Dem ist nichts mehr hinzuzufügen
Tja, ich stand nach dem Abpfiff gestern echt entgeistert auf der Gegengeraden. Die jungen Leute nennen diesen Zustand wohl "geflasht" sein. Zuvor hat man ein Team aus Köpenick gesehen, welches sich mindestens 80 Minuten auf Augenhöhe mit dem Aufstiegsfavoriten duellierte. In der Anfangsphase hatte man zwei Mal ein wenig Duesel, wobei man genau genommen Daniel Haas danken muss, der mal wieder eine klasse Parade in sein Spiel anbauen konnte, als er nach 10 Minuten gegen Bunjaku rettete. Danach biss sich der 1.FC Union langsam ins Spiel und konnte auch den ein oder anderen Angriff fahren, der auch im Strafraum ankam, dort aber leider oftmals versandete. Exemplarisch dafür stand die Hereingabe von Parensen nach vielleicht etwas mehr als 30 Minuten, die man leider nicht über die Linie stochern konnte. Kurz vor der Halbzeit war es Quiring, der Terodde mit einer hohen Flanke von rechts bediente. Terodde nickte ein und erzielte das 1:0.
Wer einen Strumlauf der Gäste erwartete, wurde allerdings enttäuscht - im Gegenteil! Union übernahm das Kommando (eigentlich verrückt) und konnte das spielerische Übergewicht nach knapp 66 Minuten in das 2:0 ummünzen. Dem vorausgegangen war eine Flanke von Rechtsverteidiger Pfertzel, die Terodde von seiner Brust abtropfen ließ, und sie dann via Seitfallzieher ins Tor beförderte. Tobias Sippel, der Keeper der Gäste, blieb sinnbildlich auf dem Rasen sitzen und schien das Spiel innerlich abgeharkt zu haben. Adam Nemec tat sich gegen seinen Ex-Verein besonders hervor, in dem er viele Ballverluste das Gegners provozierte. Und durch eben so eine Balleroberung fast das 3:0 eingeleitet hätte.
Aus welchem Grund auch immer (bei meinem Beitrag vom 30.11. bleibe ich), aber gegen Kaiserslautern blieb die Mannschaft nichts, absolut nichts schuldig!