SV Lichtenberg 47 - 1.FC Magdeburg II

  • Magdeburg dribbelte mit Steffen Baumgart auf und war auch zu Beginn besser und geing verdient in Führung. Lichtenberg merkte man die fehlenden Offensivkräfte an. Trotzdem ein Lattentreffer für Lichtenberg noch vor der Pause. Nach dem Pausentee Lichtenberg williger und Uwe Lehmann mit einer fulminanten Direktabnahme zum Ausgleich...bin selbst 15 Minuten vor Schluß gegangen, weis jemand mehr?

  • gestern waren laut verein 610 z.z. im stadion, aber da ja mann und maus mit verbandskarten
    reinkamen, vips etc. glaub ich eher an 750...
    egal... md2 kam um 5 vor halb 2 ins stadion, wo baume schon seit 12 wartete. er erzählte jeden,
    ders hören wollte, das er seit dem letzten spiel der ersten nicht mehr trainiert hat, klar, profis trainieren
    ja auch nach ner saison nicht ab. :thumbdown:
    prominenz, wie klasen, rainer (ick heiss mario und nich andreas!!!) andere vom klub sowie
    unioner, herthaner etc... draussen vorm stadion höhe normannenstr. haben wohl mehrere
    ws-ler platzverweise erhalten. 8o
    den choreo ultra müll kann man übrigens heut im stadio abholen, wer will? md hat die hälfte
    liegen gelassen. :thumbdown: :schal1: :thumbdown:
    bei den füxe fans muss man sich besonders bedanken, es waren ca. 40 reinickendorfer vor ort. :knuddel: :kuss: :love:
    die chance von schreckenbach aus 40 meter die latte zu treffen, naja... pech
    wär der rein gegangen, hät ich spontan mit dem leistungssport aufgehört. :ja:


    ach ja, unter den berlinbesuchern gabs kein stress! :D hell und dunkelrot friedlich am wurststand :D


    wer noch mit dem bus nach md möchte, es sind noch wenige plätze frei...
    meldet euch per pn


    gruss
    der 47er

  • Der Autor verfügt leider nicht über die profunde Fachkenntnis der Millionen deutscher Bundestrainer oder Forum-Cracks ... aber Spaß gemacht hat das Relegations-Hinspiel Lichtenberg 47 vs. 1. FC Magdeburg (II) zum Aufstieg in die Oberliga Nordost eigentlich nur jenseits des Platzes.


    Schon am Eingang freundlich von einem Offiziellen der Lichtenberger begrüßt und mit dem so wichtigen VIP-Bändchen für die kulinarischen Köstlichkeiten ausgerüstet, ging es trotzdem erst einmal auf direktem Weg an den Hort deutscher Stadionkultur, den obligatorischen Bratwurst-Grill. Die Note 2 sei vergeben und das Gummibrötchen muß nicht extra erwähnt werden.


    Danach nahm man Platz im Fan-Block der insgesamt rund 50 Reinickendorfer Füchse, die die Verbandsliga-Kollegen lautstark unterstützen wollten. Hübsche schwarz-rot-goldene Tröten wurden ausgepackt und nach den ersten Tönen erntete man doch leichte Kritik der anderen Besucher, die sich eher auf einen Besuch des Zentralfriedhofs eingerichtet hatten. Daran änderten auch die Fans der Nordberliner nichts, der FC Nordost blieb zurückhaltend, die Dynamo-Fans genossen den sonnigen Nachmittag und ein Großteil der anreisenden Union-Fans musste schon vor den Stadion-Toren umkehren. Sie passten wohl wunderbar in das Beuteschema der Berliner Freizeit-Kicker in Grün und Weiß.


    Die „Friedfertigkeit“, die über dem Stadion lag, mag am Spiel beider Mannschaften gelegen haben, die sich nach der Definition einiger Offizieller mit Respekt begegneten. Der staunende Zuschauer konstatierte eher eine gewisse Unlust, dem manchmal doch ziemlich schnell rollenden Ball auf dem Grün des Zoschke-Stadion überhaupt nachzulaufen. So entstand ein irgendwie müde wirkendes Match, bei dem vornehmlich die Lichtenberger mit ihrer Körperhaltung auch klar vermittelten, sich eher unterordnen zu wollen.


    Die Magdeburger, angetreten mit Steffen Baumgart aus dem Team der 1. Mannschaft, nutzen die sich so gebende Überlegenheit nicht unbedingt aus und beschränkten sich in Halbzeit Eins auf einen einzigen Torerfolg. Der Treffer entstand aus einem Angriff vier blauer Magdeburger gegen drei rote Lichtenberger, denen aber Unterstützung nacheilte. Trotzdem hatte man wohl intern beschlossen, nicht einzugreifen und ließ den Magdeburger Linksaußen unbedrängt flanken – natürlich auf den völlig unbeachteten Rechtsaußen, der keine Mühe hatte, das schon lange vorher im Ansatz erkennbare Tor auch wirklich zu machen.


    Die offiziell gut 600 Zuschauer (mit all’ den VIP-Bändchen, Mitarbeitern, Kindern usw. waren sicherlich an die 1000 Leute im Stadion) nahmen die Führung der Magdeburger ziemlich unbeeindruckt hin. Fan-technisch gab es kein Aufbäumen, man freute sich eher auf die Halbzeitpause.


    Offenbar wirkte der Bus der Magdeburger (übrigens mit einem Leipziger Autokennzeichen!) wie eine Schallbremse, denn aus dem Kabinenbereich konnte man keine besonders lautstarken Motivationsausbrüche der beiden Trainer vernehmen. Die beiden Teams trabten auf den Platz zurück und im VIP-Bereich labte man sich unbeeindruckt an Soljanka, Schnitzelchen, Spätzle und anderen Leckereien. Das maue Gekicke auf dem Platz wurde mit Berliner Pilsener und trockenem Rotkäppchen Rosé betäubt, während der zur Zurückhaltung verdonnerte Mario am Stadionmikrofon seiner ersten Tormeldung zu Gunsten der Lichtenberger entgegenfieberte.


    Das Tor fiel auch: Uwe Lehmann zeigte bei den etwas engagierter auftretenden Lichtenbergern eine Energieleistung und hämmerte eine Direkteinnahme unhaltbar in den Magdeburger Kasten. Drumherum gab es noch einige kleine fußballerische Schmankerl, doch unterm Strich blieb die Partie ein lauer Sommerkick, bei dem einzig die unglaublich fleißige und aufmerksame Bedienung im Gastro-Zelt auf der Tribüne Komplimente erntete.


    Beide Teams müssen nun am kommenden Wochenende in Magdeburg beim Rückspiel zeigen, wie sie nun eigentlich einen Aufstieg verhindern wollen – alles andere nimmt man ihnen nicht mehr ab.


    Im Zoschke-Stadion ging es nach dem Spiel weiterhin völlig unaufgeregt weiter. Die Pressekonferenz mit Lichtenbergs Medien-Frontfrau Annelie Thiele, der man excellente Kontakte in den Hertha-Volunteers-Bereich nachsagt, wurde noch abgespult – die Reinickendorfer Füchse überreichten dabei eine ihrer Fan-Tröten, damit Lichtenberg 47 demnächst vielleicht doch noch aufwacht ...


    Der Tag fand dannn vor dem Vereinsheim von Kultwirt Alex seine Fortsetzung. BFCer, Unioner, Lichtenberger, Braunschweiger, Bayreuther und auch ein Reinickendorfer Fuchs saßen in trauter Runde beisammen. Man plauderte über die Vergangenheit, die Gegenwart wurde kurz gestreift. Als man in der lauschigen Abendluft bei der Zukunft anlangte, was es bereits nach Mitternacht ...


    Der Relegations-Tag mit einem weitgehend unerheblichen Spiel war vorbei – Kompliment an die Lichtenberger, die sich immer mehr als Berliner Fan-Zentrum positionieren. Lockere Stimmung, kühle Getränke – mehr kann man nicht verlangen. Darum gehen bei aller sportlichen Fairness die besten Wünsche an den Verein aus dem Zoschke-Stadion – hängen doch an einem immer noch möglichen Aufstieg diverse Berliner Vereine hinten dran, die bei positivem Ausgang auch noch eine Liga ’rauf rutschen können.

    Es gibt keinen besseren Grund, höflich zu sein, als die Überlegenheit.
    (M. von Ebner-Eschenbach)
    Höflichkeit ist der Versuch, Menschenkenntnis durch gute Manieren zu mildern.
    (Jean Gabin)


  • Lieber Mario, das passiert schon einmal, wenn man sich erstens in einem "fremden" Terrain befindet und zweitens sooo viele Leute kennt und viele gestern traf. Das du der Mario bist, weiß ich doch, nur war ich gestern schnell beim Reden.


    Ach so, war gestern sehr nett in deinem Terrain. Ich werde wieder kommen.

    Vor Jahren sagte man das Ende des BFC voraus, nun gehts erst einmal in die Regionalliga


  • Eine gehämmerte Direkteinnahme ist wahrlich eine Energieleistung!
    :D

  • Lach ... vielleicht war der Abend doch ein wenig (zu) lang ... es war natürlich eine Direktannahme!

    Es gibt keinen besseren Grund, höflich zu sein, als die Überlegenheit.
    (M. von Ebner-Eschenbach)
    Höflichkeit ist der Versuch, Menschenkenntnis durch gute Manieren zu mildern.
    (Jean Gabin)

  • @ Borsdorfer...



    da gibts keine frage... :gruebel: falls du biertrinker bist, empfehle ich dir das internationale
    bierfestival auf der karl marx allee... am ersten august wochenende, die biermeile. :bia:



    also, ab nach MD, 47 braucht dich... :!: :!: :!: :!: :!: :ja: :ja: :ja: :!: :!: :!: :!: :!: