Landesliga Sachsen 2018/19

  • Neuanfang


    Kickers Markkleeberg- Stahl Riesa 2:2 (1:1)


    0:1 Paul Spindler (23.)

    1:1 Christian Sund (31.FE)

    2:1 Julian Adam (68.)

    2:2 Paul Jan Hagen (78.)


    Zuschauer: 102 , davon da. 40 - 45 Gäste


    Auf in ein neues Kapitel mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden ,wie üblich im Auto seiner Frau.

    Nach der Heimniederlage gg. Olbernhau war die Zeit für Trainer Daniel Küttner abgelaufen und man trennte sich von ihm. Das Ruder hat jetzt sein Assistent Marcus Stuchlik in der Hand und er wurde heute von Enno Rühle unterstützt. Man merkte der Mannschaft deutlich an, dass sie von einer Last befreit war. Heute musste man allerdings noch auf den gesperrten Philipp Schröter und den verletzen alten Mann verzichten. Paul Kiontke nahm erst mal auf der Bank Platz. :S So spielten vor den erfahrenen Verteidigern Köhler, Magula und Gründler nur 18 - 21 jährige!

    Die Gastgeber hatten die ersten 3 Spiele der Rückserie jeweils 3:0

    gewonnen ,waren also die Favoriten. Gegen Stahl gab's aber schon immer Probleme, denn das Spiel in der letzten Saison gewann Stahl mit 4:1 beim damaligen Tabellenführer Kickers.

    Das Spiel begann Verhalten, aber man merkte sofort den Willen der Stahlmannschaft es deutlich besser zu machen als bisher. Sie ließen den Gastgebern kaum Raum sich zu entfalten und hatten die erste nennenswerte Aktion als N. N. Pohl sich über rechts durchsetzte, aber seine Flanke würde Beute von Philipp Schumann im Markkleeberger Tor. In der Folgezeit gab's auf beiden Seiten eher Stückwerk nach vorn, bevor Stahl mit einer abgefälschten Bogenlampe von Paul Spindler in Führung ging. Markkleeberg danach etwas konstruktiver nach vorn und Dank eines berechtigten Elfmeters gelang ihnen durch Christian Sund der Ausgleich. Bis zur Pause passierte nicht mehr viel und in selbiger war Zeit für Gespräche über die allgemeine Situation, u.a. mit dem alten Mann , aber auch mit Chemie Leipzig Fans der alten Schule, die sich aus alter Verbundenheit zu Stahl mal wieder einfanden.

    Die ersten beiden Schüsse in Halbzeit zwei hatte wieder Stahl, aber die Zielgenauigkeit auf beiden Seiten ließ zu wünschen übrig. Zudem wurde die Partie etwas ruppiger ,so dass Schiri Christian Fiebig seine liebe Mühe und Not hatte, die Gemüter mit Karten zu beruhigen. Die ein oder andere war natürlich umstritten, insgesamt gesehen hat er aber nix falsch gemacht.

    Die Markkleeberger Führung war eher Zufall, als Adam eine Flanke von der Mittellinie, per Bogenlampe über Goldhammer köpfte. Sollte es doch nicht zu einem Punkt reichen? Erstmal half Markkleebergs Kapitän Sund mit, der den mittlerweile eingewechselten Paul Kiontke an der Strafraumgrenze foulte. Da er dabei der letzte Mann war, sah er folgerichtig aber etwas zu hart :rotekarte:.

    Der folgende Freistoß brachte nichts, jedoch verstärkte die Stahlelf nochmal die Anstrengungen. Bei einer Flanke aus dem linken Halbfeld die hoch durch den Strafraum ging, schlief die dezimierte Gastgeberabwehr und Lukas Halter nahm den Ball auf rechts an ,ließ noch einen Gegenspieler aussteigen und zog im Strafraum zur Grundlinie. Dort nimmt er den Kopf hoch und passt zurück, wo der erste Stahler noch wegrutscht, doch Paul Jan Hagen dahinter verwandelt zum umjubelten Ausgleich. Die beste Möglichkeit zum Sieg hat dann kurz vor Schluss noch Stahl, aber das Bein von Paul Kiontke ist etwas zu kurz, oder er zu langsam und so ist Keeper Schumann eher am Ball. Den Gastgebern fiel auch nichts mehr ein, wobei die nebenstehenden Markkleeberger Zuschauern sich die Leistungen der eigenen Mannschaft nicht erklären konnten. Die junge Stahlelf machte es ihnen aber auch sehr schwer und man ist immer nur so stark wie es der Gegner zulässt.

    Fazit: Das Unentschieden ist der gerechte Spielausgang. Bei Stahl merkte man den Willen zur Verbesserung. Es wurde gerannt ,gekrätscht, für den anderen gelaufen, angefeuert und untereinander geredet, alles Sachen die man in letzter Zeit vermisst hat. Natürlich lässt das Ganze spielerisch noch zu wünschen übrig, aber da fast die komplette Offensive umgekrempelt wurde, standen da auch die die fast nie gespielt haben. Zudem kehren ja Philipp Schröter und der alte Mann zurück. Nächste Woche ist Sachsenligafrei und ein Testspiel gg. Freital kommt da wie gerufen!

    In 14 Tagen dann das Derby gegen Grossenhain. Das ist wiederum eine völlig andere Sache. Denn da braucht es keine Motivation, aber auch wenn's gefühlt so ist ,als könnte der GFV die 3 Punkte auch mit der Post schicken, werden sie die nicht kampflos hergeben. Gebraucht werden sie dringend, denn der eine hilft weiter, es werden jedoch noch viele mehr gebraucht. Mal sehen ob das mit dem Duo Stuchlik/Enno Rühle geschehen soll oder ob ein neuer Chef kommt, wird die Zeit zeigen .... es bleibt spannend!


    Bilder gibt's diesmal stehend und laufend.....

    http://tiloschneider66.de/saison-2018-2019.html

    https://www.fupa.net/tv/match/…ers-94-markkleeberg-29-29


    Und es gab auf der Heimfahrt noch die Erkenntnis, dass es mein Fahrer nicht so ganz mit den Himmelsrichtungen hat 🙈 :versteck:. Nach längeren Blicken auf mein Mobiltelefon, fand ich den unterwegs eingeschlagenen Weg irgenwie nicht richtig. Meine Frage ,ob er denn ein bestimmtes Ziel habe, beantwortete er mit......:rofl::lach::happy: . Später kam noch die Bemerkung, dass es ihm am Flughafen schon noch aufgefallen wäre! Fragt sich nur an welchem :?:



    :schal1: :schal1: :support:  :schal1:

  • Das war nichts für schwache Nerven!

    SVE vs. Rapid 1:0

    Sauwetter und nur die ganz Harten kamen zum gucken.

    Die die da waren sahen ein Spiel, was dramatisch war.

    Die Chemnitzer sind so ein bisschen der Angstgegner für Kamenz. In der Hinrunde gab es dort eine Pleite und mit dem heutigen Sieg ist man plötzlich wieder voll im Soll.

    Wer gedacht hatte, daß sich die Kappler als Kanonenfutter präsentieren würden, rieb sich anfangs verwundert die Augen. Mit mutigen Pressing stellten sie die Hausherren und zwangen sie zu langen Bällen, was ja gar nicht das Ding der Kamenzer ist. Trotzdem bekamen die Hausherren das Spiel langsam in Griff und erarbeiteten auch Chancen. Die Zuschauer hielten nach 25 Minuten allerdings den Atem an, als plötzlich ein Kappelner allein auf Keeper Mikolajczuk zulief, allerdings den Hunderter verdadelte. Im Gegenzug machte es Toni Barnickel genauso falsch. Ein paar Minuten später krachte ein Knaller von P. Wocko ans Gebälk und das war offensichtlich das Signal für die Gäste in der 2. Hälfte den Mannschaftsbus vor Ihr Tor zu stellen.

    Die Gäste kamen kaum noch über die Mittellinie, aber die Hausherren spielten ihre Chancen einfach nicht konsequent zu Ende. So lief die Uhr runter, aber die roten gaben nicht auf und kämpften weiter.

    Eine Mlnute vor Ultimo war es Routinier R. Huth der die Übersicht behielt und einen Eckball von Barnickel sicher einköpfte. Der Rest war grenzenlose Erleichterung bei den Hausherren und verständlicher Frust bei den Gästen.

    Die Pause kann das Team zum üben von Torschüssen nutzen und dann schau mer mal nach Glauchau :schal4:

  • Selbst ich als "Fußballverrückter" habe schon seit ewigen Zeiten nicht mehr den FK Teplice, Dynamo Dresden und den VfL Pirna-Copitz an einem Wochenende live gesehen. Zunächst zwei Tage schlechtes Wetter und überdachte Sitzplätze - aber heute für die Dauer unseres Ausfluges herrlichster Frühling! Das nenne ich timing, und die Punkteausbeute mit 7 Zählern (darunter ein Duselpunkt für Dynamo) stimmte auch.


    SV Olbernhau - VfL Pirna-Copitz 0 : 3 (0:3).


    0:1/8. Höer, Scorerpunkt Henschel. Schön rausgespielt.

    0:2/13. Henschel, Scorerpunkt Kärger. "Kärgi" wird lang geschickt, dringt in den Strafraum an, wird aber noch abgedrängt. Der Ball kommt zu "Johnny" und der vollendet.

    0:3/25. Eigentor Markus Scholz nach scharfer Flanke Höer von rechts.


    Etwa 180 Zuschauer um den Kunstrasen in Pockau, dazu die Spieler der beiden Kreisoberligisten aus Pockau und Oelsnitz, die sich anschließend gegenüberstanden (1:2). 16 Gäste, darunter sammy und DiRi.


    Schiri Paul Wermann machte nichts Entscheidendes falsch, überraschte aber speziell in der zweiten Halbzeit mit der einen oder anderen Entscheidung.


    Auf dem Hinweg fuhren wir an der eigentlichen Spielstätte des SVO vorbei. Mal sehen, ob ich mir diesen ground nächste Saison holen kann. Die Olbernhauer waren jedenfalls nicht unbedingt begeistert, wieder nach Pockau ausweichen zu müssen: "Weniger Zuschauer, Platzmiete und keine eigenen Catering-Einnahmen" meinte einer. Nach dem Spiel hätte er hinzugefügt: "und zweimal verloren."


    Auf dem Heimweg immer noch schönstes Wetter aber man sah schon die dunklen Wolken von Norden her kommen.


    Mit kleinen Kunstrasenplätzen hat der VfL ja durchaus seine Probleme. Aber heute war die Mannschaft (bei der Scholz, Baumann und Schmidt fehlten) von Anbeginn top eingestellt und bestimmte die Szenerie. Bereits in der dritten Minute wurde Stefan Höer freigespielt, zielte aber noch knapp am rechten Pfosten vorbei. Doch in den folgenden Minuten machte es der VfL besser und Mitte der ersten Halbzeit war im Prinzip alles entschieden - wohl wissend, was alles im Fußball noch passieren kann.

    Torwart Nufer zeigte in der 19. Minute seine erste Parade. Für ihn freut es mich besonders, dass er in seinem fünften Landesligaspiel am Ende erstmals "zu Null" gehalten hat!

    Positiv anzumerken, dass die Gastgeber während des ganzen Spiels versuchten, dem VfL mit spielerischen Mitteln Paroli zu bieten. Und immer, wenn der VfL etwas die Zügel schleifen ließ, kam der SVO dann auch zu ansehenswerten Spielzügen. Es war jedenfalls ein ganz anderes Spiel als vor zwei Wochen in Mittweida auf einem ähnlichen Platz.

    Nach dem Wechsel spielte Copitz gegen die Sonne und den schräg einfallenden Wind. Die Vorgabe war es, gleich den Deckel drauf zu machen. Aber trotz zahlreicher Chancen hüben wie drüben fiel kein weiterer Treffer. Bei den Gastgebern waren die Einwürfe der Nummer 22 halbe Ecken und sorgten für Gefahr, auch der zur Pause eingewechselte Uhlir kam hin und wieder zum Kopfball. Die größte Schrecksekunde aus VfL-Sicht in der 72. Minute, als Kay Weska auf der Linie retten musste. Vorn versäumten es die Copitzer, einen weiteren Angriff bis zum Ende auszuspielen. So blieb es bei einem stressfreien Nachmittag und einem hochverdienten 3:0-Erfolg nach einer runden Leistung, ohne dies nun überzubewerten.


    Nächster Gegner sind die Kickers aus Markkleeberg. Wenn es in der Tabelle noch ein bisschen nach oben gehen soll, sollten da drei Punkte her! Aber ich werde bei dem stressfreien Tabellenstand die folgenden Copitzer Spiele einfach genießen, denn:


    wenn du dann auf der Heimfahrt im Auto Treffer für den SC Paderborn frenetisch bejubelst, dann weißt du, bei welcher Mannschaft du in den nächsten zwei Monaten wieder permanent mit den Nerven am Ende sein wirst...


    Sonst noch: Grimma und Kamenz mühen sich zu 1:0-Siegen. Mittweida großer Sieger in der unteren Tabellenhälfte. Eigentlich können die Lößnitz spielerisch nicht das Wasser reichen, aber die werden heute genauso leidenschaftlich aufgetreten sein wie gegen uns.

    Neusalza mit sieben Toren in einer Halbzeit. Im Sinne des Wettbewerbs hoffe ich nicht, dass es bei Glauchau jetzt schon Auflösungserscheinungen gibt.

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

    Einmal editiert, zuletzt von Steffen ()

  • FSV Neusalza Spremberg – Radebeuler BC 3 : 1 ( 1 : 1 )


    Neusalza lud zum Nachholer des 17. Spieltages. Das erste Spiel nach der Winterpause auf dem heimischen Hänscheberg wollten ca. 160 Zuschauer sehen. Die Platzverhältnisse grenzwertig und noch von der Hinserie gezeichnet. Man hatte wohl frisch gesandet, aber besser wird’s wohl erst wenn der Rasen anfängt zu wachsen. Die Gastgeber gehen bereits mit ihrem ersten Angriff nach 5 Minuten in Führung. Das sollte es, zumindest von ihnen, für die erste Halbzeit schon gewesen sein, den fortan spielten die Radebeuler stark und sahen nicht wie eine Mannschaft aus die gegen den Abstieg kämpft. Sie wirkten bissiger, waren Zweikampf und vor allen laufstärker es war ihnen anzumerken, daß sie hier was mitnehmen wollten. Ihr Ausgleich mit einem schönen Kopfball nach 20 min. längst überfällig aber das verdiente Führungstor machten sie bis zur Pause eben nicht. So ging es für sie nur mit einem Remis in die Pause. Das rächte sich nach der Pause, denn da sahen die Zuaschauer ein völlig anderes Spiel. Nun spielte Nasalza, daß was man eigentlich von Anfang an erwartet hatte und wurde seiner Favoritenrolle gerecht. Sie schossen noch zwei schöne Tore und hätten durchaus höher gewinnen können. Die Gäste mußten ihrem Tempo der ersten HZ. Tribut zollen und wirkten platt. Man hatte nicht mehr den Eindruck, daß sie gar noch einen Punkt holen könnten. Neusalza dominierte das Spiel und holte sich auf Grund der Leistungssteigerung in der zweiten HZ. die verdienten drei Punkte.

    Das Schirikollektiv um Paul Werrmann leitete sehr gut. Er leitete großzügig und blieb seiner Linie bis zum Abfiff treu. Prima :halloatall:

  • Zwei Nachträge zum Spiel in Neusalza (aus der Zeitung):

    - Trainer Matthias Müller fuhr nach internem Zoff nicht mit nach Neusalza, Niki Maglica war der verantwortliche Coach

    - Marius Riedel glänzte wieder mal als zweifacher Torschütze


    19 Spieltage sind vorüber, die Tabelle ist "gerade" - ein völlig ungewohntes Bild in den letzten zwei Jahren.

    Die Rückrundentabelle sieht (bis auf zwei Ausnahmen) fast genauso aus wie die Tabelle nach der Hinserie: Grimma vorn mit 12 Zählern vor Neusalza, Markkleeberg und Großenhain mit je 10. Hinten Taucha und Glauchau mit je einem Punkt sowie Rapid noch ohne Zähler (bei schwierigem Auftaktprogramm).

    "Verlierer" im Vorderfeld Einheit Kamenz mit erst 6 Punkten (bei zwei geschossenen Toren), "Gewinner" in der unteren Tabellenhälfte Mittweida mit 7 Punkten.


    Ein richtiges Tabellenmittelfeld gibt es eigentlich nicht - und wenn, dann bildet es Copitz auf Platz 8 mit 28 Punkten. Die nächsten vier Spiele bestreitet der VfL allesamt gegen Mannschaften, die weiter vorn liegen: Markkleeberg, Großenhain, Neusalza und Kamenz. Da hoffe ich auf eine bessere Ausbeute als den einen Punkt wie in der Hinserie. Aber vor allem kann man sich ohne Druck auf hoffentlich gute Fußballspiele freuen!


    Ganz wichtige Heimspiele am Wochenende für Rapid (gegen Radebeul) und Taucha (gegen Olbernhau). Vorn wäre es für die Spannung gut, wenn Grimma in Lößnitz nicht gewinnt.

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • Der Platz sah bei der Übertragung von Sporttotal.tv ja wie ein besserer Sandkasten aus.

    So ne Übertragung ist ja schön und gut, aber wenigstens die Spielstandsanzeige sollte funktionieren, von der Uhr will ich erst garnicht reden :happy:.

  • VfL Pirna-Copitz 07 - Kickers 94 Markkleeberg 5:1 (2:1)


    Tore:

    1:0 18. Viktor Löwe

    2:0 44. Robert Kluttig

    2:1 45+2. Julian Adam

    3:1 50. Robert Kluttig

    4:1 84. Stefan Höer

    5:1 86. Sebastian Scholz


    Zuschauer: 130


    Schiedsrichter: Florian Ordon (Heinrichsort)


    Nur ein kurzer Bericht, bevor Steffen dann morgen oder Montag wieder etwas ausführlicher wird.

    Die Gäste waren als Tabellensechster nach Copitz gekommen, waren damit zwei Plätze über dem VfL in der Tabelle. Dass sie über uns bleiben würden, das war schon vorher klar, betrug ihr Vorsprung doch fünf Punkte. Und dass sie diesen Vorsprung behaupten wollten, dass zeigten sie am Anfang deutlich. Allein Zählbares sprang aus ihren Aktionen nicht heraus. Und so kam es wie es kommen musste, der Gastgeber wurde mutiger und erreichte Gleichwertigkeit. Spätestens mit dem 1:0 war allen klar, dass noch etwas mehr geht. Langsam spielten sich die Copitzer in einen Rausch und wie schwer es dann Gäste im WTS haben, dass musste ja auch schon Lößnitz erfahren. :)

    Das 2:0 war fast schon folgerichtig und der kleine Rückschlag in der Nachspielzeit der ersten Hälfte wurde einfach weggesteckt. Am Ende war der Sieg des VfL 07 vielleicht etwas zu hoch, aber trotzdem mehr als verdient. :bindafür:


    :schal1:Jungs, wir sind stolz auf Euch !:schal1:

  • Das Gesetz der Serie


    Stahl Riesa - Grossenhainer FV 3:2 (0:1)


    0:1 Torsten Marx (40./ FE)

    1;1 Philipp Schröter (55.)

    2:1 Norman Gründler (75.)

    3:1 Philipp Schröter (84.)

    3:2 Torsten Marx (90+1)


    Zuschauer: 815, Derbytime bei strahlendem Sonnenschein


    Am Ende war es wie immer!

    Das Debüt des neuen Trainergespanns Oster /Stuchlik endete mit dem üblichen Sieg gg. den GFV. Dabei müssten sie auf Paul Jan Hagen, Paul Spindler und den alten Mann verzichten. Da Paul im Moment einen Platz auf der Bank hat, spielte im Sturm der erst 18 jährige Lukas Balzer, sonst Rechtsverteidiger der A Jugend.

    Grossenhain hatte deutlich gemacht, dass sie diesmal unbedingt den Bock umstoßen wollten und die 3 Punkte mitnehmen wollten. Dementsprechend begannen sie auch. Sie spielten direkt mit hohem Tempo und anfangs sah die Stahlelf kein Land. Die ersten beiden Angriffe endeten noch im Abseits, doch dann kamen die Einschläge näher. Beide Innenverteidiger hatten nach ner Viertelstunde :gelbekarte: und es war Alex Goldhammer zu verdanken, dass man nicht schon zeitig uneinholbar zurück lag. Da zeigte sich die Erfahrung der Grossenhainer, die mit Marx, Brunzel, Löffler, Witschel und Bachmann einen Druck erzeugte, der von der Jungen Stahlelf kaum zu bewältigen war und man selbst im Vorwärtsgang fast alle Bälle verlor. In der gesamten ersten Hälfte hatten sie nur 1 Halbchance, als sich Marvin Reinkober über den linken Flügel durchsetzen konnte. Jedoch kam die Flanke etwas in den Rücken von Philipp Schröter, so dass der Schuss harmlos ausfiel. Andersrum muss ich heute mal ein Extralob an Goldi aussprechen. Was er gestern in der ersten Halbzeit gehalten hat, war spektakulär. Nur dieses klein klein mit seinen Vordermännern sollten Sie sich bitte endlich sparen!

    So rannte der GFV an, aber traf das Tor nicht. Da gab es ja noch Schiedsrichter Max Stramke aus dem brandenburgischen Elsterheide, der mit einem etwas fragwürdigen Elfmeterpfiff nachhalf. Den kann man vielleicht geben, muss man nicht unbedingt.

    Insgesamt machte er keine entscheidenden Fehler, aber seine Beurteilungen konnte man manchmal nicht wirklich nachvollziehen. Anyway, Marx verwandelte sicher und der GFV ging mit der Führung in die Pause.

    Die allgemeine Meinung war, dass wir keine Chance haben und eigentlich mit 3 oder 4 Toren hintenliegen müssten. Hoffnung hatte ich, wie viele andere, keine, nur ein Vorstandsmitglied blieb steif und fest beim 3:1 Tipp.

    Nachdem gg. Ende der ersten Halbzeit der Elan der Grossenhainer schon nachließ, begann die zweite sehr verhalten und Stahl konnte nun auch nach vorn Akzente setzen. Der Ausgleich entsprang einer Fehlerkette sondergleichen. Nach einer Unterbrechung wirft der ausführende Stahler, den Einwurf von links, direkt zum Gegner, der verliert den Ball leichtfertig an Leo Schreiber, Pass zu Philipp Schröter, der mit dem schwachen linken Bein einen ebenso schwachen Schuss fabriziert. Selbigen lässt jedoch der Grossenhainer Torwart Mirko Roßmüller durch die Hosenträger rutschen. Der Ausgleich und die Hoffnung war zurück. Hatte die junge Stahlelf die bisherige Stunde unbändig gekämpft, gelang jetzt zunehmend auch spielerisch was. Der Gegner dagegen, musste dem hohen Tempo der ersten Halbzeit Tribut zollen und brach fast komplett ein.

    Nach 65 Minuten dezimierten sie sich auch noch selbst. Max Kirsche foult tief in der Stahlhälfte übel und sah glatt :rotekarte:.

    Die Führung fiel dann nach einem Freistoß aus dem linken Halbfeld, von Philipp Schröter. Er schlägt den Ball lang und hoch auf den hinteren Pfosten, Roßmüller's Arm ist zu kurz :ja: und Norman Gründler köpft ein. Da explodiert fast das Stadion! Grossenhain kann konditionell eigentlich nicht mehr und stellt um. Marx geht zurück ins Mittelfeld um Ordnung reinzubringen. Gelingt aber nur bedingt, da die jungen Stahler immer noch auf alles draufgehen, was sich bewegt. Die Entscheidung dann, gelingt über einen Reinkober Konter über links. Er läuft seinem Gegenspieler einfach davon, sieht auf Strafraumhöhe den mitgelaufenen und besser, als der eingewechselte Paul Kiontke, postierten Philipp Schröter. Der nimmt den Ball noch an und hämmert ihn ins linke Angel :rofl:.

    Der Wahnsinn bricht aus!

    Beide Tore gibt's, gefilmt vom Oberbürgermeister Riesas, auf der Facebookseite von Stahl. Das erste hat unser Fotograf http://tiloschneider66.de/saison-2018-2019.html in Standbildern dokumentiert.

    Grossenhain kam nun mit letzter Energie nochmal, jedoch ließ die vielbeinige Stahlabwehr nur 2 Marx Schüsse zu, erst in der Nachspielzeit, nach einem Einwurf, bekamen sie den Ball nicht weg und der Grossenhainer Goalgetter traf noch ins linke Eck.

    Mehr passierte aber nicht und das Derby in der Sachsenliga ging, wie immer, an Stahl.


    Fazit: Stahl hat sich den Sieg erkämpft. Selten habe ich eine Mannschaft, in Hälfte 2, so einbrechen sehen wie den GFV. Haben Sie in den letzten Spielen am Ende noch manches gedreht, waren sie gestern platt vom eigenen hohen Tempo und den sehr frühlingshaften Temperaturen. Ein Unentschieden wäre eventuell auch noch gerecht, aber eigentlich müssen die Grossenhainer das vor der Pause ziehen. Derbys haben halt eigene Gesetze! (5€, ich weiß)

    Seit dem Trainerwechsel hat Stahl in 2 Spielen 4 Punkte geholt, spielerisch ist schon eine Steigerung zu sehen, aber das Auffallenste ist der kämpferische Aspekt. Hat man sich unter Daniel Küttner öfters mal komplett ergeben,gehen sie jetzt, selbst bei Rückstand, wie ein Rudel junger Wölfe drauf.

    Das wird auch weiterhin nötig sein,denn nach dem Tabellendritten, reist man jetzt zum 4. nach Neusalza und dann kommt der 2. Kamenz. Die 3 Punkte gestern waren überlebenswichtig, denn es schiebt sich unten immer weiter zusammen. Aber diese Woche freuen wir uns erst mal richtig!


    Derbysieger Derbysieger he he


    :schal1: :schal1: :support: :schal1: :schal1:

  • Der Standuhr ist für seine Stahlelf also wieder optimistisch. Bei mir ist der VfL derzeit ohnehin für die gute Laune verantwortlich, Sorgenfalten bereiten mir andere Mannschaften...

    Als braver Bürger gehe ich ja in der Regel montags bis freitags ins Büro. Vereinfacht arbeite ich bis Donnerstag für den eigenen Geldbeutel und die Sozialkassen, anschließend gibt es noch den "Freitag fürs Finanzamt". Der geht nahtlos in den "Sonnabend spielt Sachsenliga" über, und heute Vormittag habe ich das schöne Wetter für den "Sächsische Schweiz Sonntag" ausgenutzt - und festgestellt, dass mein Konditionszustand nach dem langen Winter arg zu wünschen übrig lässt! Jetzt sitze ich hier und bin zu faul, noch zu einem weiteren Fußballspiel zu gehen, obwohl ich zwei Landesklassespiele auf dem Schirm hatte.


    Etwas über den VfL zu schreiben, geht locker flockig von der Hand. Es macht derzeit einfach richtig Spaß - auch wenn ich mich wiederhole, ich finde keinen besseren Ausdruck. Mir ist klar, dass das im Fußball kein Dauerzustand ist und deshalb zum Genießen für den Augenblick:


    VfL Pirna-Copitz 07 - Kickers 94 Markkleeberg 5 : 1 (2:1).


    Torschützen siehe oben.


    Etwa 130 bis 140 Zuschauer, darunter zwei Handvoll Gäste.


    Schiri Ordon hatte mit der fairen Partie keine Probleme. Zog die gelben Karten, wenn es notwendig war, da war nichts Böses dabei.


    Rundum erfolgreiches Wochenende: Die A- und B-Junioren holten wichtige Punkte für den Klassenerhalt und gewannen jeweils gegen Budissa Bautzen. Die "B" gestern 3:0, die "A" heute 1:0.

    Die zweite Mannschaft wartet weiter auf den zweiten Saisonsieg, erkämpfte aber ein 2:2 (0:2) gegen den SV Bannewitz ohne Trainer Hieckmann. Ich war nicht dabei, da ich gestern ausnahmsweise noch für die Firma im Einsatz war. Nach einer Taxifahrt vom Bahnhof war ich aber rechtzeitig zum Hauptspiel im "Willy".


    Bei Copitz weitgehend alles an Deck. Basti Scholz (zu ihm komme ich noch) nach Trainingsverletzung ebenso auf der Bank wie Keeper Ron Wochnik - der Trainer hat keinen Grund, Philipp Nufer aus dem Kasten zu nehmen. Apropos Torhüter. Vor genau einem Jahr hielt Philipp Schumann meist bei der "Zweiten" des VfL, Philipp Nufer noch bei der A-Jugend. Gestern standen also beide auf dem "Heiligen Rasen". Tagessieger in diesem Duell eindeutig Philipp Nufer, der in meinen Augen gerade in der Strafraumbeherrschung von Spiel zu Spiel besser wird. Er hat gestern serienweise hohe Bälle sicher "runtergepflückt". Sein Gegenüber war zwar für keinen Gegentreffer direkt verantwortlich, aber mit fünf Gegentoren bist du als Torwart natürlich immer angeschmiert.

    Ich hatte gestern vor allem eines erwartet, einen sehr engen Spielausgang. So begann das Spiel auch. Die Gäste störten den VfL bereits in der eigenen Hälfte und waren anfangs auch in den Zweikämpfen oft einen Schritt schneller. In der sechsten Minute trafen sie den rechten Außenpfosten. Langsam kam Copitz ins Spiel und zu den ersten Ecken, aber eine Führung bahnte sich eigentlich nicht an. Da machte wieder mal die individuelle Klasse von Flori Kärger den Unterschied, der auf der linken Seite von der Mittellinie bis in den Strafraum marschierte und dabei mehrere Gegenspieler stehen ließ (der erste von denen hätte wohl gleich das taktische Foul ziehen sollen, wird sich der Trainer gedacht haben). "Kärgi" schloss selbst ab, Schumann konnte nur prallen lassen - und Viktor Löwe bedankte sich mit seinem ersten Treffer in der Landesliga!

    Nun übernahm der VfL langsam die Spielkontrolle, ohne dass es einseitig wurde. Wer zu früh zum Pausenbier ging, verpasste wieder etwas. Zunächst tankte sich Stefan Höer auf der linken Seite durch und passte scharf nach innen. Robert Kluttig war wohl noch mit der Fußspitze am Ball, der ins lange Eck zischte. Dann zeigte Schiri Ordon eine Minute Nachspielzeit an und nach exakt 60 Sekunden gab es Ecke für die Gäste von links. Diese wurde natürlich noch ausgeführt. Torjäger Adam setzte seinen ganzen Körper ein und wuchtete den Ball per Kopf aus Nahdistanz ins kurze Dreiangel. Marko Fischer bekam wohl auch noch etwas ab und war sauer. Seine Antwort: eine astreine Defensivleistung in Halbzeit zwo! Adam kam übrigens erst nach etwa dreißig Minuten für die Nummer 5 ins Spiel. Ich habe keine Verletzung gesehen, möglicherweise war der Markkleeberger auf der Seite von Flori Kärger einfach nur etwas überfordert.

    Also 2:1 zur Pause, nun spielte Copitz wieder zum Kiosk hin. Die ersten Minuten der zweiten Hälfte begannen aber zunächst auf der anderen Seite - bis der VfL erneut die erste Torchance nutzte. Robert Kluttig spielte Doppelpass an der Strafraumgrenze, wurde im Strafraum aber etwas abgedrängt. Aber irgendwie bekam er den linken (?) Fuß noch an den Ball, der über den herausstürzenden Schumann ins lange Eck hoppelte. 3:1, die Vorentscheidung!

    In diesem Fred stehen ja schon mehrere Berichte von Markkleeberger Auswärtssiegen, der gute Tabellenstand ist auch kein Zufall. In dieser Saison fällt mir vor allem die Leistungskonstanz der Kickers auf - ab dem 3. Spieltag kaum "Ausreißer" nach oben oder unten. Die spielen einen ansehnlichen Ball, bemühen sich um die Spielkontrolle und bauen auf ihre relative Abwehrstärke sowie einige Individualisten, die immer für Tore gut sind. So haben sie vor einigen Wochen locker in Chemnitz gewonnen, wo ich dabei war und so gewannen sie auch das Hinspiel gegen einen damals etwas schwächeren VfL. Gestern betrieben sie lange Zeit einen hohen Aufwand, wurden aber nicht belohnt. Sie versuchten es auch beim Stande von 1:3 weiterhin, allerdings mit zunehmender Spielzeit immer wieder mit dem gleichen Rezept: es flogen permanent hohe Bälle Richtung Strafraum - und da räumten in der zweiten Hälfte Nufer, Fischer&Co alles ab. Nach vor ging dann immer wieder die Post ab, und hinten raus ließen bei den Gästen deutlich die Kräfte nach. Schon Kärger oder Scykalka (wie Schmidt und Scholz eingewechselt) hatten die Chancen zum 4:1. Stefan Höer blieb es dann vorbehalten, von halbrechts die Partie endgültig zu entscheiden. Den Schlusspunkt setzte Basti Scholz mit einem Schuss aus ca. 14 Metern nach einer Ecke. Dies führte dann unter den Familien Scholz und Henschel, die die Laufbahn ihrer Kinder von Anfang an begleiten, zu einigen nicht ganz ernstgemeinten Frotzeleien. Tenor: "der Johnny rennt den Rasen hoch und runter, macht ein Superspiel und dann kommt der Basti rein, steht nur rum, berührt einmal den Ball und lässt sich als Torschütze feiern!" Das zeigt aber, dass wir derzeit keine wirklichen Probleme haben. Johnny Henschel hat übrigens wirklich ein richtig gutes Spiel abgeliefert!

    Am Ende ein hochverdienter Sieg, wenn auch über 90 Minuten insgesamt etwas zu hoch ausgefallen. Aber wenn der VfL einmal in seinem Tempospiel drin ist, hat es jeder Gegner schwer. Bereits zum fünften Mal in dieser Saison gab es mindestens fünf Copitzer Treffer!

    Die Kickers wird das Resultat nicht umhauen, aber zum zweiten Mal nach dem 1:5 in Neusalza waren sie einem spielerisch starken Gegner am Ende nicht gewachsen. Interessant wird jetzt das Derby gegen Taucha, das seinerseits 5:0 gegen Olbernhau gewann.


    Danke an Riesa, dass immer wieder ein Gegenspieler vom Platz fliegt und anschließend gegen uns gesperrt ist...


    off topic: Völlig unberechenbar derzeit der Dresdner Profisport. Während die Eislöwen den Steelers ein Duell auf Augenhöhe liefern (ich war natürlich genau bei dem mit 0:4 verlorenen Spiel in der Eishalle), verloren die Volleyballerinnen gestern Abend ebenso überraschend wie verdient mit 2:3 gegen Aachen, was meine gute Sonnabendlaune aber kaum trüben konnte. Für Dynamo beginnt morgen die Woche der Wahrheit und die Handballer von Elbflorenz haben heute auch schon ein Abstiegsendspiel in Dessau. Alles nichts für schwache Nerven. Fazit: wenn du Spaß haben willst, gehe zum VfL!


    Somit empfehle ich allen hier Wohnenden und allen groundhoppern nachdrücklich die Partien

    Großenhain - Pirna-Copitz am Sonnabend, 6. April und

    Pirna-Copitz - Neusalza-Spremberg am Sonnabend, 13. April.

    ich weiß nicht, wie die Spiele ausgehen - aber ich garantiere offensiven und ehrlichen Amateurfußball von Mannschaften, die ohne jeden Auf- oder Abstiegsdruck aufspielen können!

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • Chancenlos!

    Bringen wir es hinter uns:


    Großenhainer FV - VfL Pirna-Copitz 4 : 0 (2:0).


    Tore Walther (8.), Kopfball nach der dritten Ecke und dann dreimal ein gewisser Witschel (45.+1., 48., 73.)


    190 Zuschauer, darunter 16 gesichtete Copitzer, Ex-VfL-Spieler Marcel Reck und mindestens zwei Riesaer (einer davon Standuhr). Das schönste aus Copitzer Sicht war das Wetter!


    SR Meißner machte nichts Entscheidendes falsch, ließ mir aber zuviel Rustikales durchgehen. Dem 4:0 ging für mich ein Stürmerfoul voraus. War heute nicht entscheidend.


    Hauptgesprächsthema im weiten Rund vor dem Spiel: wie konnte der GFV vorige Woche in Riesa verlieren? Die anwesenden Copitzer konnten nichts zur Meinungsbildung beitragen, da sie dort nicht dabei waren.


    Nach dem Spiel wird sich mancher gefragt haben, warum es der GFV heute so einfach hatte. Das kann ich auch nicht so ganz beantworten. Aber es gibt ja sogar Bundesligaspiele zwischen Tabellennachbarn, die stehen schon zur Halbzeit 4:0...


    Erwartet hatte ich ein Spiel auf Augenhöhe - es wurde eine ganz einseitige Partie. Beim VfL Ron Wochnik wieder im Tor, ansonsten bis auf Tim Baumann alles an Deck. Großenhain ist ja vor allem offensiv brutal stark besetzt. Heute war aber die ganze Mannschaft heiß und nahm sofort die Zweikämpfe an. Während des ganzen Spiels kam der VfL nie richtig rein und war immer einen Schritt zu spät. Geschätzte Zweikampfquote 75 Prozent für die Gastgeber, in der Luft noch etwas deutlicher. Der VfL bekam kaum Entlastung, von Spielaufbau war gar nicht zu reden. Die nach vorn geschlagenen Bälle kamen postwendend zurück. Das beste war lange Zeit das Zwischenergebnis, einzige VfL-Chance ein schöner 20-Meter-Schuss von Viktor Löwe (36.). Die Hoffnung auf einen knappen 0:1-Pausenrückstand erfüllte sich nicht, weil sich in der Nachspielzeit zwei Abwehrspieler (Namen tun nichts zur Sache) von zwei Großenhainern vernaschen ließen, Paul Konrad Witschel sagte danke. Schon das dritte Gegentor für Copitz in der 45. Minute im neuen Jahr, das ist zuviel!

    Nach dem Wechsel hatte sich der VfL noch mal einiges vorgenommen, da gab es ja ein Spiel Ende Februar. Aber schon nach drei Minuten stand es 3:0 und alles war Makulatur. Beim Gastgeber blieb der zweite Torjäger Torsten Marx als Folge einer Verletzung in der Kabine. Man könnte sarkastisch meinen, er wurde heute nicht gebraucht. Die Gelbschwarzen schalteten nun einen Gang zurück und Copitz erzielte so etwas wie optische Gleichwertigkeit. Aufgegeben hat sich die Mannschaft zu keinem Zeitpunkt - aber du merkst als Spieler natürlich auch, wenn weder mannschaftlich noch individuell etwas geht. Nach der ersten VfL-Ecke (am Ende waren es drei) in der 72. Minute gab es ein bisschen Durcheinander im Strafraum, ich werte das als zweite Torchance im Spiel. Eine Minute später stand es 4:0 und von nun an sehnte ich wirklich nur noch den Schlusspfiff herbei. Der kam dann ohne Nachspielzeit.


    Die Rückrunde bleibt damit ein ziemliches Auf und Ab: drei Siege, drei Niederlagen. Gab es in den ersten vier Begegnungen immer eine bessere und eine schwächere Halbzeit, so folgten letzte Woche zwei starke Halbzeiten gegen die Kickers und heute zwei schwache Halbzeiten in Großenhain. Das ist Fußball, es gibt für das Trainerteam sicher etwas auszuwerten. Aber so wie der VfL nach Spielen wie gegen Lößnitz oder Markkleeberg noch lange kein Topteam der Liga ist, so ist er auch nach Leistungen wie heute kein Abstiegskandidat. Irgendwie ist der achte Platz kein Zufall - und der wurde heute nach oben und unten abgesichert! Zum Tabellenneunten haben wir sogar noch ein Tor gutgemacht...


    Abhaken. Nächstes schweres Spiel am kommenden Sonnabend gegen Neusalza-Spremberg. Die erwarten morgen erst mal Stahl Riesa, wovon Standuhr berichten wird.


    Bewegte Bilder wird es bei der Rabenfront geben - ich weiß nicht, ob ich Lust darauf habe...

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • Diesen Ausflug nach Grossenhain hätten sich die Pirnaer wahrlich sparen können. Die Gastgeber hatten das Spiel völlig im Griff, waren in Punkto Schnelligkeit, Einsatz und Zweikampfverhalten eine Klasse besser. Copitz mit einer Chance vor der Pause, fing sich in der Nachspielzeit das 2. Tor und sollten Sie sich noch etwas ausgerechnet haben, war das nach 3 Minuten der 2. Hälfte hinfällig. Das Spiel schlich dann noch dahin ,ohne dass Grossenhain in Gefahr geriet.

    So konnte der GFV etwas Balsam auf die Wunden des Riesa Spiels schmieren, aber schließen werden sich die noch lange nicht. Da können die Großenhainer Anhänger noch so oft behaupten, dass man auch mit 7 Spielern Stahl hätte erschiessen müssen.:happy:

    Heute nach Neusalza Spremberg, da war ich das letzte Mal zu DDR Zeiten im

    benachbarten Dürrhennersdorf im Ferienlager. Schönes Wetter ist ja, hoffentlich gibt's auch Punkt(e).

  • So- aus der Schockstarre erwacht||

    SVE vs. SSV M. 6:1 (4:0)

    erstmals wieder Rasen, ca. 100 Zuschauer bei Gartenwetter.

    die beste Szene des Spieles gab es bei der Begegnung der beiden Leipziger Chemie"Fußballgötter" Ferl und Ritzschel. Es war ein herzliches Wiedersehen des ehemaligen Chemietrainers und einem seiner Lieblingsspieler, welches trotz des klaren Ergebnisses nach dem Spiel mit einem kühlen Blonden und vielen Erinnerungen besprochen wurde.

    In das Spiel gingen die Männer vom Hutberg mit einer ganz anderen Einstellung nach der "Mentalitätspanne" von Glauchau. Zur Wahrheit gehört auch, dass den Kamenzern wieder ihre erfolgreiche Mittelachse Huth-Tänzer-Hänsel zur Verfügung stand. Diese drei drückten dem Spiel auch sofort ihren Stempel auf und die rot/weißen dominierten das Spiel nach belieben. Mit Druck kamen die schnellen Sobe und Schulze über die Flügel und fanden heute in Hänsel und Häfner abschlußstarke Abnehmer. Der erste erfolgreiche Abnehmer war allerdings Abwehrchef Carl Labisch der solch eine scharfe Eingabe mustergültig per Kopf versenkte.

    Mittelstürmer Marcel Hänsel war der "Man of the Match" und wird sich in Zukunft an seiner starken Leistung messen lassen müssen. Er ist an allen Toren beteiligt und eigentlich war das Spiel schon nach 25 Minuten mit dem 3:0 durch Ihn entschieden, aber die Platzherren hatten heute Wiedergutmachungspotential und ließen nicht locker.

    Die tapfer kämpfenden Gäste verzeichneten in der ersten Hälfte null:nein: Torschüsse und stabilisierten sich erst nach der Halbzeit. Das war auch dem "Verwaltungsmodus" der Kamenzer geschuldet, die jetzt dem hohen Tempo der ersten Hälfte etwas Tribut zollen mussten. Der Schlafmodus wurde dann durch das etwas überraschende 4:1 durch Heditzsch beendet, der einen weiten Einwurf sauber per Kopf verwandelte. Plötzlich war die Einheit wieder da und nachdem wieder Hänsel zwei "Hunderter" per Kopf nicht verwandeln konnte, machte er es mit dem Fuß besser zum 5:1. Kurz vor Ultimo konnten ihn die etwas entnervten Markranstädter Abwehrspieler auf dem Weg zum Tor nur noch per Foul stoppen und den Elfer versenkte Robin Huth sicher.

    Fazit: das hat nach den Schmerzen von Glauchau richtig Spass gemacht (jedenfalls den Kamenzern:schal4:) und alle freuten sich schon auf die Stahlstadt (keine Nudeln- richtig Standuhr?):versteck:

    Ach so: Schiedsrichter Köber hatte mit der fairen Begegnung keine Probleme und zeigte selbst mit seinem Team eine gute Leistung.

  • Ein erfolgreiche Ausflug


    FSV Neusalza Spremberg - Stahl Riesa 0:3 (0:1)


    0:1 Lukas Balzer (42.)

    0:2 Norman Gründler (50.)

    0:3 Norman Gründler (72.)


    Zuschauer: 250, ca.80 Gäste


    Für gewöhnlich sind Sonntagsspiele nix für Stahl und meistens gab's Niederlagen.

    Trotzdem mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden seiner Frau ihrem Auto auf den Weg gemacht und nach anderthalb Stunden am idyllisch gelegenen Stadion am Hänscheberg eingetroffen. Insgesamt ein schönes Ambiente, nur der Rasen, der aus Mannshöhe gut aussah, sieht aus Perspektive der Sporttotal.tv Kamera dann doch eher wie ein besserer Sandkasten aus. Diesmal bezogen wir unsere Plätze mal neben der Stahl Auswechselbank, um dem Trubel auf der Hauptseite zu entgehen und das neue Trainerduo zu beobachten. Da noch reichlich Zeit war, konnte noch gefachsimpelt werden und es gab Geschichten von der Ausflugsgruppe der Riesaer Jungs. Der alte Mann hat immer noch Zipperlein und auch Paul Spindler, sowie Franz Josef Zech konnten nicht spielen.

    Der FSV seineszeichens Tabellenvierter, versuchte natürlich uns gleich unter Druck zu setzen, aber die Stahler zeigten ihre neugewonnene Kampfstärke und hielten massiert dagegen. Neuse kam zwar zu ein paar Halbchancen, jedoch nur 1 Schuss war hochkarätig. Nach 30 Minuten befreite sich Stahl dann immer mehr und kam selbst zu Möglichkeiten. Das wichtige Tor vor der Pause fiel nach einer guten Kombination durchs Mittelfeld, als Paul Jan Hagen Lukas Balzer schickte, der die Nerven behielt und Dominic Schiring im FSV Tor tunnelte. So ging man mit der Führung in die Pause.

    Die Halbzeitbratwurst war mir persönlich zu weich, die Fischbrötchen waren schon alle, aber der Schaschlyk angeschrieben als Fleischspieß, fand reichlich Absatz.

    Schon in der 50. konnte Stahl scharf nachwaschen. Bei einer Reinkober Ecke von rechts, bewegen sich im Strafraum nur die Stahl Spieler, während die Gastgeber die Ölgötzen gaben,so dass Norman Gründler unbedrängt am Fünfer einköpfen durfte.

    Die Gastgeber versuchten es trotzdem weiter, hatten aber gegen die, jetzt wie aufgeputscht spielenden Stahler, massive Probleme im Spielaufbau. Immer stand mindestens einer im Weg oder stellte die Passwege zu. Auch Alex Goldhammer im Tor fing das was dennoch kam, sicher und fehlerlos ab.

    Ich muss heute mal der ganzen Mannschaft ein Kompliment für Ihren Auftritt machen. Sich gegenseitig anfeuernd, fiel keiner ab, rannten sie bis zur Erschöpfung. Extra hervorheben möchte ich noch Andre Köhler, der ein Wahnsinnspensum :love: für einen Sechstligaspieler leistete und hätte man es ihm gesagt, wäre er auch noch nach Riesa zurückgerannt

    Das Sahnehäubchen war dann das 0:3. Weiter Einwurf von links, Durcheinander in der FSV Abwehr und der gerade vorher eingewechselte Paul Kiontke legt quer auf Norman, der sicher versenkt. Damit war das Spiel dann durch und Neusalza hätte noch bis zur Dunkelheit spielen können, ohne das Tor zu treffen.

    Nach 92 Minuten war dann Schluss und die Mannschaft feierte noch mit den mitgereisten Fans.

    Für gewöhnlich äußere ich mich ja nicht explizit zu gegnerischen Spielern, aber ein Dominic Schiring im FSV Tor ist ein Troll vor dem Herrn.

    Schiri Nico Rich hatte das ganze Spiel über eine recht eigenwillige Betrachtungsweise von Zweikämpfen, aber irgendwas Entscheidendes falsch machte er nicht.


    Fazit: Seit dem Trainerwechsel gab's in 3 Spielen 7 Punkte und das gegen Mannschaften auf den Plätzen 3-5. Man merkt deutlich die neugewonnene Spielfreude, die mit starkem kämpferischen Einschlag einherkommt und auch das Training soll, wie man hört, wieder richtig Spaß machen. Allein wie das Duo Stuchlik / Oster draußen agiert, hat eine ganz andere Wirkung auf die Mannschaft.

    Jetzt hat man sich erst mal etwas Luft nach unten verschafft, mit 7 Punkten auf den offiziell ersten Abstiegsplatz und 5 auf die HOT + Plauen bereinigten Plätze.

    Nächste Woche kommt der Tabellenzweite Kamenz in die Feralpi Arena und mit den letzten Leistungen sollte da was zu holen sein.


    :schal1: :schal1: :support: :schal1: :schal1:

  • Bilder gibt's diesmal nicht, da es dem Fotografen für Sonntag zu weit weg war, aber es gibt ja laufende Bilder.

    https://www.sporttotal.tv/even…21-4200-8917-7a800f2f342c


    Eh ich wegen Nichterwähnung geschlagen werde, gibt's noch 2 Nachträge....

    Der Finanzvorstand legt Wert auf die Tatsache, dass er sogar 5:0 getippt hat und ein Christian L. bezichtigt mich der Nichterwähnung des souveränen Kreismeistertitels nach dem Großenhain Sieg.

    Sei mithin hier nachgetragen!

    :ja::happy::lach::rofl: