Der sächsische Fußballverband hat mit Wirkung vom 30.04.2008 das Spiel gegen Lok Leipzig abgesetzt.
Erklärung des Vorstandes des BSC Freiberg:
1. Der Sächsische Fußballverband hat das Spiel gegen Lok Leipzig als Risikospiel deklariert.
2. Die zuständige Polizeiführung stufte den Platz der Einheit als Sportstätte mit hohen Sicherheitsmängeln ein und stimmt der Ausrichtung in Freiberg nur zu, wenn der Verein zusätzliche Einbauten für das Spiel realisiert. Die dafür notwendigen Aufwendungen belaufen sich auf 15.000 Euro.
3. Wir sind nicht Eigentümer und lehnen es außerdem ab, Mittel, die uns für die Förderung des Nachwuchses zur Verfügung stehen, für solche einmalige Zwecke zu vergeuden.
4. Daraufhin hat der Sächsische Fußballverband den BSC Freiberg aufgefordert, sein Heimrecht in Chemnitz wahrzunehmen.
5. Das lehnt der BSC Freiberg ab, denn Heimrecht heißt für uns: Austragungsort Platz der Einheit in Freiberg.
6. Wir wollen mit der Forderung auf Austragung in Freiberg der Verpflichtung unseren Fans gegenüber nachkommen, denn nicht von ihnen geht eine Gefahr aus, sondern von den „sogenannten Fans“ der Gastmannschaft. Des Weiteren wird der BSC von Freiberger Unternehmen gefördert, die im Gegenzug eine Präsentation in Freiberg erwarten.
7. Die zuständige Polizeiführung lehnt jetzt generell Freiberg als Austragungsort eines solchen Spieles ab, d.h. wenn eine Gefahr von einer Mannschaft ausgeht, für die der BSC Freiberg nicht verantwortlich ist, sollen wir auf unsere Rechte freiwillig verzichten.
8. Daraufhin hat der BSC Freiberg unter Wahrung seines Heimrechtes angeboten, das Spiel in Freiberg ohne Zuschauer auszutragen.
9. Auf dieses Angebot hat der SFV überhaupt nicht reagiert und erklärt, dass wir die sicherheitstechnischen und organisatorischen Voraussetzungen nicht eingehalten hätten.
Wir bedauern diese Entscheidung des SFV, denn nicht wir sind die Ursache einer Gefahrensituation.