Beschluss des Sportgerichtes

  • Und hier die Reaktion aus Amsdorf, gefunden in der MANSFELDER ZEITUNG - EISLEBEN


    "Ich fasse es nicht", sagte am Donnerstag Karl-Heinz Böckel, der Präsident des Kreisfußballverbandes. Nach seinen Unterlagen hat Amsdorf die Nachwuchsteams rechtzeitig gemeldet. Noch am Montagabend habe er alle Protokolle und Meldeformulare in dieser Sache an das Sportgericht geschickt. Wie er inzwischen erfahren hat, soll angeblich ein früherer Meldetermin verbindlich gewesen sein. "Doch den kennen weder ich noch die Amsdorfer", so ein verärgerter Böckel.


    Auch der Amsdorfer Vereinsvize Peter Müller ist von dem Spruch des Sportgerichtes überrascht worden. Man müsse erst mal die schriftliche Urteilsbegründung dazu abwarten, sagte er der MZ. Müller macht zugleich unmissverständlich klar, dass Romonta Amsdorf diese Entscheidung nicht hinnehmen werde. "Wir haben die Meldefristen, die uns bekannt waren, eingehalten", versicherte der Vereinsvize. Und deshalb habe man sich auch nichts vorzuwerfen. Romonta Amsdorf will sich auf jeden Fall gegen diesen Spruch rechtlich wehren. Dann muss das Verbandsgericht entscheiden.

    Vor deiner Tür, in deinem Ort ist Gerechtigkeit nur ein Wort.

  • Zitat

    Original von Melzmen
    Und hier die Reaktion aus Amsdorf, gefunden in der MANSFELDER ZEITUNG - EISLEBEN


    "Ich fasse es nicht", sagte am Donnerstag Karl-Heinz Böckel, der Präsident des Kreisfußballverbandes. Nach seinen Unterlagen hat Amsdorf die Nachwuchsteams rechtzeitig gemeldet. Noch am Montagabend habe er alle Protokolle und Meldeformulare in dieser Sache an das Sportgericht geschickt. Wie er inzwischen erfahren hat, soll angeblich ein früherer Meldetermin verbindlich gewesen sein. "Doch den kennen weder ich noch die Amsdorfer", so ein verärgerter Böckel.


    Auch der Amsdorfer Vereinsvize Peter Müller ist von dem Spruch des Sportgerichtes überrascht worden. Man müsse erst mal die schriftliche Urteilsbegründung dazu abwarten, sagte er der MZ. Müller macht zugleich unmissverständlich klar, dass Romonta Amsdorf diese Entscheidung nicht hinnehmen werde. "Wir haben die Meldefristen, die uns bekannt waren, eingehalten", versicherte der Vereinsvize. Und deshalb habe man sich auch nichts vorzuwerfen. Romonta Amsdorf will sich auf jeden Fall gegen diesen Spruch rechtlich wehren. Dann muss das Verbandsgericht entscheiden.


    Wie blöd muß man eigentlich sein. Es ist seit 2004 :!: bekannt, daß man Nachwuchsmannschaften haben muß. Wer allerdings seinen Hintern nicht bewegt und erst kurz vor Toresschluß versucht alles zu regeln hat halt Pech gehabt...
    Deshalb: Keine Gnade für Amsdorf ! =)

    1986 - 2015 = seit über einem viertel Jahrhundert der 1. FCM - Mein Verein


    Пусть всегда будет солнце!

  • Auch in der MZ ist heute ein Artikel zum Thema zu lesen:


    Halle/MZ/w/fha. Das Sportgericht des Fußball-Landesverbandes Sachsen-Anhalt (FSA) hat für Entsetzen bei den Vereinen Romonta Amsdorf (Verbandsliga), 1. FC Zukunft Magdeburg (Landesklasse, Staffel 2) und Blau-Weiß Hohenthurm (Landesklasse, Staffel 6) gesorgt. Gegen diese Vereine wurde nun doch der Zwangsabstieg wegen ihrer nicht am Spielbetrieb teilnehmenden Nachwuchsmannschaften ausgesprochen.


    Damit wurde der Präsidiumsbeschluss der FSA vom 13. Juni, der sich gegen derart drastische Maßnahmen aussprach, wieder zurückgenommen. Nutznießer des Amsdorfer Leids ist damit der eigentliche Absteiger Naumburger SV, der in der kommenden Saison nun doch wieder in der Verbandsliga spielen darf. Die Naumburger hatten gegen den Präsidiumsbeschluss geklagt. "Uns ist schon klar, dass wir jetzt für viele als Buhmann gelten. Aber uns ging es darum, dass das Präsidium des Landesverbands gegen seine eigenen Statuten verstoßen hat", erklärte der NSV-Chef Ulrich Klose. Er wies zudem darauf hin, dass Amsdorf jahrelang seine finanziellen Mittel komplett in die Männermannschaft stecken konnte, während andere Vereine eine Nachwuchsabteilung zu unterhalten hatten. "Auch das ist eine Form der Wettbewerbsverzerrung", so Klose weiter. Bei Romonta sieht man das natürlich anders und gibt sich kämpferisch. "So lassen wir uns nicht absteigen", wetterte der stellvertretende Vereinsvorsitzende Peter Müller und kündigte an, Rechtsmittel einzulegen.


    Im Sog des Amsdorfer Abstiegsstrudels droht auch Blau-Weiß Hohenthurm mit unterzugehen. "Das ist ja der absolute Hammer. Gerade gestern habe ich noch Vereinbarungen über die Bildung zweier Nachwuchsspielgemeinschaften in der F- und D-Jugend mit Niemberg getroffen", war Bernd Heymer, Abteilungsleiter Fußball in Hohenthurm, fassungslos.


    Für weitere Verwirrung in der Verbandsliga könnte ein drohender Insolvenzantrag beim 1. FC Stendal sorgen. "Meldet der Verein bis zum 30. Juni Insolvenz an, würde Stendal ebenfalls absteigen müssen. Wird der Antrag erst nach dem 1. Juli gestellt, wäre Stendal dann automatisch erster Absteiger in der Saison 2007/08", erklärt FSA-Vize-Präsident Werner Georg. Für Stendal wäre es bereits die dritte Insolvenz innerhalb kürzester Zeit. Nutznießer eines sofortigen Abstieges wäre der BSV Ammendorf, der durch die Hintertür ein weiteres Jahr Verbandsliga spielen würde.


    Hoffentlich hat das Durcheinander bald ein Ende ... :naja:


    Gruß, Uwius :wink:

    Fußball ohne Schiedsrichter? - U N M Ö G L I C H ! -

    Einmal editiert, zuletzt von Uwius ()

  • Zitat

    Original von Berlin Inside
    Was ist wenn Lok das Insolvenzverfahren nach 10 Tagen wieder zurückziehen würde?? Dann würden sie nicht mehr als Absteiger feststehen oder????


    Dazu müsste man sich mal die Spielordnung des "FSA" runterladen :!:

  • § 22 a Verein in Insolvenz
    1. Der Verein ist verpflichtet, den FSA über die Geschäftsstelle binnen einer Frist von zehn Tagen
    von der Antragstellung beim zuständigen Amtsgericht auf Eröffnung eines Insolvenzverfahren
    bzw. von der Rücknahme eines solchen Antrages schriftlich zu informieren. Dieser Information ist
    eine Kopie des Antrages bzw. der Rücknahme des Antrages beizufügen.
    2. Der Verein ist verpflichtet, binnen einer Frist von 3 Tagen den FSA von der Eröffnung eines
    Insolvenzverfahren bzw. von der Ablehnung eines solchen Antrages mangels Masse in Kenntnis
    zu setzen. Eine Kopie des Beschlusses des zuständigen Amtsgerichts ist beizufügen.
    3. Mit der Eröffnung des Insolvenzverfahren gem. Nr. 2 ist die spielklassenhöchste Herren- oder
    Frauenmannschaft des Vereins sofortiger Absteiger und beendet den Spielbetrieb mit dieser
    Mannschaft durch Beschluss des zuständigen Organs des FSA.
    4. Als Spielklassenrangfolge für den FSA wurde bestimmt:
    - Verbandsliga Herren
    - Landesliga Herren (Staffel Nord, Mitte, Süd)
    - Landesklasse Herren (Staffeln 1 – 9)
    - Verbandsliga Frauen
    - Landesligen Frauen
    - Spielbetrieb in den Kreisen ( wird durch die KFV selbst bestimmt)
    5. Der FSA kann gegenüber dem Insolvenzverwalter offene finanzielle Verpflichtungen des Vereins
    im Interesse der Aufrechterhaltung des Spielbetriebes und der Gleichstellung aller anderen am
    Spielbetrieb beteiligten Vereine geltend machen.
    6. Die von einer Mannschaft, gegen deren Verein das Insolvenzverfahren eröffnet oder dessen
    Eröffnung mangels Masse abgelehnt wurde, bereits ausgetragenen Spiele werden sowohl nach
    Toren als auch nach Punkten aus der Wertung genommen. Die Mannschaft rückt sofort auf den
    letzten Tabellenplatz und zählt als Absteiger. Stehen die letzten drei oder weniger Spieltage der 2.
    Halbserie bevor, dürfen die bis dahin erzielten Spielwertungen nicht annulliert werden. Die noch
    ausstehenden Spiele werden mit 2 : 0 Toren und 3 Punkten für den Gegner als gewonnen
    gewertet.
    Erfolgt die Insolvenzeröffnung bzw. ihre Ablehnung mangels Masse nach dem Ende der
    Meisterschaftsspiele eines Spieljahres, bleiben alle im Spieljahr erzielten Spielwertungen erhalten.
    7. ist ein Insolvenzverfahren noch nicht abgeschlossen, kann eine Mannschaft des betreffenden
    Vereins nicht wieder in jene Spielklasse aufsteigen, aus der sie infolge Insolvenz abgestiegen ist.
    8. Vorstehende Bestimmungen gelten nicht für die Vereine und Kapitalgesellschaften der
    Lizenzligen.

  • Normalerweise hat Lok 10.Tage Zeit den Antrag zurück zu ziehen. Nur bin etwas skeptisch ob der FSA derzeit überhaupt noch durch sieht...


    Dann lassen sie Lok Absteigen und ihre Stellungnahme zu einem Späteren Zeitpunkt sieht dann wie folgt aus.


    Ohh da ist uns dann wohl ein Fehler unterlaufen...aber nichts zu trotz die Saison spielt ihr jetzt in der Liga zuende in der wir euch rein gesteckt haben....


    ist das alles ein hin und her in der Saisonvorbereitung...gab es sowas in ähnlicher Form schon einmal???. Ich glaube nicht

  • Zitat

    Original von Berlin Inside
    Was ist wenn Lok das Insolvenzverfahren nach 10 Tagen wieder zurückziehen würde?? Dann würden sie nicht mehr als Absteiger feststehen oder????


    Wie ich das hier gelesen habe, doch. Sobald du einen Insolvenzantrag stellst wirst du zum Abstieg gezwungen, heisst also, dass es völlig unintressant ist, wann oder wie das Verfahren beendet wird.


    Ist zumindest meine Interpretation

  • Zitat

    Original von Schiri
    ...
    3. Mit der Eröffnung des Insolvenzverfahren gem. Nr. 2 ist die spielklassenhöchste Herren- oder
    Frauenmannschaft des Vereins sofortiger Absteiger und beendet den Spielbetrieb mit dieser
    Mannschaft durch Beschluss des zuständigen Organs des FSA.
    ...


    Also heißt dies, dass Stendal nun absteigt egal, ob der Antrag später zurückgezogen wird oder nicht. :gruebel:

    1986 - 2015 = seit über einem viertel Jahrhundert der 1. FCM - Mein Verein


    Пусть всегда будет солнце!

  • Zitat

    Original von FCMatze


    Also heißt dies, dass Stendal nun absteigt egal, ob der Antrag später zurückgezogen wird oder nicht. :gruebel:


    Nein, da steht ja Eröffnung, und der Antrag ist noch keine Eröffnung...Siehe Erfurt-Nord, da wurde es jetzt eröffnet und nun sind sie Absteiger !!!

  • Amsdorfs Protest wird wohl am Dienstag verhandelt


    Auszüge aus deren Homepage:


    "Nach nochmaliger Sichtung aller Unterlagen , einschl. des Studiums der Urteilsbegründung von gestern hat das Präsidium entschieden:


    - Mit Unterstützung eines versierten Rechtsanwaltes wird beim Verbandsgericht Einspruch eingelegt , dies erfolgt bis spätestens Di., den 04.07.06 , so daß am Abend das tagende FSA- Präsidium bereits unseren Widerspruch vorliegen hat .


    Nach gesichertem sportlichem Klassenerhalt , gibt es keine nachweisbaren !!! Gründe uns zwangsabsteigen zu lassen !


    Ein Gespräch mit dem FSA -Präsidenten am heutigen Morgen , zu dem ich selbstverständlich keine Einzelheiten nennen kann , bestärkt mich in der Annahme , daß hier noch lange nicht das letzte Wort gesprochen wurden ist . Der FSA selbst , dessen mehrheitlicher Beschluß vom 13.06.06 ja vom Sportgericht aufgehoben wurde , wird vor dem Verbandsgericht Revision einlegen.


    Am Sonntag , dem 02.07.06 zwischen 09.05- 10.00 Uhr wird auf Radio MDR -SA auch diese Problematik zur Sprache kommen.


    Im Namen des Vorstandes
    Peter Müller ".


    Das das FSA-Gremium gegen die Entscheidung des Sportgerichts Einspruch einlegen will, hat mir gestern auch schon jemand bestätigt, das heißt das Chaos geht weiter. Wer weiß wann die Verbandsligasaison 2006/07 startet.

    Vor deiner Tür, in deinem Ort ist Gerechtigkeit nur ein Wort.

    Einmal editiert, zuletzt von Melzmen ()

  • Gibt es aber nicht durch die Verschiebungen in der Verbandsliga in allen tieferen Ligen ebenfalls Probleme? Der Zwangsabstieg von Amsdorf würde doch bedeuten, dass auch Zukunft und Hohenthurm runter müssten, richtig? Dies würde doch bedeuten, dass auch die Zusammensetzungen der LK-Staffeln noch nicht endgültig ist. Ganz zu schweigen von den diversen, eventuell betroffenen Stadt- und Kreisklassen. 8O

  • So sieht es aus. Aber es wird von allen betroffenen Teams erstmal Proteste geben und das Chaos im sachsen/anhaltinischen Fußball ist perfekt. Unser Bundesland macht sich in Sachen Fußball derzeit schön zum Clown und alle Lachen über uns

    Vor deiner Tür, in deinem Ort ist Gerechtigkeit nur ein Wort.

  • Hier mal eine Stellungnahme des Präsidenten vom KFV Saalkreis. Ich denke dies drückt am besten die Ungerechtigkeit aus.


    Der KFV Fußball des Saalkreises möchte sich zur gegenwärtigen Situation öffentlich äußern: Ende Juni / Anfang Juli ist jährlich die Zeit, in der die neue Saison vorbereitet wird. Leider ist das dieses Jahr so nicht möglich. Die Situation des FSA und seines Spielsystems bei den Männern zwingt uns, die Verhandlungen des Sport- und Verbandsgerichtes abzuwarten. Für den SK geht es da besonders um den VfB Blau-Weiß Hohenthurm. Wo soll er nächstes Jahr spielen? Zum jetzigen Zeitpunkt scheint nichts entschieden – eine einmalige Situation!


    Wie konnte es dazu kommen?


    2004 beschloss der Jugendverbandstag in Brehna die Verpflichtung der Nachwuchsgestellung für alle Vereine auf Landesebene. Im Anschluss daran bestätigte der FSA - Verbandstag Ende 2004 diese Entscheidung. Auch der KFV – SK hat damals (mit Bauchschmerzen) dieser Satzungsänderung zugestimmt. Wir wollten damals die Jugendgremien der Kreise und des FSA nicht im Regen stehen lassen. Mit dem Beschluss war allen Vereinen klar, dass sie sich um den Nachwuchs im Verein kümmern müssen. 2004 / 05 wurde dieser Passus der Satzung zu Recht nicht angewandt. Alle Vereine wurden vor Saisonbeginn 05/06 auf dem jeweiligen Staffeltag auf die Neuerung in der Satzung hingewiesen. Ein Termin für die Meldung erhielt der KFV SK vom FSA nicht. Deshalb haben wir unseren Meldetermin - wie jedes Jahr - auf den 31.Mai 06 festgelegt. Das wusste auch der FSA, der uns auf keinen Fehler im Ansetzungsheft hinwies.


    Im März wurden wir vom Geschäftsführer gebeten, die NW-Mannschaften der Landesvereine auf Kreisebene nach MD an die Geschäftsstelle zu melden.


    Am 29.4. erhielt ich als KFV – Präsident ein Schreiben des Geschäftsführers, der mich bat, bis zum 5.5. (!) eine Meinungsbildung des Kreisjugendausschusses und des KFV - Präsidiums abzugeben. Dies habe ich abgelehnt. Eine solche Entscheidung kann man nicht in wenigen Tagen treffen und besprechen. Noch dazu, wo unsere Tagungstermine der Geschäftsstelle vorliegen. Wir haben uns in den Gremien Mitte Mai zu der Problematik verständigt. Daraus ging hervor, dass wir, wie bei allen Dingen, auf unsere Satzungen und Ordnungen bestehen. Hat ein Verein zum Meldetermin (für uns war das der 31.5.) keine NW-Mannschaft, so muss sie aus dem Landesverband absteigen. Diese einstimmige Entscheidung teilten wir dem FSA um den 20.5. mit.


    Am 23.5. fand dann vor der Beiratstagung eine „Sondersitzung“ statt. Ich konnte arbeitsbedingt nicht daran teilnehmen. Und in ihr wurde der Hauptfehler für die jetzige Situation begangen. Man gewährte einigen Vereinen eine Ausnahme und anderen nicht. Ein klarer Verstoß gegen sportliche Gerechtig-keit ! Grundlage der Ausnahmen waren die Stellungnahmen der KFV. So hatten sich neben dem SK auch das Mansfelder Land und Magdeburg (MD) für die Einhaltung der Satzung ausgesprochen. Demzufolge sollten Amsdorf, Hohenthurm und Zukunft MD absteigen. Alle anderen Vereine erhielten von ihren KFV und der Sondersitzung Ausnahmegenehmigungen. Mir wurde diese Entscheidung unmittelbar vor der Beiratstagung in Bernburg mitgeteilt. Meine sofortige Frage, was ist, wenn Hohenthurm bis Ende Mai noch NW meldet, wurde nicht beantwortet.Nun kam es, wie es kommen musste:


    Amsdorf und Hohenthurm meldeten ihren KFV fristgemäß die benötigten NW-Mannschaften. Dazu schaffte Amsdorf den Klassenerhalt, Naumburg stieg aus der VL ab. Alles sprach nur von der Verbandsliga. Doch in der Landesklasse gab es auch zwei Vereine, die von dieser Situation direkt betroffen waren.
    Und nun ging das Dilemma los:


    Erst wurde der Beschluss der Sondersitzung veröffentlicht (zweiter Fehler!). Dann bestätigte das FSA - Präsidium, welches laut Satzung für diese Entscheidung zuständig ist, das Ergebnis der Sondersitzung nicht. Es lehnte es ab (dritter Fehler). Dass dies Unmut bei betroffenen Vereinen hervorruft, ist für Jedermann verständlich. Die Gerichtsbarkeit wurde eingeschaltet. Dort siegte Naumburg (Info aus Presse und nicht vom FSA) vor dem Sportgericht (1.Instanz). Amsdorf soll absteigen, so die Presseinfo! Abgesehen davon, dass nun Amsdorf sicher alle gerichtlichen Wege gehen wird (wie lange soll das gehen?), was wird nun aus Hohenthurm und Zukunft MD? Wir von einem der betroffenen KFV wissen es nicht. Es scheint so, als ob das auch das FSA - Präsidium nicht weiß.


    Wenn wir den Faden weiter spinnen, was ich hier nicht tun will, dann wissen wir zu Saisonbeginn noch nicht, wer wo spielt. Das kann doch wohl nicht sein! Wann sollen wir denn unsere Ansetzungen machen? Die Hefte müssen auch noch gedruckt werden.


    Ursache ist die Verletzung unserer Satzung und Ordnungen durch das FSA - Präsidium. Das scheinen sie zu wissen, denn sie haben nicht einmal uns KFV von der gegenwärtigen Lage informiert. Bis heute liegt mir kein Schriftstück vor. Das FSA – Präsidium hat bei der Genehmigung von Ausnahmen gegen den Gleichheitsgrundsatz verstoßen. Der ist gar im Grundgesetz der Bundesrepublik festgeschrieben. Jedes ordentliche Gericht wird das feststellen. Deshalb kommt es in der Staffel 6 zu folgender kuriosen Situation: Die ESG Halle und der VfB Hohenthurm haben sich um NW-Mannschaften bemüht. Allerdings konnte die ESG keinen Nachwuchs für die kommende Saison melden. Sie dürfen laut Sondersitzungsbeschluss trotzdem in der Staffel bleiben. Der VfB Hohenthurm hat inzwischen zwei Mannschaften auf die Beine gestellt und soll nun absteigen (?). Welchem normal denkenden Menschen will das einer erklären?


    Um solche Ungerechtigkeiten auszuschließen, kann es nur eines geben:


    Es steigen alle Vereine ohne NW ab, oder keiner!


    Ersteres kann man nun jedoch nicht mehr durchsetzen. Seit dem 1.7. hat die neue Saison begonnen. Die Veränderung der Auf- und Abstiegsregelung für eine abgelaufene Saison mag es in Italien geben, unsere Satzung lässt das nicht mehr zu. Deshalb gibt es nur einen Ausweg aus dem Schlamassel:


    Es gibt keinen Zwangsabstieg!


    Für den Fall Naumburg, die zu Recht vor dem Sportgericht erfolgreich waren, muss das FSA – Präsi-dium eine Sonderregelung beschließen. Unsere Satzung lässt z.B. einen Vergleich als Urteil zu. Dieser könnte so aussehen, dass der NSV 05 zusätzlich in der VL bleiben darf. Da hilft auch nicht die Meinung des Präsidenten, der jedem Absteiger das Recht auf Rechtsmittel abspricht (Absteiger ist Absteiger – MDR am 2.7.). Dass diese Meinung falsch ist, hat das Sportgericht bereits festgestellt. Auch steht die Meinung des Präsidenten nicht über unseren Satzungen und Ordnungen. Nur unsere Schriftstücke sind für unsere Vereine und FSA - Gremien bindend. Und wenn da Fehler drin sind, dann muss man sie ändern. Für die jetzige Situation hilft uns das jedoch nicht mehr.


    Nach meiner Meinung sollte jetzt allen betroffenen Vereinen die Möglichkeit gegeben werden, sich im kommenden Jahr sportlich in ihrer Spielklasse zu bestätigen. Wen stört es, wenn wir 2006 / 07 mit einer VL-Mannschaft mehr spielen? Bei den Fehlern, die das FSA - Präsidium gemacht hat, wäre das im Sinne der Betroffenen. Dann würden sie sicher nicht weiter gerichtlich klagen und wir als KFV könnten endlich anfangen, zu planen. Und für 2007 weiß nun jeder Verein, ohne NW – Mannschaften gibt es keinen Klassenerhalt. Ausnahmen werden nicht mehr gemacht.Eine andere Lösung aus dieser Misslage herauszukommen sehe ich nicht.


    Abschließend sei noch angemerkt, dass klar sein muss, dass dieses Fehlerfestival ausgewertet werden muss. Dazu sollte die WM abgewartet werden und der Spielbetrieb 06/07 begonnen haben. Für mich muss es im Beirat erneut klare Worte geben, denn solch eine Situation darf sich in Sachsen-Anhalt nicht wiederholen. Ob dazu ein totaler Neuanfang nötig ist, sollten die Vereine des FSA entscheiden.



    Quelle: http://www.fussball-kanal.de

  • Zitat

    Original von Knolle
    Ich bleib dabei:
    Amsdorf RAUS !!!


    :bindafür: :yau: :machkaputt:

    1986 - 2015 = seit über einem viertel Jahrhundert der 1. FCM - Mein Verein


    Пусть всегда будет солнце!