Landesliga Sachsen 2014/2015

  • Also "robust" ist für mich ein Kompliment. Als Trainer wäre ich ziemlich angefressen, wenn meine Truppe nicht "robust" auftreten würde. Und Chemie wäre ganz sicher nicht so weit von den Abstiegsrängen entfernt, wenn sie nicht fast jedes Spiel sehr robust bestritten hätten. Immerhin hat Chemie in den Spielen gegen die Top 9 der Liga keinen einzigen Gegentreffer in der Hinrunde geschluckt. Kampf und Robustheit erwarte ich als Fan einfach.

  • Robust ist ein Kompliment? :gruebel: Das wusste ich nicht. Ich werds mal bei meiner Frau ausprobieren.... :happy:

    Torsten Legat nach seinem Wechsel zum VfB Stuttgart auf die Frage, wie ihm denn die Spätzle schmecken:
    Die habe ich noch nicht probiert, aber im allgemeinen mag ich Geflügel.

  • Also, auf einen guten letzten Spieltag in diesem Jahr! Das Wetter hat durchgehalten, es wird also nur ein Spiel (Schiebock-Chemie) in der Tabelle fehlen, gabs auch selten.


    Für uns gehts morgen nach Görlitz, dass ist das weiteste Auswärtsspiel, vielleicht werden es trotzdem 500 Chemie-Fans. Beim letzten Heimspiel von Görlitz waren 193 Zuschauer, diesmal rechne ich mit 762-856. Mit dem Zug aus Leutzsch anreisen ist nicht ganz ohne, ist man 4 Stunden (plus 30 min zum Stadion Junge Welt) unterwegs, ich machs trotzdem. Also auf ein gutes, faires Spiel (auch auf den Rängen) in Görlitz. Ein Pünktchen für beide wäre doch ganz fair? ;) :schal2:


    Ansonsten mal schauen was so in den anderen Spielen passiert. Kann Riesa mal wieder gewinnen? Nach der guten Leistung gegen Chemie sollte das gegen Heidenau möglich sein. Mal sehen, ob Schiebock gegen Kamenz weiter nachlegen kann. Ich tippe ja auf ein Unentschieden und einen kleinen Dämpfer für die zuletzt Erfolgsverwöhnten. Ranninger, wenn er spielt, wird kurz vor Schluss für Kamenz gegen seinen Ex-Club zuschlagen.


    Soviel dazu, vielleicht gibt es zum Abschluss des Jahres ja noch ein paar Spielberichte von euch!? :schal2:

  • STAHL RIESA - HEIDENAUER SV 1:0 (0:0)


    Auch wenn ich nicht in der Wärme gewesen wäre, ein Wetter zum Fußballspielen war das heute nicht. 6 Grad und hässlicher Dauerregen bis zur Pause, da holt einen sonst nix vom Ofen weg, aber ausser mir kamen noch 299 andere Zahlende Stahlfans in die Nudelarena. Heidenauer Fans hab ich nicht wahrgenommen. Vom Spiel hab ich nix besonderes erwartet, doch ich wurde am Anfang positiv überrascht. Beide Mannschaften mit Drang nach vorn und so sprangen in der ersten Viertelstunde Chancen auf beiden Seiten heraus. Nach 20 Minuten spielte sich Stahl über links durch und ein Heidenauer konnte Fricke gerade noch so an der linken Strafraumlinie umsensen. Schiri Walter pfiff Freistoß, gab aber unverständlicherweise kein :gelbekarte:. Nichtsdestotrotz Schritt David Wukasch zur Tat. Mit links hoch Richtung kurzes Eck, Andre Köhler springt noch vorbei, aber der Ball fällt Martin Magula auf den Kopf und von dort ins Tor. Durchaus verdient, denn Stahl war dem Führungstreffer auch vorher näher. Danach brauchte der HSV eine Weile um das Gegentor zu verdauen und Stahl zog sich etwas zurück und kontrollierte das Spiel. Es gab noch ein paar Halbchancen und bis zur Pause war es auch ein für die Verhältnisse tolles Spiel. Danach war Halbzeit und der Dauerregen hörte auf. Übrig blieb die graue halbdunkle Tristesse. Genauso begann die 2. Hälfte. Die Kombinationen auf beiden Seiten blieben Stückwerk und es gab nichts was einen hätte erwärmen können. Die erste Chance hatte dann Stahl nach einer Stunde. Dann merkte Heidenau daß sie etwas mehr tun müssen, wenn sie noch etwas zählbares mitnehmen wollen. Sie investierten jetzt mehr ins Spiel, aber die Stahlabwehr stand sicher. Natürlich gab's jetzt auch Räume zum Kontern und Stahl nutzte diese auch, doch irgendwo schlich sich meistens der Fehlerteufel ein oder die Bälle landeten im Endeffekt bei Axel Mittag. Ausserdem bewarb sich Robert Kluttig mehrmals um die Ampelkarte, aber der Schiri war gnädig. So fiel das erlösende 2:0 nicht. Heidenau mühte sich zwar, aber man hatte nicht das Gefühl, daß sie den Ausgleich schießen könnten. Marcus Hesse musste auch nur einmal, in der 84. Minute, zugreifen, als er einen Schuss aufs untere Eck festhalten konnte. Schiri Walter hatte offensichtlich bei dem Wetter auch keine Lust mehr. Nachdem er die erste Halbzeit auf die Sekunde genau, trotz mehrmaliger Behandlung von Eric Talke, abgepfiffen hatte, war diesmal nach 33 Sekunden Nachspielzeit Schluss . Uns sollte es recht sein. So gab es zum Jahresabschluss noch ein mal 3 verdiente Punkte und man kann mit breiter Brust zum Superregiocup am nächsten Sonntag antreten.


    Fazit: Zurecht gewonnen und zum Jahresende noch die Kurve bekommen, nachdem es zuletzt resultatsmäßig doch eher abwärts ging. So sieht es dieses Jahr sehr positiv aus. 27 Punkte sind mehr als ich erwartet habe und mit 12 Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsplatz, sollte dieses Thema diese Saison nicht mehr auftauchen. Ausserdem sind es bis nach vorn nur 3,6 oder 9 Punkte, je nach Chemie Ergebnissen und so ist das Saisonziel, Platz 5, durchaus erreichbar sein.


    Bleibt noch allen Usern, ob mitschreibend oder nur mitlesend, Jungs traut euch auch mal was zu schreiben, ein besinnliches Weihnachtsfest und einen Guten Rutsch ins neue Jahr zu wünschen. Wann wir uns wiederlesen, werden wir sehen, denn es gibt noch keine Testspieltermine, aber gerüchteweise ein Spiel gg. Dynamo am 9.1. Wir werden sehen wie's kommt und irgendwann wird Frühling. :halloatall:


    :schal1: :schal1: :support: :schal1: :schal1:

  • NFV Gelb-Weiß Görlitz 09 - BSG Chemie Leipzig 1:3 (1:0)


    Zuschauer: 543 (350 Gäste)


    Tore: 1:0 Schneider (15.), 1:1 Haufe (65.), 1:2 Karau (77.), 1:3 Markus (88.)


    Selten zwei so unterschiedliche Spielhälften gesehen! Görlitz in der ersten Halbzeit ganz stark, so Chemie hinten eingeschnürt hat noch kein anderes Team. Das 1:0 schmeichelhaft für Chemie, die nach dem 0:1 völlig von der Rolle waren, Fehler über Fehler kreierten und nichts dem starken Gastgeber entgegensetzen konnten. Nach der vielleicht schwächsten Halbzeit folgte von Chemie die wohl stärkste Hälfte der Saison. Mit guten vorangegangenen Chancen den Ausgleich durch den eingewechselten Haufe verdient. Dann die spielentscheidende Szene, als Russek - wie schon im Hinspiel - sich nicht im Griff hat und völlig zurecht mit Rot runter musste, übrigens genau in der selben Minute wie beim Hinspiel (70.), kurios! Aber der Reihe nach:


    Bei nasskalten Nieselregenwetter bleibt sowohl der Heim- als auch der Gästeblock deutlich leerer, als dass in einem Sommerspiel der Fall gewesen wäre. Dennoch ansehnlich der Gästeblock mit 350 Chemie-Fans. Chemie muss wieder einmal seine erfolgreiche Elf umstellen, der zentrale Kopf Schmidt fehlt wegen Gelb-Sperre. Da auch sein Partner im zentralen Mittelfeld, Reich, seit Wochen ausfällt, war man auf Leutzscher Seite gespannt, wie Trainer Schönitz diese Lücke füllen wird. Neu im Team Abwehrspieler Portleroy, dafür Wolf auf Rechtsaußen und der eigentliche Flügelflitzer Sauer als Regisseur. Mit dieser Umstellung sollte das Trainergespann, wie sich später herausstellen sollte, völlig daneben liegen. Jedoch beginnt Chemie gut, hat in den ersten Minuten deutliche Ballbesitz-Vorteile und das Spiel findet fast ausschließlich in der Hälfte von Gelb-Weiß statt. Eine gute Chance kann dabei aber nicht erspielt werden, dafür steht die großgewachsene Defensive von Görlitz zu sicher. Nach zehn Minuten verlagert sich das Spielgeschehen völlig. Kajcas abgefälschter Ball ist noch kein Problem für den in Hälfte 1 etwas wackligen Kotzbau. In Minute 15 dann ein Zuckerpass von Abwehrspieler Odrzywolski quer übers Spielfeld, mitten in den Lauf von Kajca, der den Ball gekonnt annimmt, flach nach innen spielt, Chemie-Kapitän Karau rutscht am Ball vorbei und Schneider braucht nur noch den Fuß hinhalten - der Ball rollert unter Kotzbau hindurch zum 1:0 für Görlitz. Zu diesem Zeitpunkt ein nicht wirklich anbahnender Treffer, aber Görlitz sollte sich in der kommenden halben Stunde die Führung redlich verdienen. Übrigens ist es der erste Gegentreffer für Chemie gegen eines der Top-9-Teams der Liga. Chemie wackelt nach dem Rückstand gehörig und Görlitz will das ausnutzen, vor allem Regisseur Sentivan lässt den Ball auf rutschigem Boden schön laufen, genau so ein Regisseur fehlt bei Chemie nun völlig. Sentivan ist es auch, der eine Chance für Marx einleitet, der Goalgetter kann aber den Ball nicht platzieren, so dass Kotzbau keine Probleme hat. In der 24. Minute ein weiterer haarsträubender Fehler von Karau, der unbedrängt den Ball einen Görlitzer in die Beine schiebt. Görlitz spielt dabei schnell nach vorn, Kajca flankt, Kotzbau kommt nicht an den Ball und Marx köpft auf das leere Tore, der Ball wird aber von Trogrlic kurz vor der Linie geklärt. Riesenglück für Chemie in dieser Situation. Görlitz drückt weiter, wieder verliert Karau einen Zweikampf in der eigenen Hälfte, wieder kommt Marx zum Abschluss, Kotzbau hält. In der 34. Minute erneut Glück für Chemie, genauer für den zum Teil überforderten Wolf, der in seinen Gegenspieler Russek rutscht und sich nicht hätte beschweren dürfen, wenn der Schiri Foul gegeben und den Spieler mit Gelb-rot vom Platz gestellt hätte. Zumindest Freistoß hätte es da geben müssen. Ansonsten das Schirigespann sehr kleinlich, pfeift jedoch auf beiden Seiten viele Freistöße, die man nicht zwingend pfeifen muss. Auch in den Folgeminuten Görlitz am Drücker gegen immer unsicher agierende Leutzscher. Einer der vielen Freistöße für Görlitz aus dem Halbfeld landet bei Odrzywolski, der dabei von einem Stellungfehler von Keeper Kotzbau profitiert, den Ball aber nicht aufs Tor bekommt - die nächste gute Chance für den NFV. Eine Minute später verzieht Russek freistehend aus 20 Meter, wieder Glück für Chemie. Der Gästeblock sichtlich unzufrieden mit der Vorstellung der eigenen Mannschaft, "Chemie erwache" schallt vereinzelt aus dem Block, wobei die meisten Chemie-Fans einfach nur noch den Halbzeitpfiff ersehnen, möglichst ohne weiteren Gegentreffer. Immerhin kann Markus durch einen Freistoß aus 30 Meter den für dieses Spiel neu ins Tor kommenden Wochnik prüfen. In den letzten 5 Minuten der ersten Halbzeit passiert nichts mehr - allgemeines Aufatmen bei allen Leutzschern, sicherlich einschließlich der Spieler und des Trainergespanns.


    Die zweite Halbzeit bringt gleich mal zwei Korrekturen bei Chemie mit sich. Sauer und Wolf machen Platz, Engelbrecht und Haufe kommen rein. Und diesmal sollten die Trainer auch richtig liegen. Denn zum einen gehört wieder die Anfangsphase Chemie, zum anderen sind es immer wieder Engelbrecht und Haufe, die ihre Mannen nach vorn treiben. Fast alles geht nun über deren rechte Seite. Nach nur wenigen Sekunden in Halbzeit 2 kann Engelbrecht zum ersten Mal aus aussichtsreicher Position abschließen, trifft den Ball aber nicht richtig, vorbei. 5 Minuten später ist es wieder Engelbrecht, der zum Abschluss kommt, aber vorbei köpft. Görlitz kommt kaum noch nach vorn. In der 54. Minute die bis dahin beste Chance für Chemie, Haufe flankt von rechts, Jentzsch köpft mustergültig gegen den Lauf von Wochnik, haarscharf vorbei, da wäre der Keeper machtlos gewesen. Nur zwei weitere Minuten später probiert es Müller mit einem Distanzschuss aus 20 Metern, auch knapp vorbei, diesmal wäre Wochnik aber wohl zur Stelle gewesen. Chemie wie verwandelt! Der starke Haufe in der 58. Minute mit der nächsten Maßflanke von rechts, wieder kommt Jentzsch aus Nahdistanz zum Kopfball, diesmal knapp drüber. Dann auf einmal doch wieder Görlitz, in der 61. Minute schlägt Wochnik ab, der Ball geht zentral durch das heute oft etwas verwaiste Leutzscher Mittelfeld und auf einmal steht Marczak frei vor Kotzbau, der aber in dieser Szene stark seine Qualitäten im eins zu eins ausspielt. Auf der Gegenseite gibt es Freistoß aus 20 Metern für Chemie. Haufe läuft an und trifft genau in den Winkel - ein Traumtor. (PS. Hier von einer "krassen Fehlentscheidung" was die Freistoßentscheidung betrifft, zu sprechen, halte ich für stark übertrieben, man lese dazu mal den Ticker der Görlitzer zwei Minuten vorher, da war es noch eine "fragliche" Entscheidung ... also zusammengefasst: bei der kleinlichen Linie des Schiris war das für mich genauso ein Freistoß wie die anderen auch). Dann die Szene, die wohl spielentscheidend ist. Russek wird gefoult und hat sich wie im Hinspiel nicht unter Kontrolle, streckt Karau mit einer klaren Kopfnuss nieder, während Heyse angerannt kommt und sich Russek zu Brust nimmt, der auf einmal per Schauspieleinlage urplötzlich hinfällt und sich den Kopf hält - eine dämliche und peinliche Aktion des Görlitzers, der zurecht mit glatt Rot runter muss, während Heyse für sein "Zu-brust-nehmen" mit Gelb ebenso das richtige Kärtchen gezeigt bekommt. Übrigens in dieser Szene auch keine Proteste auf Görlitzer Seite. Danach muss sich das Spiel für ein paar Minuten etwas beruhigen, ehe Chemie anfängt seine numerische Überlegenheit auch auszuspielen. Dennoch muss eine Standard herhalten. Nach einer Ecke köpft Engelbrecht aufs Tor, Wochnik kann noch parieren, ist aber beim Nach-Kopfball von Karau chancenlos (77.). Grenzenlose Freude im Gästeblock, wo man viele ungläubige Gesichter sieht, da noch immer die schwache erste Hälfte in den Köpfen steckt und das Wissen, dass das Spiel schon für Görlitz hätte entschieden sein können. In den folgenden Minuten drückt Görlitz noch mal nach vorn, trotz Unterzahl, Chemie in diesen Minuten zu passiv und zu vielen kleinen unnötigen Gegner-Berührungen, die auch jetzt weiterhin allesamt abgepfiffen werden. So kommt Görlitz noch einmal zu einer Kopfballchance, aber Kotzbau pariert und ist wieder ganz der Alte. Im Gegenzug macht der heute eher unglückliche Markus alles klar - einen hohen Ball nimmt er im Strafraum gekonnt an, lässt dabei seinen Gegenspieler ins Leere laufen, und schiebt anschließend eiskalt ins linke Eck ein (88.). Die Entscheidung. Und mehr sollte auch nicht mehr passieren.



    Fazit:

    Chemie geht als Spitzenreiter in die Winterpause. Wie in Riesa hatten sie auch heute das nötige Glück, um ein enges Spiel letztendlich erfolgreich zu gestalten. Aufgrund der starken zweiten Halbzeit aber auch kein unverdienter Sieg. Görlitz präsentierte sich eine Halbzeit lang bärenstark, da habe ich nichts mehr auf unsere Mannschaft gegeben. Doch da haben mich unsere Jungs eines Besseren belehrt, das war ein grandioses Jahr für uns :schal2:


    Spieler des Spiels:


    Tobias Haufe & Louis Engelbrecht - die beiden zur zweiten Halbzeit eingewechselten Leutzscher spielten groß auf, starteten Angriff über Angriff auf ihrer Seite und drehten mit einem Traumtor (Haufe) und einer Vorlage (Engelbrecht) das Spiel.

  • NFV 09 - BSG Chemie Leipzig 1:3 (1:0) ?(


    Was für ein Spiel...da muss ich jetzt noch mehrmals durchatmen! :whistling:
    Die Gelb-Weißen bombenstark in der 1.HZ, da wurden die Gäste teilweise schwindelig gespielt. Der Lohn war das 1:0 durch Jona Schneider. Leider versäumten wir es dem Tabellenführer noch in den 45.Minuten den möglichen Knock-Out zu verpassen.
    Das vermeintliche 2:0 war definitiv nicht drin. :nein:


    In der 2.HZ haben wir unser Spiel von der 1.HZ nicht weiter führen können, da hat Chemie mächtig Druck gemacht. Das dann der bis dahin gute Schiri, das Spiel total zerpfeifft kann ich immer noch nicht fassen! :cursing: Er hat die völlig unnötige Hektik ins Spiel gebracht und hat dann mit etlichen Fehlentscheidungen für den Unmut gesorgt! Für mich ist die Freistoßsituation zum Ausgleich ne klare Fehlentscheidung :!: Dort hat der Schiri erst nach wilden Reklamieren von Chemie auf Freistoß entschieden! Die :rotekarte: für uns geht wohl in Ordnung, obwohl ich das "Zu-Brust-Nehmen" mit anschließender Rudelbildung auch mit :rotekarte: geahndet hätte. Schade das dieses Spiel dadurch entschieden wurde, denn zu Zehnt waren wir nun chancenlos. Ein Punkt wäre für beide Teams sicherlich verdient gewesen, aber der Fussballgott hat es anders gewollt.


    @Rimbauds: 350 Fans wart ihr nicht, ihr wart genau 213 ;)

    NFV Gelb-Weiß Görlitz 09 - über 100 Jahre Fußball-Tradition im Herzen Niederschlesiens
    +++ Wir tickern immer live von unseren Heimspielen auf http://www.fupa.net +++

  • Also ich hab mit den 350 noch abgerundet ... also wenn da noch 200 Görlitzer waren, weiß ich nicht wo? Und sogar 300? Nie im Leben ... also eher 400 als 300 ... ganz klar. Aber gut, wenn man unterschiedlicher Meinung sein kann, einschließlich Freistoß und Rudelbildung.

  • Ist ja nun auch egal. Jedem seine Meinung, deswegen ist das ja hier auch ein Diskussionsforum 8)
    Ich hoffe ihr seid alle gut zum Auto und anschließend heim gekommen oder musste die Staatsmacht nochmal eingreifen?

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  • Noch ein paar Richtigstellungen zu Rimbauds schönen und ausführlichen Spielbericht.


    Es waren knapp 220 Chemie-Fans mit in Görlitz (keine Ahnung wo ihr eure Zahlen immer herzieht) ;-) , exakt waren es 213 im seperaten Gästeblock. Die (dunkel)gelbe Karte bekommt Heyse für das Weggrätschen von Clemens Russek an der Außenlinie (siehe Spielprotokoll), eigentlich den eigentlichen Verursacher der ganzen Situation danach. Wenn, müssen beide dort runter. Schiri Hartig schaffte es ab der 60. Minute nicht mehr, nicht das eigentlich klasse Landesligaspiel laufen zu lassen, sondern griff in die Spielentscheidung mit ein.


    Wir haben es leider nicht geschafft, an bärenstarke erste 45 Minuten in der zweiten Hälfte anzuknüpfen. Das war das Problem. Chemie zeigte dann, das sie die 33 Punkte nicht im Lotto gewonnen haben, sondern zur qualitativen Spitze der Landesliga gehören. Trotzdem waren sie heute knackbar gewesen.


    Ein großes "Daumen hoch" für den Support der Chemie-Fans über die kompletten 90 Minuten. Eine starke Choreo zum Spielbeginn und eine noch stärkere Reaktion auf den Tod von Marco Eckstein. RESPEKT!!! Wenn man jetzt noch das Bedürfnis nach dem Spiel auf das Spielfeld zu wollen eindämmt, verdient es die Note 1+.

    Es gibt solche und solche Tage. Heute ist einer davon.

  • Naja das Polizeiaufgebot war heute mal wieder der Knaller. Also da wird einem schon mulmig und irgendwie kommt man sich wie ein Schwerverbrecher vor. Aber gut, die Polizisten waren recht entspannt und hielten sich zurück, so muss das sein. Schade, dass ein Ordner nach Spielende die Kontrolle verlor und einen Chemiker, der einen Spieler beglückwünschen wollte, direkt vorm Gästeblock umhaute. Das war schlichtweg dumm, keine Ahnung was sich der Ordner da dachte. Natürlich kochten dann die Emotionen hoch, ist doch klar. Zum Glück konnten die Chemie-Fans und die Mannschaft die besonders aufgebrachten Fans hinterm Zaun halten. Ist schade, dass man manchmal das Gefühl bekommt, dass es manche Ordner darauf anlegen, dass es mal kracht. Schließlich wäre da ja noch die Polizei, die zum Schutz eilt. Aber gut, solange wie die Chemie Fans gegenseitig aufeinander aufpassen, sollte es auch weiterhin so ruhig bleiben wie in dieser Saison, mit kleineren Abstrichen was Görlitz und Riesa betrifft. Ansonsten auf dem Rückweg zum Parkplatz alles schön entspannt, zwar viel Polizei, aber keine Provokationen, so muss das sein.

  • aufgrund von Weihnachtsurlaub konnte ich das letzte Spiel der Einheit in BIW erleben. Lausige Kulisse für ein Derby, wobei ich für diese Negativentwicklung den 3. Programmen bundesweit Mitschuld mit den Liveübertragungen gebe :cursing: .
    BIW saustark, ließ die Einheit die erste halbe Stunde kaum Luft holen. Trainer Rietschel musste zu allen Überfluss auf den Mittelfeldmotor Rehor verzichten und das ließ schon schlimmes ahnen. Auf der Bank nur die verletzten Brückner, Kopriva und Nachwuchsspieler Förster. Beste Chancen ließen die Schiebocker liegen und das Führungstor fiel dem Exkamenzer Weskott buchstäblich als Abpraller vor die Füße. Auf dem tiefen Boden war es ein Abnutzungskampf, den die unglaublich laufstarken Hausherren jederzeit unter Kontrolle hatten. Mit Ausnahme einer Chance für den ExBIW Ranninger, der klasse von Pannach freigespielt, plötzlich allein vor (ExKamenzer) Tom Berger steht. Man hörte förmlich das Herz in die Hose rauschen und so sah der Abschluss auch aus! Mit dem für die Lessingstädter schmeichelhaften Ergebnis ging es zum Glühwein. Da ich mich dort etwas länger aufhielt, kam ich gerade zum großen Aufstöhnen der einheimischen Zuseher wieder raus. Gerade hatte der unglücklich agierende Schidun ein Riesenbrett neben das Tor gesetzt, was aber den Spielverlauf auf den Kopf gestellt hätte. Allerdings gehen die Dinger bei dem Tabellenstand sowieso nicht rein...Schiebock hielt das Tempo weiter hoch und entschied das Spiel letztendlich mit der hohen Qualität der Einwechselspieler, die sich nahtlos einfügten. Eine Viertelstunde vor Ultimo die Entscheidung, als der frische M.Dietze ohne Probleme am kräftmäßig gezeichneten Marco Hrdlitzschka vorbei ging und dem besten Kamenzer an diesem Tage Micha Arnold im Tor keine Chance lies. Danach spielten die Hausherren die Partie locker runter.
    Fazit: Schiebock für mich Heimspiel- Aufstiegsfavorit! Der Kamenzer Vorstand sollte sich seine rigerose Sparpolitik überlegen, denn ansonsten war das n.m.M. das letzte Derby in der LL! :abgelehnt:


  • Wann wir uns wiederlesen, werden wir sehen, denn es gibt noch keine Testspieltermine, aber gerüchteweise ein Spiel gg. Dynamo am 9.1. Wir werden sehen wie's kommt und irgendwann wird Frühling. :halloatall:


    Im Netz gefunden!


    21. Januar (19 Uhr, Delitzsch): 1. FC Lok Leipzig – BSG Stahl Riesa (ohne Gewähr, da bei der BSG noch nicht´s offiziell zu lesen ist)!

  • Nun ja bei Chemie hab ich so etwas sowieso lang nicht gehört ... dass es nun vereinzelt ein paar alte Haudegen gibt, die hier ihr altes Lieder-Repertoire rausholen, sind m.E. Unbelehrbare und eher zu bemitleiden. Solang wie Fans, die daneben stehen, dann einschreiten, muss man sich da keine Sorgen um die Weltoffenheit von Chemie machen.


    Andererseits sollten die Ultras in manchen Dingen weniger zartbesaitet sein. Wenn da irgendein alter Hase so wie früher "Nur ein Leutzscher ist ein Deutscher" rufen will, was vor und nach der Wende halt Kult in Leutzsch war, dann muss man nicht immer gleich vom Schlimmsten ausgehen. Da finde ich solche Sachen wie "Pflastersteine für die Kickersschweine" schon eher bedenklich. Überhaupt sollten unsere Ultras auch mal lernen, auf Schlachtrufe wie "Chemie Chemie!!!" der anderen Fans einzugehen und nicht immer nur ihr eigenes (manchmal m.E. einschläferndes) Liedergut von sich geben. Zum Beispiel kann man nach solchen Toren wie in einem so engen Spiel wie in Görlitz auch mal mehr aus sich rauskommen und etwas lauter brüllen anstatt in gleicher Lautstärke weiterzusingen, kurze, knappe Anfeuerungen so wie früher halt, wo vor allem im AKS eine unvergleichbare, energiegeladene Stimmung vorherrschte (ja, früher war nicht alles schlecht ^^ )... aber gut, nur meine Meinung. Man ist ja froh, dass diese kreativen Jungs da sind und das zu allen Spielen :schal2: