"Mode-Fan" - "Erfolgs-Fans" - Wer oder was ist ein Fan bzw. darf sich so nennen???

  • Ich wollte nunmal aus dem Bayernthread ein eigenes Thema zu dieser diskussion eröffnen.


    Um die Diskussion fortzuführen ...



    Ich denke , kein Verein der Welt kann es beständig schaffen , die selben Zuschauerzahlen in Liga 3 und 2 zu erreichen , wie der verein es in der jeweiligen 1. Liga schaffen würde.


    Deswegen kann man doch z.B. die hertha Fans nicht als Erfolgsfans bezeichnen , nur weil jetzt in der 1. Liga mehr kommen als zu 2. und 3. Ligazeiten.


    Demnach sind die UnionFans auch Erfolgsfans etc...



    Und wir mir ja gesagt wurde , kommt Fan von fanatisch. -


    Kann man nicht zu einem Verein fanatisch sein , wenn man wie wild vor premiere mitfiebert etc.
    Demnach darf ein Mensch , der vielleicht jahrelang für den Verein alles gemacht hat , zu sämtlichen Auswärtsfahrten mitgefahren ist etc... , sich dann nicht mehr "FAN" nennen , weil er plötzlich aus verschiedenen Günden keine finanziellen Mittel mehr hat??? Keine Stadionbesuche , keine Reisen ..???.........

    "Wär die Katze nen Pferd, könnt se den Baum hochreiten!"

  • Und was sagtst du dann zu den Zuschauern von deinen Bayern?


    Die Hütte ist voll wenn die gut spielen, aber wenn es mal nicht so läuft oder wenn nen schlechter gegner im Stadion spielt ist das Olympiastadion halb leer.


    Meinst nicht das das Erfolgsfans sind?


    Diesen finanziellen Aspekt muss man abschätzen, also entweder man ist Fussballfan und spart das Geld an Alkohol oder Zigaretten oder sonst was oder man fährt halt nicht mit und säuft oder raucht lieber. Das muss jeder für sich alleine wissen.


    Bestes Beispiel: Kenne einen von Dynamo der auch nicht viel Geld hat (glaub der lebt von Sozi), trotzdem ist er immer dabei auswärts wie zuhause.


    [Blockierte Grafik: http://www.sufftra.de/imag/Forumstreffen.gif]

    [CENTER]Das dicke Ailton von Dresden :biggrin:[/CENTER]

  • Zitat

    Original von Zauminho
    Kann man nicht zu einem Verein fanatisch sein , wenn man wie wild vor premiere mitfiebert etc.


    Mir geht es nicht in den Kopf wie Menschen ihre Zeit damit verschwenden können sich Woche für Woche vor den Fernseher zu setzen. Zu den schönsten Dingen im Leben gehört es doch Menschen zu treffen. Und auch wenn mal einer von TeBe oder Weinrot Hohenschönhausen dabei ist, so ist es doch immer wieder schön neue Dinge zu erfahren und mit Menschen zu reden. Ich habe arbeitsbedingt nur sehr wenig Zeit, wenn ich diese dann auch noch vor dem TV verbringen würde, könnte ich auch gleich von der Brücke springen.


    Das zweite was ich nicht verstehen kann ist wie Menschen sich zu Vereinen hingezogen fühlen, die in Städten spielen mit denen man nie etwas zu tun gehabt hat. Fußball hat viel mit Identität und Leidenschaft zu tun und auch wenn meine Heimat sich immer mehr verschuldet, 500.000 Menschen in der Stadt von Hartz IV betroffen sind, immer mehr Suppenküchen öffnen da es immer mehr Menschen gibt die hungern müssen und in den Medien spötisch von der "Hauptstadt der Armut" gesprochen wird, so bin ich stolz auf Berlin und ich könnte mir nicht mal vorstellen einen Verein außerhalb der Stadt wirklich interessant zu finden.


    Und wenn ich heute wieder eines der marodesten Stadien betrete, welches die Heimat des Besten Vereins der Welt ist (ich bin halt auch nur Erfolgsfan :biggrin:), so weiß ich das die Jungs noch tausendmal verlieren können und die nächsten zwanzig Jahre in Folge absteigen können und mir trotzdem beim Betreten des Stadions immer wieder die großartigen Erlebnisse der Vergangenheit im Kopf rumschwirren werden und ich weiß das ich an keinem anderen Ort als in "meiner" AF zu Hause sein kann.


    Wie war nochmal Deine Frage? Egal, ich muss jetzt los.


  • leicht angepasst 8) stimme ich dem zu :ja:
    auf die nächsten 30 Jahre ! 8)
    Der BFCér

    Wer andern eine Bratwurst brät, der hat ein Bratwurstbratgerät ! :irre:

  • Zitat

    Original von matek
    ... allerdings gibts das bei der jugend von heute immer seltener. ich staune immer wieder wenn ich in bischofswerda am bahnhof die horden von 15jährigen sehe die nach dd zu dynamo fahren anstatt ihren örtlichen fussballverein zu unterstützen :-) !


    Tja, vielleicht weil Du Fan von Bischofswerda geworden bist, als der Verein DDR-Oberliga oder DDR-Liga gespielt hat? Kann man es irgendjeamnd verübeln, daß er es nicht so prickelnd findet, mit 120 Rentnern zum örtlichen 6.Ligisten zu pilgern? Also schaut man sich etwas in der Gegend um und irgendwann geht man halt vielleicht mal zu Dynamo, findet es da gut und wird mehr und mehr zum Anänger dieses Vereins.


    An dieser ganzen entwicklung trägt der DfB die Hauptschuld. Schon vor der Wende sind viele ehemals große Vereine mit Potential nach einem Abstieg aus der 2. Liga für Jahre im Oberliga-Mief versunken und was beschliessen diese Komiker nach 1990, als 20 Millionen neue Bundesbürger und X Vereine mit großen Anhängerschaften (Leipzig, DD, Berlin, Magdeburg, Halle usw.) zur Bundesrepublik gestoßen sind - Ein Übergangsjahr, und dann nach wie vor 36 Profivereine...


    Jeder Manager eines Wirtschaftsunternehmens wäre nach einer derartigen Fehplanung hochkant geflogen, aber beim DfB wurschteln die seit 14 Jahren derartig im Nebel rum. Wir haben in Deutschland genügend Potential - sei es an interessierten Zuschauern ("Kunden"...), Sponsoren, Medien, etc. - um ähnlich wie in England 3 oder 4 eingleisige Profi-Ligen laufen zu lassen, solange das ganze vernünftige vermarktet und aufgezogen wird. Beispielsweise 3 eingleisigige Profi-Ligen, dann vielleicht 3 semiprofessionelle Regionalligen (Nord-Ost, West-Mitte und Süd, unter Teilnahme der beliebten (A)-Mannschaften) und dann 8 oder 9 Oberligen. Somit wäre auch geregelt, daß der Auf- und Abstieg zw. den einzelnen Ligen reibungsloser verläuft als das momentan der Fall ist. Die Sprünge zw. Regional- und 2. Liga sowie zw. Ober- und Regionaliga sind teilweise einfach zu groß.
    Aber stattdessen werden große Teile der Bevölkerung einfach vom höherklassigen Fußball ausgesperrt...


    Aber nochmal etwas näher zurück zum eigentlichen Thema, ich zitiere mich hier selbst aus dem anderen Thread (ganz schön unübersichtlich das hier alles...):


    Zitat

    Was gibt eigentlich irgendjemand das Recht, andere als Modefans zu bezeichnen?
    Vielleicht sollte manche mal bedenken, daß große Teile der Bevölkerung in Deutschland auch aus ländlichen oder von Kleinstädten geprägten Gebieten kommen. Ich selbst bin auch in der absoluten Fußball-Diaspora aufgewachsen, ohne höhereklassigen Fußball weit und breit. Schon klar, daß z.B. ein Kind des Ruhrpotts die Zugehörigkeit zu einem Verein mit der Muttermilch eingeflößt bekommt. Da wird Fußball im Alltag gelebt und Schalke/RWE/BVB etc. sind ständiges Gesprächsthema auf der Arbeit oder in der Schule.
    Lustig find ich auch, daß solche Modefan-Vorwürfe oft von solchen Leuten kommen, die in der Saison maximal die beiden nächstgelegenen Auswärtsspielen "ihrer" vereine gucken. Was meint Ihr, was z.b. die Allesfahrer über Leute wie Euch sagen?
    Sollte sich jetzt hier irgendjemand angsprochen fühlen: Jeder zieht sich den Schuh an, der ihm passt...


    Noch ein ganz ketzerischer Schlußsatz: Wenn wir nicht alle irgendwie Modefans wären, hätte die Kreisliga Pusemuckel den selben Zuschauerschnitt wie die 1. Bundesliga...


    PS: Support your local beer!

  • Zitat

    Tja, vielleicht weil Du Fan von Bischofswerda geworden bist, als der Verein DDR-Oberliga oder DDR-Liga gespielt hat?


    Da hast du wohl Recht. :ja:


    Zitat

    Kann man es irgendjeamnd verübeln, daß er es nicht so prickelnd findet, mit 120 Rentnern zum örtlichen 6.Ligisten zu pilgern?


    Hey, wir sind 5. Ligist und haben einen Zuschauerschnitt von über 350. :D :D


    Kann ich trotzdem nicht verstehen. In Bischofswerda zum Beispiel, gibt es außer dem BFV (und dem East Club :wink:) nicht viel, wofür man sich interessieren könnte. Die Jugendlichen, die Matek immer am BHF sieht, könnten ja auch beim BFV bisschen Stimmung machen.
    Wäre aber nicht so cool und man könnte am Montag auf dem Schulhof nicht damit angeben, wie man zugesehen hat, wie Fans anderer Vereine gejagt wurden.


    Aber da wären wir wieder beim Thema- Erfolg und seine Anziehungskraft auf die Zuschauer. Also fahren sie zu Dynamo zur 2. BL. Zu Oberligazeiten standen übrigens immer so um die 3 Leute am BHF.

  • Also ich verstehe auch nicht so richtig, was diese ganze Diskussion immer soll. Was bringt es denn, wenn man anderen das Recht abspricht, sich als Fans zu bezeichnen? Und wie will man das überhaupt festlegen? Interessanterweise halten sich die meisten ja für richtige Fans, also macht man sich selbst zum Maßstab...


    "Du bist nicht bei jedem Heimspiel, sagt B zu A, dann kannst du kein Fan sein, denn ich bin ja immer da. Moment, brüllt C, ich war aber auch zu drei Auswärtsspielen, also bin ich mehr Fan als du! Und wo warst du bei den anderen Spielen, fragt D, siehste, dann bich nur ich richtig Fan. Pah, du hast doch noch nie beim Training zugeschaut, meckert E, ich bin sogar mal ins Trainingslager mitgereist. Aber du würdest niemals deine Frau für den Verein verlassen, protestiert F. Ich bin der einzig richtige Fan, stellt G fest, denn nur ich kenne die Schuhgröße der ersten Klassenleiterin des Co-Trainers." Usw. usf...


    Was ich aber auch beschissen finde, ist, wenn die richtigen Fans für irgendein Highlight keine Karte bekommen, weil andere, die sonst nie ins Stadion gehen, schneller waren. Kann mich noch an meine Zeit als FCV-Fan erinnern. Da waren ja bekanntlich immer sehr wenig Leute im Stadion. Nur im Europapokal war es voll - und ich stand ohne Ticket draußen... Aber wie will man sowas auch verhindern.


    Lasst doch jeden sich so nennen, wie er möchte...

  • @ coucho
    :lach: :rofl: :lach: :rofl:


    und ich habe dem präses die frau ausgespannt und stehe über allem, sagt R!!!


    im zarten alter von 7 jahren hörte ich meine erste bl konferenz , klaus a. erzeilte bayerns siegtor gegen den hsv und seitdem bin ich bayern fan.
    aber darf ich das überhaupt bei knapp 1000 km entfernung? bin ich überhaupt fan , weil ich nicht alles 14 tage in münchen bin?
    für mich ist das alles blödsinn, ich kann vor dem radio/fernseher genauso mitfiebern und außerdem sollte es doch jedem selber überlassen sein, wie und warum er für einen verein ist.
    im norden hat man es jedenfalls manchmal gar nicht so eifach als bekennender bayern fan/sympatisant.

  • Zitat

    Original von Coucho Pires


    Was ich aber auch beschissen finde, ist, wenn die richtigen Fans für irgendein Highlight keine Karte bekommen, weil andere, die sonst nie ins Stadion gehen, schneller waren. Kann mich noch an meine Zeit als FCV-Fan erinnern. Da waren ja bekanntlich immer sehr wenig Leute im Stadion. Nur im Europapokal war es voll - und ich stand ohne Ticket draußen... Aber wie will man sowas auch verhindern.


    Lasst doch jeden sich so nennen, wie er möchte...


    Also ich hab Karten gegen den PSV Eindhoven und Nottingham ohne Probleme bekommen. War damals zur Lehre in Frankfurt.


    Ansonsten vertrete ich auch die Meinung, daß man seinen Verein vor der Haustür zu unterstützen hat. Bin nach Berlin nur ein paar Mal als neutraler Zuschauer gefahren. Es würde mir aber nie in den Sinn kommen, dort als Fan zu erscheinen.

    Fußball-Live-Ticker der Landesliga & Landesklasse Nord unterhttp://www.schwedter-sport.de

  • Ich verstehe das mit der Region nicht. Wieso kann man kein Fan von einem verein sein , der einige Kilometer entfernt ist , bei dem man nicht jede woche dabei sein kann etc.


    NOFB ... würdest du dich nicht mehr als fan bezeichnen , wenn du zum beispiel arbeitsbedingt 500km südwärts bewegen würdest?


    Ich kann mich erinnern , dass bei union auch mal doppelt soviele Zuschauer da waren , wie momentan ... also sind doch mindestens 50% der stadionbesucher erfolgsfans ...


    LOK Leipzig ist vielleicht der einzige ausnahmefall :)



    Wie gesagt , überall auf der Welt ist es so , das weniger zuschauer kommen sobald der erfolg ausbleibt , man absteigt etc...


    Ich denke auch das die Medien darauf einfluss haben...


    Würden die Medien ständig aus der 6. Liga berichten , die Sportschau , ran , DSF ...und sich nicht mehr für die erste Liga interessieren , würde dort automatisch die Zuschauer angelockt. Auf Dauer sicherlich nicht machbar aufgrund des gebotenen Niveaus ...

    "Wär die Katze nen Pferd, könnt se den Baum hochreiten!"

  • Zitat

    Original von Zauminho
    würdest du dich nicht mehr als fan bezeichnen , wenn du zum beispiel arbeitsbedingt 500km südwärts bewegen würdest?


    Oben den Text lesen und versuchen zu verstehen, dann findest Du die Antwort auf Deine Frage selbst. :wink:



    Ansonsten hat zu dem Thema jeder seine Meinung und ich habe meine. Man sollte aber die Fußball-Sympathisanten verschiedenen Gruppen zuordnen, u.a. Hopper, Hools, Ultras, Kutten, Fußballfans und -spieler. Spieler (auch im Jugendbereich) wechseln vom BFC zu Union und umgekehrt. Das würde ein Fan nie machen. Teilweise überschneiden sich die einzelnen Gruppen in ihren Ansichten, bei einigen Punkten gibt es aber unüberbrückbare Differenzen. Alle haben aber eins gemeinsam, am Wochenende sind sie im Stadion und nicht vorm TV. =)

  • Stimme NOFB voll zu :!: [SIZE=7](schleim, schleim.......)[/SIZE]


    Übrigens bei uns gibt es schon lange keine Erfolgsfans mehr!
    In den letzten Jahren spielen wir immer nur gegen den Abstieg.
    Vor 5 und noch mehr Jahren war Eberswalde öfters unter den Top Ten zu finden und auswärts ist damals überhaupt keiner gefahren. Es gibt 2-3 Allesfahrer die eigentlich zu allen Spielen fahren. An Auswärtsfans haben wir so zwischen 4 und 25 Leute.

  • Ich habe als Bayernanhänger immer das Gefühl , man darf/kann nur ein richtiger Fan sein , sobald man mehrmals verliert , mal gegen den Abstieg spielt etc...


    Aber warum man kein fan sein darf , wenn sein lieblingsverein stetig erfolg hat , verstehe ich nicht.

    "Wär die Katze nen Pferd, könnt se den Baum hochreiten!"

  • Zitat

    Original von Zauminho
    Ich habe als Bayernanhänger immer das Gefühl , man darf/kann nur ein richtiger Fan sein , sobald man mehrmals verliert , mal gegen den Abstieg spielt etc...


    Aber warum man kein fan sein darf , wenn sein lieblingsverein stetig erfolg hat , verstehe ich nicht.


    Aus welchem der Beiträge hast Du das entnommen?

  • Wie oft fährst du zu Bayern Spielen das du dir das Recht annahmst, dich Fan von diesem Verein zu schimpfen? Darum geht es und nicht darum welche Mannschaft wie oft verliert oder gewinnt.

    -----------------
    1.FC Lok Stendal - Die Nummer 1 im Norden von Sachsen-Anhalt

  • Zitat

    Original von Stendaler
    Wie oft fährst du zu Bayern Spielen das du dir das Recht annahmst, dich Fan von diesem Verein zu schimpfen? Darum geht es und nicht darum welche Mannschaft wie oft verliert oder gewinnt.



    Stendaler wo und in welchem Beitrag nenne ich mich Fan von Bayern München :?: :?: :?:

    "Wär die Katze nen Pferd, könnt se den Baum hochreiten!"

    Einmal editiert, zuletzt von Zauminho ()

  • Zitat

    Original von Motorfan
    Stimme NOFB voll zu :!: [SIZE=7](schleim, schleim.......)[/SIZE]


    Übrigens bei uns gibt es schon lange keine Erfolgsfans mehr!
    In den letzten Jahren spielen wir immer nur gegen den Abstieg.
    Vor 5 und noch mehr Jahren war Eberswalde öfters unter den Top Ten zu finden und auswärts ist damals überhaupt keiner gefahren. Es gibt 2-3 Allesfahrer die eigentlich zu allen Spielen fahren. An Auswärtsfans haben wir so zwischen 4 und 25 Leute.


    Ich war seit 79 bei fast jedem Spiel von Chemie Schwedt u.s.w. bis heute bei Euch in Eberswalde. Habe nur 1 mal so 3 Leute mit Schal (muß 1987 gewesen sein) in Eberswalde getroffen. Da war aber kein Motor-Schal dabei, es waren Unioner aus Eberswalde. In Schwedt hab ich noch nie was optisch gesehen (außer im Landesligaspiel 2003 gegen Motors Zweite), was ja nicht heißt, daß keiner da war. Da könnt ihr mit Eurer heutigen Ausbeute mit 5 bis 20 Auswärtsfahrern sehr zufrieden sein. Aber Erfolgsfans hat es in Eberswalde wohl nie gegeben. Eher bei uns in Schwedt, als es 1980 fast in die Oberliga ging. Das ist mit heute nichtmehr gleichzusetzen.


    Zum Thema. Ich persönlich finde das Wort Fan auch zu weitläufig. Dazu müßte der Fan als solcher erstmal definiert werden. sonst bekommen wir hier die hundertste Diskusion über ein und dem selben Thema.
    Ich persönlich finde das deutsche Wort "Schlachtenbummler" viel treffender, genauer und differenzierter.

    Fußball-Live-Ticker der Landesliga & Landesklasse Nord unterhttp://www.schwedter-sport.de

  • Zitat

    Original von Zauminho
    Ich habe als Bayernanhänger immer das Gefühl , man darf/kann nur ein richtiger Fan sein , sobald man mehrmals verliert , mal gegen den Abstieg spielt etc...


    Aber warum man kein fan sein darf , wenn sein lieblingsverein stetig erfolg hat , verstehe ich nicht.


    Warum sollte man nicht dürfen? ich denke Fan ist jeder dem´s weh tut, wenn sein Verein verliert, und der abgeht, wenn´s richtig gut läuft.
    Aber Fakt ist schon, daß sich die Spreu vom Weizen meist erst trennt, wenn´s wirklich grottenschlecht läuft und im Extremfall mit dem Abstieg endet. Dann findet man die "Erfolgsfans" bei anderen Vereinen, aber die wirklichen Fans bleiben Ihrem Verein treu, egal in welcher Liga.
    Irgendwo hab ich da mal ´n recht netten Spruch gelesen: "Spieler kommen, Trainer gehen, Fans bleiben...".
    Das mit den Erfolgsfans hab ich sogar hier in klein Rathenow erlebt. Anfang bis Mitte der 90-er ging´s mit Optik eigentlich nur bergauf, bis in die Regionalliga. Seit dem Abstieg in die Oberliga geht´s jedes Jahr gegen den Abstieg, und ehrlich gesagt ist die Oberliga bei unseren Rahmenbedingungen schon ´n absolut geiles Ding und das Maximum der Gefühle.
    Aber viele von denen, die sich damals als harte und ewig treue Fans bezeichnet haben findest Du heute nicht mehr am Vogelgesang.
    Ich kann, nebenbei bemerkt, jobbedingt auch bei weitem nicht bei allen Spielen dabei sein, aber ich hänge trotzdem mit dem Herzen an meinem Verein.