Landesliga Sachsen 2017/18

  • Kickers 94 Markkleeberg - VfL Pirna-Copitz 07 2:0 (2:0)

    1:0 23. Felix Kauerauf

    2:0 43. Ricardo Moreno Morales (FE)

    Den Elfmeter kann man eventuell geben, viel war es aber nicht. Der VfL scheiterte wieder einmal an seiner Chancenverwertung, wenn man schon nicht allzu viele hat, dann muss man sie auch nutzen. Insgesamt war Markkleeberg besser und hat verdient gewonnen. Marius Riedel traf sieben Minuten nach seiner Einwechslung zur Halbzeitpause den Pfosten, hätte er mal besser vorbei geschossen und zwar links, denn es war der rechte. 😉

  • Punktelieferant


    Radebeuler BC - Stahl Riesa 2:0 (1:0)


    1:0 Benno Töppel (37.)

    2:0 Benno Töppel (53.)


    Kreisderbys sind immer was besonderes und so kamen gestern auch noch mal richtig viele Stahlfans, vermutlich zum letzten Mal, zu einem Auswärtsspiel. 152 zahlende Zuschauer und der überwiegende Teil Anhänger der Stahlelf. Leider mussten sie ein weiteres Mal enttäuscht die Heimreise antreten.

    Die Partie begann wie die Feuerwehr. In der ersten Viertelstunde gab's hohes Tempo, reichlich Chancen auf beiden Seiten oder böse ausgedrückt, Tag der offenen Tür in beiden Abwehrreihen. Nach 20 Minuten beruhigte sich die Partie etwas und der RBC übernahm die Spielgestaltung und Stahl spielte eher abwartend und ohne Ideen.

    Die Führung fiel nach einer Ecke für Stahl. Die wird abgewehrt und Radebeul kontert schnell, 3 gegen 3, einer über rechts und die beiden anderen kreuzen links vorm Strafraum, die Verteidiger verlieren Benno Töppel aus den Augen, so dass er völlig frei einnetzen kann.

    Stahl kam nicht mehr so richtig vors Bunzel Gehäuse.

    Dann war Halbzeit und es war wirklich kein Andrang am Grill, aber trotzdem musste ich warten, da die Bratwürste noch ziemlich weiß darumlagen. War dann auch ziemlich latschrig und geschmacklos. Vorm Spiel hätte ich eigentlich schon gern eine gehabt, aber der Grill würde erst 10 Minuten vor Spielbeginn angeworfen. Merke, der RBC will nur Bier verkaufen. :happy:

    Nach der Pause hatten wir eigentlich noch Hoffnung auf ein Unentschieden, die allerdings in der 53. dahin ging. Stahl verliert 10 Meter vorm eigenen Strafraum den Ball an den Gegner und mit 2 Pässen wird Benno Töppel freigespielt und der hat keine Mühe Alexander Goldhammer zu überwinden.

    Nun hieß es also einen 2 Tore Rückstand aufzuholen. In den letzten Spielen war immer die 1. Halbzeit die schlechtere, während man heute das Pulver schon am Anfang verschossen hatte. Ein zwei Wolf Schüsse und ein Magula Kopfball waren die Ausbeute bis zum Anpfiff. Ich kann großen Teilen der Mannschaft nicht den Willen absprechen, jedoch sind Flanken auf den Fünfmeterraum oder Quer über den Platz untaugliche Mittel um eine routinierte Abwehr zu überwinden. Versuchte man es über den Boden, zogen sie spätestens vorm Strafraum in die bevölkerte Mitte oder es sah aus, als spielte man das erste Mal überhaupt miteinander. Anders dagegen die Gastgeber. Sicher in der Abwehr und bei Balleroberung überfallartig Richtung Goldhammer, der allein um die 75. Minute 4 Großchancen der Radebeuler mit starken Paraden zunichte machte. Wir standen das ganze Spiel direkt neben der RBC Bank und die Herren Müller, Kern und Maglica waren immer noch nicht überzeugt vom Sieg, während ich schon lange damit abgeschlossen hatte. Es passierte auch nix mehr und der unauffällig pfeifende Schiri Benjamin Bartsch pfiff nach 3 Nachspuelminuten ab.

    Fazit: Radebeul gewinnt verdient, da sie einfach spielten und Routiniers wie Töppel, Talke und Heineccius sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Solche Spieler fehlen Stahl. Ein Paul Kiontke sollte da eigentlich vorangehen, aber genauso wie bei Hannes Runge geht da im Moment nichts und so kann Stahl die Punkte für Auswärtsspiele gleich per Post an den Verteiler zurücksenden.

    Da es auch nicht so aussieht, dass sich dies irgendwann in naher Zukunft ändert, geht der freie Fall Richtung Abstiegszone, dritte Niederlage in Folge, unvermindert weiter. Das wird noch harte Arbeit, aber was jammere ich? Steffen und Sammy haben noch 5 Punkte weniger und schlägt Chemnitz heute Eutritzsch, rutscht Copitz auf den virtuellen Abstiegsplatz. Am Ende bin ich hier allein im Forum und muß hoffen dass Saxsophon aus der Oberliga zurückkommt.

    Nächste Woche Heimspiel gg. Markranstädt und der Sieg muss dringend her und nix anderes!


    :schal1: :schal1: :support: :schal1: :schal1:


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  • So, jetzt hab ich bissel Zeit. Mit dem neuen Forum komme ich nach wie vor nicht klar. Auf meinem kleinen smartphone kann ich jedenfalls nur mitlesen, nicht selber schreiben.

    Ich war am Sonnabend bei Dynamo, also nicht beim VfL. Abstiegskampf hier wie da, Ausgang ungewiss. Wenn Düsseldorf nicht noch den unverdienten Siegtreffer erzielt hätte, wäre ich vielleicht noch zum futsal-Finale gegangen, aber ich war halt bedient. Aus Markkleeberg erhielt ich auch keine guten Nachrichten. Hab den Trainer dann am Sonntag bei Borea getroffen. "Paule" meinte, im Gegensatz zu den vorherigen verlorenen Spielen war der VfL diesmal chancenlos. Also diesmal kein Pech, keine Chancenverwertung, keine individuellen Fehler etc - die Kickers waren halt besser. Sicher war das auch nicht das entscheidende Spiel - ärgerlicher waren da die Niederlagen gegen unmittelbare Konkurrenten zuvor.

    Noch sind es fünf Endspiele - aber jetzt gibt es keine Ausreden mehr. Am Sonnabend 16 Uhr (!) gegen Glauchau und anschließend in Eutritzsch muss eigentlich zweimal gewonnen werden. Dann kommt Remis-Spezialist Lößnitz, bevor es zu einem weiteren direkten Kontrahenten nach Reichenbach geht. Den vorletzten Spieltag müssen wir uns aus der Ferne anschauen, bevor es zum show down gegen Riesa kommt - bei welcher Tabellenkonstellation für beide Mannschaften auch immer...

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

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  • Ich will keinen neuen Fred aufmachen - und zumindest ein bissel passt es ja hier rein. Es geht um die A-Junioren-Landesliga, wo ich in den letzten Tagen zwei Spiele gesehen habe. Die Erfolgsquote passte sich nahtlos meiner gegenwärtigen Serie an, aber in dieser Liga sieht es immerhin besser aus als bei den Männern...


    Letzten Mittwoch Hepkestraße Dresden: SG Striesen - Pirna-Copitz 4 : 0 (0:0).

    Im Büro meinte "wetteronline.de", dass die Regenschauer spätestens 19:00 Uhr abklingen und so habe ich auf dem Heimweg in Striesen Station gemacht. Natürlich regnete es fast die komplette erste Hälfte in Strömen (Anstoß war 18:30 Uhr). Trotzdem sah ich in dieser Phase eine optisch leicht überlegene Copitzer Elf mit Eckenführung, einer guten Torchance und zwei, drei Halbchancen. Insgesamt wurden aber die durchaus guten Ansätze oft nicht ausgespielt. Striesen zunächst aus leichter Konterstellung selten, aber dann durchaus gefährlich vor dem gegnerischen Tor. Zumindest sah man die bessere Tabellenposition der Gastgeber bis dahin noch nicht auf dem Feld. Nach dem allgemeinen Abtrocknen war es nach dem Wechsel trocken von oben, der VfL wurde nun aber von der SGS nass gemacht. Die Gastgeber kamen entschlossen aus der Kabine, übernahmen sofort das Kommando und führten nach drei MInuten mit 1:0 sowie etwa in der 65. Minute mit 4:0. In dieser Phase des Spiels lagen Welten zwischen beiden Teams, beginnend im Zweikampfverhalten. Danach spulten die Striesener ihr Pensum runter und beim VfL war man froh, als der Schiri die Partie abpfiff. Eine Niederlage bei der besser platzierten Mannschaft war sicher einkalkuliert, aber so widerstandslos wie nach der Pause darf man sich nicht präsentieren. Das hat auch nichts damit zu tun, dass einige Stammspieler verletzt fehlen, wie ich mittlerweile erfahren habe.


    Am Sonntag gewann der VfL gegen den Tabellenletzten Borna mit 1:0. Kurzbericht von Anwesenden: schönes Tor aus der einzigen Torchance, ansonsten Arbeitssieg. Egal, man war bei 26 Punkten und deutlich vor der Abstiegszone.


    Heute Kunstrasen im "Willy": Pirna-Copitz - FC Grimma 0 : 0.

    Die Tabelle sah Copitz (26 Punkte) als leichten Favoriten gegen den FCG (18 Punkte). Doch das hat nicht unbedingt etwas zu bedeuten: vor zehn Tagen kam die Landesliga-Mannschaft des FCG als klarer Favorit nach Copitz und war froh, mit einem 1:1 nach Hause fahren zu dürfen. Heute waren nach dem Abpfiff die Copitzer froh, gegen eine starke Gästeelf einen Punkt daheim behalten zu haben. Hauptverantwortlich dafür die schlechte Chancenverwertung der Gäste und die überragende Leistung des Copitzer Keepers. Das Aufbauspiel der Grimmaer sehr strukturiert, dazu störten sie früh und ließen praktisch keinen Spielaufbau beim VfL zu. Die erste Hälfte ging sonnenklar an die Gäste, auch nach Ecken oder Torchancen - aber nicht nach Toren. Die Grimmaer Eltern(?)-Fraktion hinter mir war ob der spielerischen Leistung der eigenen Mannschaft positiv überrascht, haderte aber ein ums andere Mal mit den Abschlüssen.

    Nach dem Wechsel war die Überlegenheit nicht mehr ganz so deutlich, die Zweikämpfe wurden etwas verbissener, die tendenzielle Überlegenheit der Gäste hielt aber an. Insgesamt dreimal lag der Ball sogar im Tor (zweimal im Copitzer, einmal im Grimmaer) - aber jedesmal kam lange vorher die Abseitsfahne des jeweiligen Assistenten. Beim Abpfiff von Schiri-Routinier Mario Wehnert jubelten jedenfalls nur die Copitzer. Nach Aussagen der hiesigen Experten-Fraktion fehlten fünf Stammspieler, speziell in der Offensive wurde doch sehr wenig geboten. Umso wichtiger, dass hinten mit Einsatz, Glück und Können die "Null" stand und somit der 27. Punkt auf dem VfL-Konto landete. Damit kann in der Tabelle nach hinten nichts mehr anbrennen.

    Positiv aufgefallen beim FCG: der schwarze Spieler mit der 12, ganz stark am Ball und im Dribbling - aber wie viele solcher Typen trennt er sich oft zu spät vom Ball, deshalb auch nicht effektiv genug.

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    Nick Hornby

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  • VfL Pirna-Copitz 07 - FV Empor Glauchau 3:0 (1:0)

    Tore:

    1:0 32. Robert Kluttig per Kopf (Vorarbeit: M. Schmidt)

    2:0 59. Florian Kärger (Vorarbeit: J.-B. Hentschel)

    3:0 65. Florian Kärger


    Zuschauer: 110


    Der VfL im Vergleich zur Vorwoche nicht wieder zu erkennen. Glauchau dagegen fast ein Totalausfall. Waren die Gäste in der ersten Halbzeit noch ab und zu in der Lage mit Kontern etwas für Entlastung zu sorgen, so spielte sich die zweite Hälfte weitgehend in der Glauchauer Hälfte ab. Florian Kärger versenkte den Ball in der 83. Minute noch ein drittes Mal im Tor, doch der Hattrick fand leider wegen Abseits keine Anerkennung. Mit der Einstellung von heute braucht uns um den VfL nicht Bange zu sein, jetzt muss nächste Woche in Eutritzsch noch einmal nachgelegt werden, dann sieht es in der Tabelle noch besser aus als schon heute.


    Steffen wird sicherlich noch einen ausführlicheren Spielbericht nachliefern, doch bis dahin muss dieser genügen. ;-)

  • Äußerst Wichtig!


    Stahl Riesa - SSV Markranstädt 2:0 (0:0)


    1:0 Martin Magula (75.)

    2:0 Philipp Schröter (78.)


    Zuschauer: 192, Quittung für die letzten Leistungen


    Nach drei Niederlagen in Folge war der gestrige Sieg Balsam für die Nerven der Fans und wohl auch der Mannschaft. Allerdings muss es genauso weitergehen, denn bis zum Klassenerhalt fehlen noch ein paar Punkte.

    Die Partie begann mit einer verbesserten Stahlmannschaft, bei der auch mal Pässe ankamen und das Flügelspiel einbezogen wurde. Markranstädt spielte auch gut mit, aber Chancen hatte erst mal nur Stahl. Leider fiel keiner der Bälle ins Netz und so blieb in der 30. kurz das Herz stehen, als Norman Gründler eine Flanke gerade noch vor einem einschussbereiten Markranstädter wegschlagen konnte.Bis zur Pause passierte dann nix weiter.

    Danach drückten die Gäste erstmal etwas energischer nach vorn, aber die Stahlabwehr stand gestern sicher, auch wenn man bei manchen Aktionen von Alexander Goldhammer kurz die Luft anhielt. Da Marcus Hesse wohl demnächst etwas kürzer treten will, ist er der Nachfolger und mir ist nicht bange davor.

    So ab der 60. ließ die Qualität des Spiels dann aber deutlich nach und kurz vor der Führung war sie dann echt überschaubar.

    In der 74. versuchte Paul Kiontke links an seinem Gegenspieler vorbeizukommen und stürzt über dessen ausgestrecktes Bein auch wenn eine böse Zunge neben mir bemerkte, dass er das nur tat um nicht laufen zu müssen :S. Jedenfalls legten die Markranstädter Verteidiger eine Denkpause ein, da Willy Mörer den Freistoß halbwegs schnell auf den links vergessenen Kiontke spielen durfte. Der konnte ungestört flanken und fand den Kopf von Martin Magula am langen Pfosten. Der Bann war gebrochen und 3 Minuten später fiel mit dem 2:0 die Entscheidung. Ein an der Markranstädter Verteidigung abgeprallter Ball fiel Philipp Schröter vor die Füße und er hielt aus 35 Metern drauf. Marc Hübner, der gestern beste Markranstädter, stand irgendwo zu weit vor seinem Tor herum und hatte keine Chance.

    Stahl hätte auch noch weiter erhöhen können, aber Paul Kiontke rutschte frei vorm Tor weg und der in der, wie exakt von ihm selbst vorhergesagt, 85. Minute eingewechselte Jerome Wolf scheiterte an Hübner. Nach nur 1 Minute Nachspielzeit pfiff der unauffällige Schiri Leonhardt aus Pirna ab und Erleichterung machte sich breit.


    Fazit: Deutliche Steigerung im Gegensatz zu den letzten Begegnungen, es ist aber noch viel Luft nach oben und noch nicht genug Platz nach unten. So heißt es weiter anstrengen und am nächsten Sonntag in Chemnitz punkten. Wird vermutlich nicht gelingen, aber vielleicht überrascht uns die Mannschaft ja. Es ist eines dieser Sechspunktespiele, dieser Begriff kam mehrmals von hinten aus der Sprecherkabine, und mit einem Sieg dürfte der Klassenerhalt sicher sein.


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  • Da hat der sammy ja schon Vorarbeit geleistet. Am Ende ein nie gefährdeter Erfolg, aber mit den Erfahrungen der letzten Wochen war ich erst nach dem 2:0 erleichtert und nach dem 3:0 sicher...

    Beim VfL fehlte Riedel verletzungsbedingt - zum Glück können auch andere Spieler Tore schießen!

    Aufgefallen ist mir vor allem eine über 90 Minuten sehr konzentrierte Leistung mit einer relativ geringen Quote an "unforced errors". Die Spielkontrolle von Anfang an auf Seiten des VfL, erste Chance durch den freigespielten Löwe (8.). Der Führungstreffer (fast zeitgleich mit dem 1:0 in Riesa, in Copitz wurde ja eine Stunde später gespielt) fiel folgerichtig nach Vorarbeit Schmidt über links und Kopfballaufsetzer von Kluttig. Danach gab es die erste Änderung im Spielverlauf, Glauchau spielte nun aktiv mit und brachte die VfL-Abwehr hin und wieder in Bedrängnis - aber je näher sie dem Tor kamen, desto eher waren sie mit ihrem Latein am Ende. Ich habe über 90 Minuten nur eine tolle Parade von Tietz registriert, ansonsten schossen/ köpften die Gäste regelmäßig am Tor vorbei - obwohl die Gesamtzahl der Versuche auf beiden Seiten wohl in etwa gleich war.

    Auch nach dem Wechsel Glauchau zunächst im Vorwärtsgang, jetzt konnte der VfL die beliebte Kontertaktik aufziehen und schlug damit zweimal zu. Das 2:0 bereitete Henschel auf der linken Seite wunderbar vor, indem er mehrere Gegenspieler stehen ließ. Danach herrschte ein paar Minuten blankes Chaos in der Glauchauer Defensive und so wurde das 3:0 regelrecht erzwungen, der entscheidende Scorerpunkt ging auch hier an Schmidt. Den Rest brachte der VfL sicher nach Hause. Kärger traf sogar noch mit dem Kopf, aber die Abseitsposition war eindeutig. Gegnerische Standards, zuletzt ein Quell von Gegentoren, waren heute (bis auf eine Ecke) ungefährlich - bei Copitz konnte man nach drei herausgespielten Toren verschmerzen, dass man mit den eigenen Chancen diesbezüglich auch sehr leichtfertig umging.

    Glauchau wird es bei seinem Restprogramm auch nicht einfach haben, aber Abstiegskampf ist vor allem "Kopfsache" und tagesformabhängig. Gestern boten die Gäste jedenfalls nicht viel, aber sie können ja bekanntlich auch anders - nicht wahr, standuhr?

    Der erfahrene Landesliga-Schiri Rohland mit einer souveränen Leistung, er kam ohne Verwarnung aus.


    Nächste Woche in Eutritzsch wird es ein ganz anderes Spiel - da wird sicher um jeden Quadratzentimeter gekämpft werden! Spielerisch ist der VfL die beste Mannschaft in der unteren Tabellenhälfte, im Abstiegskampf müssen aber gelegentlich andere Tugenden herhalten.

    Für mich heißt es jetzt "3 aus 6", Riesa und Radebeul (die wohl die richtige Einstellung zum AbstiegsKAMPF haben) sollten den einen notwendigen Sieg noch einfahren (Riesa bitte VOR dem letzten Spiel!). Ich denke, bei 31/32 Punkten wird am Ende der "Strich" liegen. Was wir jetzt brauchen, sind Auswärtspunkte - erst in Eutritzsch, später in Reichenbach! Die letzten gab es am 23. September in Zwenkau, wenige Stunden nach meiner Besteigung des Völkerschlachtdenkmals - also ist ja wohl klar, wo ich mich am Sonnabend gegen 11 Uhr befinden werde!


    Heute noch Reichenbach gegen Rapid Chemnitz. Ich hoffe mal, dass es keinen Heimsieg geben wird - aber am Ende ist es eh wichtig, selber die nötigen Punkte zu holen. Dass man sich auf andere nicht verlassen kann, bewies ja zuletzt der Nachholer am Mittwoch.


    Tagsüber gab es in Copitz die sächsische Pokalendrunde der D-Junioren ab Viertelfinale. Hier setzte sich Dynamo Dresden durch, es sollen über 200 Zuschauer dabei gewesen sein - ich hatte aber gestern Vormittag keine Zeit und war "nur" beim VfL.

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    Nick Hornby

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  • Am Sonnabend haben also die beiden bedeutendsten Fußballmannschaften Leipzigs zeitgleich um 13:30 Uhr Heimspiele - ich werde aber erst auf dem "Völki" (Nähe Probstheida) und dann in Eutritzsch (näher an Leutzsch) vor Ort sein. Schließlich ist der Abstiegskampf in der Landesliga viel wichtiger als der 34. Spieltag in der Regionalliga! Ich erwarte definitiv keinen fußballerischen Leckerbissen, eher ein Kampfspiel gegen die heimstarken Eutritzscher. Ein Sieg wäre geil, ein Punkt ist ein "Muss"! Mit einem 0:0 könnte ich wohl leben, ein 1:0-Sieg machts aber auch...

    Der Spitzenreiter und der Tabellenzweite gewinnen hoffentlich ihre Heimspiele. Wenn dem so ist, bräuchte HE dann noch einen Punkt zum rechnerischen Aufstieg - dem jetzigen Tabellenzweiten aus Lößnitz will natürlich eine Woche später der VfL in die Suppe spucken. Aber das interessiert mich erst nach dem Schlusspfiff an diesem Sonnabend.

    Riesa und Radebeul haben die Chance, sich mit einem "Dreier" endgültig aus der Abstiegszone zu verabschieden - beide wären aber mit einem Unentschieden sicher nicht unzufrieden.

    Also warten wir ab - es kommt eh wieder anders als vorher geplant...

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    Nick Hornby

  • Reisewarnung! Fahren Sie nicht nach Eutritzsch! Falls Sie da von November bis März ankommen, findet gerade kein Fußballspiel statt. Falls Sie als Tabellenführer oder -zweiter kommen, fahren Sie bestimmt ohne Punkte nach Hause. Falls Sie bei sommerlichen Temperaturen kommen, holen Sie sich einen gnadenlosen Sonnenbrand ab! Sollten Sie sich dennoch nicht davon abhalten lassen, haben Sie am Ende neben dem Sonnenbrand vielleicht doch drei Punkte im Gepäck:


    Lipsia Eutritzsch - VfL Pirna-Copitz 0 : 1 (0:1).


    0:1/26. Scholz. Ecke Schmidt von rechts, Weskott verlängert per Kopf und Basti Scholz kommt von hinten eingelaufen und köpft das Ding unhaltbar ins Netz. Mit drei Toren, zwei Vorlagen und zwei nicht anerkannten regulären Treffern im Kalenderjahr 2018 ist der Abwehrorganisator nun langsam auch unsere "Geheimwaffe" in der Offensive! Nicht nur wegen des Tores war "Basti" für mich gestern klar der beste Spieler auf dem Platz - aber gewonnen hat die Mannschaft gemeinsam!


    Knapp 100 Zuschauer, durchgezählte 19 Gäste darunter.


    Das erfahrene SR-Trio Taugerbeck/ Stary/ Kläber hatte null Probleme mit dem Spiel, 2:2 gelbe Karten. Nur der Eutritzscher Trainer hatte ein paar Probleme mit Gunar Stary, warum auch immer.


    Den folgenden Abschnitt kann man bedenkenlos überlesen, da geht es nicht um Fußball. Um 6:30 Uhr warnte mich eine Lautsprecher-Stimme von der Konserve, ich solle auf dem Bahnhof Pirna gefälligst nicht rauchen. Danke für den Hinweis, ich bin Nichtraucher und war zu diesem frühen Zeitpunkt der einzige auf dem Bahnsteig. Wenn die Ansagen bei Verspätungen doch auch mal so regelmäßig kommen würden! Nun, ich stieg pünktlich kurz vor 9 Uhr am Leipziger S-Bahnhof "Völkerschlachtdenkmal" aus dem dritten (und letzten) Zug aus, den ich gestern benutzt habe. Nach einem Besuch am Grab von Clemens Thieme (==>google oder wikipedia, wen es interessiert) stand ich gegen 10:45 Uhr auf der oberen Plattform des "Völkis" und habe mir wieder mal geschworen, lieber den Fahrstuhl zu benutzen. Natürlich werde ich auch beim nächsten Mal wieder die vielen Stufen hinauf laufen und hoffen, meine Kondition würde sich dadurch verbessern...

    Der Einzelfahrschein der Leipziger Straßenbahn kostet mittlerweile 2,60 Euro, also deutlich teurer als in Dresden. Auf der Fahrt vom Völki weg fuhren in der Gegenrichtung die ersten Lokfans Richtung "Plache". Was fiel noch auf? Hertha BSC braucht mittlerweile so dringend Geld, dass man in Leipzig großflächig Plakatwerbung für ein unbedeutendes Bundesligaspiel platziert hat. Als vor sechs Jahren Dynamo seinen einzigen Auftritt im Berliner Olympiastadion hatte, kamen ohne Extra-Werbung und trotz Wochentages und eines saumiesen Saisonstartes 15000 Schwarzgelbe nach Westberlin.

    Gegen 13:30 Uhr kam ich mit der LVB über die Station "Eutritzscher Zentrum" am "Eutritzscher Markt" an. Naja, was man da so als "Zentrum" und "Markt" bezeichnet...


    Auf dem Sportplatz angekommen, waren die Gastmannschaft und die Schiedsrichter schon da, so konnte ich alle freundlich begrüßen. Empfehlung für Autofahrer: den Wagen in der Thaerstraße (der Herr Thaer war ein Arzt und Agronom und lebte von 1752 bis 1828 - Reisen bildet) abstellen (Schatten!) und gleich den unscheinbaren Weg ganz vorn benutzen, der führt tatsächlich zum Haupteingang (ich selber bin hinten rein, es gibt also mehrere Möglichkeiten). Der Platz ist auf drei Seiten von Kleingärten und Richtung Süden von einer Front mit 7 oder 8 mehrstöckigen Häusern aus der Zeit der vorletzten Jahrhundertwende umgeben. Trotz zahlreicher Fenster zum Sportplatz hin schaute nur ein "Kiebitz" von da aus zu. Der ganze Platz mit Ausnahme der Seitenlinie an der Häuserfront stand in der prallen Sonne. Von den Maßen her ein großes Feld, der Rasen doch ziemlich holprig, Ähnlichkeiten mit Niesky. Aus den Platzbedingungen konnte ich nicht erkennen, woher die Heimstärke der Grünweißen kommt. Ein zweiter - deutlich gepflegterer - Rasenplatz ist auch vorhanden. Gaststättenversorgung auf dem üblichen soliden Niveau inkl. Bundesliga-TV (gestern für mich völlig uninteressant!), null Probleme mit den einheimischen Zuschauern.


    Damit zum Sportlichen: der VfL musste ohne Riedel und Weska auskommen. Die Mannschaft wirkte wieder sehr konzentriert - alle wussten, worum es geht. Das ganze war natürlich kein fußballerischer Feinschmecker, aber zu keiner Zeit war es der von mir befürchtete "AbstiegskRampf". Copitz mit der besseren Spielanlage, dazu wurden die Zweikämpfe angenommen und - auch wichtig - bei Notwendigkeit die Bälle einfach mal weit ins Aus geschlagen! Spätestens ab der 26. Minute betätigte sich kein Copitzer Zuschauer mehr als Ballholer...

    Ein Manko war, dass aus der spielerischen Überlegenheit zuwenig Torchancen kreiert wurden. Der letzte Pass war oft ungenau, der letzte Zweikampf wurde verloren oder das Spiel über Außen wurde vernachlässigt. Aber wenn etwas schiefging, wurde nicht gemeckert, sondern weitergemacht. Die Belohnung dann nach einem Standard. Ausgerechnet ein Kopfballtor, obwohl die Gastgeber eher die "Lufthoheit" besaßen! Anschließend kontrollierte der VfL das Spiel deutlich, aber hin und wieder gab es Probleme in der Rückwärtsbewegung. So ermöglichten wir den Gastgebern eine große Chance zum Ausgleich, allerdings ging der Schuss aus aussichtsreicher Position weit übers Tor.

    Nach dem Wechsel war der VfL bemüht, den Ball weit weg vom eigenen Kasten zu halten, was weitgehend gelang. Bei der Hitze war das ganze auch eine Kraftfrage. Hierbei hatte der VfL definitiv keine Nachteile. Aber das erlösende 2:0 wollte eben nicht fallen. Einen Freistoß fast von der linken Außenlinie drosch der gestern starke Weskott an den langen Pfosten.

    So kam es, wie es oft kommt. In der 91. Minute verlor Copitz den Ball in der gegnerischen Hälfte und den Lipsianern gelang noch ein schneller Angriff, der mit einem Schuss aus ca. 18 Metern abgeschlossen wurde. Der während der zweiten Halbzeit eher unterbeschäftigte Christian Tietz lenkte das scharfe Geschoss um den Pfosten und rettete die verdienten drei Punkte, die folgende Ecke brachte nichts ein. Nach insgesamt vier Nachspielminuten kam der erlösende Abpfiff von Schiri Taugerbeck, Jubel und Erleichterung beim VfL!


    Ich hatte mich während der zweiten Halbzeit um keinerlei andere Spielstände gekümmert. Wie wichtig der "Dreier" war, zeigten die anderen Resultate. Ich werde die Auswärtssiege unserer Konkurrenten nicht kommentieren - der VfL muss einfach selber punkten. Nach Pfingsten kommt Lößnitz ins "Willy", dann geht es am 2. Juni (warum Sonnabend?) zum vielleicht vorentscheidenden Spiel nach Reichenbach ins Vogtland. Ungünstig, dass nach dem Abpfiff dieser Partie der VfL nur noch ein weiteres Spiel auszutragen hat, einige Konkurrenten aber noch dreimal randürfen. Egal, wenn die eigene Punktzahl stimmt, spielt das keine Rolle!


    Fazit: der VfL weiß, worum es geht. Nach den letzten beiden Auftritten bin ich überzeugt, dass der Klassenerhalt gelingen wird. Mir hat die ganze Art und Weise gefallen, wie unsere Mannschaft gestern aufgetreten ist.


    Heute 15:30 Uhr Abstiegskampf, nächstes Kapitel. Ein 0:0 unterschreibe ich sofort!

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    Nick Hornby

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  • Herr Kresin stiehlt einen Punkt


    Rapid Chemnitz - Stahl Riesa 1:0 (0:0)


    1:0 Florian Mielke ( 82. FE)


    Zuschauer: 125, ca. 35 Stahlfans


    Heute mal in ner kürzeren Form, denn es is schon Sonntagabend.

    Da nun alle verweigert haben, bin ich dann allein gen Chemnitz gefahren, wobei man ab Chemnitz Glösa nicht mehr von fahren sprechen kann. Stau den ganzen Tag bis zum Kreuz und auf der Rückfahrt sogar ab Chemnitz Ost. Der Weg vom Stadion nach Hause wurde auch noch mal von sehr stockendem Verkehr auf der 173 behindert, ab der Auffahrt Süd ging's dann aber. Da ich rechtzeitig los bin, konnte ich mich auch entspannt anstellen, aber mit der Zeit rückte die Ankunftszeit immer weiter, so dass mein Google getriebenes Handynavi an der Abfahrt Mitte meinte, dass es jetzt zeitlich kürzer wäre, abzufahren. Souverän leitete es mich durch Chemnitz und ich kam gut 20 Minuten vorher an, während andere teils 10 Minuten zu spät kamen.

    Stahl ohne Krake, dafür heute mit Paul Kiontke im Mittelfeld und seltsam grünen Stutzen. Nachfrage bei Betreuer Diddi ergab: ein Test :D....denke eher die waren geliehen.

    Das Spiel begann mit je einer Chance auf beiden Seiten in den ersten 3 Minuten und es ging doch recht ansehnlich weiter. Jedoch, hatte nur Stahl noch eine 100 %, als Jerome allein vor Toni Wolf auf den Ball trat, statt die Seite zu nehmen. Insgesamt ein ausgeglichenes Spiel mit leichten Vorteilen für Stahl.

    Nach der Pause war dann Rapid spielbestimmend und auch einigen Halbchancen, während Stahl sich aufs Kontern verlegte aber trotzdem die beste Chance auf ein Tor hatte. Philipp Schröter schießt von halblinks aus der Distanz, Toni Wolf lässt prallen und Hannes Runge bringt den Ball aus ca. 6 Metern nicht unter. Der hochgelobte Torjäger Florian Mielke befand sich bei der Stahlabwehr in guten Händen und so steuerte das Spiel auf ein 0:0 zu.

    Und dann gab's noch Daniel Kresin aus Leipzig und seinen Assistenten Milan Brody. 81. Minute: Flanke von rechts in den Strafraum, Adressat Florian Mielke im Abseits, der Wimpel geht hoch, Mielke springt hoch, kommt nicht ran und fällt auf dem Weg nach unten auf Robert Biedermann, Kresin pfeift aus unerfindlichen Gründen Elfmeter, während Herr Brody seinen Wimpel wieder runternimmt. Heftige Proteste der Stahlspieler nützen nix, auch weil Brody stocksteif an seiner Linie steht und den Zinnsoldaten gibt.

    Florian Mielke nimmt sich den Ball und lässt Alex Goldhammer keine Chance.

    Stahl wirft dann noch mal alles nach vorn und wiederum schafft es Hannes Runge nicht den Ball platziert in eine der Ecken zu schießen, sondern dem in der Mitte stehenden Wolf in die Arme. Dann schindeten die Chemnitzer noch etwas Zeit und nach 93:50 Minuten war auch Schluss.


    Fazit: Wesentlich besser als ich erwartet (0:4) habe! Man stand sicher in der Abwehr, von 2-4 mal klein klein abgesehen und auch das Experiment mit Paul im Mittelfeld (ein Lieblingsprojekt von Fan Christian L. :halloatall:) sollte man wiederholen, denn da läuft er auch und mit dem Ball ansich kann er ja auch was anfangen.

    Ein Remis wäre der gerechte Ausgang gewesen, aber es gab ja Daniel Kresin.

    Nach Pfingsten muss nun gg. Markkleeberg gewonnen werden, denn es sind wieder nur 7 Punkte bis zum virtuellen Abstiegsplatz und die Verfolger rücken allesamt auf.


    :schal1: :schal1: :support: :schal1: :schal1:


    PS. Eigentlich hab ich sonst nix gegen Schiedsrichter, aber wo ist der VAR wenn man ihn mal braucht :rolleyes:.

    PS 2: Kauft keine Bockwurst anderen Bude am Eingang. Ich war der Größte der anstand und bekam die kleinste aus dem Topf. ;( Die guckte kaum aus dem Brötchen und war so unnatürlich blass, dass mir die Frage nach Rabatt auf der Zunge lag, aber die Zuteilerin guckte so grimmig, da hab ich's lieber gelassen :lach: ! Wenigstens hat sie geschmeckt.

  • Am Wochenende war ich im "Abstiegskampfmodus", deshalb habe ich doch glatt übersehen:


    Herzlichen Glückwunsch an den VfL 05 Hohenstein-Ernstthal zur Sachsenmeisterschaft und zum Aufstieg in die Oberliga! Damit krönt der VfL eine erfolgreiche Saison.


    Weiß da jemand Bescheid? Ich gehe davon aus, dass der Pfaffenberg für die Oberliga tauglich gemacht wird.


    Der Abstieg des SV Einheit Kamenz aus der Oberliga ist nun hingegen auch rechnerisch klar.

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    Nick Hornby

  • Selbst Schuld Markkleeberg!


    Stahl Riesa - Kickers Markkleeberg 4:3 (2:2)


    0:1 Ronny Mewes (6.)

    0:2 Christian Freyer (10.)

    1:2 Paul Kiontke (31. FE)

    2:2 Paul Kiontke (38.)

    2:3 Felix Kauerauf (58.)

    3:3 Norman Gründler (92.)

    4:3 Philipp Schröter (94.)


    Zuschauer: 210


    Ein schöner warmer Tag in der Feralpi Arena zu Riesa!

    Markkleeberg ist dieses Jahr wirklich unser Lieblingsgegner.

    Hatte man im Hinspiel mit der besten Saisonleistung die 3 Punkte mitgebracht, sah es heute lange nicht danach aus.

    Stahl hatte die erste Chance als Philipp Schröter in der 3. Minute ungefähr Richtung Gästetor schoss. Anschließend fühlte man sich nach Glauchau zurückversetzt. 2 Angriffe mit langen Bällen und beide Male ließen sich die Aussenverteidiger vernaschen und Hesse hatte keine Chance. Die Mannschaft, wie die Zuschauer, erst mal geschafft, brachte nix zustande und in der 14. verhinderte Martin Magula den Ko als er einen Heber über Hesse von der Linie köpft. In der 30. half dann ein Verteidiger mit, der Leo Schreiber im Strafraum auflaufen ließ. Etwas überraschend gab Schiri Steffen Seifert (Zinnitz im Spreewald) Elfmeter den Paul sicher verwandelte. Überhaupt vergaß Stahl wie man die große Abwehr im Hinspiel ausgehebelt hatte, nämlich mit schnellem Spiel über die Flügel. Einmal taten sie es dann doch und Leo Schreiber mit Hannes Runge spielten Paul im Strafraum mustergültig frei. So fiel dann noch der Ausgleich vor der Pause und die Hoffnung auf die Klassenerhaltspunkte stieg.

    Die zweite Halbzeit schlich dann eher mit behäbigem Spiel zwischen den Strafräumen dahin. In der 58. fand aber ein Ball die Schnittstelle in der Stahlabwehr und Felix Kauerauf traf zur erneuten Führung. Da war er wieder der Rückstand und Stahl fand wieder keine Mittel um die Gäste unter Druck zu setzen. Immer wieder versuchten sie es über die rechte Seite und Markkleeberg stellte sich natürlich darauf ein. Ein Kiontke Schuss in der 73. hätte aber drin sein müssen!

    Zunehmend rückte aber auch der Schiri ins Spielgeschehen. Eigentlich sehr kommunikativ mit Spielern und Assistenten, ließ er sich das Spiel aus den Händen nehmen. Zudem hatte Assistent Marc Ruhner Wahrnehmungsdefizite und so gab es, bei jeder Gelegenheit, Diskussionen mit den Markkleebergern über Ausbälle, Freistöße, Ausführung selbiger, Abseits etc.... Dabei ließ er sich viel zu lange auf der Nase herumtanzen. Vornehmlich Kapitän Adam Fiedler, Hintz und Nuygen taten sich dabei hervor. Dabei ließ der Schiri sich anschreien und beschimpfen ohne mit der einen oder anderen Karte für Ruhe zu sorgen, während ein Philipp Schröter für eine Bemerkung zum Assistenten gleich :gelbekarte: sah. Da sowas aber auch alles Zeit kostet, die die Gäste zudem reichlich verschwendeten, streckte Seifert schließlich 4 Finger in die Luft.

    Na vielleicht doch noch der Ausgleich, ich glaubte nicht wirklich mehr dran. Wieder ein Foul im Mittelfeld mit Freistoß für Stahl, den Tom Dornick in den Strafraum löffelt und der Ball findet im Gewühl den Fuß von Norman Gründler, der mit straffem Schuss zum umjubelten Ausgleich in der 92. trifft. Das Spiel war aber noch nicht vorbei. Erneut Freistoß Stahl fast an der selben Stelle, erneut Dornick mit dem Löffel und diesmal bekommt letztendlich Philipp Schröter am langen Pfosten den Ball und verwandelt. Da gab es kein Halten mehr bei Spielern und Zuschauern! So was hatten wir ewig nicht , aber für solche Tage geht man doch zum Fussball und wenn es in der 6. Liga ist.


    Fazit: Ohne die tätige Mithilfe der Gäste wäre der Sieg nicht möglich gewesen. Durch ihre ständige Maulerei in der 2. Hälfte brachten sie sich selber aus dem Konzept und die daraus fehlende Konzentration ermöglichte Stahl noch den Sieg. Spielerisch war es keineswegs eine Offenbarung, aber sie haben, die für den Klassenerhalt wohl reichenden 3Punkte, mit der Stahltugend KAMPF geholt. :thumbup:

    Nächste Woche geht's nach Eutritzsch, mal sehen ob ich jemanden finde, der mitkommt!

    Dann ist die Saison für mich beendet, da ich bei den letzten beiden Spielen unter ägyptischer Sonne weile bzw. das Copitz Spiel im Flugzeug verbringe.

    Nach dem heutigen Sieg der Copitzer gg. Lößnitz braucht Steffen ja auch nicht mehr nach Punkten betteln :S und da wird's wohl bei Sommerfussball bleiben.


    :schal1: :schal1: :support: :schal1: :schal1:



    Bilder wie fast immer hier....

    https://www.facebook.com/Fu%C3…chneider-719740188230346/


    PS: Danke für den Hinweis aufs Reichenbach Spiel, Nov. 2016, Steffen! Man wird halt alt und das Kurzzeitgedächtnis lässt nach :rofl:

  • Goldener Mai!


    Natürlich macht das Berichte schreiben viel mehr Spaß, wenn die Spiele gewonnen werden. Ich glaube, bei meinen Nachbetrachtungen zu den Spielen gegen Zwenkau oder Rapid konnte jeder meinen Frust zwischen den Zeilen mitlesen. Doch der Fußball ist bekanntlich ein kurzlebiges Geschäft - und derzeit schwebe ich nun nicht gerade auf Wolke sieben, aber nachdem das Thema "Klassenerhalt" für Dynamo (und auch Aue) glanzlos abgehakt ist, scheint die Saison ein paar Ligen tiefer auch für meinen VfL ein gutes Ende zu nehmen:


    VfL Pirna-Copitz - FC Lößnitz 2 : 1 (2:1).


    1:0/13. Schmidt direkter Freistoß von halblinks, erschien nicht unhaltbar

    2:0/25. Kärger, Konter nach Ecke Lößnitz - die entscheidenden Meter im Mittelfeld hat Henschel gemacht

    2.1/41. Trehkopf von der Strafraumgrenze im Anschluss an die nächste Ecke für Lößnitz, obwohl diese schon abgewehrt schien.


    So etwa 110 Zuschauer trafen die richtige Entscheidung, die anderen waren wohl am Badesee.


    SR Eckart passte sich dem guten Niveau der intensiven, aber immer sportlich geführten Partie an. Gegen Ende relativ viele Karten, oft wegen taktischer Fouls, da war nichts Böses dabei.


    Vorspiel Copitz 2. - Stolpen 3 : 0 (1:0). Souveräner Sieg, über weite Strecken Sommerfußball. Nach dem 1:0 hatte Stolpen seine einzigen beiden Möglichkeiten. Das 2:0 unmittelbar nach Wiederanpfiff nahm jeden Dampf aus dem Spiel.


    Der Rasen wurde kurz vor dem Spiel noch mal gewässert und bot optimale Bedingungen!


    Um es vorwegzunehmen: was beide Mannschaften bei brütender Hitze (gelegentlich etwas wolkig, hin und wieder ein Windhauch im sonst so zugigen "Willy") den Zuschauern zeigten, war richtig guter Landesligafußball! Kein Sommerkick - der VfL kann sich das ohnhein nicht leisten, aber auch die Gäste haben nichts hergeschenkt und wollten unbedingt etwas Zählbares nach Hause mitnehmen.

    Mann des Spiels war am Ende Christian Tietz, der seine kontinuierliche Leistungssteigerung der letzten Wochen heute krönte! Sensationell seine Parade in der 78. Minute. Dafür braucht man neben Reaktionsschnelligkeit auch eine solide turnerische Grundausbildung - ich hätte mir wohl schon beim Versuch das Rückgrat gebrochen.

    Die Partie begann flott, Lößnitz mit den ersten beiden Angriffen, Copitz in der 3. Minute mit dem ersten gefährlichen Konter. Auch wenn das natürlich nicht 90 Minuten so weiterging, war damit die Messlatte für ein tolles Spiel gelegt. Copitz zu Beginn effektiver: ein direkter Freistoß und ein Konter führten zum schnellen 2:0. Zu diesem Zeitpunkt lautete das Eckenverhältnis 0:4 oder 0:5, die optischen Vorteile lagen bei den Gästen. Zwischendurch trafen die auch mal den Pfosten. Nach dem 2:0 hatte man dann den Eindruck, der VfL kontrolliert das Spiel - doch gegen Ende der ersten Hälfte waren wieder die Gäste am Drücker. Nach der nächsten Ecke (erneut von der rechten Seite) machten sie es aus ihrer Sicht besser und erzielten den Anschlusstreffer. Zwei Minuten später überlupfte ein Angreifer Torhüter Tietz - doch der Ball wurde noch von der Linie gekratzt. Mit dem 2:1 ging es in die Kabinen und ich war mir sicher, dass weitere Tore fallen würden.

    Nach der Pause war das Tempo nicht mehr durchgängig ganz so hoch, das Spiel hatte seine Pausen, lebte aber beileibe nicht nur von der Spannung. Schmidt, Henschel oder später der eingewechselte Löwe hätten mit dem 3:1 die Nerven beruhigen können, einmal kratzte jetzt ein Lößnitzer Abwehrspieler den Ball von der Linie. Doch mindestens ebensoviele Chancen gab es für Lößnitz. Tietz war auf der Linie und im Strafraum jederzeit der "Chef", aber wie er den Ball in der 78. Minute aus der Luft wegfischte, bleibt mir ein Rätsel. So bejubelten nach dem Abpfiff in der 94. Minute die Copitzer Spieler, Trainer und Zuschauer drei hochwichtige Punkte im Abstiegskampf. Ein neutraler Beobachter hätte sicher gesagt, dass ein Remis das korrekte Resultat gewesen wäre - aber der Konjunktiv hat im Abstiegskampf nichts zu suchen! In Sachen Teamgeist, Laufbereitschaft und Siegeswille hat beim VfL heute wieder alles gestimmt - das nötige Quentchen Glück gehört dann dazu, wurde aber auch erzwungen.


    Spannende Nachspielzeit in Riesa, morgen erwarte ich noch einen Heimsieg für Reichenbach. Egal, was andere machen - wenn der VfL am nächsten Sonnabend im Vogtland gewinnt, ist er durch. Bei einem Remis sieht es gut aus und bei einer Niederlage gibt es wohl ein Endspiel gegen Riesa.

    Für den letztgenannten Fall (und nur dann) können sich zwischendurch Markranstädt (gegen Zwenkau) und Riesa (gegen Reichenbach) schon mal auf mein Eintrittsgeld und meine moralische Unterstützung freuen. Ansonsten nutze ich die spielfreien VfL-Tage für Spiele in Dresden oder Umgebung. Heute aber erst mal Daumen drücken für den FC Liverpool und morgen ne kleine groundhopping-Tour mit Kumpel Lars zu Handwerk Rabenstein gegen Concordia Schneeberg.


    Ergänzung eins: ich hatte während des Spiels schon nach der passenden Bemerkung betreffs Überholung von Stahl Riesa in der Tabelle gesucht. Naja, zu früh...

    Ergänzung zwei: so ein denkwürdiges 4:3 hatte Riesa schon vorige Saison gegen Reichenbach. Solche Sachen sind das Schöne am Fußball - wenn du auf der richtigen Seite stehst!

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

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  • Reichenbach gg. Eutritzsch wegen Gewitters abgebrochen - nicht gut für die beiden betroffenen Vereine, aber auch nicht für den Abstiegskampf insgesamt. Der Nachholer geht lt. fussball.de am 6.6. über die Bühne.

    Bei uns in Pirna/ Dresden ist es furztrocken. Ich war gestern in Rabenstein hoppen, da hörte man es in der Ferne donnern, aber es gab auch nur ein paar vereinzelte Tropfen.

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

    Einmal editiert, zuletzt von Steffen ()

  • Seltsame Dinge geschehen


    SV Lipsia 93 Eutritzsch - Stahl Riesa 0:2 (0:0)


    0:1 Paul Kiontke (78.)

    0:2 Paul Kiontke (94.)


    Zuschauer: 327 zahlende


    Ein neuer Ground und eventuell das einzige Mal dass Stahl hier spielte. Da die Hitze der Woche gewichen war, entschied ich mich zur Reise nach Leipzig und fand im BSG Fuhrparkverantwortlichen und Schwester A. vom Pflegedienst sogar 2 Mitfahrer. Andere hatten wieder mal Gründe vorgeschoben, so der Fanfotograf, der was von Jugendweihe schrieb, obwohl er kurz vor der Rente steht :P und der Aufsichtsratsvorsitzende der was von Toten Hosen murmelte.

    Desweiteren hatte der Fanclub Riesaer Jungs einen Bus organisiert, so dass auch da noch 45 Fans mitreisten, auch wenn er erst 5 Minuten vor Anpfiff da war.

    So erschienen am Ende ca. 100 Riesaer Anhänger am Eutritzscher Feld! Dieses liegt äußerst verkehrsgünstig und ist, von Riesa aus, in unter einer Stunde zu erreichen. Es liegt doch etwas versteckt hinter ein paar Halbhochhäusern, aber Vorbereitung ist die halbe Miete.

    Beim relativ zeitigen Erscheinen erblickten wir zuerst den alten Mann im Trainingsanzug und ich bekam schon einen Schreck. Da er einen Haarriss im ohnehin lädiert Fuß hat, wollte er eigentlich die Saison beenden! Bei genauerem Hinsehen jedoch, erwies es sich aber nur als sportliches Outfit! :freude:

    Als dann mal alle da waren begann das Spiel unter der Leitung von Michael Näther aus dem Haselbachtal.

    Viel gibt's zum Spiel nicht zu erzählen, denn es entwickelte sich ein zwar munteres Spiel, jedoch ohne wirkliche Höhepunkte, bei dem spätestens am Strafraum Feierabend war. Eutritzsch hatte wenigstens noch 3 Möglichkeiten, während Stahl leer ausging.

    Die 2. Halbzeit war genau umgekehrt, wobei Stahl die größte Chance durch Paul Kiontke in der 53. Minute erspielte. Ein feiner Pass durch die Mitte von Philipp Schröter und Paul lief allein auf Patrick Baum zu. Er hätte den Ball auch nur in eine der beiden Ecken schieben müssen, wurde aber nachdenkend immer langsamer, so dass Baum und ein Verteidiger klären konnten. Danach verflachte das Spiel durch Ungenauigkeiten und Fehlpässe immer weiter und es war eigentlich auf dem Weg zu einem 0:0.

    In der 78. Minute machte ein Eutritzscher Verteidiger den entscheidenden Fehler. Er will den Ball zurück zum Goalie spielen, doch der Pass ist zu langsam und der nachsetzende Hannes Runge ist gleichzeitig mit Torhüter Baum am Ball. Presschlag und der Ball springt in die Mitte zu Paul Kiontke, der ins leere Tor schiebt. Die Gastgeber protestierten heftig wegen vermeintlichem Abseits, aber Schiri Näther und sein Assi Richard Hempel gaben das Tor.

    Ich stand jenseits der Mittellinie und von da aus war es wirklich nicht zu Beurteilen. Hab mir die Szene auch im Video von Sporttotal.tv angesehen, aber auch die Perspektive gibt nicht wirklich Aufschluss.

    Lipsia warf nun noch mal alles nach vorn, scheiterte aber an der heute sicheren Stahlabwehr. Da der nur in der Gelbwürdigkeitsauslegung schwache Schiri noch 3 Minuten draufgab, schindete Stahl eben per Auswechslung Zeit und kam in der Nachnachspielzeit per Konter über Philipp Schröter und Paul noch zum 0:2. Näther pfiff gleich das Spiel mit ab und die Stahlspieler feierten noch mit einigen Fans auf dem Rasen.

    Gründe waren wohl die seltsamen Dinge, wie der erste Auswärtssieg seit dem Faschingsauftakt im November und der erste des Jahres überhaupt. Zudem waren es die ersten beiden Siege hintereinander seit dem Hinspiel. Desweiteren ist der Klassenerhalt jetzt sicher und die beiden letzten Partien können nun ohne Druck bestritten werden.


    Fazit: Ein schöner Saisonabschluss für mich, da ich mich zumindest bei der 1. MM in den Urlaub verabschiede.

    Für die neue Saison wird schon wieder fleißig in Fankreisen spekuliert, aber da halte ich mich mal wieder raus, denn zu viel Spekulation bringt eh nix.

    Hier dürfen sich dann gg. Reichenbach und Copitz der TSVler und Thomas_RIE schaffen, wobei Steffen sicher auch was dazu zu sagen hat, denn heute kam schon eine Nachricht mit sowas wie: "Jetzt noch Riesa wegputzen" :D


    :schal1: :schal1: :support: :schal1: :schal1:


    Bilder gibt's wie gesagt nicht, aber dafür das erwähnte Video des kompletten Spiels.....


    https://sporttotal.tv/spiele/s…-stahl-riesa-28-spieltag-

  • Klassenerhalt!!!


    Alles andere als die obige Zeile ist mir erst mal völlig egal. Bei der Tabelle vor gut vier Wochen hätte ich nicht geglaubt, dass ein vorzeitiges Feiern in dieser Saison möglich ist! Und jetzt wollen wir natürlich auch endlich mal gegen Riesa gewinnen, das wäre sozusagen das Sahnehäubchen. Zu klären wäre, ob es für den standuhr nach der neuen DSGVO überhaupt statthaft ist, die Inhalte streng vertraulicher SMS hier zu veröffentlichen.:)


    Reichenbacher FC - VfL Pirna-Copitz 1 : 3 (1:1).


    0:1/9. Kärger

    1:1/18. Gemeinhardt

    1:2/71. Fischer, Kopfball

    1:3/87. Henschel, Lupfer


    Etwa 120 Zuschauer, darunter 7 Gäste. Meine drei potenziellen Autofahrer sagten nacheinander ab, so dass ich mit dem Zug ins schöne Vogtland gefahren bin. Heimwärts hatte ich dann selbstverständlich eine Mitfahrgelegenheit.


    Nach dem bissig-hektischen Hinspiel eine wohltuend faire erste Halbzeit, mit der SR Flechtner überhaupt keine Probleme hatte. Danach wurde es etwas nickliger, ein paar Situationen konnte ich von außen nicht auflösen. Zwei Abseitstore für Copitz in Hz 2, beim zweiten waren sich die Copitzer und die einheimischen Zuschauer auf der Höhe einig, dass es keins war.


    Heute nur ein Kurzbericht: Der VfL konnte an die Leistungen der letzten Spiele anknüpfen. Klar spielbestimmend in der ersten Hälfte. Nach 45 Minuten ungefähr 11:1 Ecken, 6:1 Chancen, aber nur 1:1 Tore. Die Führung wurde dabei durch einen klaren Abspielfehler der Gastgeber vorm eigenen Strafraum begünstigt, Martin Schmidt hatte aufgepasst und Florian Kärger brauchte "nur" noch einzunetzen. Dann ging aber keiner mehr rein, im Anschluss an die zahlreichen Ecken gab es u.a. eine Rettungstat auf der Linie und ein Ball ging an die Latte. Richard Scykalka, letzte Woche noch Siegtorschütze bei den A-Junioren gegen Eilenburg, hatte ebenfalls eine dicke Chance auf dem Fuß. Ein paar Probleme hatte der VfL in der Rückwärtsbewegung, einen Konter spielten die Vogtländer schulbuchmäßig zum 1:1 aus.

    Nach dem Spielverlauf war der Pausenstand ein Witz, aber erstens ist das im Fußball ja öfter so, zweitens wäre das 1:1 immer noch ein annehmbares Endresultat gewesen und drittens gab es ja noch eine zweite Halbzeit. In dieser war der VfL optisch und nach Ballbesitz immer noch im Vorteil, aber längst nicht mehr so deutlich wie vor dem Wechsel. Die Zweikämpfe wurden jetzt intensiver geführt, und die Gastgeber kamen öfter gefährlich vors gegnerische Tor. Da der VfL vorn seine Dinger lange Zeit nicht machte, musste dann eben der A-Jugend-Torwart Philipp Nufer im Kasten auf der Hut sein - beim Stande von 1:1 und 2:1 parierte er jeweils großartig!

    Kurioserweise zählt es seit der Verletzung von Marius Riedel zu den Stärken des VfL, dass jeder Spieler Tore schießen "darf". Zum hochverdienten Führungstor traf jedenfalls Marko Fischer nach Flanke von rechts per Kopf mit seinem ersten Saisontreffer. Später traf Schmidt noch den Pfosten, der RFC im Gegenzug den Außenpfosten. Mit einem Lupfer über den Torwart machte Johnny Henschel den Deckel drauf. Wenige Minuten später Schlusspfiff, Klassenerhalt, Jubel!


    Damit brauche ich heute und am nächsten Wochenende nicht durch "meine" Liga zu tingeln. Heute habe ich mich bei zahlreichen Angeboten in der Umgebung für Hainsberg gegen Mittweida entschieden - sozusagen Gegnerbeobachtung für die nächste Saison. Am kommenden Wochenende sehe ich nach jetzigem Stand Borea gegen Laubegast und die Copitzer A-Junioren gegen Neugersdorf.


    Standuhr: wo kamen die 327 Zuschauer her? Gegen uns waren es etwa 80 eigene - okay, da hatten Lok und Chemie Heimspiel zur selben Zeit. Ansonsten schönen Urlaub!

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

    Einmal editiert, zuletzt von Steffen ()