Eigene Liga für Amateure?

  • wenn dann sofort keine lust gegen die amateure zu spielen! keine fans-keine stimmung!

    Paul-Rusch-Pokalsieger 1989,1990,1991 (7 Finalteilnahmen), Endspiel Deutsche Amateurmeisterschaft 1988, 2 Teilnahmen am DFB-Pokal, Erreichen der zweiten Runde im DFB-Pokal 1991

  • ich finde amateur clubs sollten ne eigene liga bekommen
    zum einen haben diese keine fans und somit kaum zuschauer, was keine gute stimmung ins stadion bringt
    und zum anderen sollten auch mal andere clubs die chance haben höherklassig zu spielen...

  • Ein kompletten Ausschluss der Amateure wird es mit Sicherheit nicht geben. Wo sollen die auch hin? Nur mit einer Reserveliga der Bundesligisten ist das Problem ja noch nicht gegessen. Schließlich springen in der RL/Oberliga/Landesliga ja auch einige Vereine aus 2. und 3. Liga herum, die in ihren Ligen auch für Probleme sorgen.


    Beim der nächsten DFB-Vollversammlung soll auf jeden Fall darüber beraten werden.


    Vielleicht sollten die Amateurvereine dort bleiben wo sie sind, dafür aber eine radikale Altersbegrenzung (z.B. 21) durchgehalten werden. Dann würde für mich das Argument der Bundesligisten zählen, dass ein richtiger Wettbewerbsbetrieb die Nachwuchsarbeit fördert. Das tödliche ist doch der wechselhafte Einsatz von ehemaligen Nationalspielern und erfahrenen Bundesligaspielern, die sich wieder für höhere Aufgaben fit machen wollen. Ich hoffe also auf wirkliche Nachwuchsmannschaften mit einem festen Kader und mit der Selbstverpflichtung mehr deutsche Spieler einzusetzen.

  • Auch bei mir absolutes Dafür, obwohl ich eher schwarz sehe sowas in die Tat umsetzen.


    Der ursprüngliche Gedanke war ja, den jungen deutschen Spieler Spielpraxis unter Wettbewerbsbedingungen zu geben. Aber das ist ja dermaßen aufgeweicht worden, daß das heute auch nicht mehr zieht.


    Daher bin ich für die Einführung einer Resverveliga nach englischem Vorbild.


    Noch ein Satz zu "meinem" Verein, dessen Reserve (liebevoll auch Amatöre genannt) die Regionalliga Nord ja kräftig aufmischen und mal mit Profis in Braunschweig gewinnen und mal ohne gegen die Gurkentruppe von Neumünster nicht gewinnen kann:


    Schalke plant Kooperation mit Wattenscheid

    Der FC Schalke 04 wird ab der kommenden Saison mit dem Nord-Regionalligisten Wattenscheid 09 zusammenarbeiten. Zwar stehen die genauen Details für die künftige Kooperation noch nicht fest, doch sind sich die jeweiligen Gremien beider Vereine über die Ansätze ihrer Zusammenarbeit so gut wie einig.


    Schon in der Winterpause sollen einige Spieler der Schalker Amateure nach Wattenscheid wechseln, um den drohenden Absturz des früheren Bundesligisten in die Oberliga zu verhindern. Im nächsten Sommer wird sich der "königsblaue" Unterbau vom Spielbetrieb der Regionalliga zurückziehen, dafür wird eine neu formierte Wattenscheider Mannschaft als Schalker "Farm-Team" fungieren.


    Der vollständige Artikel aus der Reviersport hier .


    Ob das nun das Gelbe vom Ei ist mag mal dahin gestellt sein, aber es ist ein Schritt in die richtige Richtung.
    "Führer" hat die SG 09 auch gute Spiele ausgebildet und diese dann in die Bundesliga verkauft. Mit den eingenommen Ablösen konnten Sie weiter in die Jugendarbeit investieren und damit langfristig denken.
    Mit dem Wegfall der Ablösen (das Geld geht heute ja im Prinzip direkt an die Spieler und nicht mehr an den abgebenen Verein) ist den "kleinen" Vereinen eine wichtige finanzielle Grundlage entzogen.

  • auch ich habe für eine eigene Liga der Amateure gestimmt, denn was die Bundesligaclubs von ihren (gestandenen, älteren) Profis in den Reserve-Teams einsetzen ist Wettbewerbsverzerrung.


    ... aber was das Spiel Hertha/A.-Rathenow angeht, sind außer Lapaczinski nur Nachwuchsspieler des Bundesligakaders (Madlung, Rafael, Ludwig), die auch aus der Amateur-Elf hervorgegangen sind, eingesetzt worden ... Ante Covic mal ausgenommen, aber der gehört ja nicht mehr zum aktuellen BL-Kader.


    Semghoun - Chahed, Kapagiannidis, Erhardt, Fathi - Lapaczinski (69. Hampel), Madlung, Müller (78. Schumann), Covic - Rafael (69. Salihovic), Ludwig

  • Ich finde die Mannschaften können ruhig in den Ligen weiter mitspielen. Nur ich finde die sollen sich nich mehr Amateure nennen sondern klipp und klar zweite Mannschaft und dann sollte unterschieden werden wer erste spielt und wer zweite und dürfen keine Fernsehgelder kassieren.

    Die Gesinnung wechselt von Tag zu Tag – den Fußball trägt man ewig im Herzen!

  • Zitat

    Original von Heizi
    wen man die oberligen nordrhein und wesfalden zusammen schließen würden gar nicht soviele Amateurmanschaften mehr in die regionalliga aufsteigen können


    Warum willst Du denn die beiden spielstärksten OL (Nordrhein und Westfalen) zusammenschließen???


    Bislang gibt es 10 Oberligen die acht Aufsteiger in die Regionalliga ermitteln müssen.


    Aus 6 OL steigt man direkt auf:
    Nordrhein, Westfalen, Hessen, Südwest, Baden-W., und Bayern.
    und aus 4 OL die restlichen zwei:
    NOFV-Nord und NOFV Süd - HH/SH und Nieders./HB (Letztere schließt sich im nächsten Jahr zusammen).
    Und der Zusammenschluß im Bereich NOFV wird auch kommen (was ich eigentlich begrüße).


    Wenn jetzt die "zweiten Mannschaften" aus den "normalen" Ligabetrieben verschwinden würden, könnten im Norden 5 jetztige OL Vereine (im Süden vier) die Plätze (RL) einnehmen. Die Bereinungen der OL würden dann auch einigen anderen Mannschaften was bringen.


    Eine solche Bereinigung würde im Bereich NOFV nicht volldruchschlagen, weil nur Herthie und Cottbus vertreten wären.


    Aber aus gesamtdeutscher Sicht macht das schon Sinn die ganzen Teams aus den Ligen zu nehmen und eine 1. und 2. Reserveliga zu gründen - alternativ Einteilung wie z. B. die A-Junioren Bundesliga.


    Der Druck auf den DFB muss in eine solche Richtung gehen - ähnlich er Aktion PRO 15:30!

  • alsomich bin auch für eine amateurliga. in der RL nord spielen ja so wies aussieht bald nur noch amas...da ist es ja fast noch atraktiver in der OL zu spielen...

    Zitat

    Nur ich finde die sollen sich nich mehr Amateure nennen sondern klipp und klar zweite Mannschaft und dann sollte unterschieden werden wer erste spielt und wer zweite und dürfen keine Fernsehgelder kassieren.


    kann man aber auch nich einfach so machen.
    willst du einem jungen spieler, der sich in der zweiten gut entwickelt hat, verbieten mal in der ersten zu spielen nur weil er in der zweiten gemeldet ist...???
    genauso wäre es andersrum: wenn einer eben keine leistung mehr bringt muss er in die zweite. das darf er dann aber nich weil er für die erste gemeldet ist- also muss er die ganze saison auf der bank sitzen- das wäre nicht sehr gut...

  • ganz klar: man sollte eine eigene Liga für die zweiten Mannschaften gründen ähnlich der Junioren-Bundesliga. Dadurch würde auch die Wettbewerbsverzerrung wegfallen. Ich finde es ja durchaus sinnvoll, wenn man Spielern, die nach einer Verletzung wieder zum Kader stoßen sollen oder nicht zum Stamm der 1.Mannschaft gehören, Spielpraxis in der 2.gibt, aber es ist halt Wettbewerbsverzerrung.
    Außerdem könnten dann viele Traditionsvereine, die zur Zeit in den Oberligen spielen, wieder zumindest drittklassig sein. Wenn man mal bedenkt, wer alles Oberliga spielt:


    1.FC Magdeburg
    Carl Zeiss Jena
    HFC
    VfB Leipzig
    Waldhof Mannheim
    SSV Reutlingen
    SSV Ulm
    Fortuna Düsseldorf
    Union Solingen
    VfB Oldenburg
    SV Meppen
    FSV Frankfurt
    Darmstadt 98
    Hessen Kassel
    FC Homburg


    und alle, die ich jetzt vergessen habe. Wenn solche Vereine wieder Regionalliga spielen könnten, wäre das eine deutliche Qualitätsverbesserung im Hinblick auf die Fans und den Support und die Attraktivität würde deutlich steigen. Außerdem wäre ich dafür, von der zweigleisigen Regionnalliga wieder auf vier Staffeln zu gehen. Die Entfernungen zur Zeit (z.B. Dresden-Uerdingen oder Erfurt-Pfullendorf) sind einfach zu weit. Natürlich mit einer eindeutigen Aufstiegsregelung: die 4 Meister der Regionalliga steigt in die 2.Liga auf, fertig! Keine Aufstiegsspiele! Was haltet ihr davon?

    Nobbi



    Nur jeder Fünfte in Deutschland treibt regelmäßig Sport. Das ergab eine Umfrage unter den Spielern des 1.FC Köln.

  • Ich glaube nicht, daß das Problem mit der Verbannung bestimmter Mannschaften aus bestimmten Ligen gelöst wird. Denn in den unteren Klassen sieht es doch ähnlich aus: Beispielsweise spielt hierzulande der FC Anker Wismar I in der Verbandsliga, Anker II in der Landesliga, Anker III in der Bezirksliga. Da kommt sich so mancher Dorfklub wohl auch ziemlich benachteiligt vor. Will man die II. und III. Mannschaften von Anker nun auch in eigene Ligen stecken? Nein.


    Ein besserer Ansatzpunkt ist m. E. die Lizenzierung der Spieler für bestimmte Ligen. Ein Spieler, der bespielsweise für eine Lizenzliga spielberechtigt ist, dürfte nicht in einer Amateurklasse eingesetzt werden und umgekehrt. Wenn die Tribünenhocker und Wiedergenesenen unbedingt Spielpraxis brauchen, kann man ja mal ein Freundschaftsspiel veranstalten.

    Wie der Wind auch weht, wie die Dünung geht, unsre Kogge liegt gut in der See!