Stadtliga 2010/11– 21. Spieltag – 16.04.2011
SSV Besiegdas 03 Magdeburg – FC Zukunft 2:2 (1:2)
Aufstellung SSV Besiegdas 03: Constabel – Garz, Kahl, Römer, Lorenz, Wernecke (79. Winkler), Marcus Hummelt, Naumann (57. Amende), Bierstedt (57. Jünemann), Schröter, Lux
Aufstellung FCZ: Jäger – Krella, Otto, Walzak, Kreißl, Daenecke, Herz, Dammering (46. Bogdan), Bergholz, Hörske (79. Kemter), Herbst
Torfolge:
0:1 30. Minute Herz
0:2 34. Minute Dammering
1:2 43. Minute Kreißl (ET)
2:2 84. Minute Kahl
Gelbe Karten:
SSV: Garz, Amende
FCZ: Dammering, Bogdan
Schiedsrichter: Marcel Hosenthien
Assistenten: Lutz Lison, Adrian Wierzbicki
Zuschauer: 30
Personell standen heute Trainer Machill mehr Alternativen zur Verfügung als in der Vorwoche. Und das war gegen den Tabellendritten, den FC Zukunft, auch gut so. Nach einer Punkteteilung im Hinspiel und einem wenig überzeugenden Auftritt der Zukunftler damals wollte man heute den Bock umstoßen und sich dem heutigen Gegner in der Tabelle annähern. Die zweiten Mannschaften trennten sich im Vorfeld mit 3:3 – Hut ab vor unserer Reserve, die eine tolle Rückrunde spielt!
Doch das Spiel begann anders: zunächst machte der Gast ordentlich „Ballett“ und erarbeitete sich in den ersten Minuten 2 Chancen. Die erste Besiegdas-Gelegenheit hatte Lux mit einem Kopfball, der jedoch aus aussichtsreicher Position sein Ziel verfehlte. Von jetzt an hielt der Gastgeber besser dagegen und konnte das Spiel ausgeglichen gestalten. Die nächste Möglichkeit hatte Naumann (22.), der einen direkten Freistoß knapp über das Toreck schoss. Den Gästen ergab sich in der 28. Minute in Person von Andreas Herbst eine Chance, der unmittelbar vor dem Tor zum Kopfball, jedoch so von dieser Gelegenheit überrascht war, dass er nichts damit anzufangen wusste. Nach einer halben Stunde fiel dann das 1. Tor des Spiels, als Christian Herz den Ball nach einem Zweikampf mit Kevin Wernicke wieder vor die Füße sprang und er aus 18 Metern halblinker Position abzog und traf. Nur zwei Minuten später hatte Ronny Lux die Ausgleichschance, doch verzog er – ebenso aus ca. 18 Metern – knapp. Diese Distanz hatte es heute in sich, denn das 2. Zukunft-Tor fiel auch aus dieser Entfernung, als ein diagonaler Konterball auf die rechte Seite zu Dammering gespielt wurde, der mit Ball in Richtung Tor zog und abschloss. Torhüter Constabel konnte den Ball nicht erreichen und das 2. Gegentor nicht verhindern. Trost holte sich die Besiegdas-Familie zu diesem Zeitpunkt aus der Feststellung, dass man sich eine Menge spielerisches Steigerungspotenzial aufgehoben hat und der Tatsache, dass man schon einige verloren geglaubte Spiele noch umbiegen oder wenigstens ausgleichen konnte. Die nächste nennenswerte Gelegenheit entstand nach einem durch die Mauer abgewehrten Kahl-Freistoß, als der Schiedsrichter auf erneuten Freistoß 20 Meter zentral vor dem Tor entschied. Da musste wohl abseits des Balles etwas vorgefallen sein! Zu diesem 2. Freistoß trat Naumann an, der Torhüter Jäger zwang, den Ball nach außen zu fausten. Von dort konnte Kevin Wernicke den Ball flach vor das Tor flanken und Besiegdas bekam im zweiten Spiel hintereinander Schützenhilfe vom Gegner, denn Tobias Kreißl bugsierte die Wernicke-Flanke kurz vor der Halbzeit ins eigene Tor. Puh, das war wichtig vor der Pause!
Woran es lag, wird wohl ewig ein Rätsel bleiben, doch der Anschlusstreffer schien spielerisch anspruchsvollem Fußball einen Riegel vorzuschieben. Besiegdas schaffte es zwar, den Ball mehrheitlich in des Gegners Hälfte zu positionieren, doch einerseits zeigten beide Teams schlechten Fußball, andererseits sprangen dabei kaum Chancen heraus. Das war Fußball zum Abgewöhnen! Notiert wurden einzig ein gehaltener Zukunft-Freistoß nach einer knappen Stunde sowie das Ausgleichstor, als sich der aufgerückte Libero Matthias Kahl in halblinker Position - und Achtung: 18 Metern Entfernung – vor dem Tor mit einem kurzen Blick die Situation vergegenwärtigte und gezielt seinen starken Linken einsetzte, um das Spielgerät zum Ausgleich ins Netz zu platzieren. Zur zweiten Hälfte lässt sich ansonsten nur sagen: Schlecht!
Fazit: Ein glücklicher Punkt bringt uns dem Titel des Unentschiedenkönigs ein gehöriges Stück näher. In einem Spiel mit dieser Ausgangslage muss zumindest spielerisch mehr kommen, wenn man siegen will!
Aussicht: Im nächsten Spiel, das erst in 3 Wochen stattfindet, empfängt uns der Mitaufsteiger HSV Medizin, der uns im Hinspiel mit einer beeindruckenden Leistung die Punkte abnahm. Vielleicht gelingt es ja in dieser Partie uns, den Gegner zu beeindrucken – die Gelegenheit zur Revanche ist da und nebenbei die beste Chance, sich in der Endabrechnung vor den Medizinern zu platzieren.
BESIEGDAS!!!