Die Nordost-Regionalligisten fordern eine ‚Aufstiegsreform 2025‘

  • Die Meister könnten sich demnach einklagen...

    Ob sich neben den ordentlichen Mitgliedern des DFB (also die 21 Landesverbände, 5 Regionalverbände und die DFL) laut § 7 der DFB-Satzung, siehe Link, auch einzelne Vereine einklagen könnten?

    Wie auch immer: das Thema "Einklagen des Aufstiegsrecht für alle RL-Meister" könnte dann akut werden, sollten alle Reformbemühungen Richtung 4 Regionalligen (wofür auch die Reforminiative steht und dabei seit dem 31. März auch vom NOFV Unterstützung erfährt, siehe Link) auf einem DFB-Bundestag endgültig scheitern sollten. 8)

  • Interessant, die Problematik mal aus rechtlicher Sicht zu betrachten. Wenn das zu einer Lösung zwingt, wäre das sehr erfreulich.

    Zustimmung! :)

    Wichtig auch der Hinweises im Artikel"... riecht das nach einer verfassungsrechtlichen Abseitsstellung. Das Bundesverfassungsgericht hat klargestellt: "Der Gleichheitssatz ist verletzt, wenn eine Gruppe von Normadressaten im Vergleich zu anderen Normadressaten anders behandelt wird, obwohl zwischen diesen Gruppen keine Unterschiede von solcher Art und solchem Gewicht bestehen, dass sie die ungleiche Behandlung rechtfertigen könnten." Mit Letzterem kann der DFB (jenseits eines Hinweis auf demokratisch verfasste Beschlüsse) sicherlich noch nachvollziehbar erklären können, warum er der Regionalliga Südwest einen Direktaufstiegsplatz zubilligt. Schließlich umfasst deren Einzugsgebiet mit 10.863 Herrenmannschaften immerhin auch 29,2% aller im Spielbetrieb teilnehmenden Herrenmannschaften. Trotz des damaligen Verweis darauf, das die Einzugsgebiete der Regionalligen Südwest und West zusammen fast 50% aller Herrenmannschaften umfassen, dürfte der DFB trotzdem in Erklärungsnot kommen, warum er beispielsweise bei 4 Aufstiegsplätzen im Gegensatz zur RL Nord auch der RL West einen ständigen Direktaufsteiger zubilligt! (Bekanntlich existieren bezüglich der Anzahl von am Spielbetrieb tätigen Herrenmannschaften im jeweiligen Einzugsgebiet beider Regionalligen doch kaum noch Unterschiede: WDFV 7.397 =19,86%, NFV: 7.148= 19,21%.) 8)

    (Zum Vergleich: Bayern: 5.899 = 15,85%, NOFV: 5.895= 15,84%)

  • Interessante Zahlen !

    Letztlich haben sich auch in anderen Sportarten, auch international, Mannschaften in die Ligen geklagt. Bsp. Handball Bundesliga der Männer. Dann wird halt die Staffel entsprechend aufgestockt mit dann entsprechend mehr Absteigern. Nur kann das kaum eine Dauerlösung sein.

  • Interessante Zahlen !

    Letztlich haben sich auch in anderen Sportarten, auch international, Mannschaften in die Ligen geklagt. Bsp. Handball Bundesliga der Männer. Dann wird halt die Staffel entsprechend aufgestockt mit dann entsprechend mehr Absteigern. Nur kann das kaum eine Dauerlösung sein.

    wenn das so einfach wäre wie es Frau Walter darstellt,hätte doch schon längst jemand geklagt......

  • Auch der MSV Duisburg, als Meister der RL West Rückkehrer in die 3. Liga, schließt sich als 42. Verein der Initiative "Aufstiegsreform 2025" an, siehe Link :)

    Es geht voran:

    "...Nachdem sich alle fünf Regionalligen – zuletzt auch die Regionalliga Südwest – für die Einsetzung einer bundesweiten Arbeitsgruppe ausgesprochen haben, wird der nächste Schritt die Bildung einer Arbeitsgruppe sein.

    Das klare Ziel der Initiative: Beim DFB-Bundestag 2025 soll die Einrichtung dieser Arbeitsgruppe mit einem offiziellen Mandat für eine Veränderung des Aufstiegsrecht beschlossen werden. Im zweiten Schritt soll bei einem außerordentlichen Bundestag 2026 eine verbindliche Reform verabschiedet werden – mit Gültigkeit ab der Saison 2027/28." weiß der reviersport zu berichten, siehe Link

  • Es geht voran:

    "...Nachdem sich alle fünf Regionalligen – zuletzt auch die Regionalliga Südwest – für die Einsetzung einer bundesweiten Arbeitsgruppe ausgesprochen haben, wird der nächste Schritt die Bildung einer Arbeitsgruppe sein.

    Das klare Ziel der Initiative: Beim DFB-Bundestag 2025 soll die Einrichtung dieser Arbeitsgruppe mit einem offiziellen Mandat für eine Veränderung des Aufstiegsrecht beschlossen werden. Im zweiten Schritt soll bei einem außerordentlichen Bundestag 2026 eine verbindliche Reform verabschiedet werden – mit Gültigkeit ab der Saison 2027/28." weiß der reviersport zu berichten, siehe Link

    Die Arbeitsgruppe soll am 18.August tagen.

    https://www.mdr.de/sport/fussb…orm-soll-starten-100.html

  • Was hat Meuselwitz wohl bewogen, gegen die Einsetzung der Arbeitsgruppe zu stimmen ??

    Zu den Hintergründen schrieb SpiO in einem Artikel am 15. März: Folgendes:

    ". .. "Der Chemnitzer FC als federführender Verein der Initiative wurde aufgefordert, den ZFC Meuselwitz von der Unterstützerliste zu nehmen, solange eine Vierteilung der Regionalliga bzw. die Zerschlagung der NOFV-Staffel als eine Option für das Erreichen des Ziels akzeptiert wird." Hintergrund: Die Thüringer wollen eine Aufspaltung der Regionalliga Nordost verhindern. Präsident Hubert Wolf erklärte auf Nachfrage von "Sport im Osten": "Wichtig ist für uns, dass die NOFV-Klubs zusammenbleiben. Wir wären aber gesprächsbereit, über eine Erweiterung des Gebiets zu diskutieren, wenn es dadurch möglich erscheint, zu einer Vier-Staffel-Option zu kommen...", siehe Link

  • Mit der Fragestellung: Regionalliga-Reform: Kampf um Gerechtigkeit oder Sehnsucht nach altem Glanz? beschäftigt sich heute der Kicker erneut mit dem Anliegen der Reforminitiative, siehe Link.

    Die Behauptung, dass dem BFC kurz vor den Aufstiegsspielen 900 000 Euro in der Kasse fehlten, ist so falsch. Es ging um Sicherheiten, die im Falle eines Aufstiegs für die Lizenz nachgefordert wurden und innerhalb von 3 Wochen beim DFB hinterlegt wurden. Beim Kicker sollte man doch wenigstens seriöse Arbeit erwarten können.