Regionalliga: Liga ohne Zukunft

  • Hanse bei aller Paragraphen und DFL-Polemik, was ist Deine Meinung, meine ist die II in eine Staffel, TV-Gelder ist Geschichte aber ohne die tötenden IIer hätte die Regio regional :- eine Plattform, ohne Herrn Bruchhagen, Zingler und Konsorten.

    Wenn man Letzteres nicht will kann man vieles, aber bestimmt keine 2+1 - Lösung unter Beibehaltung des Charakters als DFB-Spielklasse anstreben. (Allein im DFB-Vorstand sitzen 12 Vertreter des Ligaverbandes, dazu kommen noch deren Vertreter im Präsidium): Link


    Was den Vorwurf betrifft, das die Reservemannschaften zuschauermässig eine Katastrophe sind trifft das aber aber auch auf einige mit ihren 1. Mannschaften in der Regionalliga vertretenen Amateurvereine zu!
    Ein Blick auf einige Zuschauerzahlen vom aktuellen Spieltag der Regionalliga sollte genügen:
    Ob nun Hannover II gegen Hertha II vor 69 Zuschauern, aber auch Türkiyemspor gegen Meuselwitz vor 100 Zuschauern, der FSV Frankfurt II gegen Greuther Fürth II vor 110 Zuschauern, Schalke II gegen Kaiserlautern II vor 150 Zuschauern, Leverkusen II gegen Gladbach II vor 161 Zuschauern, Düsseldorf II gegen Bielefeld II vor 166 Zuschauern, Nürnberg II gegen Hoffenheim II vor 219 Zuschauern oder Großasbach gegen Ulm vor 250 Zuschauern, Braunschweig II gegen Cottbus II vor 300 Zuschauern oder Havelsee gegen Halle vor 600 Zuschauern (was sicherlich nicht an den Gästen aus Halle lag) und Wilhelmshaven gegen Oberneuland vor 725 Zuschauern spielen, ist das alles andere als für eine 4. Spielklasse des größten Einzelsportverbandes zufriedenstellend!


    Wenn nicht mal für Lizenzligen die Zuschauerattraktivität auswärts einzelner Mannschaften ein Zulassungskriterium ist, kann das unmöglich ausgerechnet für eine offiziell immer noch als Amateurliga geltende Spielklasse wie die Regionalliga gelten!
    Wieso ausgerechnet Anhänger des BFC auch für eine solche Lösung sind, bleibt mir sowieso ein Rätsel.
    Bei allem Interesse für die Regionalliga aus dem Reihen der Anhängerschaft eines mehrfachen Regionalligabewerbers trotz der aktuellen Tabellensituation in der Nordstaffel der NOFV-Oberliga.
    Wer sagt denn, das nicht eines Tages, sollte sich die 2+1-Lösung durchsetzen und der BFC irgendwann ab 2012/2013 tatsächlich in die Regionalliga aufsteigen, sich nicht ein oder mehrere Wettbewerber mit Hinweis auf ähnliche Bestrebungen in der Vergangenheit und einer erfolgreichen Initiative dagegen wehren wollen. wieder mit einem ihnen unangenehmen Wettbewerber zusammen in einer Staffel spielen zu wollen?
    Link


    Ganz nebenbei, eine konsequente Umsetzung des Wunsches nach einer Ausgliederung einer Reihe von Mannschaften aufgrund (einer angeblich nur bei ihnen gegebenen) geringen Zuschauerattraktivität käme anhand der zuschauermässigen Gesamtbilanz aller 54 Regionalliga-Teilnehmer bei ihren Auswärtsauftritten im letzten Spieljahr in ihren Staffeln aber teilweise zu ganz absurden Folgen:
    Denn neben der freiwillig zurückgezogenen Hansareserve und den Reserven des KSC, aus Wiesbaden, von Mainz, Leverkusen und aus Bochum hätten z.B. nicht nur Oberneuland, Großasbach und Weiden ausgegliedert werden müssen, sondern auch der CFC und Meuselwitz!
    Ginge es nach der Heimzuschauerbilanz der einzelnen Staffeln, wäre neben den Reserven von Hannover 96, Wolfsburg. der Hertha, des KSC, Freiburg, Greuther Fürth, Gladbach, Bochum und Leverkusen auf alle Fälle auch Oberneuland für eine Ausgliederung reif gewesen.
    Wieso angesichts dieser Faktenlage sich einige der mit 1. Mannschaften in der 4. Spielklasse vertretenen Vereine anmaßen, trotz vielfach mieserer Eigenbilanz beim Zuschauerzuspruch ausgerechnet den Zweitmannschaften pauschal den gemeinsamen Spielbetrieb verweigern zu wollen statt für die eigene Eingliederung in einer Art "Geisterspiel"-Staffel (womöglich verbunden mit Erleichterungen von DFB-Seite bei den sicherheitsmässigen Infrastruktur) zu kämpfen, bleibt wohl deren Geheimnis!


    Übrigens, die 2+1 - Iniative scheint sich ihrer Sache ja nicht mehr ganz so sicher zu sein.
    Gab es zunächst nur Polemik gegen die Haltung der Erst- und Zweitligisten aus dem Umfeld der Initiative Link sucht man jetzt erneut das Gespräch Link
    Tja, hätten sie mal eher (sprich vor Ablauf der Antragsfrist) das Gespräch auch unter Einschluß der Bayern gesucht und gemeinsame Lösungen gefunden wäre das erfolgsversprechender gewesen.


    Aber egal was dabei herauskommt bleibt die Frage wie lange die nächsten Monat zu treffende Entscheidung diesmal hält und wann beispielsweise die Forderung nach einer eingleisigen(!) Regionalliga erneut erhoben wirdLink (der im Vorfeld der letzten Strukturreform durch die Bildung der 3. Liga vorerst der Boden entzogen wurde).


    Spannend bleibt es, um es es mals positiv zu sehen, auf jeden Fall. :D

  • Deiner Argumentation kann ich nicht so recht folgen, da die Vergleiche hinken. Es wird immer mal Vereine wie Oberneuland oder Türkiyemspor geben, die nicht das große Fanpotenzial besitzen und nur durch Gönner im Hintergrund bzw. gute Basisarbeit mal nach oben schauen, aber die haben langfristig keine Chance und verschwinden auch wieder. Dagegen sind die Zweiten der Profis dauerhaft finanziell sorgenfrei agierende Wettbewerber mit ziemlich "flexiblem" Kader. Das sollte man ni in einen Topf hauen. Zumal deren Heimzuschauerzahlen auch durch Gäste bei "Derbies" wie Schalke - Essen aufgeschönt wurden... Auch Großaspach ist kein redlicher Vergleich: als noch relativ junges Fusionsprojekt ist es erstens kein "normal" gewachsener Verein und zweitens tragen die ihre Heimspiele auswärts aus (wegen Umbau der Heimstätte). Aber letztlich ist es eben ni nur die in Zuschauerzahlen gemessene Attraktivität. Den Aufstieg von HFC, CFC, FCM, Kassel, Münster oder Trier verhindern weniger die Türkiyemspors und Großaspachs durch Wettbewerbsverzehrung sondern WOBII, NBII, BOII etc.
    Einerseits müsste ich als SGDler auch dagegen sein: unser Ziel ist mittelfristig Zweite Liga, unsere Amateure sollten da schon viertklassig sein. Und dann mal gegen einen anderen Ostklub zu spielen, wäre doch ne schöne Bespaßung (so wie für FCBII z.Zt. die Dritte Liga). Andererseits kennt man bei uns aber auch die andere Perspektive, mit Relegationssieg um den Aufstieg gegen eine Ama-Truppe oder Insolvenz. In den Sphären ist es für solche Klubs ein ständiger Überlebenskampf, der durch schon strukturell festgeschriebene Chancenungleichheit der Mitbewerber noch perverser wird. Hier geht für mich der Schutz der "Kleinen" absolut vor. Mein Wunsch ist und bleibt eine parallele AmaLiga zu den Profiligen. Da diesem Modell aber noch geringere Chancen gegen die DFL-Bonzen eingeräumt wurde, gab es eben den 2+1Vorschlag, der von den aktuellen auch aus meiner Sicht der sinnvollste ist, nur hat man anscheinend die totale Ignoranz der Großen unterschätzt (Danke für den obsoleten Fernsehgeldverzicht :wacko: wie kann man das immernoch als Argument bringen?!?).
    Es sagt ja keiner dass die Vierte dann ein Schlaraffenland wird und das sorgenfreie Leben beginnt, aber es kann doch keinen Zweifel an dadurch verbesserten (/erleichterten) Rahmenbedingungen für die Ersten geben.

  • Deiner Argumentation kann ich nicht so recht folgen,


    Das merke ich :D
    Ganz nebenbei, das Votum der 36 Vereinsmanager in der DFL hat auch prominente Unterstützung
    Wie die Zuschauertabellen bei Heim- und Auswärtspielen im Einzelnen bei den 54 Teilnehmern aus allen 3 Staffeln im letzten Spieljahr aussahen, kann man im Netz nachlesen.
    Das Beklagen über die "besondere Flexibilität" beim Einsatz von Spielern n der Regionalliga ist das eine.
    Entsprechende Festlegungen zur Verhinderung derartiger Situationen bereits vor Verabschiedung der letzten Strukturreform, am Besten bereis vor Schaffung der DFL durchzusetzen, wäre allemal besser gewesen, Zeit war ja genug vorhanden. Aber mit mangelnder Zuschauerattraktivität atypische Veränderungsvorschläge wie der Ausgliederung von Reservemannnschaften nur in einer Spielklasse vorzubringen, ist sehr durchsichtig. Ohnehin ist es merkwürdig, die Ausgliederung der Reservemannschaften nicht systematisch von oben nach unten zu betreiben, sondern Ausgliederungen nur isoliert zum vermeintlich eigenen Vorteil in der 4. Spielklasseneine anzustreben. Selbst vom mit guten Beispiel vorangehen bei der Ausgliederung der eigenen Reservemannschaften ist seitens der Verfechter einer Ausgliederung nichts bekannt!
    Eine Begründung für den Optimismus, das was sie bei Bildung der 3. Liga nicht geschafft haben würden sie nun (verspätet) in der Regionalliga durchsetzen können, fehlt ebenfalls bei der Initiative.
    - Regionalligisten ohne grosses Zuschauerpotential verschwinden angeblich früher oder später wieder
    Sicher gibt es immer wieder mit 1. Mannschaften vertretene Vereine ohne grosses Zuschauerpotential die früher oder später wieder in die Versenkung verschwinden.
    Dafür gibt es auch andere Vereine aus niederen Spielklassen , die dank Großsponsoring und (früher sogar noch häufiger ausgeübten) Mäzenatentum sich entweder längst in die Bundesliga etabliert haben oder wie ein Fusionsobjekt aus dem Bayerischen aus dem Jahre 2004 nach dem Regionalligaaufstieg 2006 es mitlterweile auch schon bis zur 2 . Bundesliga geschafft hat, selbstverständlich mit neuen Stadion inclusive 18 VIP-Logen. Der nächste Regionalligist mit 1. Mannschaft schickt sich über Leipzig an, langfristig in die Bundesliga aufzusteigen, ähnlich wie es einst z. B. Leverkusern und Wolfsburg vorgemacht haben. Dafür sind andererseits auch in den letzten Jahrzehnten massenhaft einstige Erst- und Zweitligisten in die Niederungen der Amateurligen abgestürzt. Das ein bekannter Bundesligist selbst als Zweitligist bei Auswärtsspielen in der näheren Umgebung kaum Fans mitbrachte ist ebenfalls bekannt. Verschwunden ist dieser Verein trotzdem nicht.
    - Reservemanschaften wären dauerhaft sorgenfrei agierende Wettbewerber
    Trifft in Wirklichkeit nur auf einige wenige Bundesligisten zu. Anfang der 90er Jahren wurden zum Beispiel die Spieler der Reservemannschaft eines Zweitligisten nach verpassten Wiederaufstieg in die Bundesliga aufgrund dessen finanziellen Lage entlassen und durch Spielern der A-Jugendmanschaft ersetzt. Die Reservemannschaft stieg im darauffolgenden Spieljahr prompt aus der damls noch drittklassigen NOFV-Oberliga ab.
    Auch wenn inzwischen alle Lizenzvereine zu einer entsprechenden Nachwuchsarbeit verpflichtet sind, hängt Wohl und Wehe der Reservemannschaften selbstverständlich weiter vom sportlichen Werdegang und finanzieller Gesamtsituation des Vereins ab. Auch deshalb haben nur wenige etablierte Bundesligisten ihr U 23 in der 3. Liga. Dagegen verzichtete z. B. Hansa aus finanziellen Gründen während seiner Bundesligazugehörigkeit und gewonnener Staffelmeisterschaft mehrfach auf einen Wiederaufstieg in die damals noch drittklasssige Regionalliga (2000 und 2005).
    Das einige Bundesligisten und Zweitligisten in den letzten Jahren am Rande der Insolvenz + Zwangsabstieg in eine Amateuspielklasse standen und das selbstvertändlich auch Auswirkungen auf deren Reserven gehabt hat versteht sich von selbst.
    Aber auch Abstiege in die 3. Liga haben ihre Auswirkungen auf das Schicksal der vereinseigenen Reserve. Z.B. hat der freiwillige Rückzug der Hansa-Reseerve im Sommer sicherlich nicht nur mit den Stadionauflagen seitens der Verbandes bei einer weiteren Regionalligateilnahme zu tun, sondern auch mit den von 1,5 auf 1 Mio € reduzierten Gesamtaufwendungen für den gesamten Vereinsnachwuchs.
    Den Aufstieg von HFC, CFC, FCM, Kassel, Münster oder Trier verhindern weniger die Türkiyemspors und Großaspachs durch Wettbewerbsverzehrung sondern WOBII, NBII, BOII etc.
    Wenn der CFC so weitermacht wie bisher schafft er vorher den Aufstieg und RBL muß eine Extrarunde drehen.
    Das Tabellenschlusslicht Eintracht Trier aus der Weststaffel ist nur wegen dem Zwangsabstieg aufgrund des eingeleiteten Insolvenzverfahrens bei RWE und dem Bonner SC sowie einer verweigerten Zulassung für diese Spielzeit gegenüber Waldhof Mannheim überhaupt noch Regionalligist. Für den Abstieg oben genannter Vereine aus der Zweiten Bundesliga bzw. beim Bundesliga-Gründungsmitglied Preußen Münster tragen aber nicht irgendwelche Reservemannschaften aus niederen Spielklassen die Verantwortung.
    Eine Ausgliederung von Reservemannschaften in eine eigene Staffel erhöht aber nicht automatisch die Aufstiegschancen für die anderen Genannten , denn ganz andere können die lachenden Dritten sein. Eher ist zu befürchten das ab 2012 durch den Wegfall unliebsamer Konkureenz von etlichen noch waghalsiger der Sprung in höhere Ligen angestrebt wird. Wohin das führen kann, hat man seit 2008 schon vielfach sehen. Einige wenige werden so oder so ihre Ziele verwirklichen können, andere nach Rückschlägen irgendwie noch glimpflich davonkommen, Dritte dort landen wo einstige Bundesligisten wie der KFC Uerdingen und Wattenscheid 09 schon jetzt sind und der Rest in unterste Spielklassen wie der im Sommer direkt von der Regionalliga in die Kreisliga B durchgerauschte Bonner SC ums Überleben kämpfen, um nicht ganz von der Fussballlandkarte zu verschwinden.
    Die Hoffnung, im Falle der Umsetzung der 2+1-Pläne die (nach aktueller Lage 7 bzw. 11) zusätzliche Startplätze für Regionalligabewerber mit 1. Mannschaften neben den (bis dahin hoffentlich zum Teil wieder zurückgekehrten) Zwangsabsteigern nun auf Regionalligazuwachs überwiegend von zuschauerkräftigen Vereine wie beispielsweise dem BFC, Lok Leipzig oder Sachsen Leipzig oder FSV Zwickau, OSC Bremerhavern, VfB Oldenburg oder SV Meppen, 1. FC Schweinfurth, Schwarz-Weiss Essen sei jedem gegönnt. Leichter wäre das aber mit dem BFV-Vorschlag zu realisieren.
    Nur beinhaltet der 2+1- Strukturvorschlag (ebenso wie der der DFL) eine Beibehaltung der DFB-Regie für die Spielklasse. Das bedeutet, das trotz der ohnehin geplanten Lockerungen hinsichtlich Infrastruktur zunächst eher mit strengeren Anforderungen in finanzieller Hinsicht zu rechnen ist , gerade nach den Erfahrungen der letzten Saison.
    Wenn dann stattdessen verstärkt Vereine wie z.B. der FC Sylt die Regionalliga "bereichern" sollten, könnten ursprünglich damit verbundene Hoffnungen auf attraktivere Gegner und mehr Zuschauer aber ganz schnell platzen. Die fehlende Medienpräsenz in weiten Teilen des Bundesgebietes für eine mehrstaffelige Spielklasse wird sich so oder so weiter negativ auf diese Liga auswirken. Am Ruf einer Pleiteliga ändert das garnichts. Eher besteht die Gefahr, das trotz vielleicht größerer Zuschauereinnahmen diese Spielklasse überregional fast nur noch in Zusammehang mit Insolvenzmeldungen und Zwangsabstiegen wahrgenommen wird. Das wiederum schreckt potentielle Sponsoren eher ab, ausgenommen selbstverständlich die mit sehr ambitionierten Zielen agierenden Großsponsoren und einige Mäzene. Nur werden die sich nicht gerade auf die großen Vereine stürzen...
    Das vorallem in den Gebieten, wo man allgemein was vom erfolgreichen Wirtschaften wie in Bayern und Bremen versteht , mehr auf eine regionalere Strukturierung der 4. Spielklasse setzt, sollte darum selbst Anhänger der 2+1-Lösung nachdenklich stimmen!

  • Hanse


    wen et jetzt nich plumm macht, bist Du nen sowat, wie beim Bund oder EU .....


    kiek doch mal auf die Tabellen und es ist zum kotzten....


    http://www.kicker.de/news/fuss…ionalliga/startseite.html


    und eine Woche davor..... es ist doch nur noch peinlich für den DFB, wie er sich von Geld und dem DFL "*" icken lässt!


    Ähnlich Ost-Dberliga in BL und Schnauze wir machen das so und nicht anders!


    Du bist (für Dich hoffend Nutzniesser) aber dann doch Opfer und siehst es nicht!


    Mach den Fred später nochmal auf und gib mir nen Bier aus....kannste ein drauf lassen,


    Gruss Tom


  • Sehr schwierig zu lesen, dein Beitrag.

  • nee Mädels so nicht, wenn man sich die "Einverleibung" der damaligen DDR-Liga zu den damaligen Konditionen anschaut und was daraus absehbar wurde, die jetzigen Ansetzungen in der RL und die Abschottungsrituale der DFL für wahr nehme, ist bei Wille alles verständlich. :bia:

  • nee Mädels so nicht, wenn man sich die "Einverleibung" der damaligen DDR-Liga zu den damaligen Konditionen anschaut und was daraus absehbar wurde, die jetzigen Ansetzungen in der RL und die Abschottungsrituale der DFL für wahr nehme, ist bei Wille alles verständlich. :bia:


    Die damalige 2+6-Regelung, die im Gegensatz zur Gründung der Bundesliga bei Nichtübernahme sportlich nicht abgestiegenen Erstligisten den Absturz von 4 Erstligisten in die Drittklassigkeit zur Folge hatte, wird niemand mehr ändern können.
    (Die Relegation der Drittletzten der Bundesliga bzw. der 2. Bundesliga zum Saisonende betrifft nur die 3 obersten Spielklassen umd hat mit dem Thema Regionalliga garnichts zu tun!)
    Allerdings hat der DFB die Regelung mit 2 eigenen Aufsteigern für den NOFV-Bereich pro Spieljahr bis 2012 vorbehaltlich der Zustimmung des DFB-Bundestages in knapp 3 Wochen verlängert.
    So sehr ich nachvollziehen kann, das Anhänger eines in den letzten Spieljahren mehrfach sportlich nur knapp am RL-Aufstieg gescheiterten Vereins sich nichts sehnlicher als den RL-Aufstieg ihres Vereins wünschen. Die sportlichen Voraussetzungen sollten schon vorhanden sein. Wenn ich mir aber die platzierungsmässige Entwicklung in der Nordstaffel seit Saisonbeginn so anschaue, sieht es momentan doch wohl eher nach Kampf um den Klassenerhalt als Übernahme in die 4. Spielklasse aus
    Dabei setzt sich inzwischen sogar der DFB-Chef für die bayerische Lösung, sprich "Zwangsaufstieg" für 90(!) Fünftligisten Richtung 4.Spielklasse ein, wie einem Interview der [url='http://www.rhein-zeitung.de/sport/fussball_artikel,-Reform-der-vierthoechsten-Spielklassen-ueberfaellig-%E2%80%93-DFB-Boss-favorisiert-Aufspaltung-_arid,143000.html'] Rhein-Zeitung von 29. September zu entnehmen ist.
    Sogar im Umfeld von Bundesligisten gibt es Sympathie für diese Lösung.

  • Zitat

    Aufsteigen dürfen ja nur Klubs, die eine Lizenz für den technisch-organisatorischen Bereich (Antrag ist kostenlos) und die wirtschaftliche Lizenz (kostet einige tausend Euro) beantragt und von der DFL erhalten haben. Sportlich muss dieser Verein auf einem der ersten vier Plätze abschließen. In der Bayernliga ist momentan nicht abzusehen, wer eine Lizenz beantragen wird. Wird kein Lizenzantrag gestellt, dann könnte nur eine der beiden zweiten Mannschaften aus Unterhaching oder Ingolstadt in Liga vier aufsteigen, Voraussetzung mindestens Platz vier wird erreicht. Somit könnte die Zahl der zweiten Mannschaft von jetzt schon neun im Süden weiter steigen. Vorstellbar ist sogar, dass es bald keinen Aufsteiger in die Regionalliga aus der Bayernliga geben wird, womit der Wettbewerb in der bayerischen Königsklasse immer uninteressanter wird. Was den heute schon anhaltenden Negativtrend bei den Zuschauern weiter verstärken könnte.


    (aus dem FuPa-Artikel)


    Guten Morgen liebe Bayern! Das ist seit Jahren in Hamburg, Bremen und Schleswig-Holstein der Fall. Natürlich sehr umsichtig, das jetzt schon zu bemerken.



    Der liest sich gar nicht schlecht. Während ich bei Punkt 1 bis 4 voll mitgehe, kommt ab Punkt 5 nur noch murks raus. Wie kann man denn bitte einem Fan vermitteln, dass es sportlich attraktiv ist als Meister nicht aufzusteigen? Das widerspricht jedem Sportsgeist und Wettbewerbsgedanken. Außerdem sollen sie mir mal einen einzigen Verein zeigen, der in erster Linie nicht aufgestiegen ist oder finanziell krachen gegangen ist, weil die Fahrtkosten so hoch sind!?


    Vom Vorschlag der Bayern würde eh nur Bayern profitieren. Im NOFV-Bereich könnten aus dem Süden bei einer achtstaffeligen RL allein 4 Reserven (Aue, Dresden, Jena, Erfurt) nachrutschen. In Bayern drohen lediglich Ingolstadt II und Haching II nachzurücken. Zumal die Fahrtkosten den Süden generell nicht so extrem belasten, schließlich wäre Bayern (vom Rhein-Main-Gebiet bis zur Zugspitze) noch ein riesiges Gebiet zwecks Fahrtkosten (bis zu 400km), und die aktuelle RL Süd ist nicht so extrem gestreckt, wenn man vergleicht, dass die RL Nord fast 45% des Bundesgebietes abdeckt (vom Vogtland bis zur niederländischen Grenze).



    Zitat


    Hm, klingt ganz einleuchtend. Aber das würde natürlich die Oberligen zusätzlich belasten, wenn auf einmal die U21-Mannschaften reihenweise absteigen (würden), in der NOFV Oberliga Staffel Süd sind jetzt schon 6 von 16 Teams Reserven (dazu könnte Cottbus II kommen), das würde anderen Staffeln auch drohen. An den entschärften Anforderungen an RL-Vereine führt sowieso kein Weg vorbei.


    Letztens hab ich gehört, dass im Handball und Basketball die Anreise&Übernachtung für Gästeteams im Pokal von der Heimmannschaft bezahlt wird. Gibt es irgendso eine Regel auch beim Fußball? In jedem Fall hat mich das nachdenklich gemacht. Wenn die Reserven zum Beispiel bei einer dreistaffeligen RL, so wie sie besteht in einen Pott einzahlen, der je nach Lage der Vereine verteilt wird. Vereine wie Wilhelmshaven, Oberneuland, Plauen oder Chemnitz könnten davon profitieren. Man könnte es ja abhängig von der Anzahl der Ü300km-Reisen machen (als Beispiel). Die Reserven würden als 21 am Spielbetrieb der Nicht-Reserven teilnehmen.

    R.I.P. Fußball: TeBe Berlin, SSV Reutlingen, Eintr. Bamberg, RW Essen, Bonner SC, Waldhof Mannheim, SpVgg Weiden, SSV Ulm, 1.FC Kleve, LR Ahlen, Sa. Leipzig, Germania Windeck, TuS Koblenz, VfL Kirchheim, Borea Dresden, GW Wolfen, Türkiyemspor, Kickers Emden, 1.FC Gera, Eintr. Nordhorn, RW Kemberg, Germania Schöneiche, VfB Lübeck, OFC Kickers, Wuppertaler SV, FC Oberneuland, MSV Duisburg... [to be continued]

  • Guten Morgen liebe Bayern! Das ist seit Jahren in Hamburg, Bremen und Schleswig-Holstein der Fall. Natürlich sehr umsichtig, das jetzt schon zu bemerken.


    Geh mal davon aus, das die Bayern das schon längst bemerkt haben, deren Präsi ist DFB-Vize und das Thema Regionalliga ist bei denen schon länger ein Thema Link
    Im Unterschied zu den Bayern müssten nach jetziger Regelung die 3 Meister aus den genannten Ländern aber erst noch in eine Aufstiegsrunde. (Ohne die inzwischen befristete Verlängerung der DFB-Ausnahmeregelung bis 2012 müsste sich der Sieger der Aufstiegsrunde im Norden auf jeden Fall anschließend auch noch gegen den Meister der Nordstaffel qualifizieren.) So freut sich eben Niedersachsen, 2 statt nur 1 Regionalligaufsteiger stellen zu können.
    Im kommenden Jahr wird es übrigens aus dem genannten Kreis der 3 oben genannten Oberligen mit der Reserve vom FC St. Pauli wieder mindestens 1 eigenen Aufsteiger geben Link



    Vom Vorschlag der Bayern würde eh nur Bayern profitieren. Im NOFV-Bereich könnten aus dem Süden bei einer achtstaffeligen RL allein 4 Reserven (Aue, Dresden, Jena, Erfurt) nachrutschen. In Bayern drohen lediglich Ingolstadt II und Haching II nachzurücken. Zumal die Fahrtkosten den Süden generell nicht so extrem belasten, schließlich wäre Bayern (vom Rhein-Main-Gebiet bis zur Zugspitze) noch ein riesiges Gebiet zwecks Fahrtkosten (bis zu 400km), und die aktuelle RL Süd ist nicht so extrem gestreckt, wenn man vergleicht, dass die RL Nord fast 45% des Bundesgebietes abdeckt (vom Vogtland bis zur niederländischen Grenze).
    [Hm, klingt ganz einleuchtend. Aber das würde natürlich die Oberligen zusätzlich belasten, wenn auf einmal die U21-Mannschaften reihenweise absteigen (würden), in der NOFV Oberliga Staffel Süd sind jetzt schon 6 von 16 Teams Reserven (dazu könnte Cottbus II kommen), das würde anderen Staffeln auch drohen. An den entschärften Anforderungen an RL-Vereine führt sowieso kein Weg vorbei.

    Es gibt nach dem BFV-Vorschlag keine achtstaffelige Regionalliga, denn nach diesem Vorschlag soll die RL ganz abgeschafft werden!.
    In jeder der 8 (wieder viertklassigen) Oberligen können maximal 6 Reserven mitspielen.
    Das natürliche Einzugsgebiet der jetzigen Südstafffel, bildet dann die künftige Oberliga Nordost und das Einzugsgebiet der Nordstaffel bildet zusammen mit Hamburg und Schleswig-Holstein die künftige Oberliga Nord/Nordost.
    In jeder Oberliga dürfen maximal 6 Reserven mitspielen. der Rest der bislang viertklassigen Reserven wird der 5. Spielklassenebene zugeordnet. Aber auch da dürfen dann je Liga (meistens Verbandsligen) nur maximal 6 Reserven mitspielen. Bleiben noch Reserven "übrig", müssen die in Spielklasse 6 runter.
    Kurzum, in der künftigen Oberliga Nordost können trotz Aufstockung auf insgesamt 18 Teilnehmer auch nicht mehr Reserven mitspielen als in der gegenwärtigen Südstaffel.


    Das Mannschaften trotz Meisterschaft bzw. Vizemeisterschaft nicht aufsteigen wollen ist sicherlich den Fans nur schwer zu vermitteln. Am Leichtesten wird das noch sein, wenn die Voraussetzungen für die 3. Liga nicht gegeben sind. und Mannschaft und Fans das von vorneherein auch wissen.
    Allerdings bleibt das Ziel des Gewinns der Oberligameisterschaft bei Umsetzung des BFV-Vorschlages auch ohne reale Drittligaaufstiegsperspektive sportlich attraktiv.
    Nach Abschluß des regulären Punktspielbetriebes wird anschliessend die (seit Jahren ausgesetzte) Deutsche Amateurmeisterschaft ausgespielt (die Reserven sind daran nicht beteiligt). Egal wie sie am Ende abschneiden, für jeden Teilnehmer gibt es dann soviel TV-Geld wie sonst in der 1. Hauptunde des DFB-Pokals.
    Ein zusätzlicher finanzieller Anreiz zumindestens für die Oberligisten, die sich beim Landespokalwettbewerb mit spielstärkeren Mannschaften (wie zum Beispiel Drittligisten) aus dem eigenen Landesverband messen müssen und deshalb nur eine geringe Chance auf den Gewinn des Landespokals und damit auf Qualifizierung für die 1. Hauptrunde des DFB-Pokals haben.


    Die 4.Spielklasse besteht aber auch dann nicht nur aus Meisterschaftsanwärtern bzw. potentiellen Drittligaufsteigern.
    Bei Veränderungen auf der Einnahmeseite wie dem Wegfall der TV-Gelder ab 2012 für die 4.Spielklassenebene kommt der bayerische Vorschlag erstmal allen Vereinen durch Reduzierung von Kosten wie den Fahrkosten entgegen, dazu gibt es mehr Derbys.
    Zumal die 4.Spielklasse nach diesem Vorschlag wieder als echte Amateurspielklasse geführt werden soll.
    Gegenwärtig gilt die Regionalliga zwar als oberste Amateurspielklasse. In Wirklichkeit ist sie die unterste Nichtamateurspielklasse und wegen der Pflicht, mindestens 12 Vertragsspieler zu haben, gleichzeitig Vertragspielerspielklasse.

  • Danke an der Stelle mal an Hansestädter für die sehr sachlichen Darstellungen von Dir.
    Bei dem Thema hat man Mühe, auf dem Laufenden zu bleiben und so helfen Deine Erklärungen sehr.
    Ich denke mittlerweile auch, das der Bayrische Vorschlag so schlecht nicht ist.
    Gerade für die dann neue Oberliga Nordost liest sich das doch nicht schlecht.
    Die Zuschauerzahlen würden sicher nicht sinken, ehern steigen.
    Die Reisekosten sinken dafür definitiv.
    Und eine Schwemme von 2ten würde es auch nicht geben, wenn die Maximalzahl auf 6 begrenzt ist.

  • Am Mittwoch verursachte zunächst ein Doppel-Interview für reichlich Verwirrung!


    Insbesondere die Andeutungen, das die Interessengemeinschaft Regionalliga von ihren Reformzielen abgerückt sei, sorgte für Aufsehen:
    - „Das muss man sich mal vorstellen: Die haben ihren Unmut über die laufende Debatte geäußert und wollen ganz klar die Dreiteilung der Regionalliga erhalten.“
    - "Ich halte das Vorgehen dieser Klubs für fatal. Erst klagen sie, dass ihr Überleben in der Regionalliga gefährdet ist, und entfachen mit ihren Forderungen einen Orkan. Und dann ziehen sie sich in den Bauch des DFL-Tankers zurück und tauchen erst bei Flaute wieder auf. Plötzlich gibt es keine Forderung mehr, dass die Zweiten Mannschaften aus der Regionalliga verschwinden müssen. Die Vertreter dieser Klubs werden noch gehörige Schwierigkeiten mit ihren Fans bekommen, wenn die hören, dass fast alle Ziele nach einem Gespräch bei Kaffee und Kuchen mit der DFL aufgegeben wurden."
    Was allerdings von einem Vertreter dieser Initiative so nicht bestätigt wurde: .“ Die IG habe Möglichkeiten aufgezeigt, wie sich die vierte Klasse, „wenn es nicht zu der von uns gewünschten Reform kommt“, aufstellen könne. „Wir haben uns für den worst case präpariert.“ Ihm sei klar, „dass das 2 plus 1-Modell nicht das schönste Modell für die DLF-Klubs ist, aber wir haben klar gemacht, dass sich etwas ändern muss. Ich sehe sonst in zwei Jahren keine Regionalliga mehr.“
    Aber immerhin, hat man schon mal mögliche Kompromisslinien aufgezeigt und Zitat "einen Katalog erstellt, der Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität der Regionalliga erhält. „Das Papier liegt der DFL vor.“ Und beschreibt zum Beispiel die Möglichkeiten eines vermehrten Aufstiegs in die 3. Liga, den Erhalt von Fördergeldern nach Auslaufen des TV-Vertrags 2012 oder vereinfachte Regelungen zum Erhalt des Prädikats Nachwuchsleistungszentrum.


    Nun wird heute in der Presse gemeldet, das der Beschluss über Regionalliga-Reform nach dem Willen der DFL nicht in einer Woche auf dem DFB-Bundestag in Essen, sondern erst nach weiteren Sondierungsgesprächen auf einem ausserordentlichen Bundestag 2011 gefasst werden soll.
    Dazu will der DFL-CHef dem DFB-Chef morgen früh einen 5-Punkte-Solidarpakt Regionalliga vorlegen:
    "Darin erklärt sich die DFL bereit, eine Erhöhung der Zahl der Regionalligen von drei auf vier oder fünf zu diskutieren. Allerdings nur unter der Bedingung, dass es keine Begrenzungen der zweiten Mannschaften der Profiklubs gibt.
    Zudem soll der DFB für eine finanzielle Entlastung der Regionalliga sorgen. Auch die infrastrukturellen Anforderungen für die Viertligisten sollen herabgesetzt werden." Während Letzteres wohl unter allen Vorschläge-Einbringern unstrittig ist, soll auch hier der DFB für ein finanzielles Entgegenkommen nach dem Wegfall der TV-Gelder sorgen.


    Auch wenn das noch weit vom BFV-Vorschlag entfernt ist geht die Bereitschaft zur Aufstockung (trotz Ablehnung seitens der DFL-Vereine hinsichtlich zahlenmässige Begrenzung von Reservemannschaften in Spielklasse 4 und 5) immerhin ein Schritt in die richtige Richtung.
    Kein Wort mehr von "Verwässerung" der Leistungsdichte.
    Auf alle Fälle bedeutet dieser Vorschlag auf jeden Fall kürzere Reisewege für alle Beteiligten und die Oberligisten mit ihren 1.Mannschaften könnten 2012 bis zu 18 (4-Staffel-Lösung) bzw. bis zu 36 (5-Staffel-Lösung) zusätzliche Aufsteiger stellen, was wiederum mehr Derbys verspricht


    P.S.: So oder so können die DFL-Vereine in Spielklasse 3 und 4 auch künftig nicht mehr als maximal 36 Reservemannschaften unterbringen (zur Zeit sind es 26 (3 in der 3.Liga + 23 in der Regionalliga)).
    Auch wenn hier und da bei der Aufstockung 2012 auch Reservemannschaften mit "hochrutschen" sollten, verteilten sich die übrigen Reserven in jedem Fall aber über mehr Staffeln als bisher.
    Selbst wenn perspektivisch nur 1 Reserve in der 3.Liga verbleiben sollte, könnten bei einer Umsetzung der 5-Staffel-Lösung irgendwann die DFL-Reserven sogar mit 35 Mannschaften in der dann insgesamt 90 Mannschaften umfassenden 4. Spielklasse vertreten sein. Trotzdem stellten sie auch in diesem Extremfall bei cleverer Verteilung in keiner Staffel mehr als knap 39% der Teilnehmer.


    Denn bei Beibehaltung der bisherigen Regelung wäre irgendwann sogar ein Beteiligungsanteil der Reserven von bis zu 2/3 des Teilnehmerfeldes denkbar.
    Deshalb ist mir mir noch heute völlig unverständlich, wie man auch von Amateurseite seinerzeit einer solchen Regelung zustimmen konnte ?(

  • Vielleicht sollten die übrigen Vereine der Regionalliga sich solidarisch zeigen und zu ihren 3 letzten Spielen einer Saison gegen die II.Mannschaften nicht mehr antreten. Das würde bedeuten, dass es aus der Regionalliga NORD 12 Absteiger, MITTE 8 Absteiger und in der RL SÜD 9 Absteiger gibt. Denn diese Vereine müssten ja laut Spielordnung aus dem Spielbetrieb genommen werden und wären 1.Absteiger. Die könnten dann alle durch die 2.Mannschaften die sich in den Oberligen tummeln ersetzt werden, denn diese erfüllen ja die Lizenzbedingungen für die Regionalligen automatisch. Möchte dann sehen was die Profivereine machen, wenn die dann die von ihnen nicht gewollten eigenen Staffeln haben!!!

    Als Gott den Menschen erschuf, war er bereits sehr müde, das erklärt manches.
    Mark Twain (1835 - 1910), US-amerikanischer Erzähler und Satiriker, eigentlich Samuel Langhorne Clemens

  • Die könnten dann alle durch die 2.Mannschaften die sich in den Oberligen tummeln ersetzt werden, denn diese erfüllen ja die Lizenzbedingungen für die Regionalligen automatisch.


    Diese Aussage ist falsch. Bitte erst RICHTIG informieren, und dann schreiben.

    Dies ist nicht für RTL, ZDF und Premiere, ist nicht für die Sponsoren oder die Funktionäre, nicht für Medienmogule und Ölmilliardäre!

  • Vielleicht sollten die übrigen Vereine der Regionalliga sich solidarisch zeigen und zu ihren 3 letzten Spielen einer Saison gegen die II.Mannschaften nicht mehr antreten. Das würde bedeuten, dass es aus der Regionalliga NORD 12 Absteiger, MITTE 8 Absteiger und in der RL SÜD 9 Absteiger gibt. Denn diese Vereine müssten ja laut Spielordnung aus dem Spielbetrieb genommen werden und wären 1.Absteiger. Die könnten dann alle durch die 2.Mannschaften die sich in den Oberligen tummeln ersetzt werden, denn diese erfüllen ja die Lizenzbedingungen für die Regionalligen automatisch. Möchte dann sehen was die Profivereine machen, wenn die dann die von ihnen nicht gewollten eigenen Staffeln haben!!!

    Dessen Realisierung ich mir nun aber beim besten Willen nicht vorstellen kann!
    In jeder Staffel, gibt es zumindestens aktuell 1.Mannschaften am Spielbetrieb, die diese Saison noch reele Aufstiegschancen zur 3. Liga haben. Der Gedanke, das künftige RL-Aufsteiger die sportlich nicht abgestiegenen 1. Mannschaften auf diesem Wege spielklassenmässig überholen würden, ist für Letztere nicht besonders angenehm.


    Aber gesetzt den Fall, keine 1. Mannschaft hätte kurz vor Saisonende noch eine reele Aufstiegschance und alle 1. Mannschaften würden tatsächlich zurückgezogen:
    - Die Reserven hätten dann zwar ein Problem, nächste Saison überwiegend gegen Ihresgleichen spielen zu müssen und eine solche Aktion konterkarierte auch völlig dem Anliegen der DFL-Vereine. Aber unter sich wären ihre Reserven trotzdem nicht!
    - Denn zu ihnen würden sich zum Einen die 3 Drittligabsteiger gesellen. Darunter, wie wir seit heute wissen, mindestens eine 1. Mannschaft ab Zwangsabsteiger.
    (Auch wenn die nicht gerade dafür bekannt sind, bei ihren Auswärtspielen nun massenhaft eigene Fans mitzubringen - bei Hansa brachten sie zum Beispiel bei ihrem letzten Zweitligagastspiel gar keine Fans mit)
    - Außerdem sind da noch die 10 Aufsteiger aus der 5. Spielklasse.
    - Die wenigen RL-Vereine mit 1. Mannschaft könnten sich dann sozusagen als Entschädigung das Fernsehgeld unter sich aufteilen. und kämen für eine Saison vielleicht sogar annähernd an das Fernsehgeld der 3. Liga heran.
    - Dem DFB fehlten zwar 19 Teilnehmer für den regulären Spielbetrieb, könnte die verbliebenen Mannschaften umständehalber auf 2 Staffeln aufteilen. Eine solche Saison wird erwartungsgemäss von wenig Insolvenzen begleitet sein und relativ geräuschlos über die Bühne gehen. Ein Spielbetrieb in 2 Staffeln wiederum wäre eine klare Steilvorlage für alle Fans einer zwei- oder einstaffeligen Dauerlösung!
    - Massive Probleme bekämen dafür vorallem aber die für den Spielbetrieb der 5. Spielklasse zuständigen Regional- (NOF, WFLV und Regionalverband Südwest) bzw Landesverbände im nord- und süddeutschen Raum. Sie wären nämlich gezwungen, zusätzlich die 29 Protestabsteiger in ihren Spielbetrieb zu integrieren! Inweiweit auch die übrigen Oberligisten der kommenden Saison (je nach den jeweiligen Verbandsfestlegungungen) für zusätzliche Abstiege und/oder bzw Ligenaufstockungen besonders viel Verständnis hätten, lasse ich mal dahingestellt...
    - Außerdem bleibe den Reserven immer noch die Hintertür eines freiwilligen Rückzuges in Spielklasse 5. (Genug Zeit nach so einer Protestaktion haben sie ja noch. Machten davon zusätzlich etliche insbesondere nicht ganz so erfolgreiche Reserven davon Gebrauch, könnte es sogar auf nur 1 RL-Staffel hinauslaufen. Schlimmstenfalls könnten die Reserven sich komplett aus der 4. Spielklasse zurückziehen und der DFB müsste mit den 3 Drittligaabsteigern und den 10 RL-Aufsteigern minus den darunter befindlichen Reserven die Saison alleine bestreiten.
    - Für die 5. Spielklassenebene existiert für ein solches Szenario keinerlei Beschränkungen hinsichtlich Anzahl von Reservemannschaften. Die vorzeitig zurückgezugenen 1. Mannschaften würden nach Einordnung in die jeweilige Oberliga selbstverständlich erneut auf die ihnen aus dem gemeinsamen Spielbetreib der Regionalliga bestens bekannten Reserven stoßen.


    Kurzum, während die Reserven ihr Ziel einer unbeschränkten Teilnahme unterhalb der 2. Bundesliga trotz des kleinen "Schönheitsfehlers" inform einer kleinen viertklassigen Restliga auch so weitgehend verteidigt hätten, wäre der Nutzen eines solchen Protestes für die Masse an betroffenen Amateurvereinen gleich Null!

  • Im Streit um eine Strukturreform der Regionalliga wollen das Präsidium und der Vorstand des DFB gemeinsam an einem Konsensmodell bis zum Bundestag am 21./22. Oktober in Essen arbeiten.
    Dabei stehen 2 mögliche Varianten zur Debatte:


    Variante 1:
    - Satzungsänderung am kommenden Freitag
    - die Zuständigkeit für die Regionalliga geht ab 2012 den Regional- bzw. Landesverbände über, damit Wegfall der bisherigen Auflagen für diese Bundesspielklasse
    - Erweiterung auf 5 Staffeln (Ligaverband erklärte für den Fall seiner Realisierung seine grundsätzliche Bereitschaft zum Mittragen der Ausweitung auf 5 Staffeln )
    - Qualifikation für die umstrukturierte 4. Spielklasse in der Saison 2011/2012


    Variante 2:
    - auf dem Bundestag in der kommenden Woche erfolgt nur die Verfassung einer Resolution mit konkreten Arbeitsauftrag für eine grundsätzliche Strukturänderung
    - Satzungsänderung zur Spielklassenstruktur ab 2012 erfolgt erst auf einem Außerordentlichen Bundestag im Frühjahr 2011
    Quelle:
    Regionalligareform: DFB und Ligaverband arbeiten an Konsensmodell bzw. DFB und DFL arbeiten an Modell für Regionalliga



    P.S.:
    Im Falle der Umsetzung nach Variante 1 gäbe es durch Erweiterung der Regionalliga auf 5 Staffeln ab 2012/2013 insgesamt 36 zusätzliche Startplätze!
    Die Zusammensetzung der 4.Spielklasse könnte dann vielleicht so aussehen:


    - Staffel Nordost/Hamburg/Schleswig-Holstein (16,49% + 1,74% + 2,16% = 20,39%)
    8 Landesverbände aus 8 Bundesländern


    - Staffel Niedersachsen/Bremen/Hessen (10,75% + 1,07% + 7,21% = 19,04%)
    3 Landesverbände aus 3 Bundesländern


    - Staffel NRW (20,90%)
    3 Landesverbände aus 1 Bundesland


    - Staffel Südwest/Baden/Südbaden (11,48% + 2,79% + 3,48% = 17,75%)
    5 Landesverbände aus 3 Bundesländern


    - Staffel Bayern/Württemberg (14,75% + 7,14% = 21,87%)
    2 Landesverbände aus 2 Bundesländern


    Im Falle der Umsetzung einer Strukturveränderung nach Variante 1 könnten bei einer deratigen Zusammensetzung die Regional- und Landesverbände die (ohnehin zu ihrem Zuständigkeitsbereich gehörenden) Oberligen (5.Spielklassenebene) weiter bestehen lassen.
    Wegen der Ermittlung von Aufsteigern müsste lediglich die (gemeinsam von 3 der 5 süddeutschen Landesverbände getragene) Oberliga Baden-Württemberg aufgelöst werden.
    D.h. für alle anderen bestehenden Landesverbandsgrenzen übergreifende Oberligen (NRW-Liga, Oberliga Südwest und die NOFV-Oberliga) bestände keine zwingende Notwendigkeit, sie nur aufgrund einer solchen Strukturänderung abzuschaffen.


    (Selbstverständlich ist auch eine andere Zusammensetzung der 4.Spielklasse denkbar.)
    Nach diesem Denkmodell werden aber weder die NOFV-Teilnehmer noch die Regionalligisten aus NRW "auseinandergerissen".

  • Ich gehe dann eher von 5 Ligen der 5 Regionalverbände aus.


    Dann hätten wir:
    Nord (NordFV-Bereich): 1,74%+2,16%+10,75%+1,07%=15,72%
    Nordost (NOFV-Bereich): 16,49%
    West (WLFV-Bereich): 20,90%
    Südwest (FRV Südwest-Bereich): 11,48%
    Süd (SFV-Bereich): 7,21%+2,79%+3,48%+14,75%+7,14%=35,37%


    Wenn man Hessen und Baden dann zu Südwest schlägt hat man
    Südwest: 11,48%+7,21%+2,79&=21,48%
    Süd: 3,48%+14,75%+7,14%=25,37%


    Deine Aufteilung wäre zwar ausgeglichener. Aber ich glaube nicht, dass die Regionalverbände sich dazu durchringen können.

    100% Anti DFB
    100% für den "modernen" Amateurfussball!