Jan Ullrich beendet seine Karriere

  • Wollte es zunächst in den Tour Thread packen, aber ich denke doch, dass es ein Thema ist, über das man redcht lange diskutieren kann. Jan Ullrich gab heute auf einer anberaumten Presseknoferenz bekannt, dass er seine aktive Karriere als Radsportler beendet. Praktisch mit dem heutigen Tag. Allerdings, so fügte er hinzu, wird er dem Radsport erhalten bleiben. Womöglich wird er beim österreichischen Team Volksbank tätig sein und zwar als Berater und möchte es darüber hinaus auch in der Jugendarbeit engagieren. Da geht aus meiner Sicht eine Karriere zu ende, die so hätte nicht zu ende gehen dürfen. Vielleicht hätte Ullrich sich im letzten Sommer, nach dem er kurz vor der Tour aufgrund bekannter Vorwürfe, augeschlossen wurde klüger verhalten sollen. Die Geschichte mit dem monatelangen ablehnen der DNA-Probe, die ihn eventuell hätte entlasten können. Das alles kratzt nicht nur an dem sportlichen Werdegang, ich gehe doch mal stark davon aus, dass das auch psychisch sehr an die Materie geht. Niemand weiß wirklich ob er ein Dopingsünder ist. Eine große Karriere geht auf bittere Weise zu Grunde. Ich persönlich finde es verdammt schade...
    Wie sind eure Meinungen dazu?

    Seien wir realistisch, fordern wir das Unmögliche!
    CHE GUEVARA

  • ich denke mal das der druck zu groß auf ihn war und er deshalb diesen weg gegangen ist !! für den radsport nach amstrong ein weiterer großer rückschlag mit ulrich !! die tour wird immer uninteressanter !! trotzdem alles gute ulle

    alle rechtschreibfehler sind beabsichtigt und dienen der allgemeinen belustigung außerdem dürfen sie nicht Kopiert, oder Zetiert werden!!!

  • Ein Riesenmist das ganze. Musste aber so enden. Ich hätte mir von ihm letztes Jahr die Flucht nach vorne gewünscht und eine Generalaussage zum gesamten Dopingsumpf und den gängigen Praktiken. Das hätte ihn zumindest wieder halbwegs glaubwürdig gemacht. So hat er einen unwürdigen und blamablen Abtritt.

  • Wer die Pressekonferenz heute mittag gesehen hat, weiß daß das kein Verlust ist. Ein im Glashaus sitzender zwielichtiger Zeitgenosse hat mit Steinen nur so um sich geworfen und sich damit ein für allemal alle Türen beim deutschen Radsport versperrt.

  • Zitat

    Original von theo
    Ein Riesenmist das ganze. Musste aber so enden. Ich hätte mir von ihm letztes Jahr die Flucht nach vorne gewünscht und eine Generalaussage zum gesamten Dopingsumpf und den gängigen Praktiken. Das hätte ihn zumindest wieder halbwegs glaubwürdig gemacht. So hat er einen unwürdigen und blamablen Abtritt.



    So siehts aus. :!: :!:

  • Zitat

    Original von dastalent71
    wenn man als dopingsünder gebrandmarkt wird, ohne dass es dafür beweise gibt, darf man auch mal austeilen. insbesondere die aussagen zu scharping sind doch absolut nachvollziehbar.



    Wenn man alles unternimmt um Beweise zurückzuhalten, den Fahndern durch Anwälte Steine in den Weg legt, und die Aufklärung an der Sache erschwert, dann braucht man sich nicht wundern wenn man gebrandmarkt wird. :wink:

    Mir doch egal wer dein Vater ist, wenn ich hier angle wird nicht über`s Wasser gelaufen !

    Einmal editiert, zuletzt von hsvmola ()

  • Zitat

    Original von hsvmola



    Wenn man alles unternimmt um Beweise zurückzuhalten, den Fahndern durch Anwälte Steine in den Weg legt, und die Aufklärung an der Sache erschwert, dann braucht man sich nicht wundern wenn man gebrandmarkt wird. :wink:


    Für mich hat Ullrich damit auch indirekt Doping zugegeben, warum sollte ein Unschuldiger zurücktreten und so einen Terz veranstalten. Er war ein absolutes Ausnahmetalent, hat aber zuwenig draus gemacht. Sein Abstieg begann für mich als er sich von seinem langjährigen Trainer trennte und sich fortan nur mit "Ja-Sagern" umgab. Der hätte einen gebraucht der ihm mal Feuer macht. Und dann kamen noch Verletzungen dazu. Schade, Schade...
    Ich hoffe auch das alle unter Dopingverdacht stehenden Athleten dieses Jahr nicht an der Tour de France teilnehmen dürfen. Aber dann würde sie wohl ausfallen oder stark an Interesse verlieren... :naja: und das wollen die Veranstalter und Sponsoren ja auch nicht. DNA-Tests müssen zur allgemeinen Kontrolle eingeführt werden! Sonst wird der Sport nie sauber.

    "Einige Leute halten Fußball für einen Kampf auf Leben und Tod. Ich mag diese Einstellung nicht. Ich versichere Ihnen, dass es sehr viel ernster ist!" (Ex-Liverpooltrainer Bill Shankly)

  • radsport war nie sauber und wird es nie werden. auch die, die jetzt mit dem finger auf ullrich zeigen (altig, thurau) waren doper.


    und allen die meinen ,ulrich habe zu wenig erreicht kann man nur mal wärmsten empfehlen sich seine erfolge durchzulesen. finde ich absolut lächerlich. sicherlich wäre mit der gleichen einstellung und verbissenheit eines armstrongs noch mehr drin gewesen, aber er hatte nunmal eine andere einstellung. und trotzdem gibt es nur wenige ,die so erfolgreich gewesen sind.

  • Gestern Abend kam ein langes Gespräch zwischen Ulrich und dem Moderator (nicht Kerner, der andere), wo er seine Sicht der Dinge dargestellt hat. Er wiederholte seine Vorwürfe gegen die Medien, die sich einiges zusammen gebastelt hätten, so wie es am besten gepasst hat. So stimme es zum Beispiel nicht, dass seine Anwälte die Aufklärung blokiert hätten. Sie hätten nur Kontrolle ausgeübt.

  • Zitat

    Original von claus bombudane
    Gestern Abend kam ein langes Gespräch zwischen Ulrich und dem Moderator (nicht Kerner, der andere), wo er seine Sicht der Dinge dargestellt hat. Er wiederholte seine Vorwürfe gegen die Medien, die sich einiges zusammen gebastelt hätten, so wie es am besten gepasst hat. So stimme es zum Beispiel nicht, dass seine Anwälte die Aufklärung blokiert hätten. Sie hätten nur Kontrolle ausgeübt.


    War bei Beckmann,hab ich alles gesehen.


    Ullrich ist einen paar Fragen ausgewichen,damit meine ich nicht die Fragen die er nicht beantworten "darf" zwecks laufendem Verfahren.


    Vom Gefühl her,wie ich ihn dort bei Antworten gesehen habe,würde ich sagen : die Wahrheit wars nicht.


    Aber wie gesagt, is nur meine Ansicht gewesen.Wenn mich nach dem Interview einer fragen würde......ich würde es nicht glauben.


    Zudem : als absolut sauberer Sportler höre ich nicht auf in dem Alter.Niemals.


    Ullrich sagte : er wußte garnicht wo er freiwillig eine Probe abgeben konnte.....,selbst wenn er das gewollt hätte.


    Spätestens da.........hab ich mir meinen teil gedacht.

    In dieser schönen Stadt, ist kein Platz, für nullende Bullen aus Österreich !

  • Bin davon überzeugt,das im Spitzenradsport alle irgendwas nehmen,sonst hält man die Tour in dem Tempo gar nicht durch.Dazu gehörte eben auch ein Jan Ullrich,der sich aber zu naiv,zu dusselig odersonst was angestellt hat,das ganze zu vertuschen.Im Prinzip müssten sich alle großen Teams als Sponsor eine Pharmabude suchen,von der sie auch "beliefert" werden und alle hätten die gleiche Chance.Verhindern kann man Doping auf Dauer sowieso nicht.Und JA,es wäre die Legalisierung des Dopings,aber die Jungs machen sich ihre Körper auch jetzt schon illegal freiwillig kaputt!


  • Er war natürlich sichtlich nervös. Schlüße über den Wahrheitsgehalt würde ich daraus nicht ziehen.
    Wenn man jemanden so richtig durch die Mangel dreht, ist es nachzuvollziehen, dass er keine Lust mehr auf den Sport hat. Die Sache mit der DNA Probe (konnte sie angeblich nirgends abgeben) klang natürlich seltsam. Damit meinte er aber wohl, dass von keiner Behörde danach gefragt wurde.
    Egal wie die Wahrheit aussieht, traurig ist es allemal.

  • Zitat

    Original von dastalent71
    und warum gilt das nicht für landis, basso etc. :naja:


    Das ist eben Deutschland. Alles muss hinterfragt werden. Andere Nationen gehen nicht so mit ihren Spitzensportlern um. (noch dazu kommt er aus dem Osten)

    Johannes Rau (zum Vorschlag, Fußballstadien nach Frauen zu benennen):
    Wie soll das denn dann heißen? Ernst-Kuzorra-seine-Frau-ihr-Stadion?

    Einmal editiert, zuletzt von stivi ()