus mit 3:0 gegen Struppen. Die zweite Mannschaft beendet die Hinrunde morgen in Bannewitz, die B-Junioren kassierten die zweite Klatsche in Folge.


    Als das Spiel in Copitz begann, war die Partie in Dresden quasi schon verloren. Während man beim VfL entspannt zum Fußball gehen kann, herrscht bezüglich Dynamo irgendetwas zwischen Angst, Panik und Ratlosigkeit.

    Nach einem Vierteljahr stand Richi Scykalka wieder in der Startaufstellung, dafür blieb Max Unger draußen. Ansonsten die Formation von Rabenstein.

    Mit dem FC Lößnitz kam der punktgleiche Tabellendritte - und das merkte man im ganzen Spiel, dass sich hier zwei gleichstarke Mannschaften gegenüberstehen. Nach den zehn Toren im Februar waren beide Seiten zunächst bestrebt, defensiv sicher zu stehen. Ein 6:4 und ein 0:0 ergeben dann fünf Tore im Schnitt beider Begegnungen...

    Lößnitz gewann die Seitenwahl und ließ umgekehrt spielen wie im Februar, d.h der VfL begann in Richtung Kiosk. Das hatte im Laufe des Spiels zur Folge, dass sich in beiden Halbzeiten das Geschehen optisch etwas mehr vor meinen Augen abspielte.

    In der ersten Hälfte war der VfL das aktivere Team, richtige Torchancen gab es aber nur zwei, kurz hintereinander nach ner guten Viertelstunde. Zweimal parierte der Gästekeeper die Schüsse von Höer, beim ersten Mal den Nachschuss von Scykalka gleich noch hinterher. Dazu gab es noch ein paar Ecken und Freistöße, die aber nichts einbrachten. Über 90 Minuten waren die Copitzer Standards etwas gefährlicher als diejenigen der Gäste.

    Lößnitz kassierte ja auswärts zuletzt vier Gegentore in Neustadt und wollte eine Wiederholung unbedingt vermeiden. Wenn sich die Gelegenheit bot, spielten sie auch nach vorn. Dabei kamen sie gegen Ende der ersten Hälfte ein paarmal auf ihrer rechten Angriffsseite Richtung Strafraum, jedoch ohne zwingende Abschlüsse. Letztlich neutralisierten sich beide Teams trotz durchaus hohen Aufwandes.

    Nach dem Wechsel waren die Gäste im Mittelfeld etwas präsenter, die Quote der gewonnenen Zweikämpfe neigte sich zu deren Gunsten. Aber so richtig viel passierte nicht, bis auf eine Ausnahme. Die 58. Minute schildere ich hier mal mit meinem WhatsApp-Ticker:

    1. "Foul Kaiser. Elfmeter"

    2. "Graf schießt"

    3. "Zwei Meter drüber"

    4. "Können auch drei gewesen sein"

    Fazit: ein Uli-Hoeneß-in-Belgrad-Gedächtnisschuss vom eigentlichen Torjäger Cedric Graf. Wie gesagt, das ist auch schon anderen passiert. Wir waren natürlich froh drüber. An der leichten optischen Überlegenheit der Gäste änderte sich nichts. Wenn der VfL mal aufrückte und den Ball verlor, spielte Ron Wochnik mit Übersicht den Libero in der eigenen Hälfte und klärte die Bälle humorlos nach vorn. Ansonsten war bis auf wenige Ausnahmen vor unserem Strafraum Endstation. Nach dem Spiel habe ich ernsthaft überlegt, ob die Gäste außer dem Elfmeter noch eine klare Torchance hatten - Fehlanzeige! Die nicht gerade zahlreichen Ecken und Freistöße wiederum wurden gut vom VfL verteidigt. Nach vorn ging allerdings nicht so wahnsinnig viel ab. Etwas neuer Schwung kam mit der Einwechslung von Viktor Löwe ins Spiel, ein 20-Meter-Schuss von ihm ging nur knapp am linken Torpfosten vorbei.

    Je länger das Spiel dauerte, umso verbissener verteidigen beide Mannschaft die "Null" in der Abwehr. Auf beiden Seiten gibt es Spieler, die dann so ein Spiel mal individuell entscheiden können. Da war heute aber bei den Abwehrreihen kein Durchkommen. So bleib es beim gerechten Endresultat, mit dem beide Mannschaften leben können.


    Damit ist der VfL nun schon acht Punktspiele ungeschlagen, vier Siege und vier Remis mit 12:6 Toren. Kurioserweise gab es diese Siege allesamt gegen die Aufsteiger. Das Spiel ist derzeit nicht so spektakulär wie teilweise in der Vorsaison, wo sich ja oft hohe Siege und klare Niederlagen abwechselten. Die Mannschaft spielt routinierter und steht defensiv sicherer als im Vorjahr. Dafür fehlt etwas die Kreativität eines Florian Kärger nach vorn. Wir brauchen uns also vor niemandem zu verstecken, sind aber auch niemandem von vornherein überlegen. Die Siege der letzten Wochen hat sich die Mannschaft hart erarbeitet, wirklich spielerisch überzeugend war das immer nur phasenweise. Andererseits kassiert man wenig Gegentore und ist auch nach Rückständen immer in der Lage, zurückzukommen. Es ist für die Gegner durchaus unangenehm, gegen den VfL spielen zu müssen. Alles in allem eine richtig solide Hinrunde mit wenig Ausreißern nach oben und nur einem nach unten (im Pokal in Striesen). Ich schreibe das jetzt schon mal als vorweggenommenen Hinrundenrückblick, weil ich das nächste Auswärtsspiel in Neusalza nicht sehen werde, wenn es wie geplant am Sonntag stattfindet. Da tue ich mir nochmals Dynamo an, die Terminplaner haben in diesem Herbst ganze Arbeit geleistet. Aber wer weiß, wie am zweiten Advent die Platzverhältnisse in der Oberlausitz sind...


    Es hängt also noch bissel vom Wetter und eventuellen Nachholeterminen ab, ob ich im Kalenderjahr 2019 noch ein Landesligaspiel sehen werde. Ansonsten gibt es ja Hallensport in mehreren Varianten. Die in Copitz fehlenden Tore habe ich vorhin reichlich beim Handball gesehen, wo Lok Pirna in der Schlussphase hoch mit 25:17 gegen Köthen gewann.

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    Nick Hornby

    Einmal editiert, zuletzt von Steffen ()

  • Arbeitssieg nach flotten Spiel von beiden Seiten und .. Herbstmeister:schal4:

    SVE vs. Kickers 3:2 (2:1)

    Zugucker ca. 120, keine Gäste auszumachen (oder vor dem Sprühregen versteckt)

    Bei lausigem Herbstwetter, der Regen kam gefühlt von allen Seiten, erledigte unsere Mannschaft die (sogenannte) Pflichtaufgabe in der ersten Hälfte gut, in der 2. dann so la la.

    Eine Woche nach dem wirklich grandiosen Derby-Sieg hatten die meisten Fans so ein wenig Bedenken, ob der Konzentration auf einen unangenehmen Gegner.

    Trainer Rietschel musste auf Wocko, Labisch und anfangs auch auf den Abwehrorganisator Huth verzichten. So begannen die Männer vom Hutberg mit der Innendefens Graage/ Grieß. Das die so noch nie zusammen gespielt haben, sah man bei einigen Aktionen. Die Gäste aus Markkleeberg hatten ihrerseits deutlich mehr Infekt bedingte Personalsorgen und reisten mit lediglich einem Wechsler an.

    Von Beginn an knüpften die Lessingstädter an die Bautzener Leistung an, was allerdings gegen die bedeutend defensiveren Leipziger Vorstädter mühsam wurde.

    Die Gäste versuchten aus der stabil stehenden Abwehr die torgefährlichen Freyer und vor allen Blochwitz mit langen Bällen ins Spiel zu bringen. Dieses Konzept wurde aber schon in der 6. Minute über den Haufen geworfen. Der Flügelflitzer Sandro Schulze sprintete seinem Bewacher davon und seine Eingabe versenkte Jonas Krautschick am langen Pfosten. Fast im Gegenzug hatten die Gäste den Ausgleich auf den Fuß. A. Marzog ging allein auf den herauskommenden Kamenzer Torhüter zu und schob das Runde an Keeper Kostal und dem Tor vorbei. Solche Nachlässigkeiten brachten die Kamenzer Trainer sichtlich in Rage, aber es wurde nicht besser! In der 23. Minute bestraften die Gäste die fahrlässige Spielweise der rot/weißen mit dem Ausgleich. C. Freyer netzte zum Ausgleich ein. Nach einer halben Stunde versuchte es Franz Häfner aus der zweiten Reihe mit einem seiner gefürchteten Fernschüsse, musste allerdings noch nachjustieren. Jetzt waren unsere Jungs wieder munter, aber die sehr agilen Martin Sobe und Tom Grellmann vergaben. Die Gästeabwehr hatte jetzt zunehmend Probleme die schnellen Stürmer der Lessingstädter fair zu stellen und so wurde Sobe mit einem langen Bein Elfmeterwürdig gestoppt. Häfner hatte nachjustiert und versenkte die Kugeln zur erneuten Führung. Nach einer weiteren Riesenchance vergeben von Rico Tänzer ging es zum Pausentee. In der Pause hörte der langsame Regen auf und es wurde regentechnisch richtig ungemütlich.

    Die Gastgeber wollten mit Beginn der 2. Hälfte die Entscheidung erzwingen und in der 55. Minute erzielte Schulze das jetzt auch verdiente 3:1. Vorausgegangen war ein Supersolo von Grellmann.

    Jetzt dachten die Fans wieder über ein höheres Resultat nach, hatten die Rechnung allerdings ohne die kampfstarken Gäste gemacht die mit viel Glück und Einsatzwillen verteidigten. Nachdem Freyer für die Gäste eine doppelte Chance liegen gelassen hatte, hätte Sobe allerdings das Spiel vorentscheiden müssen. 20 Minuten vor Ultimo war es dann soweit. Cornelius Gries verwandelte eine Eingabe vom kampfstarken Alex Schidun per Kopf, wurde allerdings zurück gepfiffen. Allgemeines Unverständnis- Abseits?? Wieso, die Eingabe kam von der Grundlinie und Gries war eingelaufen??!:stumm:

    Kamenz war noch am diskutieren, da klingelte es im Tor. Blochwitz bekam auf der rechten Seite den Ball und fackelte nicht lange. Er schloss überragend ins lange Eck ab. Kurz vor Ende der Partie brachte Rietschel R. Huth für Schulze zur Absicherung der 3 Punkte, was eine gute Entscheidung war! In der Nachspielzeit hatte dann Kanyai noch eine Doppelchance der Marke unglaublich zur Entscheidung. Nach super Pass von Schidun tauchte er kurz vor dem Tor völlig frei auf und schaffte es zweimal den gegnerischen Schlussmann berühmt zu schießen. So blieb es beim 3:2 und der Herbstmeisterschaft:bindafür: