Allgemeines Trageverbot diskussionswürdiger/rechtslastiger Textilkleidung in Deutschlands Fußballstadien Ja/Nein?

  • Hallo,


    nach dem immer mehr Fußballvereine in Deutschland das Tragen der Kleidung sehr diskussionswürdiger/rechtslastiger Textilunternehmen wie Thor Steiner, Landser, Masterrace,Ultima Thule und CONSDAPLE
    in Ihren Stadion verbieten (zuletzt Magdeburg und Jena), stellt sich für mich die Frage ob dieses Verbot nicht eher zentral
    vom DFB und seinen Landesverbänden erlassen werden sollte. Bisher setzt man offensichtlich auf eine gewisse Selbstverpflichtung und tut sich mit Verboten etwas schwerer.Was haltet Ihr davon?


    Ich für meinen Teil würde eine zentrale Regelung besser finden.Zwar würde man damit die geistige Haltung vieler der Träger dieser
    Textilien nicht ändern, aber man würde damit das erhöhte Zusammentreffen eben dieser Leute bei Fußballspielen erheblich erschweren.Ich weiß das diese Thema wieder heißes Eisen ist, hoffe aber auf eine vernünftige Diskussion aller wirklich Interessieren.


    Ich sage Ja zu einem zentralen Verbot :!:


    Gruß Bain

  • Auch wenn ich kein Fan der Abteilung "Kleider machen Leute/Gesinnung" bin, ist die Idee, dass ein solches Verbot vom DFB/FIFA ausgesprochen werden sollte richtig. Dadurch wird Leuten die Möglichkeit genommen, sich über Vereine aufzuregen, welche eine solche Regelung noch nicht in ihren Verordnungen aufgenommen haben.


    Nur stellt sich mir die Frage, wo hört eine solche Regelung auf bzw. was kann/sollte Verboten werden? Nur "Rechte" Klammotten? Was ist mit dem Palestinenser-Tuch (wird doch gerne von Linksextremisten getragen) oder den "Schwarzen Block-Klammotten" (siehe G8-Gipfel-Demos)?

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    Es ist ein Brauch von Alters her, wer Sorgen hat, hat auch Likör.

  • Die Frage ist immer, wie ritter schon richtig bemerkte, wo fängt es an und wie weit soll es gehen. Kann man nie nur auf die rechte Ecke anwenden. Sehr gut sind da noch die Bilder vom "schwarzen Block" in meiner Erinnerung. Das war Anarchie pur.


    Und jetzt versuche mal jeden der mit nen schwarzen Anzug ins Stadion geht diesen den Zutritt zu verwehren :D .

  • Halte ich persönlich gar nichts von. Ich entferne damit zwar das äußere zur Schau stellen der Gesinnung,aber die innere Haltung bleibt dennoch. Und von der Sache bleibt es gleich,ob ein 0815 angezogener Schwachmatt rechts/linksradikale Parolen im Stadion von sich gibt oder dies in den szenetypischen Klamotten tut.

    Bei jeder Streitfrage gibt es zwei Standpunkte: meinen und den falschen.


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  • Zwar würde man damit die geistige Haltung vieler der Träger dieser Textilien nicht ändern, aber man würde damit das erhöhte Zusammentreffen eben dieser Leute bei Fußballspielen erheblich erschweren.


    Richtig. Man verbietet evtl. äussere Erkennungsmerkmale, nicht aber die Gesinnung (die - wie auch immer geartet - durch Verbote wohl eher noch trotzig gesteigert würde), die damit bekämpft werden soll.


    Was allerdings den zweiten Teilsatz betrifft: meinst Du nicht, das die Herrschaften, dann auf andere Kleidungsstücke ausweichen ?
    Oder besitzt jeder "Betroffene" je nur einen Satz Bekleidung, bestehend aus "szenetypischer" Hose + Nicki + Jacke + Schuhe + Socken + Schlüpper ?


    Wann werden endlich teure Marken-Turnschuhe in den Stadien verboten, die von - perfide durch multinationale Konzerne ausgebeuteten - minderjährigen asiatischen Körperbehinderten mühevoll mit dem Fuss zusammengenäht wurden ?

    NIVEA für alle !


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    "... I was thinking maybe we could go outside - let the nightsky cool your foolish pride ... "


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    Pogue Mahone !

  • Eigentlich gibt es doch eine einfache Lösung des gesamten Problems:


    (Achtung Satire Anfang)


    Man (der Staat) verlange von jedem Fussballfan eine eidesstattliche Versicherung, dass Sie bzw. Er kein Angehöriger einer Organisation, Gruppe, Verein, Partei, etc ist, welche unserem Grundgesetz bzw. unseren Gesetzen ablehnend gegenübersteht. Nach einer polizeilichen bzw. verfassungsschutztechn. Überprüfung der eidesstattlichen Versicherung, wird dem Fan eine Trägerkarte übergeben (nach einem positiven Bescheid), welche Sie bzw. Ihn als einen politisch und gesellschaftlich unbedenklichen Fan ausweist. Sollte dies nicht der Fall sein, so erhält Sie bzw. Er ein lebenslanges nationalweit geltendes Stadionverbot.


    (Achtung Satire Ende)

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    Es ist ein Brauch von Alters her, wer Sorgen hat, hat auch Likör.

  • für ein Verbot eindeutiger marken


    klar ist dies wichtiger : Nazis raus aus den Köpfen


    aber : mit dem Verbot geht ein Werbeverlust einher


    und : schont meine Augen ( das persönliche Wohlempfinden ist auch nicht zu verachten )

    ich war TeBe - ich bin TeBe - ich werde TeBe sein


    Der Internationalismus hört am Strafraum auf

  • Willkommen in der Wiklichkeit!Mir persölich ist das ziemlich egal,was ein Mensch für eine Bekleidung trägt,sofern sie nicht verfassungsfeindlich ist. u.a.Hakenkreuze,SS-Runen!Leider sieht man auch verwirrte,die mit "DDR" Symbolen manch einen provozieren.Gehört gleichfalls nicht in einem Fussballstadion.Um es mal auf einen Nenner zu bringen,die Verantwortlichen können gewisse Kleidungsmerkmale verbieten,den Geist jedoch nicht.DIE GEDANKEN DIE SIND FREI!

  • Wenn solche Marken grundsätzlich verboten werden sollten, muss meiner Meinung nach im gleichem Atemzug auch das Tragen von Kleidungsstücken, welche dem linksextremen Spektrum zugeordnet werden, auch verboten werden (Anarchie, Good Night White Pride, diverse Pins usw).
    Provozieren tut dies auch, und ob das linksextreme oder das rechtsextreme Spektrum das geringere Übel ist, kann ich für mich nicht erkennen.

  • Was passiert eigentlich, wenn diese Randgruppen auf die führenden oder andere Mode-Labels zurückgreifen?
    Gibt es bald einen hauptamtlichen Bekleidungsbeauftragten beim DFB? :D
    Wird bald jeder Träger von Armyclouthes standrechtlich erschossen, entsprechend der Funktion dieser Kleidung?


    Ich bin dafür, dass alle Vereine Videocameras in ihren WCs installieren müssen und wer daneben pinkelt, bekommt bundesweit Stadienverbot! :rolleyes:


    Allen ein schönes WE.

  • Natürlich bekommt man mit einem Verbot allein, den Kopf dieser rechtslastigen Birnen nicht frei. Aber diese Leute
    definieren sich über diese Marken, erkennen sich so untereinander und werden deshalb zu Großteil darauf nicht verzichten.
    Und wenn diese Typen dann aus dem Stadion verbannt und verdrängt sind, ist die Politik mit klaren Gesellschaftlichen Konzepten gefragt.
    Ein Verbot kann nur ein Teil in einem Gesamtpaket im Kampf gegen die Rechte Gesinnung sein und ist kein Allheilmittel,logisch.


    Vorsicht sollte geboten sein den Linksextrimismus sofort und immer mit dem Rechtsextrimismus gleichzusetzen :!:
    um damit das Problem zu verharmlosen.


    Gruß Bain

  • Und wenn diese Typen dann aus dem Stadion verbannt und verdrängt sind, ist die Politik mit klaren Gesellschaftlichen Konzepten gefragt.


    Zäumst Du dann mit d(ein)er Verbotsforderung nicht das Pferd von hinten auf ?

    NIVEA für alle !


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    "... I was thinking maybe we could go outside - let the nightsky cool your foolish pride ... "


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    Pogue Mahone !

  • Man sollte das vielleicht im Kleineren sehen. Es ist ein Zeichen von Vereinen, eine Ansage, dass man rassistische und intolerante Tendenzen, für die diese Marken ja inzwischen stehen, im Stadion nicht haben will. Jedem wird klar sein, dass dies keine Voodoo- Pullis sind, die die Hirne ihrer Träger verzaubern. Es geht vielleicht mehr ums "Wir wollen euch hier nicht haben, ihr seid nicht willkommen". Eine Sensibilisierung der Umherstehenden findet statt, die im Ergebnis zeigen soll: "Wenn du deine inakzeptable, menschenverachtende Weltanschauung offen herum trägst (sei es aus Überzeugung oder einer merkwürdigen Rebellion gegen seine Umwelt), kannst du nicht zu unserer Gemeinschaft gehören". Dieser Effekt würde bei einer zentralen Verordnung entfallen. Ob das nun das richtige Mittel ist kann man zumindest bezweifeln, zumal man den bereits hier geäußerten Gedanken "wo fängt´s an, wo hört´s auf", nicht beiseite schieben kann.

  • 1. Verbote ohne rechtlichen Hintergrund sind Willkür.


    2. Desweiteren sollte einem der Threadtitel zu denken geben ... Was ist denn, bitte schön, "ein Trageverbot diskussionswürdiger Textilartikel"? Es sind doch wohl eher die politischen Ansichten eines Großteils der Menschen die diese Textilien tragen diskussionswürdig und nicht die 'Nickis' die sie anhaben. Wer tatsächlich glaubt durch das Verbot von legitim erworbenen Klamotten rechtsradikales Gedankengut auch nur ansatzweise aus den Köpfen der Besucher und (NUR!) somit aus den Stadien zu vertreiben, ist entweder sehr naiv oder ist mit dem so betriebenen Alibi-Aktionismus schon zufrieden ...


    3. Mir persönlich ist'n "Nazi in Uniform" lieber - den kann ich wenigstens auf den ersten Blick erkennen ...