Stahl Riesa - FC Lößnitz 0:0
Zuschauer: 219 (dürfte Minusrekord sein) auch ein paar Gäste
Das Hinspiel, 0:7, war eines der dunkelsten Kapitel in der neueren Stahl Geschichte und deshalb gab es noch etwas gutzumachen.
Der Winter scheint ja so langsam zu weichen, aber der Spielrythmus ist völlig dahin. 2 Wochen nachdem man gg. Grimma keine Chance hatte, wusste ich nicht wo die Mannschaft so steht und auch aus der Aufstellung würde ich nicht richtig schlau. Der alte Mann winkte bei meiner Ankunft als Ersatzspieler herüber und Dani Michann musste Rechtsverteidiger spielen, während Tom Dornick auf der Bank saß.
Lößnitz in Bestbesetzung begann auch wie die Feuerwehr und hätte nach 33 Sekunden die erste Chance. Auch in der Folgezeit bestimmten sie das Spiel, während Stahl den üblichen Mix aus Fehlpässen und Ideenlosigkeit präsentierte. Wenigstens stand die Abwehr um den zurückgekehrten Martin Magula sicher und ließ nur ein paar Halbchancen zu. Stahl hatte die erste Möglichkeit, ein Michann Kopfball, erst nach ner halben Stunde. Danach passierte bis zur Halbzeit nicht mehr viel. 0:0 stand's auch im Hinspiel zur Pause, aber heute sah es nicht nach Debakel aus, da Lößnitz wesentlich schwächer wirkte.
Nach der Pause erst mal das selbe Bild, bis Stahl dann das Spiel besser in die Hand bekam. War nicht wirklich überzeugend, aber man kam zu mehr Ballbesitz und konnte das Spiel vom eigenen Strafraum fernhalten.
Andere fanden das Spiel eher langweilig und im Sprecherturm/Vipraum wurde sich den angebotenen Speisen zugewandt. Nach 70 Minuten begann Gästetrainer Rene Klingbeil, unverständlicherweise, seine Torjäger Hauck und Werneke auszuwechseln, während Samatow vor der roten Karte gerettet werden musste. Insgesamt versuchte es Schiri Poul Kaminski erst mit einer kleinlichen Linie und viel reden, aber nach der Pause musste er dann doch zu gelben Karten für die Gäste greifen.
Stahl fand sogar noch den Weg vors Tor und Andre Köhler hätte fast das 1:0 (72.) geköpft. Paul Kiontke schließlich hatte in der 84. die größte Chance, als er eine Wolf Flanke, freistehend am Fünfmeterraum, nicht unter Kontrolle bekam. So blieb es beim, am Ende, leistungsgerechten Unentschieden
Fazit: Es war eine deutliche Steigerung zum Grimmaspiel und wohl das derzeitige Leistungsniveau der Mannschaft. Lößnitz hat mich etwas enttäuscht und ihnen nützt der Punkt eigentlich nichts, aber ich vermute mal, dass sie nicht aufsteigen wollen und deshalb dann auf Halten gespielt haben.
Stahl gibt das Eichhörnchen und bleibt somit von der Abstiegszone entfernt Am Donnerstag folgt dann das Highlight der Saison.....Derby gg. Grossenhain..... und das Ganze noch unter Flutlicht. Da ist die Motivation doch eine ganz andere und es sollte doch auch viele Zuschauer anlocken, denn intensiveren Fußball wird man, in der Feralpi Arena, diese Saison nicht mehr zu sehen bekommen.