Allgemeines Trageverbot diskussionswürdiger/rechtslastiger Textilkleidung in Deutschlands Fußballstadien Ja/Nein?

  • Mich würde die Intention, die hinter der Verwendung des Begriffs "Gutmensch" steht, allerdings auch mal interessieren, zumal es immer in einem negativen Kontext verwendet wird. Schon merkwürdig, und auch merkwürdig, dass man sich dann nicht mehr dazu äußern will.


    Ich glaube das man den Begriff "Gutmensch" mit "wirklichkeitsfremden Schönredner/denker/schreiber" in Kontext setzen kann. Dennoch ein Unwort in meinen Augen.

    Bei jeder Streitfrage gibt es zwei Standpunkte: meinen und den falschen.


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  • @ Analyst


    Vielleicht kann der, der mal "einem totalitärem System diente" sogar am freiesten denken, weil er die Chance hatte sich mit ihm auseinanderzusetzen. Vielleicht hat er auch schon in diesem System frei gedacht und hat seine Schlüsse gezogen, was Irrtümer nicht ausschließt. Solche "Totschlagformulierungen" benutzen oft nur Leute, die Diskussionen in der Gegenwart ausweichen bzw. in ihnen genehme Richtungen lenken wollen. Wenn es so wäre, bräuchte man sich um Neonazis auch keine Gedanken machen, denn die haben mal einer totalitären Idee gedient.

  • Ich glaube das man den Begriff "Gutmensch" mit "wirklichkeitsfremden Schönredner/denker/schreiber" in Kontext setzen kann. Dennoch ein Unwort in meinen Augen.




    Respekt, so lass` ich es mal stehen, abzüglich dem Einwand "Unwort". Reflektiert natürlich nur meine Meinung, es soll ja nichts sugeriert werden!

  • da ist diese Definition doch um einiges treffender:


    Gutmensch ist in der politischen Rhetorik ein Kampfbegriff zur Abwertung von Personen, die als Vertreter der politischen Korrektheit angesehen werden. Dieser Neologismus wird von „guter Mensch“ abgeleitet, wendet aber die positive Bedeutung des Ausdrucks ins Gegenteil, ist also eine Pejoration.[1] In Bedeutung und Benutzung lehnt sich der Begriff – je nach Kontext – an das Wort Weltverbesserer[2] an.
    Benutzer des Begriffs unterstellen Personen oder Personengruppen mit betont moralischer Grundhaltung fehlgeleitetes bzw. zweifelhaftes Verhalten.[3] Der Begriff speist sich auch aus dem Unterschied zwischen 'gut gemeint'[4] und 'gut gemacht'. Ein Gutmensch hat gute Absichten, möchte bestimmte Probleme lösen und/oder die Welt verbessern. Seine Handlungen oder die verwendeten Mittel gelten aber in den Augen derer, die Gutmensch als Kampfbegriff verwenden, als zweifelhaft, meist wegen einseitiger Betrachtung eines Problems, mangelnder Objektivität oder Unkenntnis der Faktenlage. Gutmensch wird oft mit Begriffen wie Pharisäer und Heuchler, seit Mitte der 1990er Jahre auch mit der Politischen Korrektheit verbunden und als Anklage verstanden, die drastisch als „Terror der Gutmenschen“ erscheint. Im öffentlichen Sprachgebrauch dient der Begriff durchweg als eine negativ konnotierte Fremdbezeichnung. Eine wenn auch oft ironische, aber ernstgemeint „liebevolle“ Verwendung findet sich zumeist nur in persönlichen Gesprächen, z. B. für „das Herz am rechten Fleck haben“, großzügiges Verhalten oder für „übertriebenen“.


    Verwendung in der politischen Rhetorik [Bearbeiten]
    Häufiger benutzt die politische Rechte den Begriff, um den politischen Gegner zu diskreditieren: Indem sie „linke“ Ideale als „Gutmenschentum“ abwertet, unterstreicht sie den Anspruch, selbst realistisch und auf der Sachebene zu argumentieren, während den als Gutmenschen Bezeichneten damit Realitätsverlust, mangelndes Reflexionsvermögen, ein unrealistisch hoher moralischer Anspruch oder utopische Vorstellungen unterstellt werden.[13]
    Die so Angegriffenen sehen darin einen rhetorischen Kunstgriff, der ihre Bestrebungen nach Humanität, Solidarität und sozialer Gerechtigkeit ins Lächerliche ziehen soll. Durch die Einordnung des Gegenübers als „Gutmensch“ werde die Diskussion auf eine persönliche und emotionale Ebene gezogen, um so einer inhaltlichen Auseinandersetzung auszuweichen.[14]
    Sehr häufig wird der Begriff aber als aggressive Abwehrstrategie gegenüber Kritik an den eigenen Positionen verwendet. Potenzielle Kritik an (tatsächlichen oder vermeintlichen) rassistischen, homophoben, antisemitischen (und zunehmend auch antiislamischen) oder sexistischen Tabuverletzungen soll durch die Abwertung der Person mittels dieser rhetorischen Strategie entkräftet werden.[15]
    Zur Strategie der Moralisierung
    Politische Machtfragen erhalten durch die Verwendung des Begriffes „Gutmensch“ eine moralisch polarisierende Form, die dazu geeignet ist, die Achtung vor dem politischen Gegner zu mindern und ihn zu diskreditieren. In der politischen Rhetorik gibt es Strategien, politische Fragen entweder auf der Sachebene oder auf einer moralischen Ebene zu verhandeln. Mit Fremdzuschreibungen des politischen Gegners durch Stigmatisierungen wie „pc“ oder „Gutmensch“ wird die Kommunikation moralisiert. Damit ist die Position des politischen Gegners diskreditiert, und er ist gezwungen, sich auf die eine oder andere Seite zu stellen, wenn er sein Ansehen nicht (weiter) verlieren will. Besonders offensichtlich wird diese Strategie dort, wo es tatsächliche oder auch nur behauptete Tabus gibt. Die Kunst der Rhetorik besteht dann darin, mit stigmatisierenden Begriffen wie „Gutmensch“ oder „Moralkeule“, den politischen Gegner in der Auseinandersetzung in Situationen zu bringen, in denen die Alternative lautet: „meine Ansicht oder die tabuisierte“. Diese Rhetorik erweist sich oft als sehr wirkungsvoll, da hier nur unter schwierigen Umständen über Sachfragen analytisch gesprochen werden kann. Auf diesen Zusammenhang verweist der Sprachwissenschaftler Clemens Knobloch (Universität Siegen).[16]


    kompletter Text in Wikipedia unter Gutmensch


    jetzt gut ducken und gut wieder aus dem Thread rauskommen, bei den ganzen Schlechtmenschen hier.


  • Wer meint Gutmenschen beurteilen Menschen nur nach dem Äußeren, sind also Schlechtmenschen, denkt nicht frei, denn er denkt nur in eine Richtung. Deine Gutmenschen haben in der Geschichte oft genug dafür gekämpft, Menschen nicht nach der Schale zu bewerten. Ich glaube kaum, dass alle, die das Regime nicht stürzen wollten, alle Entscheidungen von oben mitgetragen haben. Sie können damals ebenso gegen Verbote gewesen sein wie heute für dieses "Textilverbot". Oder ist das für Dich nicht vorstellbar?


  • Außerdem kann man sich auch ohne diese Marke so kleiden und geben, daß jeder eine rechte Gesinnung erkennt (Glatze, Springersteifel, Bomberjacke, Tattoos). Was soll also dieses Verbot? Dadurch bleibt m. E. nicht ein Nazi einem Fußballspiel fern.


    Genau darauf habe ich schon lange gewartet. Juchu, endlich mal wieder einer, der Nazis und Skinheads gleich setzt.


    Aber genau auf diese Schiene läuft es hinaus. Erst verbieten wir dies, dann das. Und der da hinten muß auch draußen bleiben, der ist ein Nazi, das sieht doch jeder. Und greise Funktionäre entscheiden, was sein darf und was nicht.


    Thor Steinar bewegt sich immer mehr in Richtung "Mitte der Gesellschaft". Das wird sogar von der extremen Linken so berichtet. Egal welche Motive man dahinter vermutet, das Ergebnis ist eine breite Käuferschicht. Ich kann bei den Thor Steinar Trägern keine einheitliche politische Ausrichtung erkennen. Einzig das extreme linke Spektrum ist wohl etwas unterrepräsentiert.
    Es passiert enorm oft, das Thor Steinar Träger überhaupt nicht wissen, welche Diskussion es um die Marke gibt.
    Ich würde kein Teil von TS tragen und habe persönliche Gründe dafür. Genauso gestehe ich anderen zu, dass sie nicht politische Gründe dafür zu haben.


    Es gibt definitiv Szenecodes im rechten Milieu, genauso wie im Linken und in jeder Szene oder Subkultur. Diese sind aber so vielschichtig und schnelllebig, dass Verbände und Institutionen gar nicht darauf reagieren können. Im übrigen wären die Ordner völlig überfordert, so etwas zu erkennen und einzuordnen. So gesehen im ach so TS-freien Stadion von TeBe.


    [Achtung Szenewitz]
    Übrigens wird Fred Perry so gerne von Nazis getragen, weil der Loorbeerkranz auf jeder Seite 8 Blätter hat. Was die 88 in der Nazisymbolik zu bedeuten hat ist ja bekannt... Und Fred Perry tut nichts dagegen! [Achtung Szenewitz]


    Mir gehen Nazis im Stadion auch auf den Keks. Genauso wie "Linke", die mir und anderen rechtsextremes Gedankengut unterstellen.


    stay rude
    Thomas aka braces, Skinhead

  • Wie ich ja schon schrieb, halte ich dieses Verbot auch für zweifelhaft. Es ist aber bezeichnend, dass sich einige überhaupt nicht mit dem Gedanken auseinander setzen, der dahinter steckt. Immer dagegen, denn es kommt ja von DENEN. Denkt ihr, die glauben wirklich damit unliebsame Personen außen vor halten zu können? Und die werden auch wissen, dass es es nicht 100%ig umsetzbar ist. Aber es ist ein Signal, ein gutes, zumindest aber ein gut gemeintes.

  • Generell bin ich eigentlich gegen Verbote. Meiner Meinung wird in Deutschland derzeit sowieso zu viel verboten, oder soll verboten werden. Außerdem ist der älteren (DDR)-Generation bestimmt noch der Spruch "Nieten in Niethosen" in Erinnerung :rolleyes:

    TS ist ein Fall für sich. Die Wahl des (ersten) Logos fiel bestimmt nicht zufällig aus. Nun kann man sagen, das die Betreiber nur Geschäftssinn hatten und ebend eine Zielgruppe ansprechen wollten.
    Aber wer mit dem Teufel Essen möchte, der braucht einen langen Löffel - und verbrennt sich am Ende doch den Mund.


    Interessant ist aber auch, das die TS-Befürworter massiv damit Probleme haben, wenn jemand eine FDJ-Fahne aufhängt.
    Alles nur Zufall?


    wrwG
    Olaf

    "Bei Manchester City fragen Sie ja auch nicht, wie der Scheich zu seinem Geld kommt, warum wollen Sie das bei TeBe tun?" Mario Weinkauf in 11Freunde

  • Als ich mit meinen Eltern sprach, sagten die nur ist schon fast wie in der DDR.
    Mein Dad musste sich die Haare schneiden lassen und durfte auch nicht alle Klamotten in der Schule anziehen, es war so Ende der 60-er Anfang der 70-er Jahre so.
    Ich weiss auch nicht ob sich die Probleme so lösen lassen?

  • also den vergleich mit der DDR hörte ich auch schon einige male von älteren leuten.man sollte diesen klamotten- marken eher garnicht beachten und nur auf verfassungsfeindliche zeichen und schriften eingehen.aber selbst das klappt ja net.

  • Die Deutsche Nationalmannschaft spielt in Schwarz, Weiss und manchmal auch in Rot und der Mann der mit seiner genialen Erfindung uns `54 zum Weltmeister machte hieß Adolf Dassler!
    Wo was und wie verbieten und was in irgendwelche Sachen und Dinge hineinreden? :gruebel:

  • stehplatzverbot
    alkoholverbot
    stahlkappenverbot
    wunderkerzenverbot
    transparentverbot
    kleiderverbot
    demnächst rauchverbot..........was kommt als nächstes? ballspielverbot?


    passend dazu ne`n lied von toxoplasma : LEBEN VERBOTEN!!!

  • Die Deutsche Nationalmannschaft spielt in Schwarz, Weiss und manchmal auch in Rot und der Mann der mit seiner genialen Erfindung uns `54 zum Weltmeister machte hieß Adolf Dassler!
    Wo was und wie verbieten und was in irgendwelche Sachen und Dinge hineinreden? :gruebel:






    :gruebel: du hast der redewendung " ziemlich weit hergeholt " eine ganz neue bedeutung gegeben.......

  • Dafür.


    Natürlich wird dadurch kein Nazi bekehrt oder sonstwas, aber man muss ihnen ja nicht unbedingt erlauben, dass sie mit ihren "Szene-Klamotten" ins Stadion dürfen; wozu gibt es das "Hausrecht"?



    Schlimm genug, dass Nazis überhaupt ins Stadion dürfen (sieht man den Menschen eben nicht an). Vielleicht sollte man eine Kennzeichnungspflicht für erwiesene Nazis einführen - zum Beispiel ein Aufnäher in Form eines braunen Haufens Scheiße oder so...
    Ja, der ist schlecht, ich schäme mich auch.
    :S :whistling: