Landesliga 2023/24 - die 34. Spielzeit

  • Laubegast - dieser Bericht beginnt "off topic"


    Jeder, der nicht unbedingt dahin muss, sollte ab heute bis voraussichtlich Ende 2025 das Gebiet Tolkewitz/ Laubegast weiträumig meiden. Die Wehlener und die Österreicher Straße werden generalsaniert mit allem Drum und Dran. Ich sah gestern die Vorbereitungen kurz vorm Abschluss. Die Entlastungsstraße unmittelbar neben dem Sportplatz durch die Flutrinne ist fertig, überall waren neue (Fußgänger-)Ampeln und Bushaltestellenschilder aufgebaut, die ab heute in Betrieb sind. Der Verkehr fließt ab sofort mitten durchs Wohngebiet, inklusive ÖPNV. Die Parkplatzsituation wird sich auch verschärfen - also, wer nach Laubegast zum Fußball will, am besten den ÖPNV nutzen (Haltestelle jetzt noch näher am Sportplatz als bisher) oder das Auto schon etwas weiter weg abstellen.

    Ich hatte gestern übrigens den Eindruck, dass die komplette Einwohnerschaft von Laubegast zum "Baustellentourismus" unterwegs war. Der eine oder andere blieb dann auch mal paar Minuten als "Zaungast" stehen.


    Ich hatte diesen Baustellentourismus natürlich in meinem Zeitplan eingetaktet, schließlich habe ich als Mitarbeiter einer Hausverwaltung dort auch hin und wieder beruflich zu tun. Ziemlich genau um 14 Uhr stand ich dann am Eingang des Kunstrasenplatzes und war der erste, der ein Ticket gelöst hat. 6 Euro, einer mehr als in Copitz - dafür hat man die bedeutend schlechtere Sicht. Stadionsprecher war keiner da, die Würste waren noch nicht auf dem Grill (obwohl beim Vorspiel schon eine ganze Menge Leute anwesend waren). Während des Spiels riss die Schlange nicht ab und bevor ich eine erhaschen konnte, waren die Bratwürste ausverkauft. Hatte man mit weniger Zuschauern gerechnet? Immerhin war herrlichstes Fußballwetter. Die Stadt Dresden gab den Hauptplatz dennoch nicht frei. Für mich eine unverständliche Entscheidung - wohl dem Kalender geschuldet, nicht dem äußerlich guten Zustand des Rasens.


    Da es ziemlich voll wurde, stellte ich mich mit sammy an die Eckfahne, von der aus man ohne hinderliche Zäune den ganzen Platz überblicken konnte. Leider fielen beide Tore genau auf der anderen Seite...


    Genug gemeckert, ab sofort geht es positiv weiter!


    FV Dresden-Laubegast 06 - VfL Pirna-Copitz 07 1 : 1 (0:1).


    0:1/3. Haustein per Kopf nach der ersten Ecke Henschel von rechts.

    1:1/53. Wolf in einer Druckphase, Copitz bekam den Ball einfach nicht geklärt.


    Etwa 200 Zuschauer, darunter über 20 Gäste inklusive der Ex-Spieler Bandulewitz, Wochnik, Reck und Reichl (Aufzählung möglicherweise unvollständig)


    Schiedsrichter Jakob Reiche und seine Assistenten mit einer vorzüglichen Leistung. Pfiff nicht jeden Körperkontakt ab. Kam bis zur 88. Minute ohne Verwarnung aus, in der Nachspielzeit wurde es noch etwas hektisch.


    Vorneweg: der werdende Papa Florian Glöß war auch anwesend. Nach jetzigem Stand kann er in 6 bis 8 Wochen wieder spielen. Das wäre enorm wichtig - aber es geht auch ohne ihn, wie das Spiel bewiesen hat.


    Vor ziemlich genau einem halben Jahr fertigte der FVL den VfL im "Willy" mit 7:0 ab. Es war nicht nur wegen des fünffachen Torschützen Tony Schmidt ein Klassenunterschied. Meine Laune war damals nur deshalb nicht im Keller, weil es der Beginn meines Urlaubs war. Vor diesem Hintergrund ist die Entwicklung des VfL bis zum gestrigen Spiel beeindruckend. Das sahen auch Experten wie Frank Paulus oder Michael Hantsche so, mit denen ich mich nach dem Spiel unterhalten habe.


    Zum Spiel selber will ich gar nicht so viel schreiben. Es war auf dem (von mir) ungeliebten Platz ein gutklassiges, teilweise rassiges Landesligaspiel mit Tempo, vielen Zweikämpfen und Torchancen auf beiden Seiten - die jeweils letzte hatten beide Teams in der vierminütigen Nachspielzeit.

    Copitz kam schnell zur ersten Ecke, die prompt eingenetzt wurde. Bis zur Pause konnte der VfL zwei-, dreimal auf 2:0 erhöhen. Aber natürlich hatten da die spielstarken Gastgeber etwas dagegen, die immer wieder anrannten, aber im Spielaufbau noch nicht die zündenden Ideen hatten. So führte Copitz nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte verdient aufgrund der klareren Chancen.

    Nach der Pause kam Laubegast mit frischem Schwung und brachte die Gäste zunehmend in Schwierigkeiten. Relativ schnell war der Ausgleich erzielt und die Gastgeber wollten mehr. Aber zum einen stand da wieder ein Pierre Schiller im Kasten, der drei-, viermal großartig parierte, zum anderen hatte der VfL den Angriffsschwung etwa ab der 60. Minute neutralisiert und spielte nun selber wieder mit. Es wurde gewechselt, auch etwas taktiert, aber das Remis war wirklich erst mit dem Schlusspfiff im Kasten. Copitz hatte noch eine Riesenchance in der 91. Minute, dann verhinderte David mit einer dunkelgelben Karte einen Konterversuch und in der 94. Minute gab es doch noch mal eine Ecke für die Gastgeber. Der gestern recht ruhige Edelfan Franz forderte lautstark "ich will den Sieg!", aber die Ecke wurde problemlos abgewehrt und Schiri Reiche pfiff ab.

    Allgemeine Zufriedenheit nach dem Abpfiff, bei Copitz natürlich noch etwas mehr. Ich glaube, kein Zuschauer hatte sein Kommen bereut. Ich wünschte Frank Paulus alles Gute für die Spiele gegen unsere Mitkonkurrenten - und unser Ex-Trainer ist nach der gestrigen Leistung vom Copitzer Klassenerhalt überzeugt. Da spielt der 13. Platz erst mal überhaupt keine Rolle!


    Noch eine Bemerkung zum kleinen Oscar Haustein: er traf ja bereits gegen Markkleeberg per Kopf, aber da stand weit und breit kein Gegenspieler. Gestern ein Kopfballtor unter Bedrängnis - ganz stark! An ihm werden wir in den nächsten Jahren noch viel Freude haben.


    Kommende Woche ist der Reichenbacher FC im "Willy" zu Gast. Dort gab es im Hinspiel drei ganz wichtige Punkte - aber aufgepasst: die Vogtländer sind zum einen ungemein auswärtsstark und zum anderen als einziges Landesligateam im Kalenderjahr 2024 noch ungeschlagen. Es wird also nicht einfacher - aber mittlerweile steht beim VfL eine gefestigte Truppe auf dem Rasen.


    Für Insider: im Vorspiel verloren die C-Junioren des FVL mit 1:5 gegen Oberland Spree. Die Höhe des Ergebnisses täuscht etwas, drei Tore fielen in den letzten Minuten. Ich habe den größten Teil der zweiten Halbzeit gesehen, die Oberlausitzer Eltern hinter mir kürten Fabian Jordan zum "Fußballgott". Na mal sehen, ob der in ein paar Jahre die sächsischen Fußballplätze unsicher macht...

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

    Einmal editiert, zuletzt von Steffen ()

  • Abstiegskampf ist ein Marathonlauf, kein Sprint. Rückschläge gehören dazu. Aber irgendwie dachte ich nach den letzten beiden Spielen, wir wären weiter.


    VfL Pirna-Copitz gg. Reichenbacher FC 0 : 2 (0:0).

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    Nick Hornby

  • Abstiegskampf ist ein Marathonlauf, kein Sprint. Rückschläge gehören dazu. Aber irgendwie dachte ich nach den letzten beiden Spielen, wir wären weiter.


    VfL Pirna-Copitz gg. Reichenbacher FC 0 : 2 (0:0).


    0:1/65. Schewski

    0:2/73. Schmelzer

    jeweils schnell gespielte Konter nach Ballverlusten im Mittelfeld


    Der kurzfristig angesetzte Schiri Rico Teichmann mit einer soliden Leistung


    Etwa 90 Zuschauer, darunter so 15 Gäste mit einer großen Fahne. Offenbar wieder mal Stau am Dreieck Nossen. Das Spiel begann 10 Minuten später, einige Gästefans kamen erst zur zweiten Halbzeit.


    Die ganze Woche zweistellige Temperaturen, heute deutlich kühler und der Westwind pfiff durchs Stadion, wodurch hohe Bälle unberechenbar wurden. Aber es blieb trocken von oben.


    Der VfL ohne Oscar Haustein, sein Fehlen wurde deutlich bemerkt. Neben mir standen mit Glöß, Kemter, Eisoldt und Löwe die (Langzeit)verletzten, das wären natürlich weitere Alternativen...


    Die erste Gemeinsamkeit mit dem letzten Spiel in Laubegast blieb fast die einzige: Copitz erkämpfte sich gleich den ersten Eckball. Letzte Woche führte er zum 1:0, heute brachte er nichts ein. So erging es auch dem Spiel: vorige Woche war sofort Feuer drin, heute blieb es eigentlich über 90 Minuten eine zähe Angelegenheit.

    Hätten wir in Copitz eine Anzeigetafel, dann hätte der Sponsor REWE Köckeritz dort 7:0 Ecken präsentieren können (falls ich keine für die Gäste verpasst habe). Aber an derselben Anzeigetafel hätte dann auch "0:2" gestanden. Und das, unabhängig von den Spielanteilen, keinesfalls zufällig.

    Die Gäste waren zunächst nur anwesend und ließen den VfL ein bisschen spielen - nur nicht da, wo es gefährlich werden konnte. So wurde es trotz optischer Überlegenheit nur einmal gefährlich, als ein Querpass von Jakob Funken durch den 5-Meter-Raum rollte, aber keinen Abnehmer fand.

    Nach einer halben Stunde fanden sich die Gäste dann auch mal in der Nähe des gegnerischen Strafraums ein und testeten die Abwehr des Gegners. Auch hier blieb es bei einer einzigen Torchance.

    Aufregung kurz vor dem Pausenpfiff, als der junge Liebing in aussichtsreicher Position zum Abschluss kam, aber den Keeper nicht überwinden konnte. Das hätte ein game changer werden können!


    Meine Prognose zur Pause lautete: das Spiel geht 1:0 aus, für wen auch immer. Es blieb ein chancenarmes Match. Für Henschel oder Kärger gab es kein Durchkommen. Waren sie mal am ersten Gegenspieler vorbei, scheiterten sie am zweiten. So eine Begegnung geht dann gern mal 0:0 aus, aber da darf man hinten keine Fehler machen. Letztlich führten zwei Ballverluste im Mittelfeld zu zwei astrein ausgespielten Kontern, wo wir überhaupt keinen Zugriff bekamen. Schöne Tore, ansonsten spielten die Gäste nicht schön, aber effizient. Der vierte Auswärtssieg in Folge war insofern kein Zufallsprodukt.

    Copitz blieb bis zum Schluss bemüht, aber spätestens mit dem 0:2 war der Drops gelutscht. Beim Stand von 0:1 ging ein 18-Meter-Knaller von Josh David nur knapp drüber, ansonsten fehlte heute nahezu jegliche Torgefahr. Dem Gegner gelang es letztlich, sein Spiel durchzuziehen.


    Eine schmerzliche Niederlage, die man akzeptieren muss. Nach Ostern geht es in Rabenstein weiter, was auch nicht einfacher wird. Es bleibt wohl dabei, dass die Entscheidung über die künftige Ligazugehörigkeit erst in den letzten drei Spielen (Wilsdruff und 2*Chemnitz) fallen wird.


    (wieso der Anfang des Berichts da schon mal reingeraten ist, entzieht sich meiner Kenntnis)

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    Nick Hornby

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  • Gründonnerstag, ich war beim Dresdner Stadtpokal. Löbtau gewinnt hochverdient mit 2:0 das Derby gegen Post, vor 793 Zuschauern.


    Im letzten Spiel des 20. Spieltages verlor Fortuna Chemnitz mit 0:2 gegen Handwerk Rabenstein. Damit sind genau zwei Drittel der Saison absolviert. Rabenstein klettert auf Platz 2. Für die Fortuna war es die fünfte Pflichtspiel-Niederlage in Folge auf Chemnitzer Boden. Damit sind sie plötzlich mitten drin im Abstiegsrennen.

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    Nick Hornby

  • hab eh schon schlechte Laune, weil ich bei Dynamo war. Landesliga auch nicht besser:


    Rabenstein gg. Copitz 2 : 0 (1:0).

    Laubegast gg. Radebeul 0 : 1 (0:0).

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  • ...Für die Fortuna war es die fünfte Pflichtspiel-Niederlage in Folge auf Chemnitzer Boden. Damit sind sie plötzlich mitten drin im Abstiegsrennen.

    Da könnte am kommenden WE vielleicht eine Vorentscheidung fallen: Fortuna gg. Radefeld - für die Nordsachsen so gut wie die letzte Chance, ranzukommen, dann wäre Fortuna tatsächlich mittendrin im Abstiegskampf, falls Fortuna erfolgreich ist, dürfte Radefeld neben Rapid als 2.Absteiger (so gut wie) feststehen. Für deine Copitzer wird es diese Saison wohl tatsächlich mal sehr eng, zumal man wohl bis fast zuletzt nicht weiß, ob noch ein 4.Absteiger (wenn's ganz dumm läuft, gar noch ein 5.Absteiger) ausgespielt werden muss, wenn man so auf die OL mit Marienberg und Grimma in der Abstiegszone guckt.

    Vielleicht ergibt sich aber auch noch was gegenläufiges, denn ich bin mir keineswegs sicher, dass die LK Nord einen Aufsteiger zur LL stellt: Der souveräne Tabellenführer Zwenkau hat in den vergangenen Jahren (fast) immer auf den Aufstieg verzichtet, bei den Teams auf Platz 3 bis 5 (Naunhof, Lipsia, Liebertwolkwitz) sah das auch nicht anders aus. Zu den Absichten des derzeitigen Zweiten SV Tapfer kann ich Mangels Kontakten dorthin nicht viel sagen, das ist aber auch nicht der riesige und ambitionierte Verein, als das ich davon ausgehen würde, dass die unbedingt in die Landesliga wollen...

    In drei Wochen (30.04. ist letzter Termin für Aufstiegsverzicht) sind wir diesbezüglich hoffentlich schlauer.

  • Noch neun Spieltage.


    Was sagt der Kaffeesatz?


    Taucha wird wohl Meister. Einen Aufsteiger wird es geben, da sich die Mannschaften auf den folgenden Plätzen außer Markrans beworben haben - einer "muss" also mindestens Dritter werden.


    Außer Rapid sieht es hinten jetzt auch für Radefeld sehr schlecht aus, allerdings sollte man die noch nicht abschreiben. Radebeul hat zuletzt gezeigt, wie schnell man mit zwei Siegen wieder im Rennen ist.


    Copitz, Markkleeberg und Radebeul sind akut gefährdet. Alle schauen auch in die Oberliga, wo sich Marienberg und Grimma gegen den Abstieg wehren. Noch nicht sicher ist Fortuna Chemnitz, auch bei Lößnitz geht die Tendenz nach unten. Dagegen spielt Wilsdruff eine bärenstarke Rückrunde, ebenso wie Reichenbach. Die beiden letztgenannten werden die Liga halten.


    Copitz hat bisher eine "normale" Rückrunde gespielt und die Punkte geholt, die erwartet wurden - außer der unnötigen Niederlage gegen Reichenbach. Dagegen waren die Leistungen in Taucha und Rabenstein ansprechend. Es stehen noch 5 Heimspiele und 2 extrem wichtige Auswärtsspiele (in zwei Wochen in Radefeld und zum Abschluss in Kappel) an. In diesen Spielen müssen die nötigen Punkte eingefahren werden.

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    Nick Hornby

  • Für die Sportfreunde, denen Fußballfotos aus der Landesliga gute Laune machen. Der "Foto-Schiri" war am Sonntag in Radefeld im Einsatz: Klick!


    Zum Spiel dort: zähe Fußballkost. Markranstädt tat sich erheblich schwer - trotz Feldüberlegenheit. Verschießt zwischenzeitlich einen - berechtigten - Strafstoß (Ball fliegt über den Fangzaun und landet im benachbarten Rapsfeld). Dass in Radefeld die Nerven extrem angespannt sind, zeigt die G/R-Karte wegen doppelter Unsportlichkeit. Am Ende verdienter Sieg der Markranstädter.


    Sport frei!

    Folgt dem @foto_schiri_sport auf Instagram für Fußballfotos aus Sachsen und Umgebung.

  • FCO Neugersdorf – VfB Glauchau 0 : 0


    100 Zuschauer schönes Fußballwetter, aber was für ein denkwürdiger Fußballnachmittag in der Neugersdorfer Sparkassenarena ?

    Vier Platzverweise, davon zweimal glatt rot für die Gastgeber und zweimal gelb-rot für die Gäste, dazu sieben gelbe Karten, am Ende spielte man neun gegen neun. Ich kann mich nicht erinnern so ein Kartenfestival schon mal gehabt zu haben. Die Platzverweise und Verwarnungen gingen im großen und ganzen aber durchaus so in Ordnung.

    Dazu viel Kampf und Krampf, kaum mal Spielzüge über mehrere Stationen, die Gäste lagen oft mehr als das sie liefen, sie machten es mit ihrer Theatralik dem Schiriteam zusätzlich schwer. Beide Mannschaften hatten durchaus die ein oder andere Chance oder Halbchance, ein Tor gelang aber keinem Team. Spielerisch neutralisierten sie sich weitgehend auf überschaubarem Niveau. ….ein Fußballfest wars nicht, aber Leistungsgerecht wars allemale, den Sieg hatte keine Mannschaft verdient.

    Das Schiriteam um Christopher Gentz hatte es nicht einfach. Sie wurden beobachtet und so viel haben sie wohl nicht falsch gemacht ? Einzig seine ewigen Dialoge mit den Spielern vor den Platzverweisen und Verwarnungen fand ich überflüssig. :halloatall:

  • Ich fand das spielerische Niveau gar nicht mal schlecht, was daran liegen könnte, dass ich letzte Woche Thüringenliga (MHL - Ohratal) gesehen hatte, ein Spiel auf Kunstrasen, welches mehr vom Kampf lebte.


    Bei der zweiten gelb-roten für Glauchau ist mir ein bisschen rätselhaft, wofür die gewesen sein soll. :gruebel: Ansonsten waren die Platzverweise wohl ok. Unsere Spieler müssen sich in den hitzigen Situationen besser im Griff haben.

    Bei unserem ohnehin nicht zu üppigen Kader stellt sich die Mannschaft die nächsten Spiele wohl von allein auf. Viel zu holen wird es in Wilsdruff und Markranstädt dann nicht geben, weshalb wir uns hiermit vom Kampf um den Aufstieg verabschieden. :halloatall:

  • Die Zahlen:


    Pirna-Copitz gg. Borea Dresden 1 : 3 (1:2).


    0:1/7. Schwalm Kopfball nach Ecke.

    1:1/41. Haustein an den linken Innenpfosten.

    1:2/45. Löwe aus 20 Metern.

    1:3/93. Priebs per Konter.


    Etwa 150 Zuschauer (100/50)


    Positiv (außer dem Wetter): eine bärenstarke zweite Halbzeit des VfL, der sich mehrere klare Chancen erarbeitete und niemals aufsteckte. Ein Punkt wäre hochverdient gewesen, aber das zählt halt nicht.


    Negativ: alles andere. Zehn Minuten am Anfang nicht auf dem Platz. Nach dem Ausgleich das Remis nicht in die Pause gerettet. Die Chancenverwertung. Und die beiden arrogantesten Menschen auf dem Platz, Schiri Markowitz und Justin Löwe. Letzterer entschied mit einem 20-Meter-Tor die Partie. Ansonsten ist er einfach arrogant. Natürlich spielt er als Ex-Dynamo ein bissel besser Fußball als die meisten anderen Spieler der Liga. Aber das lässt er auch jeden spüren. Und er hat bei den Schiris offenbar Narrenfreiheit, jedenfalls konnte er im Hin- wie Rückspiel tun, was er wollte.

    Herr Markowitz pfiff von Anfang an uneinheitlich und in Hälfte zwo jede 50/50-Situation gegen Copitz. Ein Kopfballtor von Funken wurde wegen angeblichem Abseits nicht gegeben. Wenn da schon die Fahne kommt (was wir alle anzweifelten), muss er zumindest den Vorteil aufheben und wegen des vorangegangenen Foulspiels Freistoß für Copitz geben. Als Funken kurz vorher im Strafraum klar getroffen wurde, sah der gelb wegen einer angeblichen Schwalbe. Da gab es in dieser Saison schon für viel weniger Elfmeter für und gegen den VfL. Und wenn sich zwischendurch Jens Wagner, sonst die Ruhe in Person, über den Schiri aufregt, sagt das einiges aus.


    Okay, ich werde es nicht mehr ändern. Wir sollten die Leistung der 2. Halbzeit mit nach Radefeld nehmen und dort die Dinger reinmachen. Da zählen keine Ausreden mehr!


    Immerhin hat sich die Tabellensituation durch die Niederlagen von Markkleeberg und Radebeul nicht verändert. Und Grimma hat diese Woche 7 Punkte geholt, das freut alle Betroffenen.


    Und Borea? Gewann wie 94/95 beide Punktspiele gegen Copitz. Zwischendurch gab es keine. Von mir aus können sie aufsteigen, Dritter sind sie ja schon fast. Den Nebenplatz im Jägerpark mochte ich noch nie und die Schiedsrichter hatten sie diese Saison in beiden Spielen gegen uns auf ihrer Seite.

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    Nick Hornby

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  • Bei unserem ohnehin nicht zu üppigen Kader stellt sich die Mannschaft die nächsten Spiele wohl von allein auf. Viel zu holen wird es in Wilsdruff und Markranstädt dann nicht geben, weshalb wir uns hiermit vom Kampf um den Aufstieg verabschieden. :halloatall:

    Na ja, man hatte zwar für die Oberliga gemeldet, aber so wirklich hat doch da keiner daran geglaubt.

    Dazu war man doch sportlich zu weit weg und ob es finanziell zum jetzigen Zeitpunkt für die Oberliga reichen würde lasse ich mal dahingestellt.

    Da Robert Simon als Geschäftsführer und zusätzlich im Nachwuchsbereich gebunden ist und seine Trainertätigkeit nur auf diese Saison beschränkt war uns ist, muß jetzt erst mal ein Trainer für die neue Saison gefunden werden. Wie man so hört gibt es da einige Kandidaten....wobei Paul Seifert wohl ein gaaanz heißer davon sein könnte ? ;) :halloatall:

  • puuuh, das waren einige verrückte Ergebnisse an diesem Wochenende. Eher unspektakulär das Resultat am Leipziger Flughafen, aber für meine schwachen Nerven war das wieder mal nichts!


    Radefeld gg. Copitz 1 : 1 (1:0).


    1:0/41. Nguyen im Anschluss an den zweiten Eckball. Der VfL bekam den Ball nicht weg und Nguyen hielt aus 16 Metern drauf. Der Ball wurde abgefälscht und trudelte ins Tor.

    1:1/72. Haustein vom Punkt souverän und scharf ins rechte Eck. Am linken Strafraumeck wurde zuvor Henschel klar getroffen, Schiri Köhler pfiff sofort.


    Lt. fussball.de 41 Zuschauer. Ich bin beim Durchzählen auf knapp 100 gekommen. Ein paar Kinder machten etwas Stimmung. 7 Gäste.


    Schiri Marek Nixdorf musste zur Pause wegen einer Verletzung ausgewechselt werden. Er fällt nach eigener Aussage für 3 bis 4 Wochen aus, das Spitzenspiel in Taucha nächste Woche muss neu besetzt werden. Nach der Pause pfiff Nicolas Köhler, ein neuer SRA wurde offenbar ganz schnell gefunden.

    Beide Schiris leiteten die umkämpfte, aber niemals unsportliche Partie resolut.


    Im Vorjahr regnete es in Strömen, heute kühl und windig, zwischenzeitlich kam die Sonne raus. Sehr gut bespielbarer Rasen.


    Nachdem beim VfL letzte Woche die Innenverteidigung neu besetzt werden musste, fehlten heute zusätzlich der gelbgesperrte Unger und der beruflich verhinderte Kärger. Dafür waren Krause und Hahn wieder dabei.


    Für beide Teams stand eigentlich nur ein "Dreier" zur Debatte. So begann die Partie auch forsch und einsatzstark. An der kämpferischen Leistung gab es beiderseits über 95 Minuten nichts zu bemängeln.

    Der quirlige Nguyen und der lange Voigt wurden von ihren Mitspielern gesucht und auch öfter gefunden. Lange Bälle blieben über das ganze Spiel hinweg das Rezept des RSV. Wie schon letzte Woche brauchte der VfL ein paar Minuten, um ins Spiel zu finden - heute aber ohne frühes Gegentor. Es folgte die stärkste Copitzer Phase. Mit Windunterstützung war der VfL etwa von der 15. bis zur 35. Minute das deutlich aktivere Team. Aber außer einer klaren Eckenführung sprang nicht viel dabei heraus. Die Gastgeber dann effizienter mit dem Führungstor nach ihrer zweiten Ecke. Und zwei Minuten später kam wieder so ein langer Pass auf Voigt an, der seinen Gegenspieler abschüttelte und frei vor Schiller auftauchte. Zur Erleichterung der Gäste schoss er nicht nur an Schiller, sondern auch knapp am linken Pfosten vorbei. Das war eigentlich das sichere 2:0...


    Mit neuem Schiedsrichter begann die zweite Halbzeit. Das spielerische Niveau blieb bescheiden, es wurde jetzt noch verbissener um jeden Ball gekämpft. Zweikämpfe prägten das Spiel - hin und wieder etwas hitzig, nie über der Grenze. Auch den Trainerbänken merkte und hörte man die Anspannung an. Es wurde Fußball gearbeitet. Optische Vorteile eher bei Copitz, die klareren Chancen aber bei Radefeld. So brauchte der VfL dann einen berechtigten Elfmeter für den Ausgleich.

    Der Kampf wurde intensiver, die Gastgeber legten jetzt noch eine Schippe drauf. Zwei, drei im Ansatz erfolgversprechende Situationen konnte der VfL nicht zu Ende spielen. Ich hatte mich längst mit dem 1:1 angefeundet, auch in Erinnerung an die 94. Minute in der Vorsaison. So bejubelte ich jeden Ball, den der VfL aus der eigenen Hälfte beförderte.

    Am Ende wurde das Minimalziel erreicht, die Tabellensituation bleibt aber schwierig. Immerhin wurde der RSV auf Distanz gehalten, sollte aber keinesfalls abgeschrieben werden. Bekanntlich haben all unsere Gegner in der Woche drauf die Chance, ihr Punktekonto gegen Rapid Chemnitz aufzustocken.


    Großer Sieger des Tages war der Radebeuler BC. Das darf uns nicht beeindrucken, jetzt muss aber gegen Lößnitz unbedingt ein Sieg her!

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    Nick Hornby

  • im Abstiegskampf geht es um Punkte, da hat der VfL in den letzten 5 Spielen eindeutig zuwenig geholt, nämlich nur zwei. Und das trotz teilweise starker Leistungen. Das Spiel in Laubegast und die zweite Halbzeit gegen Borea waren ganz stark. Gestern wurde der Abstiegskampf angenommen und ein wichtiger Punkt mitgenommen.


    Was spricht gegen den VfL?

    - nur noch 7 Spiele

    - Radebeul gewinnt plötzlich gegen Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte

    - die letzten beiden Heimspiele wurden trotz zahlreicher Torchancen verloren

    - außer Oscar Haustein traf seit dem 2. März kein anderer Spieler

    - ständige personelle Umstellungen

    - Marienberg wird wohl aus der Oberliga runterkommen, Platz 13 reicht dann nicht


    Was spricht für den VfL?

    - noch 4 lösbare Heimaufgaben und der Schlusspunkt in Kappel

    - Markkleeberg scheint von der Rolle und hat dazu noch Pech (späte Gegentore)

    - im Gegensatz zum Herbst hat uns kein Gegner beherrscht

    - der 19jährige Haustein wird schon zum Führungsspieler, der auch beim Elfmeter Verantwortung übernimmt

    - Kapitän Henschel bewies zuletzt, dass er nahezu auf jeder Position spielen kann

    - Grimma ist gut drauf, Platz 12 wird wohl reichen


    Ich werde die nächsten 6 Spiele alle sehen, leider verpasse ich wie in der letzten Saison den Schlusspunkt. Vielleicht ein gutes Omen? Ich hoffe es...


    Das Wichtigste am Schluss: ich vertraue der Mannschaft und dem Trainerteam. "Intern" stimmt es, das merkte man auch gestern wieder. Und das ist die Grundvoraussetzung für den Rest der Saison!

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