Oberliga 2022/2023

  • Abstiegskampf an der Spree. Das junge Budissa-Team muss den vielen verletzungsbedingten Ausfällen weiter Tribut zollen. Gegen Aufsteiger Freital setzte es eine knappe 1:2-Heimniederlage. Während die Gäste nun von der Spitze grüßen, muss man sich in Bautzen auf den Abstiegskampf konzentrieren. Ich hatte es im Sommer schon im Bauchgefühl und sehe mich nun bestätigt. Nächste Woche erstmal Pokal, danach Prestigeduell gegen BIW. Da geht man trotz Heimspiel als Außenseiter ins Spiel. Bis Weihnachten sollte man sehen, dass man dann noch paar Pünktchen gegen die direkten Konkurrenten holt, sodass der Baum zum Fest nicht schon lichterloh brennt.

  • Knappe Heimniederlage gegen den neuen Spitzenreiter

    FSV Budissa Bautzen - SC Freital 1 : 2 (0 : 0)


    Torfolge:

    0:1 Michal Brandl (48./Eigentor)

    1:1 Tommy Sanderson (51.)

    1:2 Sandro Schulze (62.)


    Zuschauer: immerhin noch 195 bei wechselhaften Wetter


    Die Fragezeichen nach dem 1:7-Waterloo in Plauen waren mindestens so groß wie die Verletzungssorgen im Budissa-Land. Nun erwartete man auf der heimischen Müllerwiese den starken Aufsteiger aus Freital. Man konnte somit erstmal eine defensiv eingestellte Budissa-Mannschaft erwarten, auch wenn das nicht unbedingt dem Naturell des Teams entspricht. Den Richter-Schützlingen merkte man deutlich an, dass man auf Wiedergutmachung aus. Dennoch fokussierten sich die Platzbesitzer zunächst auf Defensivarbeit. So ließ man Freital kaum eine Chance am Spiel teilzunehmen. Weil die Gäste keine Ideen im Spielaufbau entwickelten, blieb es zunächst ein Spiel ohne Torchancen. Neuzugang Tommy Sanderson (kam vom Dresdner SC) und Lukas Hanisch visierten als erste das Gehäuse der Gäste an. Das 1:0 hätte dann aber Julien Hentsch Mitte des ersten Abschnitts machen müssen. Ballgewinn im Mittelfeld, schneller Pass auf Hentsch, aber allein vor dem Keeper verpasste er die Führung für Bautzen. Die Führung hätte dann aber auch auf der anderen Seite fallen können. Ein Freitaler traf den Pfosten!


    So machten die ersten 45 Minuten durchaus Mut für den zweiten Durchgang. Doch es folgte prompt die kalte Dusche. Nach einer Flanke wurde Michal Brandl angeköpft und der Ball lag plötzlich im Budissa-Tor. Doch die Richter-Schützlinge waren alles andere als geschockt. Nach einer Eingabe von rechts erzielte Tommy McArthy Sanderson per Hacke den 1:1-Ausgleich. Die Hausherren schienen jetzt gut in der Partie zu sein, doch den nächsten Treffer erzielten die abgezockten Gäste. Nach etwas mehr als einer Stunde traf ein Freitaler allein vor Budissa-Schlussmann Cap zum 1:2. Budissa mühte sich in der Folge um den Ausgleich, aber dieser sollte nicht mehr fallen. Freital ließ nichts mehr zu und vergrößerte damit die Sorgen im Spreetal.


    Mit vier Punkten aus sechs Spielen liegen die Budissen auf dem 16. Tabellenplatz und spielen als nächstes gegen den Tabellenvierten Bischofswerda (Heimspiel) und müssen dann zum Dritten nach Halle. Vielleicht kann man sich am kommenden Wochenende im Pokal gegen Landesklasse-Vertreter Colditz etwas Selbstvertrauen für die schweren Aufgaben in der Liga holen. Man es dem jungen Team um Trainer Richter nur wünschen..

  • Knappe 0:1-Niederlage im Oberlausitz-Derby gegen BIW vor knapp 900 Zuschauern...


    Die A-Jugendlichen haben sich tapfer geschlagen... in dieser Saison wird man in Bautzen einen langen Atem und gute Nerven brauchen!

  • Mit dem 5:2-Auswärtssieg beim BSV Eintracht Mahlsdorf holte sich heute das "kleine Beiboot" der Kogge die Tabellenführung in der Nordstaffel zurück. Die U 23 des FC Hansa Rostock bleibt damit außerdem als einziges Team beider NOFV-Oberliga-Staffeln ungeschlagen!


    Nach der ersten Niederlage von Verfolger FC Hertha 03 Zehlendorf (0:1 daheim am Freitag gegen den SC Staaken) hat Hansas U 23 (1./19) damit aktuell je 3 Punkte Vorsprung auf die Verfolger von FC Hertha Zehlendorf, 1. FC Frankfurt (gestern 1:0 gegen den SV Tasmania Berlin), Rostocker FC (gestern 2:1 gegen Dynamo Schwerin) und SpVg Blau-Weiß 1890 Berlin (ebenfalls gestern 1:0 gegen TuS Makkabi Berlin).

    Kurzum, der Kampf um die Staffelspitze in der Nordstaffel bleibt also zumindestens vorerst weiterhin eine "enge Kiste"...

  • Korrektur: auch Bischofswerda in der Südstaffel ist noch ungeschlagen (4 Siege, 3 Remis).

    In der Tabelle führt Eilenburg (16 Punkte) vor Schiebock (15) und Aufsteiger Freital (14). Die schwach gestarteten Vogtländer aus Plauen (10) und Auerbach (9) gewannen ihre Spiele am Wochenende und starten nun vielleicht eine Aufholjagd.

    Ich habe am kommenden Wochenende das Spitzenspiel Bischofswerda gg. Freital auf dem Schirm.

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • Bischofswerda gg. Freital 3:0 (1:0).


    1:0/40. Rodrigues.

    2:0/60. Eigentor.

    3:0/68. Moravec 11m.


    312 Zuschauer bei bestem Fußballwetter, darunter auch einige Gäste.


    Nach zwei Niederlagen in Folge ist der Aufsteiger auf dem Boden der Tatsachen gelandet. Das ist aber nach Spielen gegen Eilenburg und Schiebock sicher kein Beinbruch.

    Gleich nach vier Minuten traf Schiebock mit einem Flachschuss den linken Pfosten. Das war es dann erst mal. In Hälfte eins waren die Gäste mindestens gleichwertig, kamen auch zu einigen Abschlüssen. Schiebock spielte aus einer leichten Konterstellung und hatte mit Moravec und Rodrigues zwei individuell starke Spieler in seinen Reihen, die letztlich den Unterschied ausmachten. Das 1:0 entsprang der zweiten echten Torchance. Diese Effizienz setzte sich nach der Pause fort. Mit dem 3:0 war die Luft aus dem Spiel. Freital war 60 Minuten ein starker Gegner, heute hat es aber einfach nicht gereicht.


    Schiebock ist für eine Nacht Spitzenreiter. Nächste Woche erneutes Heimspiel gegen den VfL Halle. Freital will gegen Krieschow wieder etwas fürs eigene Punktekonto tun. Das ist immer noch gut gefüllt, während in Neugersdorf und Bautzen die Sorgenfalten wachsen.

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • Hurra, sie leben noch

    FSV Budissa Bautzen - FSV Wacker 90 Nordhausen 2 : 0 (1 : 0)


    Torfolge:

    1:0 Lukas Hanisch (46.)

    2:0 Jannik Käppler (69.)


    Zuschauer: 165


    Nach zwei knappen Niederlagen gegen Bischofswerda (0:1) und Halle 96 (1:2) sowie einer nie gekannten Verletztenmisere rutschte Bautzen bis ans Tabellenende der Oberliga Süd. Am Samstag kam es nun zum ersten "Endspiel" gegen ebenfalls abstiegsbedrohte Nordhäuser.


    Die Personalsituation hatte sich derweil nur wenig entspannt und einige A-Jugendliche durften/mussten wieder von Beginn an ran. So verwunderte auch kaum das Geschehen auf dem Spielfeld. Beide Teams wollten in diesem Abstiegsgipfel Fehler vermeiden. So pendelte sich das Spiel zwischen den Strafräumen ein. Die beste Szene für die Hausherren hatte da noch Lukas Hanisch auf dem Fuß. Doch dessen Abschluss wurde vom Wacker-Schlussmann zur Ecke abgewehrt.


    Dafür war Budissa gleich zum Beginn der zweiten Halbzeit hellwach. Brandl spielte sehenswert in den Lauf von Lukas Hanisch. Der Angreifer schloss von der Strafraumkante ab und traf zur Bautzener Führung. Die Hausherren hatten nun vor offiziell 165 Zuschauern mehr vom Spiel, mehr Chancen, aber trafen zunächst kein zweites Mal. Erst als Jannik Käppler vom Wacker-Torhüter im Strafraum abgeräumt wurde und selbst per Elfmeter auf 2:0 erhöhte, schien Budissa endgültig auf die Siegerstraße einzubiegen.


    Bautzen verwaltete das Ergebnis, lauerte auf Konter. Nordhausen konnte man die Bemühungen nicht absprechen, wirklich gefährlich wurde es für Budissa aber nicht mehr.


    Endlich der zweite Saisonsieg! Auch wenn die Lage in der Tabelle weiter prekär ist, so hält man wenigstens Anschluss an das untere Mittelfeld. Das sollte bis zur Winterpause die Hauptaufgabe bleiben. Am kommenden Samstag geht es zum Schlusslicht Rudolstadt, dann kommt Wernigerode bevor es dann beim FCO zu einem weiteren Abstiegsgipfel kommt.

  • Ronny Stamer tritt als Trainer
    der Oberligamannschaft des MSV Pampow 1990 zurück

    Ronny Stamer ist mit sofortiger Wirkung nicht mehr Trainer der Oberligamannschaft des MSV Pampow. Nach anstrengenden und kräftezehrenden Wochen teilte der Übungsleiter dem Vorstand mit, dass er sich vom Trainerjob im Herrenteam zurückziehen möchte. Die Ergebnisse und die Tendenz der vergangenen Spieltage hatten Spuren hinterlassen. Der MSV Pampow akzeptiert die Entscheidung des Trainers.

    „Wir sind in einer sehr schwierigen Phase und werden versuchen, jetzt die besten Lösungen für unseren Verein zu finden. Aber, und das ist mir vor allem menschlich sehr wichtig: wir sind Ronny zu großem Dank verpflichtet. Er hat hier über viele Jahre herausragende Arbeit geleistet und uns in die Oberliga geführt. Dass er in jüngster Vergangenheit von der Belastung her, insbesondere durch die Doppelfunktion als Vereinssportlehrer und Geschäftsführer an Grenzen gestoßen ist, kann ich nachvollziehen“, sagt Jens Heysel, der Vereinspräsident.

    Ronny Stamer bleibt dem Verein als hauptamtlicher Vereinssportlehrer erhalten. Auch in der sportlichen Leitung wird er mitarbeiten und dem MSV weiter die Treue halten.

    Interimsmäßig werden die Co-Trainer Björn Hecht und Peter Herzberg das Team ab sofort gemeinsam betreuen. „Wir sind jetzt intensiv dabei, um eine geeignete Lösung auf der Position des Cheftrainers zu finden. Aber einen Schnellschuss wird es nicht geben. Wir haben vollumfängliches Vertrauen, dass die beiden bisherigen Assistenztrainer die Mannschaft vorübergehend sehr gut einstellen können“, so Heysel.

  • FCO Neugersdorf – FSV Budissa Bautzen 2 : 1 ( 0 : 1 )


    Oberlausitzderby in der Oberliga Staffel-Süd. Knapp 250 Zuschauer bei schönem Fußballwetter in der Sparkassen Oberlausitz Arena. Der Rasen hatte den Regen vom Vortag und der Nacht besser weggesteckt als man vermuten konnte, die Platzverhältnisse waren gut. Ich möchte jetzt nicht von Not gegen Elend sprechen, aber fußballerisch wars in etwa das was man erwarten konnte wenn man die Tabellensituation beider betrachtet. Die Budissen hatten mehr vom Spiel,waren etwas bissiger mit mehr Zug zum Tor und hatten die ein oder andere gefährliche Situation, gingen in Führung und die war bis zur Pause allemale verdient. Von den Gastgebern kam nur wenig. Viele Fehlpässe im Aufbauspiel....immer wieder lange Bälle.... planlos ohne System. Erwähnenswert bleibt ein Schuß aus spitzem Winkel an den Außenpfosten.

    Nach der Pause das gleiche Spiel......aber nur bis zur 60 Minute, da schickte Schiri Marek Nixdorf den Budissen Drilon Halilaj mit glatt rot vom Platz. Ich stand nicht weit weg und fand die Entscheidung sehr (zu?) hart. Foulspiel von hinten in die Beine aber er spielt auch den Ball.....? Seis drum Herr Nixdorf sah es so und entschied damit das Spiel. Die bis dahin mausetoten Gastgeber wachten nun auf, forcierten ihr Angriffsspiel und machten in den letzten 10 Minuten tatsächlich noch zwei Tore. Die Gäste drängten in Unterzahl bis weit in die Nachspielzeit auf den Ausgleich, hatten durchaus noch Möglichkeiten, aber es blieb beim knappen Heimsieg der Neugersdorfer. Verdient oder nicht ?....schon in paar Tagen fragt da keiner mehr. Nach dem Abpfiff gab es im Tumult noch eine gelb-rote für die Gastgeber....da stand ich aber viel zu weit weg.

    Schiri Marek Nixdorf mit einer sehr kleinlichen Linie.....die er allerdings bei behielt und bis in die Nachspielzeit durchzog. Ob das weitestgehend faire Derby am Ende neun gelbe, eine gelb-rote und eine glatt rote Karte verdient hatte ?...lasse ich mal dahingestellt. :halloatall:

    Träume nicht dein Leben, lebe deine Träume

    2 Mal editiert, zuletzt von Stuju ()

  • ...aber wie ich schrieb > in die Berlin liga kann man ja auch ohne kooperation zurück gehen.

    Als ich das las war das auch mein erster Gedanke!

    Nun also quasi ein kompletter Mannschaftstausch der Oberligateams beider Vereine bei gleichzeitigem OL-Rückzug zum Saisonende von Blau-Weiß in die Berlin-Liga.

    Blau Weiß aktuell 4. der Nordstaffel, aber mit deutlichen Abstand zum Spitzentrio (RFC, Hansas Zweite und Hertha Zehlendorf).

    Tasmania als Regionalligaabsteiger der vergangenen Saison hat aktuell als 16. und damit Drittletzter der Nordstaffel aber bereits 7 Punkte Rückstand zum jederzeit "rettenden Ufer", also Platz 12, und entgegen der Darstellung bei fussball.de nicht Platz 11( siehe Link Grund; schlimmstenfalls müssen aufgrund der angestrebten Staffelreduzierung zum Saisoende jeweils 6 Oberligisten pro Staffel absteigen, zum Beispiel bei 3 Drittligaabsteiger und 1 Drittligaaufsteiger bzw. 2 Drittligaabsteiger und kein Drittligaaufsteiger aus dem Nordosten).

    Wie in den verlinkten Artikeln beschrieben, hängt nun alles davon ab, ob Tasmania die Klasse hält oder nicht! Klappts, spart Blau Weiß künftig Reisezeit und -kosten und Tasmania kann einen neuen Anlauf Richtung Regionalliga machen. Klappt auch das, könnte Tasmania im Falle eines Klassenerhalts auch in der Regionalliga anschließend beispielsweise dann das gleiche Prozedere mit der "überaus zuschauerträchtigen" VSG (zuletzt ganze 102 Heimzuschauer) durchziehen, um den eigenen Traum Richtung Rückkehr in den Profifussball verwirklichen zu können 8)

  • Ob der Tabellen-1 der Nordstaffel, der Rostocker FC für seine Oberliga.Mannschaft Anfang März eine Bewerbung um Zulassung für die Regionalliga abgteben wird oder nicht, steht laut einem Bericht der Ostsee-Zeitung von heute noch nicht fest!

    Nachdem der Rückzug des Sportlichen Leiters der Oberligamannschaft ("...„Leider musste ich in den vergangenen Wochen und Monaten erkennen, dass wirtschaftliche und strukturelle Zwänge höheren Zielen im Wege stehen.“...)am Dienstag bereits für einen Paukenschlag gesorgt hatte ist laut OZ-Informationen die Suche seit mehren Monaten nach einer regionalligatauglichen Spielstätte bislang ergebnislos verlaufen sein. Denn der heimische Sportplatz am Damerower Weg ist aktuell nicht regionalligatauglich.

    Anfallende Mietkosten beim großen Nachbarn wären laut Aussage des RFV-Präsidenten nicht zu stemmen und Gespräche mit Bürgermeistern umliegender Gemeinden hätten keine Ergebnisse gebracht.

    Hinzu kämen im Falle eines Regionalligaaufstieges noch weitere wirtschaftliche Herausforderungen für seine 2019 in eine Spielbetriebs-GmbH ausgegliederte Oberligamannschaft, die von zahlreichen Sponsoren und einem Investor aus Ghana unterstützt wird. Denn wie hoch ein Regionalligaetat gerade für ein Aufsteiger aus ungünstiger Lage im NOFV-Gebiet sein kann, zeigt das Beispiel Greifswalder FC. Die Boddenstädter beispielsweise haben auch wegen der teilweise langen Auswärtsfahrten inclusive Übernachtungen für diese Saison Kosten von etwa 1,7 Millionen € eingeplant.