SG Dynamo Dresden 2011/2012

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    "Zaunkönig" Kirsten: Für sein Comeback gab´s Lob, aber auch einen kleinen Tadel
    (Morgenpost)
    Der Aufstiegsheld ist zurück! Benjamin Kirsten feierte fast exakt neun
    Monate nach seinem letzten Auftritt im Relegationsspiel gegen Osnabrück
    sein Comeback vor eigenem Publikum. Und dafür gab´s viel Lob – aber auch
    ein wenig Tadel. „Es war ein ganz besonderer Abend für mich. Das erste
    Heimspiel in der 2. Liga, der erste Zweitliga-Sieg, das erste Mal zu
    null, der erste Assist“, strahlte der 24-Jährige. Lange hatte er sich
    gedulden müssen, wieder in die geliebte „Kiste“ zurückkehren zu können.
    Erst verlor er das Duell um den Stammplatz gegen Dennis Eilhoff, dann
    folgte eine langwierige Schambeinverletzung, schließlich musste er sich
    auch hinter Wolfgang Hesl anstellen. Nachdem auch dieser sich eine
    Fingerverletzung zuzog, ist Kirstens Stunde jetzt gekommen. Beim 2:0
    gegen schwache Duisburger konnte er sich als Torwart kaum bewähren,
    musste nur zweimal einigermaßen ernsthaft eingreifen. Dafür bestätigte
    er sich dann eben als Vorlagengeber. Seinen weiten Abschlag nahm Zlatko
    Dedic ohne Zwischenberührung auf du hob den Ball zum 2:0 in die
    MSV-Maschen. „Ich wollte das Ding genau dorthin haben, wo er dann auch
    hinkam“, freute sich Benny. Das Spiel mit dem Fuß ist eine seiner
    Stärken – kein Wunder bei dem Vater. Doch ausgerechnet ein Flachpass zu
    Beginn der Partie misslang ein wenig. „Das hätte ins Auge gehen können“,
    mahnte Trainer Ralf Loose. Der freute sich zwar über die Leistung
    seines Keepers, hatte aber auch tadelnde Worte. „Auf dem Zaun kann man
    sich schneller verletzen als auf dem Boden. Wir haben schon zwei
    Torhüter mit kaputten Fingern!“ Loose gefiel die Szenerie nach dem
    Abpfiff gar nicht. Da hatte Kirsten mit der Mannschaft und den Fans
    gefeiert, war sogar als „Zaunkönig“ mit dem Lautsprecher bewaffnet auf
    den Capo-Turm geklettern. „Es war das erste Mal, dass ich dort als
    Spieler hindurfte. Früher stand ich auf dieser Seite nur als Fan“, hatte
    sich Kirsten jr. im Überschwang der Gefühle nichts dabei gedacht. Im
    Gegenteil: „Ich habe die Fans nicht vergessen und sie haben mich nicht
    vergessen. Das war die Belohnung für die harte Arbeit in der Reha.“
    Looses Verärgerung ist der prekären Situation geschuldet – schließlich
    hängt über der schwarz-gelben Torwart-Position das Damoklesschwert. Noch
    einen verletzten Keeper kann man sich eigentlich nicht leisten. Und das
    weiß auch die Konkurrenz. „Er muss lernen, die richtigen Entscheidungen
    zu treffen“, meinte Torwarttrainer Thomas Köhler zu Kirstens Zaunparty.
    „Aber wir waren alle euphorisiert. Benny hat nun mal eine
    Wahnsinnslobby bei den Fans. Und es ist ja nichts passiert.“ Von Köhler
    gab´s auch ein Lob: „Benny hat dem Druck standgehalten. Zwar hat er
    nicht soviel zu tun gehabt, aber seine Aktionen hat er gut gelöst.“ Auch
    Köhler will „gar nicht daran denken“, dass sich auch der dritte Keeper
    verletzten könnte. „Wir dürfen nicht die Nerven verlieren. Irgendwann
    muss unsere Pechsträhne ja mal reißen. Aber selbst wenn jetzt etwas
    passiert, werden wir eine Lösung finden.“Allerdings muss die intern
    gesucht werden, weil Dynamo keinen neuen Torwart mehr verpflichten darf.
    „Axel Mittag wird deshalb alle Einheiten bei den Profis mitmachen.
    Eigentlich müsste er von acht bis sechszehn Uhr arbeiten, aber wir haben
    ihn dank des Entgegenkommens seines Arbeitgebers freigeblockt. Auch
    Kilian Zimmer sowie die A-Jugend-Keeper sollen nach und nach an die
    Erste rangeführt werden.“ Ein in den oberen Ligen erfahrener Schlussmann
    ist da natürlich nicht dabei – diesem Anspruch würde Köhler nur selbst
    genügen. Pech: Der Pass des 44-Jährigen ehemaligen Bundesliga-Torwarts
    liegt immer noch bei seinem alten Arbeitgeber Energie Cottbus. „Im
    Sommer hole ich mir den zurück – ich bin ja schließlich noch fit“,
    scherzt der „Lange“.


    Dirk Löpelt

  • Freitag, 09. März 2012 20:07
    28.169 "Geistertickets": Sonderverkauf am Samstag
    Wahnsinn! Die Nachfrage nach "Geistertickets" lässt einfach nicht nach. Am Freitag bildeten sich vor dem Dynamo-Fanshop lange Schlangen, es wurden Sonderkassen geöffnet, um die vielen schwarz-gelben Anhänger bedienen zu können. Am Abend (Stand: 20 Uhr) zeigte der "Geisterticket"-Zähler die fantastische Zahl 28.169 an.


    In der Nacht und am Samstag geht die Geisterjagd weiter, das erste "ausverkaufte" Geisterspiel der Fußball-Geschichte rückt in greifbare Nähe. Um dieses Ziel zu erreichen, werden am Samstag zwei weitere Verkaufsstellen eingerichtet, an denen ehrenamtliche Fanbetreuer die begehrten "Geistertickets" an die wochenendshoppenden Frauen und (ihre) Männer bringen (Direktkauf, keine Bestellung!).



    Einfach nur geil. :schal3: :schal3: :schal3: :schal3: :schal3: :schal3: :schal3: :schal3:

  • Punktgewinn beim 0:0 gegen Ingolstadt. Der Klassenerhalt rückt näher. Hatte ehrlich gesagt mit ner Niederlage gerechnet. Paderborn, Ingolstadt, Heidenheim oder wie sie alle heißen und hießen, liegt den Dynamos nicht. Und Dresden meldete 0 Zuschauer (ausverkauft). Insgesamt sind wohl über 40.000 Tickets für dieses Match weggegangen, das von vornherein als Geisterspiel feststand.

  • Nope. Dynamo ist meist Aufbaugegner für solche Teams.


    Aber heute hat es "geklappt". Zum Glück gegen den KSC.
    Die einen wollten nicht (Dynamo) die anderen konnten nicht (KSC). Einsatz und zwei Stolpertore reichten zum 2:0. Dresden trotz Arbeitsverweigerung (Zweikämpfe 20:80, Ballbesitz 30:70, Fehlpässe 60:40) mit zwei Hundertprozentigen jeweils kurz vor dem Abpfiff der Halbzeiten. Gästeblock trotz Mittwochnachmittag voll. Zum Glück steht das urige Stadion aber noch, auch wenn viele KSC´er das Gegenteil gehofft haben.