Landesliga Sachsen 2017/18

  • Stahl Riesa - FC Lößnitz 0:0


    Zuschauer: 219 (dürfte Minusrekord sein) auch ein paar Gäste


    Das Hinspiel, 0:7, war eines der dunkelsten Kapitel in der neueren Stahl Geschichte und deshalb gab es noch etwas gutzumachen.
    Der Winter scheint ja so langsam zu weichen, aber der Spielrythmus ist völlig dahin. 2 Wochen nachdem man gg. Grimma keine Chance hatte, wusste ich nicht wo die Mannschaft so steht und auch aus der Aufstellung würde ich nicht richtig schlau. Der alte Mann winkte bei meiner Ankunft als Ersatzspieler herüber und Dani Michann musste Rechtsverteidiger spielen, während Tom Dornick auf der Bank saß.
    Lößnitz in Bestbesetzung begann auch wie die Feuerwehr und hätte nach 33 Sekunden die erste Chance. Auch in der Folgezeit bestimmten sie das Spiel, während Stahl den üblichen Mix aus Fehlpässen und Ideenlosigkeit präsentierte. Wenigstens stand die Abwehr um den zurückgekehrten Martin Magula sicher und ließ nur ein paar Halbchancen zu. Stahl hatte die erste Möglichkeit, ein Michann Kopfball, erst nach ner halben Stunde. Danach passierte bis zur Halbzeit nicht mehr viel. 0:0 stand's auch im Hinspiel zur Pause, aber heute sah es nicht nach Debakel aus, da Lößnitz wesentlich schwächer wirkte.
    Nach der Pause erst mal das selbe Bild, bis Stahl dann das Spiel besser in die Hand bekam. War nicht wirklich überzeugend, aber man kam zu mehr Ballbesitz und konnte das Spiel vom eigenen Strafraum fernhalten.
    Andere fanden das Spiel eher langweilig und im Sprecherturm/Vipraum wurde sich den angebotenen Speisen zugewandt. Nach 70 Minuten begann Gästetrainer Rene Klingbeil, unverständlicherweise, seine Torjäger Hauck und Werneke auszuwechseln, während Samatow vor der roten Karte gerettet werden musste. Insgesamt versuchte es Schiri Poul Kaminski erst mit einer kleinlichen Linie und viel reden, aber nach der Pause musste er dann doch zu gelben Karten für die Gäste greifen.
    Stahl fand sogar noch den Weg vors Tor und Andre Köhler hätte fast das 1:0 (72.) geköpft. Paul Kiontke schließlich hatte in der 84. die größte Chance, als er eine Wolf Flanke, freistehend am Fünfmeterraum, nicht unter Kontrolle bekam. So blieb es beim, am Ende, leistungsgerechten Unentschieden


    Fazit: Es war eine deutliche Steigerung zum Grimmaspiel und wohl das derzeitige Leistungsniveau der Mannschaft. Lößnitz hat mich etwas enttäuscht und ihnen nützt der Punkt eigentlich nichts, aber ich vermute mal, dass sie nicht aufsteigen wollen und deshalb dann auf Halten gespielt haben.
    Stahl gibt das Eichhörnchen und bleibt somit von der Abstiegszone entfernt Am Donnerstag folgt dann das Highlight der Saison.....Derby gg. Grossenhain..... und das Ganze noch unter Flutlicht. Da ist die Motivation doch eine ganz andere und es sollte doch auch viele Zuschauer anlocken, denn intensiveren Fußball wird man, in der Feralpi Arena, diese Saison nicht mehr zu sehen bekommen.

  • Heute beginnen die Nachholewochen. Für mich geht's nach Markrans. Da muss der VfL unbedingt punkten, egal wie. Die letzte Niederlage war definitiv nicht eingeplant, da muss man die Punkte eben auswärts zurück holen. Anschließend schaut der VfL erst mal zu, wie die Konkurrenten teilweise drei Spiele austragen und fleißig punkten können. Damit wird die Tabelle wieder etwas aussagekräftiger, aber der VfL wird um ein paar Plätze nach unten rutschen. Und den Nachteil, mehr Spiele als die Konkurrenz ausgetragen zu haben, trägt der VfL bis zum vorletzten Spieltag durch die Tabelle.

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • Radebeuler BC - BSC Rapid Chemnitz 1:3 (1:1)


    Zuschauer: 65 (davon 6 Gäste)


    Das Spiel begann 25 min später, da die Gäste Aufgrund des Osterverkehrs auf der A4 erst 18:45 Uhr in Radebeul ankamen. So wie die Anreise begann auch das Spiel für die Chemnitzer. Radebeul war erste halbe Stunde die bessere Mannschaft ... Gedanklich schneller etc. Folgerichtig ging man auch in der 14. Spielminute in Führung, was jedoch einer Fehlentscheidung des Schiedrichters Kai Flechtner zu verdanken war. Einem Rapider Spieler wird der Ball aus kurzer Distanz an den Oberarm geschossen (was schon diskussionswürdig ist ob es wirklich Hand war), allerdings war die Aktion gut einen Meter außerhalb des Strafraums. Der Schiri zeigte trotzdem auf den ominösen Punkt und Benno Töppel verwandelt den Elfer sicher zum 1:0. Zwei-Drei weitere Tormöglichkeiten lassen die Hausherren liegen. Umso überraschender fiel dann der Ausgleich durch Paul-Max Walther. Aus dem Gewühl heraus schießt Walther aufs Tor und kommt durch gütiger Hilfe vom Radebeuler Towart zum 1:1. Die zweite Halbzeit begann dann Optimal für Rapid Chemnitz. Florian Mielke kann in der 47.min mit einem sehenswerten Schlenzer aus 20 Meter zum 1:2 einnetzen. In der Folge rannte Radebeul an, konnte sich aber kaum in der Offensive durchsetzen. Fünf Minuten vor Schluss macht Chemnitz durch Vaclav Stipek (nach einem Freistoß kann der Ball nicht geklärt werden und Stipek vollendet per Fuß) mit dem 1:3 alles klar.
    Das Spiel war vom (Abstiegs)Kampf geprägt und so kam es zu wenigen Tormöglichkeiten, dafür aber umso mehr Zweikämpfen (erste Gelbe Karte gabs nach 20 Sekunden für Radebeul). Radebeul die ersten 30 Minuten klar besser, verpasste aber gleich ein zweites Tor nachzulegen (die Chancen waren da !) und wurde dann immer schwächer. Nach dem Ausgleich kam in der Offensive von der Heimmannschaft garnix mehr. Chemnitz verteidigte nach dem 2:1 ziemlich clever und ließ nichts mehr anbrennen.


    Glück auf
    Marco

  • Stahl Riesa - Grossenhainer FV 2:1 (0:1)


    0:1 Torsten Marx (39.)
    1:1 Philipp Schröter (48.)
    2:1 Paul Kiontke (64. FE.)


    Derbytime in Riesa....Nachdem das Spiel im letzten Monat gottseidank ausgefallen ist, gab's gestern Abend eine würdige Kulisse. 776 zahlende Zuschauer, darunter auch mindestens 100 Grossenhainer fanden sich in der Feralpi Arena ein und erlebten zumindest in der 2. Halbzeit ein rassiges Flutlichtspiel.
    Beide Mannschaften in der Liga zuletzt nicht gerade Punktehamster aber das zählt in so einem Derby ja nicht.
    Der erste Angriff war noch Stahl vorbehalten, bevor die Gäste das Spiel bestimmten. Sie kombinierten sich bis zum Stahlstrafraum, aber dort war dann meist Feierabend, da die Stahlabwehr die Gästestürmer Marx und Krüger im Griff hatte und ausser ein paar harmlose Schüsse nichts zuließ. Das Stahlspiel nach vorn war leider das übliche Trauerspiel aus keinen Ideen, schlechter Ballannahme und Fehlpässen im Aufbauspiel. Insgesamt brachte es Stahl auf 2 Schüsse Richtung Roßmüller (29. Kiontke, 37. Michann). In der 39. gab's dann einen Freistoß für die Gäste. 3 Meter vorm Strafraum und leicht rechts, trat Torsten Marx an und brachte den Ball perfekt im rechten Winkel des Hesse Gehäuses unter. Die Führung war nicht unverdient, aber irgendwie fühlte sich die Partie noch nicht nach Derby an, so blutleer und emotionslos.
    Das sollte sich nach der Pause ändern. Noch in der 46. landete der Ball auf dem Querbalken des Stahltores und man konnte schon Bedenken haben, dass es nix wird mit einem Sieg. All das kippte in der 48. Minute, als die Grossenhainer den Weg über den eigenen Strafraum suchten, ein Abwehrspieler den Ball wegschlagen will und das Bein des pressenden Philipp Schröter trifft. Mirko Roßmüller kann nicht mehr reagieren und der Ball geht unter ihm ins Tor. DAS war der Wendepunkt des Spiels, denn plötzlich ging ein Ruck durch Mannschaft und Fans. Einige Fans beider Seiten übertrieben es dann später natürlich per Pyrotechnik wieder, aber ansonsten blieb's absolut friedlich!
    Nun entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel in dem die Emotionen stiegen und proportional dazu auch die :gelbekarte:. Schiri Michael Näther aus Haselbachtal hatte das Spiel aber immer im Griff und wurde in der 63. zu einem der Hauptdarsteller. Ein langer Ball wurde in den Strafraum verlängert, schien auf dem Weg ins Aus, doch der ein Grossenhainer lief dem nachlaufenden Schröter, von hinten, in die Beine. Philipp stürzte und Näher piff, doch zeigte nichts an. Er lief langsam im Bogen in den Strafraum, man sah förmlich den imaginären Rauch aus seinem Kopf qualmen, ehe er noch Richtung Linienrichter ging und mit diesem, aus einiger Entfernung, nonverbal kommunizerte, um dann auf Elfmeter zu entscheiden. Kann man geben, aber muss man nicht.
    Mal sehen was die Videobilder des " Team Rabenfront " ergeben, die heute Abend online verfügbar sein sollen, so zumindest die Auskunft von Herrn Mauskewitz.
    Paul Kiontke war's egal und verwandelte humorlos nach rechts. Grossenhain gab natürlich nicht auf und drückte auf den Ausgleich, aber irgendwie wirkt das alles im Endeffekt nicht zwingend und gefährlich. Allerdings lag das auch am jetzt unbedingten Willen der Küttner Elf, denn sogar ein Paul Kiontke lief jetzt weite Wege. Leider ließ die Präzision bei den Stahl Kontern meist zu wünschen übrig, doch es gab auch noch Chancen zur Erhöhung. Die Zeit schlich eher dem Abpiff entgegen, viele Fouls den Spielfluss unterbrochen. So übersah Schiri Näther einen Ellenbogenschlag gegen den eingewechselten Leo Schreiber, so dass er wieder ausgewechselt werden musste. Die größte Möglichkeit hatten die Gäste dann in der 89. Minute, als Martin Brunzel auf halbrechts auf Hesse zulief, der jedoch glänzend parierte. Ab 6 Minuten vor Schluss musste ich im Minutentakt Fragen der Umstehenden nach der Restspielzeit beantworten und immer 3-4 Minuten Nachspielzeit dazu ankündigte. Schri Näther bemüßigte sich dann in der 91. Min. 5 Minuten anzuzeigen. Grossenhain kam noch einmal gefährlich, wie kurz zuvor, doch Hesse konnte den Schuss zumindest verlangsamen, so daß Martin Magula den Ball endgültig klären könnte.Die restliche Zeit brachten wir mit 2 eigenen Eckbällen rum und nach 96:02 ertönte der erlösende Anpfiff
    Fazit: Am Ende ein durchaus verdienter Sieg, aber auch ein Unentschieden wäre nicht verkehrt gewesen. Stahl mit einer deutlichen Steigerung in der 2. Halbzeit, vor allem mental und kämpferisch, aber auch spielerisch. Bei Grossenhain ist im Moment irgendwo der Wurm drin, besonders die bekannteren Namen, wie Schwitzky, Bachmann und Marx fallen im Spiel gar nicht auf. Wirkliche Chancen werden selten herausgespielt oder kläglich vergeben.
    Soll uns aber egal sein, denn wir haben beide Derbys gewonnen und wenn wir in 4 Wochen in Radebeul gewinnen, können wir uns zurecht Kreismeister nennen.
    Nächste Woche geht's zum Nachholspiel nach Glauchau und da sollte die Einstellung der zweiten Hälfte gezeigt werden und auch die Nachspielzeit ist in Glauchau, in den letzten Jahren, enorm wichtig. Genau wie die 3 Punkte gestern, da auch Chemnitz plötzlich gewinnt und alles weiter zusammenrückt. Der arme Steffen kriegt schon Angst, dass er nächste Saison über die LK Dörfer tilgen muss.
    So, allen noch ein schönes Osterfest, auch wenn's wieder Weiß werden soll und bis demnächst in diesem Theater!


    :schal1::schal1::support::schal1::schal1:

  • Stahl Riesa - Grossenhainer FV 2:1 (0:1)


    0:1 Torsten Marx (39.)
    1:1 Philipp Schröter (48.)
    2:1 Paul Kiontke (64. FE.)


    Derbytime in Riesa....Nachdem das Spiel im letzten Monat gottseidank ausgefallen ist, gab's gestern Abend eine würdige Kulisse. 776 zahlende Zuschauer, darunter auch mindestens 100 Grossenhainer fanden sich in der Feralpi Arena ein und erlebten zumindest in der 2. Halbzeit ein rassiges Flutlichtspiel.
    Beide Mannschaften in der Liga zuletzt nicht gerade Punktehamster aber das zählt in so einem Derby ja nicht.
    Der erste Angriff war noch Stahl vorbehalten, bevor die Gäste das Spiel bestimmten. Sie kombinierten sich bis zum Stahlstrafraum, aber dort war dann meist Feierabend, da die Stahlabwehr die Gästestürmer Marx und Krüger im Griff hatte und ausser ein paar harmlose Schüsse nichts zuließ. Das Stahlspiel nach vorn war leider das übliche Trauerspiel aus keinen Ideen, schlechter Ballannahme und Fehlpässen im Aufbauspiel. Insgesamt brachte es Stahl auf 2 Schüsse Richtung Roßmüller (29. Kiontke, 37. Michann). In der 39. gab's dann einen Freistoß für die Gäste. 3 Meter vorm Strafraum und leicht rechts, trat Torsten Marx an und brachte den Ball perfekt im rechten Winkel des Hesse Gehäuses unter. Die Führung war nicht unverdient, aber irgendwie fühlte sich die Partie noch nicht nach Derby an, so blutleer und emotionslos.
    Das sollte sich nach der Pause ändern. Noch in der 46. landete der Ball auf dem Querbalken des Stahltores und man konnte schon Bedenken haben, dass es nix wird mit einem Sieg. All das kippte in der 48. Minute, als die Grossenhainer den Weg über den eigenen Strafraum suchten, ein Abwehrspieler den Ball wegschlagen will und das Bein des pressenden Philipp Schröter trifft. Mirko Roßmüller kann nicht mehr reagieren und der Ball geht unter ihm ins Tor. DAS war der Wendepunkt des Spiels, denn plötzlich ging ein Ruck durch Mannschaft und Fans. Einige Fans beider Seiten übertrieben es dann später natürlich per Pyrotechnik wieder, aber ansonsten blieb's absolut friedlich!
    Nun entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel in dem die Emotionen stiegen und proportional dazu auch die :gelbekarte:. Schiri Michael Näher aus Haselbachtal hatte das Spiel aber immer im Griff und wurde in der 63. zu einem der Hauptdarsteller. Ein langer Ball wurde in den Strafraum verlängert, schien auf dem Weg ins Aus, doch der ein Grossenhainer lief dem nachlaufenden Schröter, von hinten, in die Beine. Philipp stürzte und Näher piff, doch zeigte nichts an. Er lief langsam im Bogen in den Strafraum, man sah förmlich den imaginären Rauch aus seinem Kopf qualmen, ehe er noch Richtung Linienrichter ging und mit diesem, aus einiger Entfernung, nonverbal kommunizerte, um dann auf Elfmeter zu entscheiden. Kann man geben, aber muss man nicht.
    Mal sehen was die Videobilder des " Team Rabenfront " ergeben, die heute Abend online verfügbar sein sollen, so zumindest die Auskunft von Herrn Mauskewitz.
    Paul Kiontke war's egal und verwandelte humorlos nach rechts. Grossenhain gab natürlich nicht auf und drückte auf den Ausgleich, aber irgendwie wirkt das alles im Endeffekt nicht zwingend und gefährlich. Allerdings lag das auch am jetzt unbedingten Willen der Küttner Elf, denn sogar ein Paul Kiontke lief jetzt weite Wege. Leider ließ die Präzision bei den Stahl Kontern meist zu wünschen übrig, doch es gab auch noch Chancen zur Erhöhung. Die Zeit schlich eher dem Abpiff entgegen, viele Fouls den Spielfluss unterbrochen. So übersah Schiri Näther einen Ellenbogenschlag gegen den eingewechselten Leo Schreiber, so dass er wieder ausgewechselt werden musste. Die größte Möglichkeit hatten die Gäste dann in der 89. Minute, als Martin Brunzel auf halbrechts auf Hesse zulief, der jedoch glänzend parierte. Ab 6 Minuten vor Schluss musste ich im Minutentakt Fragen der Umstehenden nach der Restspielzeit beantworten und immer 3-4 Minuten Nachspielzeit dazu ankündigte. Schri Näther bemüßigte sich dann in der 91. Min. 5 Minuten anzuzeigen. Grossenhain kam noch einmal gefährlich, wie kurz zuvor, doch Hesse konnte den Schuss zumindest verlangsamen, so daß Martin Magula den Ball endgültig klären könnte.Die restliche Zeit brachten wir mit 2 eigenen Eckbällen rum und nach 96:02 ertönte der erlösende Anpfiff
    Fazit: Am Ende ein durchaus verdienter Sieg, aber auch ein Unentschieden wäre nicht verkehrt gewesen. Stahl mit einer deutlichen Steigerung in der 2. Halbzeit, vor allem mental und kämpferisch, aber auch spielerisch. Bei Grossenhain ist im Moment irgendwo der Wurm drin, besonders die bekannteren Namen, wie Schwitzky, Bachmann und Marx fallen im Spiel gar nicht auf. Wirkliche Chancen werden selten herausgespielt oder kläglich vergeben.
    Soll uns aber egal sein, denn wir haben beide Derbys gewonnen und wenn wir in 4 Wochen in Radebeul gewinnen, können wir uns zurecht Kreismeister nennen.
    Nächste Woche geht's zum Nachholspiel nach Glauchau und da sollte die Einstellung der zweiten Hälfte gezeigt werden und auch die Nachspielzeit ist in Glauchau, in den letzten Jahren, enorm wichtig. Genau wie die 3 Punkte gestern, da auch Chemnitz plötzlich gewinnt und alles weiter zusammenrückt. Der arme Steffen kriegt schon Angst, dass er nächste Saison über die LK Dörfer tilgen muss.
    So, allen noch ein schönes Osterfest, auch wenn's wieder Weiß werden soll und bis demnächst in diesem Theater!


    :schal1: :schal1: :support: :schal1: :schal1:

  • Dem Standuhr hat der Derbysieg so gut gefallen, dass er gleich doppelt postet. Ist mir auch schon passiert...


    Ansonsten habe ich wirklich Angst. Natürlich weiß ich, dass meine Mannschaft in die Landesliga gehört und auch entsprechend Fußball spielen kann. Aber wenn du anno 2018 aus 6 Spielen nur 4 Punkte holst, dann ist das halt verdammt wenig. Und Punkte sind das einzige, was unterm Strich zählt.


    Zunächst zurück zur Woche zuvor. Das nicht gegebene Tor gegen Zwenkau wurde ausführlich ausgewertet. Da wurde dem Basti Scholz wieder mal ein sowas von regulärer Treffer aberkannt, das geht eigentlich gar nicht. Und wie die Tabelle bei einem Unentschieden gegen Zwenkau aussehen würde, kann sich jeder ausrechnen. Und auf die "Plattitüde", das gleicht sich irgendwann aus, werde ich bis Saisonende bestimmt vergeblich warten. SRA Breidel hat offenbar die neue Regel erfunden, dass ein Abwehrspieler das Abseits aufhebt, wenn er einen halben Schritt hinter der Torlinie im eigenen Tor steht. Sorry, sowas geht gar nicht! Das ist eigentlich nicht mal ne falsche Tatsachenentscheidung (für die ich mich im Zweifel immer einsetze, auch wenn es manchmal weh tut), sondern ein Regelverstoß! Aber an diesem Fehler kann ich natürlich nicht die ganze Situation festmachen, deshalb zum gestrigen Spiel. Besser gespielt als gegen Zwenkau, aber wieder ohne Punkte:


    SSV Markranstädt - VfL Pirna-Copitz 2 : 1 (0:0).


    0:1/50. Kärger aus ca. 14 Metern nach Vorarbeit Schmidt über rechts.
    1:1/72. Berger, 2:1/77. Berger direkter Freistoß.


    SR Kaminski souverän in einem fairen Spiel.


    Etwa 120 Zuschauer, 11 Gäste darunter.


    Ich frage mich, was da einige Einheimische hinter uns durch die Bank zu meckern hatten. Das Spiel war schlecht, der Gegner scheiße und jede noch so richtige SR-Entscheidung wurde kommentiert. Und das in einem absolut fairen, ordentlichen LL-Spiel mit einem guten Schiri. Wie reagieren die, wenn es mal wirklich brenzlig ist? Und das waren noch keine "Mecker-Rentner", die waren pi mal Daumen in meiner Altersgruppe. Also, bei mir ist bestimmt nicht jeder Satz während eines Spiels druckreif, aber so will ich nie werden!


    Arg gewöhnungsbedürftig die Lichtverhältnisse: das Flutlicht war nicht viel heller als der Vollmond, der hin und wieder durch die Wolken schien.


    Beim VfL fehlten neben dem gesperrten Kreher noch Kluttig und Weska, die Mannschaft stellte sich also von selber auf. Kemter musste in der ersten Halbzeit noch angeschlagen raus, für ihn kam nach langer Zeit wieder mal Kaiser.


    Bereits nach 20 Sekunden stürmte Marius Richtung Strafraum, wurde aber noch vom Verteidiger abgelaufen. Das war der Auftakt eines munteren Spiels. Keinesfalls hochklassig, aber durchgehend ordentliches Niveau und immer auf beiden Seiten die Bemühungen erkennbar, Fußball zu spielen. Das sind die Partien, die dem VfL eigentlich eher liegen, deshalb hoffte ich lange Zeit auf Zählbares.
    Insgesamt Feld- und Chancenvorteile für die Gastgeber in Hälfte eins (das Eckenverhältnis von 7:1 zur Pause täuschte aber), die beste Chance nach dem besten Spielzug hatte aber ca. in der 20. Minute der Gast: Weskott flankt von rechts, Riedel köpft schulmäßig als Aufsetzer gegen die Laufrichtung des Torhüters in die lange Ecke - doch von dort schlägt ein Abwehrspieler den Ball artistisch von der Linie. Mit einem 0:0 der besseren Sorte ging es in die Kabinen.
    Gleich nach dem Wechsel die Copitzer Führung und die Hoffnung wurde größer. Da ich mit den Schreibern der beiden vorherigen Berichte durch SMS verbunden bin, kannte ich die Spielstände der anderen Begegnungen (die eher begannen) und wusste natürlich, dass da jeweils die mit 1:0 führende Mannschaft am Ende noch verloren hat. Leider ein schlechtes Omen. Klar auch, das Markrans jetzt seine Bemühungen verstärkte und u.a. Tietz zu zwei Glanzparaden zwang. Auch war die Abstimmung in der umformierten VfL-Deckung nicht immer optimal. Andererseits gab es auch ansatzweise gute Konter, hier hätte mal einer ausgespielt werden müssen. So kam es, wie es kommen musste. Ein schneller Angriff über die rechte Seite brachte den Ausgleich, einer über links führte zum Freistoß direkt an der Strafraumgrenze. Da hatten wir schon ein mulmiges Gefühl - und tatsächlich hob Berger den Ball über die Mauer ins Netz. Sehenswert, aber leider für die falsche Mannschaft!
    Trotz aller Bemühungen konnte der VfL das Ergebnis nicht mehr korrigieren. Am Ende nach Spiel- und Chancenanteilen kein unverdienter Sieg, aber der Gesamtauftritt des VfL hätte eigentlich zumindest einen Zähler verdiet gehabt. So hatte man auf der Heimfahrt (wo der Stau am und hinterm Dreieck Nossen nicht mehr ganz so lang dauerte wie am Nachmittag, was zum verspäteten Beginn in Radebeul führte) stattdessen neue Sorgen im Gepäck.


    Das nächste Endspiel am 15. April bei Rapid Chemnitz. Bis dahin bestreiten beide keine weitere Partie, dafür kann die Konkurrenz reihenweise in den Nachholern punkten. Ich hoffe, dass es nicht ganz so schlimm kommt und drücke natürlich den Gegnern von Eutritzsch, Glauchau und Radebeul fleißig die Daumen - aber am Ende muss der VfL selber die Punkte einfahren, die er braucht!


    Für mich geht auch in der Copitzer Spielpause der Abstiegskampf weiter, denn ich sehe Dynamo jetzt nacheinander gegen Nürnberg, in Braunschweig und gegen Kiel. Zwischendurch Volleyball, da geht es wenigstens nicht gegen den Abstieg! Aber heute ist erst mal Karfreitag, da lockt gleich die Sächsische Schweiz - ab morgen soll das Wetter ja schon wieder schlechter werden. In diesem Sinne frohe Ostern an alle Forumsleser!


    Letzte Bemerkung: ich werde mit standuhr ernsthaft über das letzte Spiel reden müssen. Riesa braucht da ja keine Punkte mehr :stumm:

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

    2 Mal editiert, zuletzt von Steffen ()

  • Dadurch beim DSC alle Mannschaften, inkl. Nachwuchs, spielfrei hatten verbrachte man Ostern mit etwas Groundhopping.
    Nach Radebeul - Rapid Chemnitz (Donnerstag), SpVgg Jahn Forchheim - SpVgg Bayern Hof (Samstag) und Jahn Regensburg - Aue (Sonntag) gab es für mich heute den vierten neuen Ground innerhalb von fünf Tagen.


    SV Lipsia 93 Eutritzsch - FC Lößnitz 0:0


    Zum Spiel gibt es nicht viel zu sagen. Lipsia Eutritzsch ist mit dem Ziel in das Spiel gegangen das 0:0 irgendwie zu halten und hat es am Ende auch geschafft. So entwickelte sich ein ziemlich zähes Spiel, da Lößnitz gegen das Abwehrbollwerk einfach nicht ankam. Durch die Mitte war kein durchkommen und so mussten die Gäste immer wieder auf die Außenbahnen ausweichen. Trotz einer hohen Anzahl an Flanken wurden diese selten gefährlich. Auch mit gefühlten 80 Prozent Ballbesitz wurde vielleicht 5 oder 6 nennenswerte "Torchancen" herausgespielt, aber eine richtige 100 Prozentige war im ganzen Spiel nicht dabei. Der Heimtorwart brauchte heute auch keinen guten Tag zu haben. Die Schüsse, welche aufs Tor kamen, waren keine echt Prüfungen. Die zwei Möglichkeiten, die Lipsia hatte, waren aber echte Kracher: Nach knapp einer Viertelstunde wurde ein Konter über die recht Seite getragen, die Flanke verstolpert der völlig freistehende Stürmer aber. Fünf Minuten vor Schluss wird ein Abschlag vom Lipsia-Torwart zur Vorlage für Aydinbas, dieser scheitert aber allein vor dem Gästetorhüter. Aber dies wäre zuviel des Guten gewesen ....
    Habe Lößnitz heute das erste mal in der Landesliga gesehen, ich verfolge es zwar immer von Weiten weil fast die Hälfte des Kaders eine Aue-Vergangenheit hat (heute mit Frenzel, Wölfel, Becher, Troschke, Werneke, Hauck und Samatov 7 der 14 eingesetzten Spieler kennt man noch von Aue II, Philipp Hauck hat sogar ein paar Spiele in der ersten Mannschaft absolviert. dazu kommt natürlich noch Trainer René Klingbeil, war einige Jahre Kapitän im Lößnitztal). Heute fehlte gegen einen tiefstehenden Gegner die Ideen und Durchschlagskraft. Niesky hat zwei Tage davor an gleicher Stelle 5 Tore erzielt ?!
    Lipsia Eutritzsch wird es mit diesen Antifussball (inkl jeder Menge Spielverzögerungen mit Ball holen ect, der Schiri griff da leider garnich ein! ) sehr schwer haben die Klasse zu halten. Von den zwei Chancen war die erste gut herausgespielt, die Zweite aber eher Zufall. Klar wird man gegen den Tabellenzweiten defensiver agieren als gegen einen Mitkonkurrenten, aber heute war davon null zu sehen .... da sieht man in der Landesklasse mehr Bemühungen ....


    Glück auf
    Marco

  • Empor Glauchau - Stahl Riesa 5:1 (4:1)


    1:0 /2:0 Robin Hölzel (8./13.)
    3:0 Martin Magula ( 15. ET.)
    3:1 Paul Kiontke (16.)
    4:1 Robin Hölzel (32.)
    5:1 Robin Hölzel (68.)


    Zuschauer: 134, davon ca. 50 Gäste


    Eigentlich war es ein schöner warmer Frühlingstag , aber nur bis 15.15 Uhr. Beim warten auf den Fanfotografen, auf der Treppe vorm Haus, kam noch der Nachbar und wünschte viel Spaß und Erfolg. Er wusste allerdings nicht, dass wir in den letzten Jahren in Glauchau immer in der Nachspielzeit verloren. Heute war's schon nach ner Viertelstunde soweit.
    Stahl mit dem letzten Aufgebot, sprich keine Alternativen auf der Bank, während bei Glauchau zumindest im Sturm alle an Deck waren. Den Namen Robin Hölzel schienen die Stahl Abwehrspieler jedoch noch nie gehört zu haben.
    Stahl machte von Anbeginn an das Spiel, da sich die Gastgeber hinten reinstellten. Sie haben wohl den richtigen Plan gehabt, zu dem auch der nächtliche Wechsel von leuchtenden Grün des Rasen auf das glitzernde Plastegras gehörte. Dieses ist eher kleinflächig und defensiv hervorragend abzuschirmen. Allerdings nur für die Gastgeber. Hannes Runge schoss in der 6. knapp drüber und im Gegenzug begann das Unheil. Ein rausgeschlagener Ball findet auf halbrechts Robin Hölzel, der Riesaer Verteidiger läuft nur nebenher, rein in den Strafraum und flach an Hesse vorbei ins lange Eck. Fast dasselbe in Minute 13, langer Ball auf Hölzel, ein Verteidiger stolpert hinterher....2:0. Zwei Minuten später eine Flanke von rechts durch den ganzen Strafraum, ein Glauchauer bringt ihn zurück in den Fünfer und Magula fälscht ihn ins eigene Tor ab. Während des 2. Versuches das Mobiltelefon wegzustecken kam Stahl dann auch mal links an die Grundlinie und Paul Kiontke kam am langen Eck des Fünfers noch dran und versenkte. Es fühlte sich an wie Scheibenschiessen und ich begann schon den Endstand hochzurechnen. Markus Hesse hatte auch genug und ließ sich mit Achillessehnenproblemen auswechseln.
    Damit waren die Gastgeber erst mal zufrieden und begnügten sich mit Ballrausschlagen und Kontern, während Stahl sich abmühte, aber mehr als ein zwei unpräzise Schüsse und ein Schreiber Kopfball an die Latte kam dabei nicht heraus. Zwischendurch hatte Hölzel bei einem Konter auch noch auf 4:1 erhöht. Bis zur Pause tat sich dann gottlob nix mehr. In der Halbzeit machte sich dann bei den mitgereisten Fans Ernüchterung breit und die ersten zog es zu den Bierbänken oder ans Muldeufer. Wenigstens endete auch das vorher gesehene OKF einiger Fans.
    Halbzeit zwei ist kurz erzählt. Stahl musste das Spiel machen, kam aber gegen die vielbeinige Neunerabwehr der Glauchauer nicht durch und wenn dann stand ja noch Tom Seyfarth im Weg. Das 5. Gegentor entsprang wieder einem Konter mit abschließender Slapstickeinlage der Stahlabwehr. Dann wurde Robin Hölzel endlich ausgewechselt und das Spiel schlich dem Abpiff entgegen. Der neben mir stehende Thomas_RIE klagte sein Leid den nebenan auf einer Bank sitzenden Glauchauer Rentnern und bekam auch tröstende Worte zurück. Nach 90 Minuten pfiff Schiri Philipp Jacob ab und das Geschehen hatte endlich ein Ende.


    Fazit: Mit nur betreuendem Mitlaufen mit den gegnerischen Stürmern ist in der Sachsenliga kein Blumentopf zu gewinnen. Diese Erkenntnis gab's nun aber nicht zum ersten Mal für die Küttner Elf. Allerdings gab man sich nicht auf,wie noch in Lößnitz, jedoch kann die Mannschaft, wie bekannt, keine gute Abwehr auseinanderspielen kann. Wenigstens haben sie es die ganze Zeit versucht. Deshalb bin ich zwar enttäuscht, aber nicht böse, denn es kommen auch wieder bessere Tage.
    Nächste Woche ist das Nichtspiel gg. Plauen2., also Zeit die Niederlage zu verdauen und in 2 Wochen kommt der Spitzenreiter HOT. Grimma tut ja auch einiges dafür, dass wir nächste Saison nicht in HOT verlieren müssen ;)


    :schal1: :schal1: :support: :schal1: :schal1:

  • was habe ich dem Fußballgott getan, damit er mir so ein Wochenende beschert?


    Nur kurz paar Bemerkungen in der Mittagspause:

    Rapid Chemnitz gegen Copitz 4 : 2 (2:1).

    Copitz schießt das erste (Riedel) und letzte (Scholz) Tor des Spiels, dazwischen dreimal Mielke per Kopf und einmal Walther per direktem Freistoß.

    Die Abstiegsgefahr wird immer realer. Dabei MUSS es gestern nach 20 Minuten mindestens 3:0 für den VfL stehen. Die Chemnitzer defensiv nicht vorhanden und Marius Riedel hätte an einem Tag die Torjägerkanone holen können. Aber er traf nur einmal und etwa ab der 20. Minute kamen die Gastgeber erst in die Zweikämpfe, dann ins Spiel und zu den Toren. Das ging alles viel zu einfach! In der 46. Minute noch mal ne feine Vorarbeit von Kärger auf der linken Seite, Riedel verpasste das 2:2 knapp und dann fielen die Tore wieder auf der anderen Seite.

    Positiv die Auftritte der eingewechselten Youngster Löwe und Flacke in der Schlussphase.


    Wenn es denn nächste Saison ein Spiel in Chemnitz geben sollte, werde ich auf meine übliche Tour (Museum, Ratskeller) verzichten. Hat außer Spesen nichts gebracht...


    Und damit will ich das zurückliegende Wochenende ganz schnell vergessen. Fünf Tage abreagieren im Büro und dann geht's weiter gegen Grimma. Die wollen offenbar nicht aufsteigen und haben erstmal lokale Schützenhilfe geleistet.


    Irgendwie müssen am Saisonende drei Mannschaften hinter uns stehen, dazu sollten dann aber auch mal die direkten Duelle gewonnen werden! Drei davon (Glauchau, Eutritzsch, Reichenbach) haben wir noch...

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • Wieder nix!

    Stahl Riesa - Vfl Hohenstein Ernstthal 1:3 (0:1)


    0:1 Sebastian Weiske (34.)

    1:1 Max Schmeling (64. ET.)

    1:2 Sebastian Helbig (87.)

    1:3 Fabian Erler (91.)


    Zuschauer: 236, ca. 25 Gäste


    Nach der Klatsche in Glauchau war gestern der Spitzenreiter zu Gast in der Feralpi Arena. Für die Gäste war es das dritte Spiel der Woche und nächstes Wochenende steht auch noch das Finale der deutschen Meisterschaft im Futsal an. Daher hatte ich gedacht, dass sie es etwas langsamer angehen lassen, aber weit gefehlt. Erste gefährliche Situationen vor dem, diesmal von Alex Goldhammer gehüteten, Riesaer Tor, gab's schon nach 17 und 58 Sekunden. Stahl war wie häufig in letzter Zeit am Anfang nicht vorhanden. Philipp Schröter hatte in der 10. sowas wie ne Kopfballlchance, aber ansonsten spielte HOT.

    In der 34. dann die verdiente Führung, als Sebastian Weiske plötzlich allein auf den herauslaufenden Goldhammer zulief und den Ball per Heber versenkte. 2 Minuten später hämmerte Paul Kiontke einen Freistoß aus 18 Metern aufs Torwarteck, aber Pavel Petkov konnte den Ball mit etwas Mühe übers Tor lenken. Danach passierte erst mal nix mehr bis zur Halbzeit.

    Nach der Pause kam dann auch Stahl besser ins Spiel, jedoch hatte HOT erst mal noch die bessere Spielanlage und Stahl spielte zu oft klein klein hintenherum und strapazierte damit die Nerven der Fans. Oftmals blieb dabei nur noch der Befreiungsschlag von Goldhammer. Nach ungefähr einer Stunde stand Sebastian Weiske 2 x vor der Entscheidung, aber einmal köpfte er freistehend drüber und einmal rettete Goldhammer glänzend. Dazwischen konnte Petkov den Ausgleich verhindern, indem er eine Schröter Rückgabe von der Grundlinie noch kurz vor dem einschussbereiten Kiontke zu fassen bekam. Dann doch noch der Ausgleich. Tom Dornick schickt Hannes Runge links in den Strafraum und dessen scharfe Eingabe lenkt Max Schmeling, der heisst wirklich so, ins eigene Tor. Nun gab es "Stimmen", dass die in schwarz spielenden Gäste der Wärme Tribut zollen müssten und wir sie im Sack haben! Tatsächlich ließen sie etwas nach und Stahl hatte um die 75. die Führungschancen. Da köpfte Norman Gründler einen Wolf Eckball an den Innenpfosten, aber das Leder sprang wieder heraus und auch ein Kiontke Schuss fand den Weg nicht. Um mich herum stieg der Optimismus, ich selbst aber wurde das mulmige Gefühl nicht los, dass es noch schief geht.

    Dafür sorgte dann der bis dahin gute Schiedsrichter John Köber aus Dresden, in der 86. Minute. Einen langen Ball , auf dem Weg ins Grundlinienaus, blockt Andre Köhler vor einem Stürmer der ihn schließlich mit dem Ball ins Toraus schiebt. Für alle klar Freistoß nur nicht für den Schiri, der zur Überraschung aller auf Eckstoß entscheidet. Trainer Petkov nutzt die Möglichkeit zum Wechsel und bringt Routinier Sebastian Helbig. Der läuft direkt in den Strafraum und köpft den Eckball zur Führung ins Netz. Das war jetzt nicht mehr die Schuld von Köber sondern die der Abwehr die vergaß Helbig zu decken, aber den Eckball darf er niemals geben. Stahl probierte es dann natürlich noch, doch vor allem Pavel Petkov im HOT Gehäuse spielte aufmerksam mit und entschärfte kritische Situationen bevor sie entstanden. Ein Fehler auf Riesas linker Anwehrseite ermöglichte dann noch die 1:3 Entscheidung in der Nachspielzeit.


    Fazit: Mein Tip vor dem Spiel ist eingetreten, aber nicht so wie ich es gedacht habe. Stahl hielt vor allem nach der Halbzeit gut mit und wenn der Gründler Kopfball reingeht gewinnen wir das Spiel auch, aber so verhilft John Köber dem Spitzenreiter zu 6 Punkten Vorsprung, bei noch einem Spiel weniger. Ausserdem wünsche ich Ihnen alles Gute für das Futsalfinale nächste Woche in Dresden.

    Für Stahl kommen jetzt die Spiele wo unbedingt gepunktet werden muss, denn der Abstand nach unten wird langsam enger. Nächste Woche geht's nach Radebeul und da gilt's die 0:1 Heimpleite auszubügeln und es winkt ja auch noch der "Kreismeistertitel" (gell Jomi :freude:). Danach kommt Markranstädt und es geht nach Chemnitz zur Tormaschine Florian Mielke. An diesen kann ich mich noch als Verteidiger bei Kamenz erinnern, was für eine starke Wandlung :thumbup:.

    Apropos Kamenz. Wie es aussieht werden sie uns wohl nächste Saison wieder begegnen. Dort verlieren wir zwar immer aber zu Hause sind da immer Punkte drin. Noch dazu hält es den Abstiegskampf spannend, was wiederum Steffen nicht gefällt.


    :schal1: :schal1: :support: :schal1: :schal1:


    PS. Bilder gibt's wie fast immer hier..


    https://m.facebook.com/7197401…6/albums/852378778299819/

  • Abstiegskampf ist was Schreckliches. Zur Beruhigung heute früh paar Stunden in der Sächsischen Schweiz verbracht, jetzt bin ich im Paralleluniversum: Dynamo verfolgen und Copitz-Text schreiben.


    Erst mal zu HOT: ich habe bei unserem Gastspiel dort im Februar mit einigen Einheimischen gesprochen, das (halbprofessionelle) futsal-Team ist mittlerweile völlig getrennt vom Landesliga-Kader, wohl nur noch ein Spieler wechselt gelegentlich hin und her. Sollte das Platzproblem gelöst werden, gibt es für HOT wohl keine Hindernisse mehr auf dem Weg in die Oberliga.


    Damit in andere Tabellenregionen:


    VfL Pirna-Copitz - FC Grimma 1 : 1 (1:1).


    1:0/29. Kärger nach Vorarbeit Weskott über rechts.

    1:1/39. Ziffert im dritten oder vierten Nachsetzen nach einer Ecke von links. 6 Standards bei den letzten 8 Gegentoren in nur 4 Spielen - das ist zuviel!


    19. Minute: Engler schießt berechtigten Elfmeter knapp übers Tor.

    54. Minute: Rote Karte Dietrich wegen Notbremse in der eigenen Hälfte. Kein böses Foul, aber Henschel wäre frei durch gewesen...


    der erfahrene SR Rico Teichmann immer auf Ballhöhe und sehr kommunikativ. Alle wesentlichen Entscheidungen in meinen Augen richtig getroffen. Pfiff nicht jeden Oberkörperkontakt gleich ab.


    Zuschauerzahl schwer zu schätzen, da bei bestem Badewetter neben den üblichen gut 100 anwesenden Fußballfreunden auf dem Kunstrasen bis kurz vor 15 Uhr ein Leichtathletik-Sportfest für Kinder stattfand, also deutlich mehr Leute anwesend waren - nur eben nicht wegen des Fußballspieles. Deshalb gestern auch kein Vorspiel.


    Nach drei Niederlagen (davon zwei ganz bitteren gegen Mitkonkurrenten) musste der VfL unbedingt punkten, egal wie. Das ist auf jeden Fall gelungen, mit einer rundum ordentlichen Leistung. Sicher wären drei Punkte hilfreich (und möglich!) gewesen, aber auch in Überzahl vermied der VfL das letzte Risiko und lag damit in meinen Augen richtig.

    Mit Kreher, Schmidt und dem in Kappel glücklosen Riedel nahm geballte Offensivpower auf der Bank Platz. Von diesen dreien kam später nur Riedel ins Spiel, der sich noch drei Torchancen erarbeitete, aber jedesmal von zwei Gegenspielern "bearbeitet" wurde. Also gestern nicht der geringste Vorwurf - weder an Marius noch an irgendeinen anderen Akteur im weißen Trikot! Der junge Löwe in der Startformation, Henschel durchaus wirkungsvoll auf ungewohnter Position als Sturmspitze.

    Das Spiel begann mit gegenseitigem Abtasten, beide Seiten um Fehlervermeidung bemüht (die Grimmaer waren zuletzt ja auch nicht gerade erfolgreich). Bei eigenem Ballbesitz sah das beim VfL wie meistens recht ordentlich aus. Es gab über die ganzen 90 Minuten durchaus Phasen mit "Sommerfußball", aber auch intensive (nie unfaire!) Zweikämpfe und das Bemühen um spielerische Lösungen. Der unvoreingenommene Betrachter hätte durchaus vermuten können, hier spielen zwei Mannschaften auf Augenhöhe gegeneinander: auf dem Platz war das 90 Minuten der Fall, in der Tabelle ist dem leider nicht so. Nach ein, zwei im Ansatz vielversprechenden VfL-Angriffen kamen die Grimmaer in der 19. Minute über die rechte Seite in den VfL-Strafraum und Kemter konnte die Situation nur per Foulspiel lösen. Der etwa 70-jährige Stammzuschauer, der gerade neben mir stand, meinte lakonisch: "der geht übers Tor!". Der Ball des sonst sicheren Schützen Rico Engler ging tatsächlich übers Tor. Demnächst werde ich Volkmar fragen, welche Lottozahlen kommen - vor der Ziehung!

    Damit war ein früher Rückstand vermieden und das Nervenkostüm nicht noch weiter strapaziert. Wenige Minuten später erlief sich Weskott auf der rechten Seite einen langen Ball aus dem Mittelfeld und passte nach innen, wo Florian Kärger vollenden konnte. Die VfL-Führung! Leider folgte wenig später ein weiteres Gegentor nach einer Ecke, das war wieder mal zu einfach. Mit dem gerechten Remis ging es zum Pausengetränk. Nach etwas Abtasten kam ein langer Pass in die Grimmaer Hälfte und Johnny Henschel konnte ca. 35 Meter vor dem Tor nur unfair gestoppt werden. Also nun fast eine komplette Halbzeit Überzahl für den VfL. Er nutze dies zu optischen Vorteilen und mehreren Torchancen. Die eine "Hundertprozentige" oder von mir aus auch ein "Zufallstor" waren nicht dabei. Manchmal fehlte das letzte Zuspiel, hin und wieder waren die Abwehrspieler im Zweikampf einfach besser. Grimma wiederum war (mit Ausnahme des lautstarken Torhüters) mit dem Punktgewinn nun weitgehend zufrieden. Andererseits war aber immer banges Hinschauen angesagt, wenn es einen Standard für die Gäste in aussichtsreicher Position gab. Und Einzelspieler, die solch ein Spiel auch kurz vor Schluss noch entscheiden können, stehen natürlich in den Reihen des Tabellendritten.

    Freundlicher Beifall nach dem Schlusspfiff. Ein Punkt auf der Habenseite ist in Ordnung - aber spätestens in vierzehn Tagen gegen Glauchau muss ein Dreier her!


    Nächsten Sonnabend gleichzeitig Dynamo gegen Düsseldorf und Copitz bei den Kickers. Ich werde mich wohl für Dynamo entscheiden, weil dort die Saison schon fast zu Ende ist. Es ist zum Glück die letzte gleichzeitige Ansetzung in diesem Spieljahr. Ab Mai werde ich also alle weiteren Copitzer Spiele live verfolgen und im Saisonendspurt möglicherweise auch das eine oder andere Spiel der direkten Konkurrenz...

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

    Einmal editiert, zuletzt von Steffen ()

  • Bei den vieren ist aber Plauen2 schon dabei, deshalb "3 aus 7" (Standuhr würde jetzt sagen, "3 aus 8", weil er dem Braten bei Riesa noch nicht traut).

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby